Vielleicht ist es am sinnvollsten, da gar nnicht mehr drauf einzugehen?! Was will man jemandem erklären, der in seiner Meinung festgefahren ist? Wir wissen, warum wir hier sind. Wem´s nicht gefällt, der braucht nicht zu kommen. Wir zwingen doch niemanden. Wie kann man mit etwas, was einem so widerstrebt, so viel Zeit verschwenden? Was will man damit erreichen? Leuchtet mir nicht ein Im realen Leben klingelt man ja auch an keiner fremden Tür und beschwert sich, dass der Vorgarten einem nicht schmeckt und was den Eigentümern denn einfallen würde, auf diese "konstruktive" Kritik nicht einzugehen... Leben und leben lassen, wa?
Und wenn es egal ist? Du hast recht mit dem was du sagst, doch was ist wenn es mir egal ist? Ich bin jetzt fett, habe jetzt schon ein ungesundes Essverhalten ohne dass ich abnheme( Liegt an meinem schlechten Durchhaltevermögen), ich hasse mich jetzt auch schon, auch die anderen flüstern hinter mir( Weswegen weiß ich nicht), selbst meine familie findet dass ich fett bin und aus irgendeinem grund kann ich nichts essen ohne darüber nachzudenken wie viele kalorien das hat. was ist wenn es mior egal ist ob ich sterbe? ich wäre dann auf jeden fall endlich dünn. mir ist egal ob ich mich dünn finde, ich bin mir egal, aber es könnte endlich mal die anderen etwas von mir halten.
Hallo janina, Ich finde das verdammt traurig, dass du selber dir egal bist. Aber wieso solltest du dich für andere Menschen verändern? Wichtig ist doch, dass du etwas für dich tust. Wenn du für dich etwas an dir ändern magst, dann ist das eine Sache. Aber nur für andere? Man hält doch nicht mehr oder weniger von einem anderen Menschen, weil er dick oder dünn ist. Oder findest du, dass übergewichtige Menschen weniger wert sind? Und Tante Ana nimmt dich da an die Hand und macht alles besser? *Ironie off* Um sich umzubringen gibt es, pardon, einfachere Wege. Und dann? Was wäre deswegen auch nur einen Deut besser? Du selber wirst noch sehr viel mehr Probleme bekommen, nicht nur was den Gehirnfick angeht, sondern auch ganz banale körperliche Probleme. Und wenn die Menschen in deinem Umfeld jetzt hinter dir her flüstern wegen des Übergewichts (sofern du welches hast), dann werden sie sich dann das Maul über dein Untergewicht zerreißen. So oder so macht eine Essstörung alles nur noch schlimmer und komplizierter. Darf ich fragen, wie alt du bist? Hast du schon einmal eine Therapie und / oder eine Ernährungsberatung in Betracht gezogen? PS: Bitte berücksichtige die Groß- und Kleinschreibung, darauf legen wir hier der besseren Leserlichkeit wegen viel Wert.
Ich bin 16. Nein, hab ich nicht. Ich wüsste nicht weswegen, weil ich mich ein bisschen unnatürlich ernähre? Ich weiß, dass einfachere Wege gibt, mir das lebenzu nehmen, nicht dass ich da nicht schon drüber nach gedacht habe, aber, das ist ja auch nicht der Hauptgrund. Mir ist sehr wichtig was andere von mir denken, was wahrscheinlich für meine Oberflächlichkeit spricht, aber ich kann es nicht ändern, denn dieses "Ich muss mich nur selber mögen" ist immer leicht dahin gesagt. Und mir ist es echt lieber, dass die Leute über mich lästern, weil ich zu dünn bin, als aus einem anderen Grund. Es klingt im Nachhinein echt dumm was ich dort geschrieben habe, aber es ist leider das was ich denke, auch wenn es für die Meisten nicht nachvollziehbar ist.
