Pro Ana vs. Anorexie

Dieses Thema im Forum "Diskussionen" wurde erstellt von crimson.butterfly, 11. Mai 2011.

  1. ehemaliges Mitglied

    crimson.butterfly

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    Dabei seit 12. Oktober 2009
    Es war ein Nachmittag wie viele andere. Sie sitzen im Gras, geniesen beide die Sonne.
    Die Freundin im Bikini.
    Sie in den viel zu groß gewordenen Jeans und dem Shirt ihres großen Bruders.

    Sie sieht ihre Freundin an, fasst Mut.
    "Ich bin krank. Anorexie"

    Ihre Freundin hebt den Blick, mustert sie.
    "Du bist wirklich Pro Ana? So wie die im Internet?", fragt die Freundin nach.

    Sie schüttelt den Kopf.
    "Nein, Nicht Pro Ana. Anorexie. Magersucht."

    "Wo ist da der Unterschied? Du willst abnehmen. Abnormal dünn sein.", stellt die Freundin fest.

    Sie wendet den Blick von ihrer Freundin ab. Sucht in der Ferne nach einer Antwort, auf die Fragen, die ihr im Kopf rumgeistern.
    Pro Ana? Nein.
    Magersucht. Sie ist krank.

    Und das hat ganz sicher nichts damit zu tun das sie es freiwillig ist. Getrieben von den Versprechungen der Pro Ana Seiten, die sich wie Online Shops um ihren Platz im Internet prügeln.
    Tipps zum kotzen? Wie kann das sein?
    Beleidigungen einer imaginären Freundin, die dein "Bestes" will und dich in den Tod treibt?

    Das ist PRO Ana im Internet. Doch es hat mit der Krankheit nichts zu tun.
    Aus "Pro" wurde "With Ana"

    JA, Sie ist krank. Doch sie kämpft nicht dagegen an.
    Warum? Ganz sicher nicht weil sie es toll findet anders zu sein, anders zu denken und anders zu handeln.

    Sie verliert ihre Freunde, die Familie. Verliert sich selbst mehr und mehr in der Krankheit.

    Sie ist nicht "FÜR" die Krankheit. Doch ihr fehlt die Kraft sie zu besiegen. So lebt sie nun Seite an Seite, jeden Tag mit ihrer Sucht.

    Pro Ana vs. Magersucht.
    Kaum ein Aussenstehender vermag noch den Unterschied zu erkennen.
    Wenn du sagst, du leidest an Magersucht, so wird den Medien die Schuld in die Schuhe geschoben. Mitleidige Blicke treffen deinen gezeichneten Körper und man hört Dinge wie "Armes, kleines Mädchen. Sie hat es doch nicht nötig weiter abzunehmen."

    Abnehmen? Nein.
    Gefühle weghungern, Schmerz auskotzen.
    Wir können es nicht anders. So bedecken wir unsere Narben, welche wir seit langem unerkannt mit uns tragen.

    Es gibt einen Unterschied.
    Ein schmaler Grat zwischen "Gesund" und "Krank", auf dem jedes Mädchen balanciert, welches in die Pro Szene rutscht.

    Denn auch wenn "Pro Ana" keine Krankheit ist, so führt sie irgendwann doch unweigerlich in diese hinein.
     
  2. ehemaliges Mitglied

    Enjay

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    Dabei seit 11. März 2011
    Ja, ja. Ganz genau. Wie oft höre ich von meinen Eltern, ich solle nicht weiter abnehmen. es sei doch "gut" jetzt. Nichts verstehen sie, sooft ich es ihnen auch versuche zu erklären. Es geht schon lange (wenn es jemals überhaupt darum ging) nicht mehr ums Abnehmen. Das ist nur die Fassade. Es geht viel mehr darum, dass ich bestimmte Gefühle, vor allem Wut, sehr viel Wut in mir habe und sie nicht zu äußern weiß. Ich habe zu viel Angst sie zu äußern. Der Druc der Wut sammelt sich in mir und ich werde ihn nur durch das Erbrechen wieder los. Ein Ventil, der sich verselbständigt hat. Es geht nicht um irgndwelche Models oder um Abnehmen. Es geht um Druckausgleich, um Irrglaben, um verschollene Sehnsüchte, um Leere... es geht um Gefühle! (Zumindest von meiner Warte aus!)
     
