Verlangen & Verzicht

Dieses Thema im Forum "Diskussionen" wurde erstellt von Elea, 1. April 2018.

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    Elea

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    28 Jahre alt
    Dabei seit 25. März 2018
    Ein fröhlichen Sonntag wünsche ich. <3

    Ich habe mich gefragt, ob etwas in euch sehr oft oder manchmal nach etwas verlangt (nach Süßem, nach Herzhaften, nach eurem Lieblingsessen oder nach etwas anderem Essbarem) und wie oft ihr dann darauf verzichtet.

    Nach was gelüstet es euch, falls euch nach etwas gelüstet?
    Wie oft habt ihr das Verlangen nach Essen aus Appetit?
    In welchen Ausmaßen esst ihr, wenn ihr dem Verlangen nach geht?
    Wie schwer ist für euch der Verzicht, wenn ihr Appetit habt?
    Wie fühlt ihr euch dabei, wenn ihr verzichten wollt, obwohl ihr Verlangen nach Essen habt?
    Und aus welchen Gründen würdet ihr verzichten?
    Gibt es ein Ziel oder eine allgemeine Maßregelung?

    Diese Fragen schwirrten mir im Kopf herum und ich wollte mal darüber mit anderen sprechen und diese Fragen stellen.
    Liebe Grüße :hearti<3: Elea
     
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  2. Member

    Juni

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    Dabei seit 5. Juni 2010
    Hallo liebe Elea. *huhu*

    Puh... diese Fragen sind für Essgestörte natürlich denkbar schwierig. Ich schätze mal, dass den meisten von uns ein gesundes Hungergefühl abhanden gekommen ist bzw. durch Suchtmuster ersetzt wird.

    Ich habe Binge Eating Disorder, weshalb ich den Fressdrang nur zu gut kenne. Oft gelüstet es mich nach einer Mischung aus Fett, Kohlenhydraten und Zucker. Meist aber auch nach einem Gemüsecurry mit Reis, davon werden dann aber vier Portionen gegessen.
    Ist halt die Frage ob wir über einen normalen "Appetit" oder über ein essgestörtes Verhalten reden. Bei mir ist das nicht nur so dieses Gefühl, dass ich jetzt Lust auf etwas hätte. Es ist dann schon etwas mehr und lässt mich sogar wie ferngesteuert handeln, indem ich z.B. extra für den Fressanfall einkaufen gehe.

    Ich will gerne verzichten, weil ich gesünder leben muss und weiß dass mir die Fressanfälle schaden, aber in der Regel bin ich zu schwach und gebe nach.

    Wie würdest du denn diese Fragen für dich beantworten?
     
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  3. Newbie

    Elea

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    28 Jahre alt
    Dabei seit 25. März 2018
    Hallo, liebe Juni! *wop-rose*

    Das was du über ein gesundes Hungergefühl schreibst, kommt mir auch bekannt vor. Wahrscheinlich fühlen viele von uns das nicht mehr richtig oder - sagen wir - zu chaotisch. Meines ist auch sehr verwirrt und oft genug verwirrend für mich. So denke ich.

    Und was du über deine Essstörung berichtest, finde ich sehr wissenswert. Das muss ganz schön anstrengend für dich sein, oder?

    Ich mit dem Binge Eating kann mir das vorstellen. Man muss quasi im Binge Eating essen... :( Oder verstehe ich das falsch? Berichtige mich ruhig. ;)

    Ich schätze mal, dass ich einen oftmals starken Appetit bekomme, der durch Hungerphasen bestärkt wird. Dann verspüre ich zuerst Lust auf Süßes oder auf sowas wie Chips. Manchmal auch Brot oder saure Salate. Kleine Essattacken habe ich vielleicht zwei- oder dreimal in der Woche... Verzicht klappt dann auch fast gar nicht, da ich zu solchen Zeitpunkten oft Appetit und auch starken Hunger habe. Während des Essens dann fühle ich mich oft deprimiert, wieder hoffnungslos und schlechte Laune bekomme ich auch. :imotion37:
     
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  4. Law
    Member

    Law

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    34 Jahre alt
    Dabei seit 3. April 2018
    Das sind schon schwierige Fragen, die man sich so gar nicht beantworten möchte, denke ich.
    Aber es lohnt sich da auch zu schauen.
    Ich habe auch kein wirkliches Hungergefühl, spüre es so gut wie gar nicht.
    Bei mir ist es das Süße. Es ist allein schon eine Sucht, die befriedigt werden muss, weil man mit mir kaum noch etwas anfangen kann ohne den Zucker.
    Meine Gedanken kreisen dann nur noch darum wie ich an etwas Süßes kommen kann.