Nicht unbedingt nur aus diesem Grund. Eine Therapie kann mit dir so einiges aufarbeiten und verarbeiten. Vllt würde es dir helfen einige Dinge, die du tust/denkst zu verstehen und von einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Vllt lernst du dann auch so mehr Freude am Leben zu haben oder wenigstens von diesen schlimmen Gedanken immer Stückchen für Stückchen zu entkommen. Oder zu lernen, dass es wichtigere/schönere Dinge gibt, als die Gedanken darum, was andere Menschen von dir halten. Wünschen würde man es dir.
Ich wüsste nicht, wie das gehen könnte, schließlich kann man MICH nicht auswechseln, also wird da imer etwas sein was mich furchtbar wütend, aber auch traurig macht. Mich und meine Familie, da sie immer zu dieses Versagen mit ansehen müssten. Auch wenn ich jetzt sagen würde ich mach ne Therapie, es wäre ein erneutes Eingestehen von Versagen. Das kann ich nicht. Ich muss es einfach schaffen, dünn zu werden. Vielen Dank trotzdem an Euch. Ihr seit echt nett, ist schon ein Wunder, dass ihr mir bei dem ganzen Stuss den ich von mir gebe, trotzdem antwortet.
Hallo. Ich glaube, ich kann das schon irgendwo ein wenig nachvollziehen. Manchmal, wenn man so tief in diesem negativen Sumpf drinsteckt, kann man einfach nicht über den Rand sehen - und man sieht auch sich selbst nicht mehr richtig. Das Gefühl ist mir schon sehr bekannt. Derzeit kämpfe ich ja auch damit, dass mich verschiedene Faktoren wieder rund haben werden lassen, und obwohl es mich objektiv irgendwo traurig macht, dass es nicht geht, kann ich subjektiv einfach nicht damit umgehen. Und das geht ja schon seit Jahren so. Ich habe in der Therapie schon mit auf den Weg genommen, dass nicht das Aussehen, sondern die Leistung zählt, aber auch das ging nach hinten los und entgleitet mir, da ich mir trotz allem dessen bewusst bin, dass ich mich durch mein selbstschädigendes Verhalten für "falsche" oder "zu wenig" Leistung bestrafe, was alles ad absurdum führt. Auch mir ist es sehr wichtig, was andere von mir halten, und, was ich auch sagen muss, mein Beruf ist damit und mit meiner Leistungskraft unweigerlich verknüpft, weil viel nur über gute Organisation läuft. Und auch mein Job ist mir sehr wichtig, weil ich den im Grunde sehr liebe. Irgendwo in einem geheimen Bereich meines Kopfes ist da auch diese leise Stimme, die flüstert: Lieber sollen sie gucken, weil du zu dünn bist. Das macht erfolgreicher. Das strahlt Disziplin aus. Und insofern hält man - halte ich, in meiner Welt - mehr von mir selber, wenn ich schmaler bin. Nur: Was heißt das schon? Das ist einfach alles irrational. Been there, done that. Es hat sich nichts geändert, denn, wie schon im ersten (so wahren!) Beitrag steht, man steckt sich selber ja die Grenzen sowieso immer neu, wenn das ganze Selbst- und Körperempfinden falsch ist. Meines entscheidet der Blick auf die Waage, und nicht, oder nur sehr selten, der in den Spiegel. Irgendwo ist das schon nachvollziehbar. Es ist nur so schwer in Worte zu packen.
