Veganer/Vegetarier

Dieses Thema im Forum "Diskussionen" wurde erstellt von amarenaah, 12. September 2017.

  1. Gast

    amarenaah

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    Hello zusammen!

    Mich nimmt es Wunder, ob es auf diesem Forum auch Veganer oder Vegetarier hat?
    Wann habt ihr eure Ernährung umgestellt, schaut ihr darauf, dass ihr genügend Nährstoffe zu euch nehmt?

    Ich bin seit drei Jahren Vegetarier und ich achte nicht sonderlich auf die Nährstoffe, ich esse einfach was sich anbietet und wenn ich alleine bin bevorzuge ich es bei den echten Mahlzeiten mich vegan zu ernähren. Dies ist ein Anfang und ich glaube, dass auch schon Leute die Bioprodukte kaufen das Leid der Tiere lindern. Ich kann mir gut vorstellen, einmal ganz auf die vegane Ernährung umzustellen.
     
  2. Member

    Jana Monday

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    1.096
    173
    29 Jahre alt
    Dabei seit 7. Oktober 2016
    Hi :)
    Ich bin Vegetarierin, aber ich achte auch nicht besonders auf fehlende Nährstoffe (habe aber auch keine Mangelerscheinungen.) Manchmal ersetze ich meine Milch, aber komplett umstellen kann ich mir nicht vorstellen.
     
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  3. Gast

    amarenaah

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    Top Poster des Monats

    Hi Jana Monday :)
    Ich habe bisher auch überhaupt nicht auf die "fehlenden Nährstoffe" geachtet, doch ich habe das Gefühl, dass vielleicht mein Haarausfall etwas damit zu tun haben könnte. Erst letztens habe ich angefangen mir ein bisschen darüber Gedanken zu machen und mal zu "zählen", was ich so an Protein zu mir nehme...hmm da fehlt schon noch einiges, wenn ich einfach nach "Lust und Laune" esse.
    Eigentlich ist es aber gar nicht so schwierig zB den Proteinbedarf zu decken, ich habe neulich die getrockneten Alnatura Soja Schnetzel entdeckt, die man eigentlich auch einfach so snacken kann. Dieses cornflagesartige Snack hat es echt in sich, pro 100g nur 347kcal und dabei sage und schreibe 52g Eiweiss!!!!!! Präventiv ist es sicher nicht schlecht, hier und da mal etwas davon zu essen.
     
  4. Member

    Amélie

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    Dabei seit 9. September 2017
    Das finde ich auch.
    Ich esse Fleisch, beziehe es aber in der Regel direkt vom Bauern oder unserem Fleischhauer, der nur von Bio-Betrieben kauft.
    Was war für dich ausschlaggebend, auf eine vegetarische Ernährung umzustellen?
     
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  5. Member

    10gradminus

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    Dabei seit 16. Juli 2017
    Ich bin seit 14 Jahren Vegetarierin und seit mittlerweile (mit Unterbrechungen durch Klinikaufenthalte) ca. 3,5 Jahre Veganerin.
    Ich achte nicht wirklich auf Nährstoffe, was leider zur Folge hat, dass Fett und Eiweiß oft zu kurz kommen. Ich habe auch noch andere Nährstoffmängel, aber das ist eher der Essstörung als der veganen Ernährung zuzuschreiben.
     
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  6. Gast

    amarenaah

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    Top Poster des Monats

    Ich hatte irgendwie sowieso schon kein grosses Verlangen nach Fleisch und ich ass nur Fleisch wenn ich zum Essen eingeladen wurde (um keine Umstände zu bereiten)...da fiel es mir überhaupt nicht schwer ganz drauf zu verzichten. Ich verstehe nicht wieso ein Lebewesen mit einem ausgeprägten Nervensystem und kognitiven Funktionen für mich sterben sollte. Wer bin ich, um Anspruch auf das Recht zu haben, anderen Leid zuzufügen? Mir steht dieser Anspruch auf jeden Fall bestimmt nicht zu! Mein Verhältnis zum Essen allgemein hat sowieso schon etwas von einem Missbrauch, zwanghaft, eine Hassliebe, da will ich nicht, dass Tiere für so eine Person wie mich ihr Leben aufgeben müssen.

    Na ja, ich denke eben auch ob vegan oder nicht, Mängel werde ich sowieso haben. Mit veganer Ernährung könnte ich aber mindestens der Umwelt beitragen und das Leid der Tiere lindern.
     
  7. Member

    10gradminus

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    Dabei seit 16. Juli 2017
    Das sollte aber nicht das Ziel sein. Ich denke, du solltest vorher mal beim Hausarzt Blut abnehmen lassen und dann nach einer längeren Zeit veganer Ernährung nochmal, um gegebenenfalls einschreiten zu können.