  3. ehemaliges Mitglied

    crimson.butterfly

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    Dabei seit 12. Oktober 2009
    Genau.. diese Sehnsüchte und die Leere..

    Es macht es irgendwie erträglicher.

    Klar. zuerst ging es mir darum das man (besonders auch in der Familie) aufhört mich Fett zu nennen.
    Aber als ich merkte das ich meine Gefühle so besser verarbeiten kann, wurde es zum Ventil..
     
  4. ehemaliges Mitglied

    Breezy

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    Dabei seit 26. August 2010
    Ich habe richtig Gänsehaut gekriegt bei dem Text.
    Und er ist so wahr.
    Natürlich, ich will abnehmen. Aber ich quäle doch nicht meinen Körper weil ich es toll finde oder weil es mir Spaß macht. Da steckt so vieles dahinter. Klar, mir ist bewusst das ich eine Wahrnehmungsstörung habe. Aber die geht doch nicht mit einem Klick weg und ich fühle mich wieder wohl.
    Diese ganze Scheisse kommt doch nicht von ungefähr. Da steckt so viel dahinter, so viel Leid und so viel Schmerz. Das ist das, was ich in meinem Leben kontrollieren kann. Sonst kann ich nichts kontrollieren. Ich versage bei allem. Und ja, auch dabei fühle ich mich immer scheiternd, aber es ist etwas, was ich beeinflussen kann.
    Sicherlich ist es auch ein Teil in mir, der dadurch die Aufmerksamkeit sucht, die ich sonst nie bekommen habe. Man sieht dann, dass estwas nicht stimmt. Auch wenn es mir im selben Moment unangenehm ist, dass mal es sieht. Aber dennoch hat es etwas Gutes, wenn sich andere endlich um einen Sorgen. Es gibt zwar auch die andere Seite, die, die dann mit dummen Sprüchen kommen.
    Aber wir hungern doch nicht aus Spaß!!!
     
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  5. ehemaliges Mitglied

    Lilienne

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    Dabei seit 20. Dezember 2010
    Der Text ist wirklich beeindruckend. Und so wahr.
    Da hast du es genau auf den Punkt gebracht.

    Wie sollen wir denn auch anders?
    Wie sollen wir denn die Schmerzen sonst verarbeiten? Wie sollen wir sonst die ganze Wut auslassen können? Wie sollen wir sonst "leben" können?
    Entweder muss ich hungern um kalt sein zu können, um nichts an mich ranlassen zu müssen, um mich um MICH zu kümmern. Oder ich muss kotzen um alles was ich geschluckt habe wieder rauszubekommen, damit ich einfach wieder leben kann. Wie soll es sonst anders gehen?

    Und das ganze hat rein gar nichts mit Pro Ana zu tun. Wir wollten nicht einfach mal eben abnehmen.
     
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  6. ehemaliges Mitglied

    crimson.butterfly

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    Dabei seit 12. Oktober 2009
    Meine Worte.. genauso gehts mir auch.
     
  7. ehemaliges Mitglied

    Enjay

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    707
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    Dabei seit 11. März 2011
    Ja das stimmt. Manchmal habe ich so viel Wut, Mitgefühl, Druck und so weiter in mir, dass ich das gefühl habe, ich muss die ganzen Gefühle, diese "Fremdkörper", herauskotzen.

    Das trifft es so gut.
     
  8. ehemaliges Mitglied

    Lilienne

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    Dabei seit 20. Dezember 2010
    Ich denke mal das würde sich auch nicht ändern, selbst wenn sich das Umfeld ändert.
    Was ist denn mit den Erinnerungen? Die müssen ja auch irgendwo hin *sigh*
     
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  9. Gast

    Serpentina

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    Top Poster des Monats

    Du bringst es auf den Punkt. Selbst wenn im aktuellen Leben scheinbar alles gut läuft, wird man immer wieder von Dingen eingeholt.