Wie kommst du darauf, dass es ein erneutes Eingestehen von Versagen wäre? Allgemein, weil du Hilfe bekommen würdest? Ich sehe das eher als Stärke, wenn man sich mal Hilfe sucht. Ist zwar wirklich ein Irreglauben, aber da triffst du es wirklich. Zumindest denke ich ähnlich. Klar, sollte man sich nach der Leistung messen, wenn man sich schon messen muss und nicht nach der Figur...aber dann kommt mir im Kopf "aber die Figur sieht man immer zuerst"
Weil ich mit einer Therapie aller Welt sagen würde, dass das was ich da tue, falsch ist. Ich meine, es ist dumm, aber im Moment merkt es keiner, es ist eine Sache die ich mit mir ganz alleine aus mache (aus machen muss) . Außerdem denke ich nicht, dass das meine Eltern überstehen könnten, noch ein Kind, dass "durchdreht". (Meine schwester ist momentan in einem Heim, weil sie meine Mutter zusammen geschlagen hat, sie ist 14) Versteht ihr, ich fühle mich verantwortlich, denn ich war schon immer die die alle aufgemuntert hat, ich habe fröhlich zu sein, deshalb mache ich eben alles mit mir aus, klappt nich besonders, aber es wäre schlimmer, wenn ich sehen müsste, wie meine Eltern reagieren würden. ich denke übrigens auch, dass dünn sein etwas mit Disziplin zu tun hat. jeder würde mich doch bewundernd ansehen, wenn ich abnehme und selbst wenn ich unnatürlich dürr wäre, dann wäre da immer noch ein gewisser Respekt in ihren Augen und den rest, den ignorier ich, aber ich könnte mich wieder im spiegel anschauen. wegen der Wahrnehmung, selbst mir wird es aber auffallen dass ich abnehme, immer hin zeigt es ja die Waage. dass würde mir schon unheimlich viel geben, da bin ich sicher.
Unglaublich Es ist kaum zu glauben. Dieser Text hat "kurz und knapp" die Folgen von Ana dargestellt. Natürlich kommen noch andere Dinge hinzu, wie brüchige Nägel, strohige und besonders trockene Haare etc. Viele Mädchen wollen es einfach nicht wahrhaben und die engsten Verwandten und Freunde (falls diese bis dahin noch vorhanden sind) können nichts mehr machen. Dieser "Wahn" pflanzt sich nach und nach in die Köpfe der Mädchen ein und gedeiht langsam aber sicher zu einer zerstörerischen Pflanze. Nein, "ANA" ist KEIN Lebensstil, noch ein Vorbild oder ähnliches. Die Mädchen und jungen Frauen werden im wahrsten Sinne des Wortes besessen von ihr und die einen oder anderen verlieren sich schließlich in eine Essstörung. Weder Anorexie noch andere Essstörungen sind wirklich heilbar, wenn überhaupt nur minderbar..
Tut mir leid, dass ich mich jetzt in die Diskussion einmische, aber für mich hört es sich so an, als wolltest du verteidigen, dass du den Wunsch hast, essgestört zu werden? Ich möchte dich wirklich nicht angreifen Janina, aber: Es gibt absolut kein Argument dafür, eine ES zu wollen. Ich sehe schon, du verstehst das jetzt nicht, aber was meinst du was das wort "gestört" in diesem Asdruck macht? Auch wenn du es jetzt willst, dein Leben wird sich ändern und wenn du irgendwann von deinen Freunden eingeladen wirst und dich nicht überwinden kannst mitzugehen, weil es dort Essen gibt wirst du es bereuen. Wenn du irgendwann einen Freund hast und keine Mahlzeit mit ihm einnehmen kannst ohne die schreckliche Panik im Hinterkopf, dann wirst du dir wünschen, dass du mit dem Mist niemals angefangen hättest. Und wenn dich irgendwann alle deine Freunde verlassen haben, du überfordert vom Alltag den ganzen Tag zuhause hängst in der Hoffnung diese ewige Kette aus Fressen und Kotzen würde endlich aufhören, und wenn dann auch noch dein Freund mit dir Schluss macht, weil er nicht länger mit ansehen kann, wie du dich selbst kaputt machst, dann spätestens wirst du dich fragen, ob dein Leben nicht viel besser gelaufen wäre, wenn du dich damals für einen anderen Weg entschieden hättest. Es gibt andere Alternativen. Bitte mach dir dein Leben nicht kaputt, du wirst es bereuen.
ana-eine krankeit! danke für diesen großartigen text! jeder einzelne satz stimmt! jedes einzelne wort beschreibt den verlauf einer ES! und trotzdem wird ana weiter als lifestyle angesehen?! es ist traurig, es ist wirklich traurig, dass menschen es "cool" finden können, krank zu werden! es bleibt mir ein rätsel! wer möchte freiwillig sein leben zerstören? und ja ich meine zerstören! eagl, ob man es jetzt glaubt, oder nicht, einmal ana heißt zwar nicht immer ana, aber es heißt nie wieder ohne ana! bisschen blöd geschrieben, aber ich hoffe ihr versteht, was ich meine! ist es das wirklich wert sein leben auf den kopf zu stellen? lest diesen text noch einmal und denkt wirklcih ernsthaft darüber nach! liebe grüße und alles gute!