    Die ethischen und umwelttechnischen Aspekte kann ich natürlich sehr gut nachvollziehen, aber bitte vergiss dabei nicht dicht selbst. Ich finde es auch schade, dass du anscheinend aus einem geringen Selbstwert deine Motivation zum Veganismus ziehst. Wie wäre es, wenn du das eher als Anreiz siehst, neue, tolle Gerichte kennenzulernen, etwas für dich und die Umwelt tust und vielleicht auch neue Kontakte knüpfst (gibt ja viele soziale Netzwerke, in denen sich Veganer austauschen, ohne dogmatisch zu werden)
     
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  8. Member

    Amélie

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    Dabei seit 9. September 2017
    Ist eich die Umstellung schwer gefallen? Ich mein, rein geschmacklich ist es ja ein großer Unterschied, ob ich jetzt Kuh- oder Soja-, Reis- oder Mandelmilch nehm.
    Ich muss ganz ehrlich sagen, ich war mal auf ner Hochzeit von zwei Veganerinnen und war echt neugierig, wie das wohl schmeckt. Hab mich richtig auf dieses Essen gefreut, weil ich dachte, dir Gelegenheit, so viele vegane Speisen zu probieren bekomm ich so schnell nicht wieder.
    Das Ende vom Lied: wir waren alle noch bei mc.doof danach. Es hat mir einfach nicht geschmeckt.
    *anxious*

    Dem kann ich nur beipflichten. Nur wenn du auf dich selbst aufpasst, kannst du langfristig auch was erreichen, egal ob im Bereicb Umwelt- und Tierschutz oder in einem ganz anderen Bereich. Sei gut zu dir! :)
     
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  9. Gast

    amarenaah

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    Ja das stimmt schon, geschmacklich gibt es riesige Unterschiede und es braucht Zeit, bis man den Ersatz gefunden hat, der einem am besten passt. Für den Kaffee zb neheme ich die Thai Kitchen Kokosmilch, die kann man auch anstatt Sahne auf einem Kuchen verwenden (habe ich an meinem Geburtstag gemacht). Diese Kokosmilch wird im Kühlschrank kompakt und leicht cremig, ich konnte sie direkt aus der Verpackung auf den Kuchen spritzen um ihn zu dekorieren und alle waren begeistert vom Geschmack, schön mild und nicht zuuu süss.

    Eine Freundin von mir ist Veganerin, deshalb hatte ich alle die veganen Varianten an meinem Geburtstag gemacht, unter anderem auch vegane Lasagne. So viel zu dieser Hochzeit, wenn man sich nicht auf Rohkost beschränkt znd bereit ist, in der Küche etwas Zeit zu verbringen, dann können die Gerichte durchaus mit allem anderen Essen konkurrieren. Sogar mein Mitbewohner, der überhaupt nicht "vegan" angefressen ist, hat die Lasagne gelieeeebt und noch heute lobt er sie. Aaaach wenn ich dir doch nur ein Stück davon schicken könnte damit du kosten könntest : D

    Und zum Selbstwert, das ist ein Aspekt den ich mit euch hier teilen wollte, aber nein, weit davon entfernt meine einzige Motivation zu sein!!!! Eigentlich ist es so, dass ich gerade dann, wenn ich mich versuche vegan zu ernähren, besser auf die Nährstoffe achte und zB mehr bohnenartiges und mehr Proteine zu mir nehme. Das ist ein schöner zusätzlicher Nebeneffekt, daher basiert sich meine Motivation ganz bestimmt nicht nur auf mangelndem Selbstwert, das wäre definitiv "leicht" überspitzt formuliert.
     
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  10. Member

    10gradminus

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    Dabei seit 16. Juli 2017
    Nee, gar nicht. Fleisch hatte ich ja schon lange vorher gestrichen, außerdem bin ich laktoseintolerant, daher war ich schon eher an Mandelmilch und co. als an Kuhmilchprodukte gewöhnt. Außerdem wurde bei uns zu Hause immer ohne viele tierische Produkte gekocht, da viel dann die Umstellung nicht schwer, vieles ist einfach gleichgeblieben oder hat sich nur minimal verändert.
    Dann kam das falsch an, tut mir Leid. Ich denke nur, dass es dir nicht gut tut, sowas überhaupt zu schreiben, weil man sich dadurch schnell selbst mit negativen Gedanken indoktriniert.

    Protein ist gar nicht das größte Problem, ich glaube, diese Angst vor zuwenig Eiweiß liegt ziemlich im Trend, aber soweit ich weiß empfiehlt man allgemein 0,8- 1g Eiweiß/ kg Körpergewicht.
    Aber wenn du da Probleme hast, solltest du natürlich darauf achten, genug zu essen. :)
     
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  11. Gast

    amarenaah

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    Top Poster des Monats

    Hmm das stimmt schon aber das bin einfach ich, ich arbeite daran und im wahren Leben würde och das nicht so sagen!

    Ich glaube auch nicht, dass Protein das grösste Problem ist, sondern wie du sagst, Eisen, Mineralstoffe etc..bei mir ist es einfach, dass wenn ich nach Lust und Laune esse die Proteine trotzdem deutlich zu kurz kommen.
     
  12. Gast

    ~Thinking~

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    Top Poster des Monats

    Hey :)

    Esse seit ca 10 Jahren kein Fleisch mehr und vermisse es auch nicht. Mein Vater war immer dagegen, dass ich kein Fleisch esse. Seit 7 Jahren lebe ich jetzt vegan.
     