    Aus Appetit esse ich gerne mal Pizza oder auch andere warme Mahlzeiten, was ich mir dann auch gönne.
    In Massen. Ohne aufhören zu können.
    Aber bei anderen Sachen geschieht das, wie Juni schrieb, fast ferngesteuert.

    Für mich ist es gerade jetzt wichtig das ich das Süße reduziere, am besten so gut es geht verzichte.
    Weil es gesundheitlich einfach nicht mehr tragbar ist, so weiter zu machen wie bisher.
    Ich bin mir bewusst das ich ein sehr gestörtes Essverhalten habe.
    Wenn man jeden Tag Gedanken beiseite drängen muss, um nicht zu hungern oder zu essen in Mengen kann man es nicht mehr anders nennen.
    Ich fühle mich damit einfach nur überfordert.
    Vom mich selbst versorgen müssen. Das richtige Maß zu finden und beibehalten zu können.
     
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  5. Newbie

    Elea

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    28 Jahre alt
    Dabei seit 25. März 2018
    Das klingt meiner ferngesteuerten, dann auftretenden Attacke ähnlich. Mir geht es oft so, dass ich leicht an Süßes kommen könnte und ich mir dann nur noch die Frage stelle: "Soll ich jetzt...? Oder soll ich nicht?" Das macht mich ganz wirr und hilflos im Kopf. Ich fühle mich von mir selbst bedrängt und setze mich noch mehr unter Druck.

    Ich finde es eigentlich auch gut, dass du gesünder auf den Aspekt mit den Süßigkeiten schauen willst. Aber kann es sein, dass wenn du dir alles Schlag auf Schlag verbietest, dass du dann erst recht Lust auf Süßes bekommst? Das ist bei mir oft so.

    Ja. Wenn man die Kontrolle verliert, an dem Punkt, an dem man sie eigentlich haben wollte. Wenn man nicht mehr Herr der eigenen Sinne ist. Wenn man schnell ohne nachzudenken sein langfristiges Ziel für etwas aufgibt, was das Ende der Disziplin bedeutet, die man im Kampf mit sich selbst eh schon längst verabschiedet hat.

    Wenn man meint, Kontrolle und Disziplin unbewusst zu haben, aber in einer Form der Essstörung, heißt das eigentlich: Kontrolle und Disziplin abgeben... :imotion52:
     
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  6. Law
    Member

    Law

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    34 Jahre alt
    Dabei seit 3. April 2018
    Das ist bei mir ähnlich.
    Ich habe 3 Supermärkte in der Nähe, 2 davon vor meiner Tür.
    Dieses ständige hin und her, ob man es soll oder nicht.
    Das dich das unter Druck setzt kann ich sehr gut verstehen.

    Ich weiß genau das es bei mir genauso ist.
    Deswegen versuche ich es zu reduzieren, als ersten Schritt.
    Wenn ich es schaffe zu reduzieren, dann kann ich mich daran machen es noch etwas mehr zu reduzieren.

    Da kann ich dir nur zustimmen Elea.
    Ich fühle mich momentan sehr oft hilflos und machtlos.
     
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  7. Newbie

    Elea

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    28 Jahre alt
    Dabei seit 25. März 2018
    Bei mir ist es nicht ganz dieses Problemchen, auch wenn ich das auch gut verstehen kann, dass einen das anlockt...

    Mein Freund und meine Mutter sorgen sich sehr um mich. Meine Mutter bringt ohne Vorankündigung Lebensmittel - auch Süßkram und Chips und so etwas - mit, wenn sie zu mir kommt und mein Freund geht mit mir zusammen einkaufen, wobei er auch für seinen Haushalt einkauft, aber er besteht auch darauf, dass ich genug Essen bei mir habe. Und wenn ich da auch nur ein bisschen Widerstand leiste, kommen im Anschluss Diskussionen, die mich beängstigen. Und deswegen ist an dem Punkt das Nachgeben meine Strategie.