Hab vielen Dank für das Lob Ich glaube, nur ein kleiner Teil der Mädchen, die diesen Weg freiwillig einzuschlagen versuchen, ist sich wirklich darüber bewusst, welche Tragweite diese Entscheidung haben kann ... viele bilden sich ja ein, "rechtzeitig" aufhören zu können, wobei ich der Meinung bin, dass es im Grunde schon zu spät ist, sobald sie zum ersten Mal solche Gedanken hegen.
Versteht mich bitte nicht falsch. Ich will diese Pro-Ana-"Bewegung" überhaupt nicht bagatellisieren oder so etwas. Aber ich glaube, dass niemand eine ES bekommt, wenn er nicht irgendwelche psychischen Probleme hat. Und wenn ein Mensch mit psychischen Problemen nicht an einer ES erkrankt, dann hat er vielleicht ein anderes Ventil wie Computersucht, Messi-Syndrom, Kaufsucht etc. Daher denke ich, dass dieser Pro-Ana-Humbug zwar lächerlich und auch wirklich respektlos denen gegenüber ist, die wirklich magersüchtig sind. Aber ich glaube nicht, dass "Pro Ana" schuld daran ist, dass jemand in eine ES rutscht. Eine Person, die durch die Beschäftigung mit "Pro Ana" magersüchtig wird, wäre es wahrscheinlich auch durch einen anderen Auslöser geworden. Bei manchen fängt es an, weil man sie fett nennt, jemand anders wird vielleicht durch ein traumatisches Ereignis essgestört. Ein seelisch intakter Mensch entwickelt höchstwahrscheinlich keine Essstörung. Ich kenne viele, die von "Pro Ana" gehört haben und gesagt haben "cool, das will ich auch machen". Und wie lief es bei ihnen ab? 3 Wochen Salat gegessen und dann hatten sie keine Lust mehr und essen bis heute normal. Ich denke, mit "Pro Ana" ist es ähnlich wie mit den Models: Man macht sie dafür verantwortlich, weil sie in Problemfällen - aber nur da - der Tropfen sind, der das Fass zum Überlaufen bringt. In Wirklichkeit liegt die Ursache einer Essstörung aber viel tiefer, oftmals noch in der Kindheit.
Endschuldigt bitte wenn ich das jetzt mal so krass sagen muss, aber ganz erlich die jenigen , die sagen sie würden gerne ANA sein oder magersüchtig werden, sind in meinen Augen einfach nur verdammt unreif! Ich finde es manchmal auch einfach nur respektlos gegenüber denjenigen die wirklich schon mehrere Jahre mit einer ES leben müssen. Und wie Cleo schon geschrieben hat, der "Grund" für eine ES liegt meist auch tiefer, ich verstehe einfach nicht wie sich irgendwelche Teenager sagen können, dass sie morgen mal mit einer ANA-Diät anfangen und nichts anderes wollen als dünn sein ...dann geht man auf diese Seiten wo alles verschönert wird , rosa glitzer , Schmetterlinge..achja es ist ja soo unglaublich toll zb. zu fressen und dann würgend vor der Toilette zu hängen...und die permanenten Bauchschmerzen vor Hunger... *Kopfschüttel* Leider wird das alles meist unterschätzt und irgendwann wird aus diesen blöden Wunsch magersüchtig zu werden Wirklichkeit...Irgendwann werden dann diese Mädchen genau das selbe schreiben wie wir , weil sie eingesehen haben , dass es kein leichtes Leben ist mit einer ES zu leben... =(
