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Beitrag:: [QUOTE="crimson.butterfly, post: 281502, member: 51"]Ana.Mia. Als ich diese Worte das erste mal hörte, war ich ein dummes, kleines Mädchen. Ja, krank war ich schon länger. Doch diese Namen stürzten mich ins Verderben. "Wie kann etwas das so schön klingt denn schlecht sein?" Ana. Mia. Zwei hübsche Namen. Aussergewöhnlich. GOTT war ich dämlich, mich damals darauf einzulassen. Auf diese "Szene der Verharmlosung und Verschönung" Warum tat ich das? Ganz einfach. Es war spannend. Ich gehörte irgendwo dazu. Fühlte einen Zusammenhalt.Und ich lernte anhand der anderen Mädchen viel.Mehr Tipps mich selbst zu zerstören. Motivation mich immer weiter kaputt zu machen.Meinen Körper auf immer mehr Arten zu quälen. Auf der Suche nach dem Gefühl der Liebe und des Begehrens, das die anderen Mädchen so hochlobten. Ich lebte zwar nie nach diesen dämlichen Regeln. Aber ob ich mit knapp 15 schon so viel scheiße mit meinem Körper gemacht hätte, wenn ich von Göttin Ana nie kennengelernt hätte? Ich bezweifle es. Ja, krank war ich zuvor schon. Aber es gibt Sachen, auf die wäre ich alleine niemals gekommen. Heute, 8 Jahre später bin ich gezeichnet von diesem kindlichen Blödsinn.Und heute weiß ich es ist nicht cool. War es nie. Und wird es auch nie sein. Es ist traurig diesen Krankheiten Mädchennamen zu geben und diese Regeln zu erstellen.Traurig, anderen Mädchen einzuimpfen dass das Leben mit Ana und Mia an der Seite ein Leben voller Glamour und Liebe wird. Glamour? Wenn du nicht mehr gerade gehen kannst? Wahsninnig glamourös. Ebenso wie der Haarausfall. Die kaputten Nägel, die vielen blauen Flecke überall. Liebe? Ja klar. Weil die Menschen die einen lieben gerne deinen Tod aus nächster Nähe verfolgen. Ich wachte aus dieser Traumwelt auf, als ich das erste mal wirklich spürte wie nah ich dem Tod bin. Und heute schäme, ja SCHÄME ich mich diese Begriffe jemals mit meinem Namen in Verbindung gebracht zu haben. Und Ja, ich kämpfe nicht gegen meine ES. Warum? Weil sie mir alles nahm. Die Menschen die mich einst liebten, meinen Lebensinhalt. Immer weiter ritt ich mich lächelnd ins Verderben. Ana an der rechten Hand, Mia an der linken. Abwechselnd zogen sie mich weiter. Nun steh ich alleine vor dem großen Tor. Auf der einen Seite der Tod, lockend rufend und hämisch lachend. Und auf der anderen Seite ich, verwirrt und alleine. Schwach und mutlos. Ich habe begriffen, was viele Mädchen nicht sehen. Es gibt keine Ana, keine Mia.Diese Namen sind lügen. Die Hoffnung auf ein besseres Leben mit ihnen unmöglich. Am Ende bleibt nur die Anorexie, die Bulimie.EDNOS und BED. Und für uns alle schlußendlich nur der Tod. Für mich unabänderbar.[/QUOTE]