    Ich denke, man muss auch zwischen den Gründen unterscheiden, warum man in eine Essstörung hineinrutscht, und warum man immer weiter macht und nicht mehr damit aufhört.
    Die Gründe, warum man da hineingerät, können von einer ganz banalen Diät über Pro Ana bis hin zu schweren Traumen gehen.
    Aber wenn man einmal angefangen hat, kommen immer mehr Gründe dazu, warum man nicht mehr aufhören kann. Es wird zu einer Maschinerie, die alle Gefühle und Emotionen kontrolliert, es bekommt immer mehr Macht über den Alltag, und die Essstörung selber kann noch weitere Probleme auslösen, soziale Isolierung, weil man alles vermeidet, was mit Essen zu tun hat, Depressionen, weil der Hirnstoffwechsel sich verändert, und so manifestiert es sich immer mehr, sodass es, je länger die Essstörung schon andauert, immer schwieriger wird, wieder aufzuhören.
    Selbst wenn ich jetzt meine Probleme von vor drei Jahren, wo ich angefangen habe, lösen würde, hat sich genug angesammelt, sodass ich trotzdem nicht aufhören könnte.

    Ja, am Anfang macht es diesen Pro Anas vielleicht noch Spaß. Aber wenn sie mal im Strudel drin sind, dann ist das wohl schnell vorbei. Wenn es nicht mehr um Schönheit geht, sondern um die ganze Existenz.
     
  10. Gast

    jay kay

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    Top Poster des Monats

    Deswegen heißt die Krankheit ja auch Magersucht.
    Irgendwann ist es nichts freiwilliges mehr.
    Irgendwann ist dieses Anfangs befreiende, leichte Gefühl weg und zurück bleibt die Sucht.
    Ein Zwang der alles kontrolliert.
    Man ist nicht mehr man selbst.
    Oder doch?
    Ich kann mich noch genau an dieses Gefühl erinnern am Anfang. Die ersten Kilos waren weg. Ich fühlte mich top fit. Erleichtert. Als könnte ich fliegen. Beschwingt und voll Motivation und neuem Selbstbewußtsein.
    Ich wollte mehr davon!
    Was ich bekam war jedoch eine Qual, die ich mir nie hätte vorstellen können.
    Mit der Zeit wurde mein Körper mit jedem Gramm das ich verlor schwerer. Das denken war nicht mehr möglich, außer an Essen. Es kam die totale Isolation. Ich kann mich noch genau an das eine Mal erinnern als ich in den Spiegel sah und meinen wahren Zustand betrachtete. Diese Sekunden haben mich sehr erschreckt. Dies passierte nur ein einziges mal und konnte nichts an meinem Selbstbild ändern. Aber es war geschehen und ich werde es nie vergessen. Wünschte, ich könnte dies öfter, die Wahrheit sehen. Dann kamen die Tage, an denen die Beine wie Blei anfühlten, als wäre ich fast unfähig mich zu bewegen. Und dann kam der Tag an dem ich es tatsächlich war. Ich konnte nicht mehr laufen.
    Innerhalb von 4 Monaten hatte ich über 25 Kilo verloren. Ernährte mich von 1-2 Kaugummi am Tag und literweise Tee.
    Es folgte die Magensonde...

    Nein, mit freiwillig hat dies nichts mehr zu tun und wer meint er muß auf den Zug "Modeerscheinung Magersucht" aufspringen weil es schick ist, der hat sie nicht mehr alle und weiß nicht wie sehr er sein Leben damit gefährdet. Denn dies ist ein Sog den man sich nicht vorstellen kann. Eine Sucht ist eine Sucht und kein Spiel!

    Bis jetzt habe ich zum Glück noch immer die letzte Runde gewonnen.
     
  11. ehemaliges Mitglied

    Lotti

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    Dabei seit 27. Juni 2011
    Der Text ist toll! Du beschreibst mit wenigen Worten genau das, was andere Leute nicht verstehen können oder wollen und triffst es damit auf den Punkt.

