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Abgrenzung gesunde Kalorienrestriktion und EDNOS / OSFED
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Beitrag:
<p>[QUOTE="Juni, post: 435276, member: 74"]Hallo Werner, </p><p><br /></p><p>vielen Dank für deinen Beitrag zu diesem interessanten Thema. </p><p><br /></p><p><br /></p><p>Ich denke, dass die psychischen Komponente hier viel ausmacht. Du scheinst die Fähigkeit zu haben, zu entscheiden wie und wieviel du isst und dann dementsprechend zu handeln.</p><p><br /></p><p>Wenn ich als Essgestörte das versuche, will es nicht klappen. Mein Essverhalten wird durch die Sucht gesteuert, auch wenn ich jeden Tag aufs Neue versuche dagegen anzukämpfen. Ich stecke in einem Teufelskreis in dem Versagen, Schuldgefühle und Selbsthass eine große Rolle spielen. Es macht mich fast verrückt, dass ich so etwas vermeintlich einfaches wie eine vernünftige Ernährung nicht hinbekommen kann. Schließlich steht niemand neben mir und zwingt mich physisch dazu. </p><p><br /></p><p>Was ist für dich "gesunde Kalorienrestriktion"? Warum muss es die geben und warum funktioniert intuitives Essen für dich nicht, um ein normales, gesundes Gewicht zu halten?</p><p><br /></p><p>In einer Gesellschaft wie unserer, in der alles nur einen Einkauf entfernt ist, ist es sicher auch für einen nicht essgestörten Menschen schwierig, der Versuchung von zu viel Zucker, Fett und Kohlenhydraten nicht nachzugeben - gerade wenn er eine gesunde Ernährung anstrebt. Eine gewisse Restriktion scheint also notwendig. </p><p>Ich weiß nur nicht wie das bei gesunden Menschen funktioniert und wo die Grenzen sind. Beim 2. Stück Kuchen zum sonntäglichen Nachmittagskaffee? </p><p>Auch bei nicht essgestörten Menschen gibt es so viele Variationen von Ernährungsweisen. So viele Einflüsse. Eine Mischung aus Erziehung, Ernährungstrends, persönliche Vorlieben, Lebensumständen und selbst angeeignetem Wissen. Das Spektrum ist doch recht groß und trotz der Unterschiede, halten viele Menschen damit ein gesundes Normalgewicht. Es gibt keine allgemein gültige, ideale Ernährungsweise. </p><p><br /></p><p>Ein Problem beginnt dann, wenn Zwänge und negative Gefühle mit ins Spiel kommen, wie [USER=354]@Lovis[/USER] es schon angesprochen hat. </p><p><br /></p><p>Mir stellt sich die Frage, ab wann man den Diagnosestempel denn braucht? Wenn sich jemand nicht krank fühlt und ein glückliches, erfülltes Leben führen kann in dem sich nicht alles um Essen, Gewicht und Figur dreht, besteht ja kein Handlungsbedarf. </p><p><br /></p><p>Im Übrigen rate ich zur Vorsicht was Ratschläge und Therapieansätze zu Essstörungen angeht. Vieles funktioniert nicht, wird schlecht umgesetzt oder hinkt ziemlich. Eine überzeugende Methode muss ich erst noch kennenlernen. </p><p><br /></p><p>Du hast in deinen Überlegungen die psychische Komponente komplett außer Acht gelassen. Dabei ist es das was die Essstörung letztendlich ausmacht, begünstigt und überhaupt erst entstehen lässt. Ich kenne keinen Essgestörten, der in seiner Vergangenheit nicht prägende Erlebnisse hatte, die ihn letztendlich in die Situation gebracht haben, zu versuchen, durch das Essverhalten Kontrolle zu erlangen oder bestimmten Gefühlen etwas entgegenzusetzen. </p><p><br /></p><p>Du hast dich offensichtlich intensiv mit dem Thema beschäftigt. Warum?[/QUOTE]</p><p><br /></p>
[QUOTE="Juni, post: 435276, member: 74"]Hallo Werner, vielen Dank für deinen Beitrag zu diesem interessanten Thema. Ich denke, dass die psychischen Komponente hier viel ausmacht. Du scheinst die Fähigkeit zu haben, zu entscheiden wie und wieviel du isst und dann dementsprechend zu handeln. Wenn ich als Essgestörte das versuche, will es nicht klappen. Mein Essverhalten wird durch die Sucht gesteuert, auch wenn ich jeden Tag aufs Neue versuche dagegen anzukämpfen. Ich stecke in einem Teufelskreis in dem Versagen, Schuldgefühle und Selbsthass eine große Rolle spielen. Es macht mich fast verrückt, dass ich so etwas vermeintlich einfaches wie eine vernünftige Ernährung nicht hinbekommen kann. Schließlich steht niemand neben mir und zwingt mich physisch dazu. Was ist für dich "gesunde Kalorienrestriktion"? Warum muss es die geben und warum funktioniert intuitives Essen für dich nicht, um ein normales, gesundes Gewicht zu halten? In einer Gesellschaft wie unserer, in der alles nur einen Einkauf entfernt ist, ist es sicher auch für einen nicht essgestörten Menschen schwierig, der Versuchung von zu viel Zucker, Fett und Kohlenhydraten nicht nachzugeben - gerade wenn er eine gesunde Ernährung anstrebt. Eine gewisse Restriktion scheint also notwendig. Ich weiß nur nicht wie das bei gesunden Menschen funktioniert und wo die Grenzen sind. Beim 2. Stück Kuchen zum sonntäglichen Nachmittagskaffee? Auch bei nicht essgestörten Menschen gibt es so viele Variationen von Ernährungsweisen. So viele Einflüsse. Eine Mischung aus Erziehung, Ernährungstrends, persönliche Vorlieben, Lebensumständen und selbst angeeignetem Wissen. Das Spektrum ist doch recht groß und trotz der Unterschiede, halten viele Menschen damit ein gesundes Normalgewicht. Es gibt keine allgemein gültige, ideale Ernährungsweise. Ein Problem beginnt dann, wenn Zwänge und negative Gefühle mit ins Spiel kommen, wie [USER=354]@Lovis[/USER] es schon angesprochen hat. Mir stellt sich die Frage, ab wann man den Diagnosestempel denn braucht? Wenn sich jemand nicht krank fühlt und ein glückliches, erfülltes Leben führen kann in dem sich nicht alles um Essen, Gewicht und Figur dreht, besteht ja kein Handlungsbedarf. Im Übrigen rate ich zur Vorsicht was Ratschläge und Therapieansätze zu Essstörungen angeht. Vieles funktioniert nicht, wird schlecht umgesetzt oder hinkt ziemlich. Eine überzeugende Methode muss ich erst noch kennenlernen. Du hast in deinen Überlegungen die psychische Komponente komplett außer Acht gelassen. Dabei ist es das was die Essstörung letztendlich ausmacht, begünstigt und überhaupt erst entstehen lässt. Ich kenne keinen Essgestörten, der in seiner Vergangenheit nicht prägende Erlebnisse hatte, die ihn letztendlich in die Situation gebracht haben, zu versuchen, durch das Essverhalten Kontrolle zu erlangen oder bestimmten Gefühlen etwas entgegenzusetzen. Du hast dich offensichtlich intensiv mit dem Thema beschäftigt. Warum?[/QUOTE]
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