Ja ich gebe Claire und Karmah völlig recht! Ich weiss nicht, wie jemand eine Krankheit wollen kann. Man will ja auch keine Malaria oder Grippe. Dieses Verhältnis zwischen Körper und Geist ist gestört und jeder, der dies macht,bloss um mitreden zu können oder um genauso dünn zu sein wie die anderen, ist wirklich unreif und weiss nicht worauf er/sie sich einlässt. Tausende würden alles dafür geben, wieder normal leben zu können. Die Menschen, die das wollen sind ignorant gegenüber den Erkrankten und wissen nicht was sie tun. Das Internet ist mittlerweile bevölkert von Möchtegern anorektischen, die denken, Anorexie ist das Äussere. Weit gefehlt! Anorexie ist das was im Kopf geschieht. Liebe Grüsse Winterfee
Hallo Mädels!!! Beobachte die Pro-Anna Bewegung schon ca seit 2 Jahren. Klar, man kann nicht einfach so ein Zwangverhalten als normal abstempeln, geht nicht.Ich selber leide seit knappen 10 Jahren an Borderline und alles was mit einem selbstzerstörrerischem Verhalten zutun hat, hat Stil und ist willkommene Grübelei. Wenn der innere Wille, der Zwang mich dazu treibt,nehme ich auch rasant ab. Aber dann auch wieder zu wenns mir seelisch wieder besser geht. All die Umzüge, all die neuen Leute in den letzten Jahren waren immer wieder ein Grund für mich mich runter zu hungern, damit die Leute in der Strassenbahn,und auf der Strasse, auf den Partys und überall sonst, mich nicht anstarren, mir keine vorwerfenden Blicke zeigen. Mich einfach in Ruhe lassen,das ich unbemerkt neue Klamotten kaufen gehen kann. Die letzten 6 Monate ist der Hass auf sich selbst rapide angestiegen und mein Wunsch abzunehmen treibt mich an jeden Tag unter diese kriechenden Würmer da draußen raus zu gehen und ständig in Bewegung zu sein. Der Kopf denkt 100% mit bei allem was ich mir in Magen stopfe. Hauptsache pflanzliches,nix was früher mal Augen hatte, und nix was mir gefährlich vorkommt. Ich kann mir keine Finger in Rachen stecken,nein, das wär zu einfach, also trinke ich jeden Abend fast eine Flasche Wein, damit ich von alleine irgendwann aufs Klo renne. All diese Mädels in der Gruftiszene, sie alle haben so schöne schlanke Figuren, die Corssagen, wo man selbst als Frau gerne hinschaut. Und ich bin zu fett, und selbst mit 65 Kilo auf den Rippen bei der Größe 1,65 m werde ich immernoch zu FETT aussehen. Egal was ich tue. Ich hab sogar Angst sport zu treiben, die Muskeln, sie kriegen auch ihre Zahlen auf der Waage. Das will ich alles nicht. Und abnehmen geht mir nicht schnell genug,ich hab Angst zu versagen. In 3 Wochen 4 Kilo abgenommen,es ist so wenig. Ich kann damit nicht umgehen. Ich schwänze ständig mein Studium um bloß nicht unter Menschen zu kommen die mich so sehen könnten. Und dann meine Mutter, sie ist so FETT,alle Frauen in der Familie sind ZU Fett. Wie kann ich dem entgegenstreben außer zu hungern,mich gesund zu ernäheren und einfach permanent 24 Stunden am Tag ans Essen zu denken. Das Essen hat keinen Stellungwert in meinem Leben verdient! Ich wünschte ich würde nicht einmal eine Minute mit solchen Gedanken verbringen, denn egal wie Essen auch ist, es hält nur die Funktionen meines Körpers am laufen. Sorry für den ewig langen Text. Meine Freunde denken ich will bloß einen Lebenswandel, und sprechen kann nicht nicht wirklich mit jemanden darüber, obwohls offensichtlich ist. 8 Stunden am Tag auf dem Fahrrad oder sonstwie, nur Gemüse und Wasser. Mehr nicht. Das fällt auf. Grüße E.