    Diese ganze pro Ana Szene erscheint mir (je mehr ich mich damit auseinandersetze) immer gruseliger.
    Und ich empfinde es mittlerweile auch fast schon als Beleidigung, wenn ich irgendwelche unqualifizierten Berichte über pro Ana sehe. Denn damit wird ja eigentlich jeder, der wirklich unter einer ES leidet zum Deppen gemacht.

    (Und die ganze Modewelt wird mehr und mehr verteufelt.
    Aber es gibt ja auch dicke Menschen im Fernsehen und denen gibt auch niemand die Schuld daran, dass es so viele übergewichtige Menschen in Deutschland gibt.
    Mich wundert es eh (und das ist jetzt kein Witz), dass es nicht längst schon eine "pro Fat" oder "pro Adi" (Adipositas) Bewegung gibt. Bisher hab ich noch von keinem Übergewichtigen gehört, dass sein bester Kumpel "Adi" heißt und dafür sorgt, dass man ständig essen muss. Aber das wäre ja auch bestimmt nicht so toll wie Ana zu sein.)
     
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  12. ehemaliges Mitglied

    Breezy

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    Dabei seit 26. August 2010
    Naja, wohl aus dem einfachen Grund, weil die meisten Menschen ja lieber dünn sein wollen als dick.
     
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  13. ehemaliges Mitglied

    Lotti

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    Dabei seit 27. Juni 2011
    Klar, das verstehe ich. Aber wenn man eh schon dick ist und es nicht schafft abzunehmen, dann wäre es doch naheliegend aus der Not eine Tugend zu machen und sich dafür noch Gleichgesinnte zu suchen.

    Es gibt doch bestimmt auch Menschen, die vorher schon an Magersucht erkrankt waren und dann hinterher pro-Ana wurden, als sie gemerkt haben, dass sie da alleine nicht wieder rauskommen.
     
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  14. ehemaliges Mitglied

    Breezy

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    Dabei seit 26. August 2010
    oO

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass Jemand der an Magersucht erkrankt ist, sich bewusst ist das er krank ist und unter all den Dingen leidet die diese ES mit sich bringt, dann Pro Ana wird.
    Er/Sie sucht vllt Gleichgesinnte, aber wird bestimmt nicht die Krankheit ansich verherrlichen, anhimmeln oder sie als beste Freundin Ana sehen. Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
     
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  15. ehemaliges Mitglied

    Lotti

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    Dabei seit 27. Juni 2011
    Hey Breezy. Ich meinte nicht, dass sich jemand der magersüchtig ist entschließt nach Anas Geboten zu leben und diese als beste Freundin zu sehen.
    Vielleicht ist mir der Begriff Pro-Ana auch nicht ganz klar.

    Wenn man sich aber entscheidet, sich mit seiner ES irgendwie zu arrangieren (was viele hier ja auch machen) dann ist man doch auch gewissermaßen pro Ana. So hatte ich zumindest den Begriff früher verstanden, bevor ich diese ganzen seltsamen Blogs näher inspiziert habe. Oder wäre das dann eher "With-Ana"?

    Ich glaube, ich komme mit diesen ganzen Begriffsdefinitionen nicht wirklich zurecht. Ich bin davon ausgegangen, dass ursprünglich (bevor Ana zur besten Freundin gemacht wurde) pro-Ana auch Menschen bezeichnet hat, die versuchen mit ihrer ES einigermaßen klar zu kommen, aber im Moment nicht aktiv dagegen angehen.
    So wie wir es hier im Forum ja teilweise auch versuchen.

    Klar, hier glorifiziert sicherlich niemand seine Essstörung, aber wir geben uns ja auch nicht komplett von unserer Essstörung geschlagen und lassen uns nicht nur auf unsere Krankheit reduzieren.

    [Irgendwie finde ich gerade nicht die richtigen Worte, um das zu formulieren, was ich eigentlich denke.]
     
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  16. ehemaliges Mitglied

    Breezy

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    Dabei seit 26. August 2010
    Ah dann bin ich beruhigt. Ich war schon entsetzt, weil ich dachte du meinst das so.