    Das mit dem Konsum langsam reduzieren klingt schon besser. Law, sorge bitte gut für dich! :Comfort_Emoticon_by
     
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  8. Law
    Member

    Law

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    34 Jahre alt
    Dabei seit 3. April 2018
    Das hat meine Mutter auch öfter getan.
    Es ist schwierig, wenn sofort Diskussionen die Konsequenzen sind.
    Klar meinen sie es gut, aber so hilft man nicht wirklich.
    Meiner Meinung nach macht das nichts besser Druck auszuüben.
    Ich kann sehr gut verstehen das du dann nachgibst, um diese Diskussionen zu vermeiden.

    Danke, du bist sehr lieb. *knuddel*
     
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  9. Newbie

    Elea

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    28 Jahre alt
    Dabei seit 25. März 2018
    Deine Mutter hat das also auch getan. Hm. Naja, gut... Mütter eben. Sie meine es nur gut, wissen aber in dem Fall nicht, was sie manchmal anrichten. In mir hat ihre Lebensmittelbeschaffung nämlich nur Druck ausgelöst. Du hast es passend benannt. Und wenn man die Lebensmittel dann da hat wegen Mami, wie dann bitteschön ausweichen? Oft ist einfach drauf verzichten dann unmöglich wegen des inneren Verlangens.
    :Angel_vs__Devil_by_
     
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  10. Law
    Member

    Law

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    34 Jahre alt
    Dabei seit 3. April 2018
    Bei mir war das gerade im Kinder und Jugendalter so.
    Ich war viel allein, als Kind. Warm Gegessen wurde dann zwischen 22 und 23 Uhr.
    Dann Hausaufgaben, die nicht fertig geworden sind und ins Bett.
    Da immer was da war, habe ich ohne Unterlass gegessen und wurde immer dicker. :(
    Wie du geschrieben hast, wenn es da ist, ist es extrem schwer zu verzichten.
     
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  11. Member

    Amélie

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    Dabei seit 9. September 2017
    Das ist bei mir wirklich von der Situation und den Hormonen abhängig... kurz vor der Periode brauch ich Süßkram. Am besten intravenös... Sonst steh ich mehr auf die Salzig-Pikant-Fettige Abteilung.

    Das ist bei mir ein bisschen anders als bei euch denk ich... Appetit hab ich selten. Das mit Hunger und Appetit hat bei mir irgendwann im Laufe der Anorexie einfach aufgehört... In der Klinik hab ich dann Hunger quasi wieder gelernt, wobei starker Stress oder überhaupt intensive Gefühle bei mir in der Regel zum Nicht-Hunger und Nicht-Appetit

    Ich kann das so schwer beschreiben.. kommt auf die Situation an. Ich kann, an guten Tagen auch mal eine große Portion irgendwas essen... In der Regel sind es eher kleine Portionen und dafür brauch ich dann auch 5 Mahlzeiten am Tag um den TB zu decken. Aber im Moment ist es grundsätzlich so, dass ich, wenn ich mich nicht an den Ernährungsplan aus Klinikzeiten halte, ich komplett die Kontrolle verlieren würd...
    Das ganze würd dramatisch ins nicht-essen abdriften, einfach weil ich das Verlangen ausblenden würd.

    Gar nicht oder kaum. Ich hab selten ein Problem damit mich zu disziplinieren. Und das ist das Problem...

    Es ist so ein Siegesgefühl. Als würde ich über den Dingen stehen. Dieses "ich bin stärker..." und ich brauch das nicht.
    Kommt auf meine psychische Verfassung an. In ganz schlimmen Phasen ist es definitiv der WUnsch zu verschwinden.

    Ich halt mich an die Ernährungspläne aus der Klinik. Damit bin ich sicher und weiß, dass ich mein Gewicht halten kann.
     