  13. Gast

    charling

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    Ich lebe nun seit 11 Jahren vegetarisch und davon zwei vegan. Irgendwie schmeckt es mir fast sogar etwas besser seitdem ich vegan esse, einfach dadurch, dass ich durch die Umstellung neue Rezepte ausprobieren musste. Gemüse und Hülsenfrüchte haben einfach so viel zu bieten! Nur ein richtig gutes Stück Käse fehlt mir manchmal.
     
  14. Member

    10gradminus

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    Dabei seit 16. Juli 2017
    Freut mich total, hier mehr Veganer zu finden :) Was waren eure Gründe für die Umstellung?
     
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  15. Gast

    charling

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    Mir ging es einfach um die Tiere, dass sie für unser Essen leiden müssen. Heutzutage hat man eben die Wahl, was man isst und ist nicht mehr unbedingt auf Fleich angewiesen. Von anderen Vorteilen, z.B. dass eine vegetarische/ vegane Ernährung umweltfreundlicher ist, habe ich erst später erfahren, aber das ist natürlich auch ein guter Nebeneffekt.
     
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  16. Member

    10gradminus

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    Dabei seit 16. Juli 2017
    Das kann ich gut verstehen, charling.

    Bei mir war das auch eher eine emotionale und ethische Entscheidung. Wie handhabst du das bei Kleidung, Kosmetik, Gebrauchsgegenständen und so weiter?
     
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  17. Gast

    charling

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    Ich muss zugeben, dass ich bei Kosmetik noch etwas genauer werden müsste, ich weiß schon grob, welche keine Tierversuche in Auftrag geben und benutze dann diese, aber man könnte sich auf jeden Fall noch mehr informieren. Bei Kleidung mache ich es mittlerweile so, dass ich fast nur noch Second Hand kaufe. Eine zeitlang habe ich bei Schuhen immer drauf geachtet, dass sie nicht aus Leder sind, das Problem ist jedoch, dass Schuhe aus Kunstleder oft (nicht immer!) megabillig verarbeitet sind und dann nach ein paar Monaten kaputt gehen. Deshalb habe ich beschlossen, mir lieber ein paar Lederschuhe aus zweiter Hand zu kaufen, von denen ich dann lange was habe. Es gibt bestimmt Veganer, die das nicht gerade toll fänden, aber nach langen Überlegungen ist das der beste Kompromiss für mich. Generell habe ich festgestellt, dass man einfach nicht immer alles richtig machen kann, gerade wenn man komplett vegan leben und nicht nur essen will. Ich finde es in Ordnung, dafür seine eigenen Regeln aufzustellen, auch wenn andere meine Regeln vielleicht nicht so übernehmen würden.
     
  18. Member

    10gradminus

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    Dabei seit 16. Juli 2017
    Finde ich gut so. Es ist eben ein Prozess, perfekt wird es nie sein, aber genau deshalb muss jeder seinen Weg finden. Secondhand kaufe ich auch lieber, aber generell bin ich gar nicht mehr so konsumorientiert, meine Sachen halten alle eine Weile und ich habe lieber wenige geliebte Teile als im Kram zu ersticken.
    Ja, Schuhe sind da wirklich heikel. Gerade Herbst/ Winterschuhe, die ja einiges aushalten müssen.
    Ich bin was Kosmetik angeht konsequent, aber ich schminke mich auch nicht, habe nur so meine notwendigen Cremes, Shampoo, Zahnpasta usw. (wobei ich da auch mal in die Falle getappt bin, in der einen von lavera ist irgendein Bienenerzeugnis...)
     
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  19. Gast

    Phoebe

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    Top Poster des Monats

    Also ich bin seit 2001 Vegetarier und bin darum echt glücklich !
    Klar macht das meine Es nicht weg, aber so fühle ich mich wohler ;)

    Was doof ist, dass ich immer wieder um das Recht kämpfen muss...
    Da kommen die übelsten Sprüche ...
     
  20. Gast

    Ganesha

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    Ich ernähre mich schon seit gut 10 Jahren Vegetarisch, davon immer mal mehr oder weniger Vegan.
    Ich versuche so oft es geht mich Vegan zu ernähren, mein Freund ist Vegetarier und möchte sich nicht ganz Vegan ernähre, darum kann es vor kommen das auch im mal was nicht Veganes zu mir nehme.
    Ich liebe Tiere über alles, darum esse ich sie auch nicht.

    Bei Kleider und Kosmetik schaue ich auch das diese Produkte Vegan und ohne Tierversuche sind.
    Ich bin Tierschützer und gehe ab und zu mal an Demos. Am meisten mühe habe ich mit Pelzträgern.
    Ich bin aber nicht so extrem das ich die Menschen umstimmen möchte Vegan zu leben, ich möchte die Menschen eher drauf aufmerksam machen und sie dazu animieren sich mal über das Thema Gedanken zu machen. Und sie dann vielleicht bewusster und etwas weniger Fleisch essen und sich erkundigen woher es kommt.