    Also ich bezeichne mich ehrlich gesagt weder Pro noch With noch sonst irgendwas. Ich nenne meine Krankheit beim Namen und ja, ich lebe irgendwie mit ihr, klar. Mal besser, mal schlechter. Und auch wenn ich es mir nur sehr sehr schwer vorstellen kann, wäre ich doch irgendwann gerne gesund.
    Aber ja, ist halt alles nicht so einfach -.-
     
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  17. ehemaliges Mitglied

    Lotti

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    Dabei seit 27. Juni 2011
    Ich wollte dich nicht schocken. ;)
    Beim Schreiben am PC finde ich es immer schwierig, dass man da nicht sofort die Reaktion seines Gegenübers sehen kann und nicht weiß wie das, was man sagt beim Zuhörer ankommt.

    Wahrscheinlich will in seinem Innern jeder von uns irgendwann richtig gesund sein.
     
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  18. ehemaliges Mitglied

    crimson.butterfly

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    Dabei seit 12. Oktober 2009
    Also, bei mir war das ja so..

    Mir war bewusst das ich krank bin. Ich hatte damals auch echt schwer damit zu kämpfen das ich "abnormal" bin.

    Dann erfuhr ich im TV von Pro Ana. Und wurde dann im Internet fündig.

    Ich habe nie nach den Regeln gelebt oder den Mist auch noch verherrlicht. Aber ich war in Pro Foren. Ganz einfach um nicht alleine da zu stehen. Zu der Zeit gab es kein Forum wie das WoP. Ist jetzt immerhin auch schon 8 Jahre her.
    Damals gab es einfach "nur" Pro Ana.

    Auch wenn ich mich "schäme" mich damals auf eine Art und Weise als Pro zu bezeichnen.. ich war 15 / 16 und suchte Leute die eben so krank sind wie ich. Ansonsten wäre ich wohl irgendwann an meinen Gedanken erstickt.

    Im Grunde waren diese Erfahrungen auch der Grund warum ich den Text verfasst habe.

    Ich war zwar davor schon krank.. aber ich bin damals verdammt schnell in eine ganz andere Ebene als "nur hungern" gefallen. Und wenn man dann überlegt, was "gesunden" Mädchen passieren könnte weil sie "Pro Ana" für so toll halten.. nicht auszudenken.

    Naja.

    Ich blieb auch nie lange in einem dieser Foren. Weil es einfach.. nicht meine Welt war.

    Und eigentlich hatte dann auch irgendwann beschlossen mich nie wieder in einem Forum zu bewerben, sondern meinen Kampf lieber alleine ausfechte.

    Bis ich auf das WoP stieß.
    Seitdem weiß ich, dass es auch vernünftige Foren gibt, die einem wirklich Halt geben können.
    Und ich hoffe auch das ich nie wieder gehen muss.
     
  19. Gast

    Cailin

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    Top Poster des Monats

    So war es bei mir auch. Ich wollte mit meinen Gedanken und Gefühlen nicht alleine sein, suchte Gleichgesinnte. Aber ich wurde in einem Pro Forum nie fündig, fühlte mich unverstanden. Und vernünftige Foren wie das WoP sind noch immer die Seltenheit.
     
  20. ehemaliges Mitglied

    Lynn

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    841
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    Dabei seit 17. April 2011
    Dem kann ich mich nur anschließen!:10:

    Mir war die "Pro Ana" Szene auch total suspekt. Habe mich deswegen nie irgendwo angemeldet und die ganze Zeit versucht alleine damit zurecht zu kommen.
    Bis es mir irgendwann zu viel war, dass mich keiner versteht und ich mit keinem in meinem Umfeld über meine Ängste, Gedanken und Gefühle reden konnte. Erst da habe ich mich entschlossen im Internet nach Gleichgesinnten zu suchen!
    Es ist einfach schwierig, auch weil "Pro Ana" für mich mittlerweile so einen Kinder-Lifestyle-Image angenommen hat.
    Jeder der ein paar Tage anders ist als normal nennt sich gleich "Pro Ana" :s118:
     
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