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  12. Member

    10gradminus

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    Dabei seit 16. Juli 2017
    Ich finde die Frage interessant, aber schwierig zu beantworten.
    Bei mir ist es meist so, dass ich gar kein konkretes Verlangen habe, sondern einfach nur "Essen" will. Und wenn ich gerade in einer Phase des Verzichts bin, dann kann ich auch nicht wirklich feststellen, was ich gerne hätte, weil dann plötzlich meine Ansprüche an das Essen immer größer werden. Ich will dann nicht irgendwas essen, was mich nicht zu 100% überzeugt, aber das ist natürlich kompliziert, wenn man mit essgestörten Maßstäben alle Mahlzeiten bewertet. Einerseits soll es gut schmecken, andererseits möglichst nicht zu viele Kalorien haben, nicht zu ungesund, keine Zusatzstoffe, nicht zu stark verarbeitet, es sol nicht zu viel und nicht zu wenig sein....
    Und wenn ich einen Fressanfall habe bin ich eher im Modus: möglichst schnell, viel und günstig. Also gibt es dann meist sehr kohlenhydratreiche Sachen, Nudeln, Brot, Reis, Kartoffeln mit irgendeiner Sauce und so weiter.
    Hunger und Sättigung kann ich nicht mehr wirklich wahrnehmen, zumindest zur Zeit nicht. Es fällt mir auch nicht schwer, nichts zu esssen, so lange ich nicht alleine zu Hause sitze (ich habe so die "goldene Regel", dass ich nie vor anderen esse), nur dann ist es umso schwerer.
    Auf jeden Fall in absolut keinem angemessenen Ausmaß. Wenn ich einen Fressanfall habe, esse ich wirklich Massen. In Kalorien habe ich das noch nie ausgerechnet, aber wenn ich damit anfange, mir ein ganzes Paket Nudeln zu kochen (und natürlich noch mehr), ist wohl klar, dass das keine normale Portion wird.

    Die Ironie liegt bei mir wohl darin, dass ich eigentlich die Essanfälle loswerden will, mich aber nicht darauf einlassen kann, mich normalen Mahlzeiten anzunähern. Es ist ja nur logisch, dass mein Körper so nach Essen giert, wenn ich es ihm immer wieder verweigere oder es anschließend loswerde. Natürlich ist da auch noch eine psychische Komponente dabei, aber auch die physische Seite ist nicht zu unterschätzen.
    Das hat meine Mutter auch eine ganze Zeit lang gemacht, zwar keine Süßigkeiten, sondern sowas wie Reis, Linsen, Avocados, aber einfach für mich sehr schwierige Lebensmittel, zudem hatte ich immer ein schlechtes Gewissen, dass sie noch zusätzlich Geld für mich ausgibt und ich das nicht zu schätzen weiß bzw. so falsch damit umgehe.
    Das kenne ich so gut :( <3
    Ich denke, daher kommt auch diese Angst, vor anderen Menschen zu essen. Dann würden sie mich ja bei meiner Niederlage beobachten. Natürlich absolut irrational, schließlich müssen wir alle essen, aber die Gefühle sind in solchen Situationen überwältigend.
     
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  13. Newbie

    Elea

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    28 Jahre alt
    Dabei seit 25. März 2018
    @Amélie@Amélie
    Das klingt auch nach etwas nicht so leichtem. Ist das nicht-Appetit haben für dich oft anstrengend?
    Ich kann mir das etwas vorstellen wegen deines Essensplans: Du würdest es nicht mehr so hinbekommen, wie du es nun für richtig hälst? Habe ich das richtig verstanden?

    @10gradminus@10gradminus
    Das kann ich auch sehr nachvollziehen, dass wenn man lange nichts kriegt, man immer mehr will mit der Zeit. Zumindest ist das bei mir oft so gewesen.

    Joah, das schlechte Gewissen. Du kennst es. Ich auch. Vor allem... Manchal habe ich es dann weggeschmissen, das Essen. Mein schlechtes Gewissen hätte mich zerreißen können.

    Ich hätte dieses Gefühl auch gerne öfter gehabt, also dieses "Ich bin stärker"-Gefühl. Nun versuche ich zu lernen, dass ich stark sein kann, in dem ich genug, gesund esse und mir auch mal was gönnen kann, ohne dass mein Selbstwert auf mich nieder hagelt.
     
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  14. Law
    Member

    Law

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    34 Jahre alt
    Dabei seit 3. April 2018
    @Amélie@Amélie Das was du beschrieben hast, hört sich sehr anstrengend und schwierig an.
    Es ist aber gut, dass du die Ernährungspläne der Klinik hast, die dir da die Sicherheit geben können die du brauchst. :)

    Ich glaube, das manche Frauen einfach diesen Hype auf Süßes bekommen, wenn die Periode naht.
    Das ist bei mir genauso.

    @10gradminus@10gradminus
    Mit der Packung Nudeln kenne ich leider auch nur zu gut. :(
    Für mich ist es echt schlimm, dass ich die dann komplett vernichte und immer noch weiter esse.
    Dieses so gar nicht mehr aufhören können, ist da dann ein Problem.
    Ich kenne es auch von mir, diese Gedanken das es eine Niederlage ist und andere es dann sehen.