Bei mir hat sich alles zusammengekrümmt als ich diesen Text gelesen habe, ich kann das immer gar nicht so recht glauben, ich finde alleine die Vorstellung so grausam...nie im Leben hätte ich es mit ausgesucht. Ich könnte gerade einfach nur heulen. Ich schäme mich wenn jemand von meiner ES weiß und wie gerne würde ich einfach nur mal wieder "zugreifen" können -> zum Beispiel in eine Süßigkeiten Schale die bei einem Geburtstag so auf dem Tisch steht. Ich greife nicht nicht hinein weil ich es mir verbiete - also irgendwie schon aber alleine das ich darüber nachdenke ist so bescheuert. "Gesunde" Menschen greifen rein und merken es gar nicht weil sie dies unbewusst machen, ihr wisst was ich meine, ich würde am liebsten das ganze Netz "reinigen".
Ich bin noch eins dieser Teenie - Girls von denen ihr teilweise redet. Ich hab in den letzten Jahren einen unglaublichen Selbsthass entwickelt und mich immer mehr verschlossen. Mir fällt es unglaublich schwer, mit anderen Leuten über mich zu reden - und wenn ich nur ein bisschen erzählen soll. Dinge, die mich wirklich beschäftigen muss ich aufschreiben. Mir fällt es auch sehr schwer, Situationen zu beurteilen, da ich mir gewisse Gedankengänge verbiete, weshalb ich eifrig tagebuch schreibe.. ich weiß nicht ob ich eine Essstörung habe und ich weiß nicht was sonst mit mir nicht stimmt - ich weiß nur dass etwas nicht stimmt. Ich fechte täglich innere Kämpfe aus, es existieren zwei Stimmen in mir und egal worum es geht - die eine ist dafür und die andere dagegen. Das ist einer der Greünde, weshalb ich in den letzten Jahren Phasen hatte wo ich schnell abgenommen habe. ich habe jeden Bissen verabscheut und mich gehasst. An anderen Tagen war ich wie in einer anderen Welt und habe einfach nix wirklich wahrgenommen. Ich war nicht fähig zu registrieren was ich esse. Ich bin im laufe der Zeit auf diese Pro Ana Bewegung durch Zufall gestoßen und hab mir das mit mäßigem Interesse angesehen. Es ist schon so, dass gewisse Websites wirkliche Gehirnwäsche machen. Doch eine richtige Essstörung kommt nicht durch diese Internetsites. Darum nehme ich diese Leute nicht ernst. Ich verstehe nur nicht, warum dieses Forum angezeigt wird, wenn man nach "Pro Ana Forum" sucht. Wo ihr doch alle so anti ana seid. Ich habe noch keine wirkliche Essstörung, bin aber knapp dran, glaube ich... Ich versuche mir Hilfe zu holen. Ich hoffe ich schaffe es... Liebe Grüße an euch alle....
Wir sind nicht anti-Ana, wie du geschrieben hast. Wenn man an einer Essstörung leidet, gibt es während dieser Krankeit immer wieder Phasen, in denen man sich bewusst oder auch unbewusst für die ES entscheidet. Meiner Meinung nach ist es einfach wichtig, dass man die ES als Krankheit wahrnehmen kann und nicht als alles umfassenden, lebenserfüllenden "Lifestyle". Eine Art kritische Sichtweise ist nunmal unabdingbar, Essstörungen kann man nicht nur durch die rosa Brille betrachten. Ich denke, dass viele Pro-Ana-Seiten sehrwohl den Weg in eine ES einleiten können. Bestimmt gehört mehr zu einem Ausbruch - wenn man genug Selbstbewusstsein hat und generell eine starke, gesunde Persönlichkeit ist, wird man diese Seiten wohl eher als kompletten Nonsens abtun. Ich hoffe auch für dich, dass du es schaffst, dir Hilfe zu holen und wünsche dir viel Erfolg und alles Gute dafür!