    Wenn es aber in die komplette Gegenrichtung geht, blende ich das meist aus und merke bis zu einem bestimmten Punkt gar nicht das ich noch nichts gegessen habe.
    Das irritiert mich dann sehr und auch wenn da eine Stimme in mir sagt das es gut so ist, ist doch die Angst so groß. Ich weiß nicht einmal genau, ob ich dann Angst habe einfach zu viel zu essen und die Kontrolle zu verlieren oder ob es doch noch an etwas anderem liegt.
    Es ist oft einfach wirr für mich.

    Diesen Weg finde ich sehr gut, auch wenn das sehr schwer ist.
    Ich bin mir sicher das du das schaffen wirst und dir auch etwas gönnen kannst ohne das es dich belastet. :hug:
    Auch wenn man dieses Gefühl, dass man stärker ist gerne gehabt hätte oder es sich manchmal zurück wünscht, ist es doch viel stärker, einen gesunden Weg zu beschreiten und zu kämpfen. :)
     
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  15. Newbie

    Elea

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    50
    28 Jahre alt
    Dabei seit 25. März 2018
    Danke, Law. :act10:

    Ja, du hast Recht, es ist sehr schwer. Aber gerade wirkt es gut auf mich. Ich fühle mich irgendwie frischer und auch etwas wohler. Zumindest zur Zeit. Es kann ja immer wieder auch Rückschläge geben, aber ich versuche diese Probe zu meistern.

    Ich kann auch verstehen, dass es dich irritiert, wenn du plötzlich begreifst, dass du lange nichts gegessen hast. Bist du dann stolz oder bekommst du auf eine Weise Panik oder wie reagierst und fühlst du dann? *schulterzuck*
     
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  16. Law
    Member

    Law

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    935
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    34 Jahre alt
    Dabei seit 3. April 2018
    Schön das es dir damit zur Zeit gut geht. Das freut mich sehr. :)

    Es macht mir Angst, gerade weil ich Stolz bin wenn ich kaum oder gar nicht gegessen habe.
    Richtig Panik bekomme ich, wenn ich sehr viel esse.
     
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  17. ehemaliges Mitglied

    Philly

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    261
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    55
    21 Jahre alt
    Dabei seit 8. Mai 2018
    Hallo Elea,

    das sind wirklich sehr schwierige Fragen, aber ich denke, es lohnt sich, sich damit zu beschäftigen, um sich selbst darin im Klaren zu sein.

    Normalerweise habe ich den Drang nach Kohlenhydraten, zum Beispiel Brot oder Keksen, und früher auch nach Schokolade und anderen süßen Sachen, wobei ich in letzter Zeit eher weniger davon esse und ich muss sagen, dass dies jetzt weniger geworden ist. Da ich mich in letzter Zeit "gesünder" ernähre, esse ich mehr Obst und ersetze diese Süßigkeiten einfach damit, sehr viel Obst zu essen - sogar schon zu viel.
    Dieser Appetit kommt bei mir jeden Tag. Früher habe ich dann mindestens zwei- oder dreimal die Woche einen Fressanfall gehabt, manchmal sogar jeden Tag. Zum Glück ist das jetzt nur noch ca. einmal die Woche so. Bei großen Fressanfällen nehme ich schonmal 1500 Kalorien zu mir... und der Verzicht ist für mich sehr schwer, wenn ich zuhause bin, da ich dort meistens aus Langeweile esse. Ich fühle mich dann sehr stark, wenn ich es trotzdem schaffe zu verzichten! Alleine, weil ich danach keine Schuldgefühle habe und meinem Körper keinen weiteren Schaden antun will.
    Eine allgemeine Maßregelung habe ich allerdings nicht.

    Genau das passiert mir auch immer, bevor ich meine Periode bekomme - leider..

    Ich bin auch stolz, wenn ich nicht gegessen habe, aber nach ein oder zwei Wochen bekomme ich dann wieder Appetit. Außerdem macht es mir irgendwie Angst, wenn ich nicht esse, obwohl ich weiß, dass es nicht schlimm ist, weil ich sowieso schon zu viel esse. Ich habe nur irgendwie Panik, Kopfweh zu bekommen oder umzukippen - auch, wenn diese Panik vollkommen unbegründet ist...
     
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