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Ana werden, olé olé!?
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Beitrag:
<p>[QUOTE="amberchloe, post: 210174"]''Aber irgendwo habt ihr doch auch mal so angefangen.''</p><p><br /></p><p>Nee. Als ich mit 12 Jahren Magersüchtig wurde, das war im September 1999 - da gabs noch gar kein Internet *augenrausfall* geschweige denn ''Wanna-be-Pro-Anas'' ? </p><p>Ich hab mir ganz bestimmt nicht gesagt: "Ich mache jetzt eine Diät, in der das und das erlaubt ist und danach esse ich für immer wenig, weil ich es total toll finde immer weiter abzumagern und am Ende fast dran zu sterben".</p><p>Das war ganz bestimmt nicht, was ich wollte, das wollte ich im Gegenteil überhaupt nicht!</p><p>Ich wollte abnehmen, mit dem Ziel nach der Diät wieder ''normal'' zu essen. Ich wollte nur ein paar Kgs abnehmen, mich dünn fühlen, ich verbot mir Süßigkeiten, ich verbot mir alles außer Obst und Gemüse. Ich wollte unbedingt nach der Diät wieder ganz normal essen, das weiß ich noch sehr genau, das Problem war nur: Es ging nicht mehr. Ich konnte nicht mehr normal essen, weil ich soooo panische Angst hatte von jedem normalen Essen, bzw. Bissen mehr zuzunehmen, es ging nicht und schon war ich in der Magersucht. Toll fand ich das bestimmt nicht. Am Ende hab ich sogar geweint als meine Tante zu mir meinte ''Mensch Amber, du wirst ja immer dünner, du bist ja schon dünner als ...(meine 4 jährige Cousine damals). Ich hatte komplett die Kontrolle verloren und das wollte ich überhaupt nie!!!</p><p>Als ich merkte, dass was nicht stimmte wurde mir irgendwie klar, dass ich magersüchtig bin. Meine Mom schenkte mir damals das Buch "Und jeden Tag ein Stück weniger von mir" Ich habs bis heute nicht gelesen, ich musste sooo heulen! Aber ich hatte keinerlei Ahnung von Ana Geboten oder sonstwas, das waren alles Regeln und Zwänge in meinem Kopf.</p><p><br /></p><p>Bis vor 2 Jahren hab ich gar nicht so recht gewusst, was dieses ''Pro Ana als Lifestyle'' eigentlich bedeutet. Das klingt voll prüde aber es war so, ich hatte keine Ahnung davon und als ich mehr und mehr auf diesen Blogs und Seiten rumlaß und mir irgendwann bewusst wurde, dass diese Mädchen meist alle nen BMI über 25 hatten und es irgendwie als Abnehm Strategie nutzten. Komisch fand ich schon immer, wenn ich las, was diese Mädels aßen und wie die sich verhielten in Bezug auf Essen. Als Magersüchtige kann ich nur sagen, dass essen für mich kein Genuss ist, im Gegenteil, essen ist für mich nicht normal und wenn es über der erlaubten Menge ist, eine Qual, auch wenn es nicht schlecht schmeckt, es ist eine Qual im Kopf. Wenn man dann in diesen Blogs liest: morgens: 1 Weizenbrötchen mit Käse, mittags 2 Kinderriegel, abends: Mcdonalds, weil ich gestern nur 2 Tafeln Schokolade gegessen hab, dann spür ich mit jeder Faser meines Körpers, dass diese Mädchen nicht im Ansatz wissen und auch nicht fühlen, was es heißt anorektisch zu sein, obwohl sie sich als solche ansehen. </p><p><br /></p><p>Anorektisch zu sein ist so viel mehr als das, was die meisten Mädchen dieser Blogs auch nur im Ansatz erahnen, bzw. nachfühlen können.</p><p><br /></p><p>Irgendeine Magersüchtige muss irgendwann mal die Ana Regeln aufgestellt haben, denn als ich diese zum 1. Mal las, dachte ich nur, hmmm, das, was die ganze Zeit in meinem Kopf ist, ohne, dass ich jemals gefragt wurde, ob ich das will!</p><p><br /></p><p>Ganz ehrlich, wenn ich mir all die Blogs der Wannabes durchlese und wenn ich lese, dass Magersucht als Lifestyle praktiziert wird, dann fühle ich mich als Magersüchtige voll verarscht. Denn damit wird nicht nur die Magersucht als Diät/Abnehmstrategie dargestellt, sondern auch ich in dieser Ernsthaftigkeit dieser Krankheit abgemildert. Das wird nur dazu führen, dass immer mehr Menschen sagen werden "Iss doch einfach wieder mehr" und das kotzt mich schon ein wenig an. Aber es scheint die Welt da draußen auch nicht sonderlich zu interessieren, hauptsache Frauke Ludowig kann samstagabends wieder glamorous berichten, wer welche ''Pro Ana Lifestyle'' Seite betreibt und welche normalgewichtige Seitenbetreiberin gerade 12 Tage gefastet und nichts gegessen hat, jaja sie hungern sich zu Tode, genau, es sind ja genau diese Wannabes, die sich zu Tode hungern, genau! Die Leute habens einfach nicht kapiert und Berichte über die Ernsthaftigkeit der Krankheit gibt es viel zu selten, bzw. wenn dann eher auf kleineren Sendern, dabei sind es genau die, die die Magersucht nicht als Lifestyle betrachten, die am Ende meist wirklich daran sterben <img src="styles/default/xenforo/smilies/volldiesuessensmilies/wop.frown.gif" class="mceSmilie" alt=":(" unselectable="on" /></p><p><br /></p><p><br /></p><p>hier hat jemand den schönen Satz gesagt: Wenn gesund werden zunehmen bedeutet, dann möchte ich nicht gesund werden, wenn gesund werden ohne zunehmen geht, dann bin ich dabei! Diesen Satz unterschreibe ich auch direkt!</p><p><br /></p><p><br /></p><p>alles Liebe, amber[/QUOTE]</p><p><br /></p>
[QUOTE="amberchloe, post: 210174"]''Aber irgendwo habt ihr doch auch mal so angefangen.'' Nee. Als ich mit 12 Jahren Magersüchtig wurde, das war im September 1999 - da gabs noch gar kein Internet *augenrausfall* geschweige denn ''Wanna-be-Pro-Anas'' ? Ich hab mir ganz bestimmt nicht gesagt: "Ich mache jetzt eine Diät, in der das und das erlaubt ist und danach esse ich für immer wenig, weil ich es total toll finde immer weiter abzumagern und am Ende fast dran zu sterben". Das war ganz bestimmt nicht, was ich wollte, das wollte ich im Gegenteil überhaupt nicht! Ich wollte abnehmen, mit dem Ziel nach der Diät wieder ''normal'' zu essen. Ich wollte nur ein paar Kgs abnehmen, mich dünn fühlen, ich verbot mir Süßigkeiten, ich verbot mir alles außer Obst und Gemüse. Ich wollte unbedingt nach der Diät wieder ganz normal essen, das weiß ich noch sehr genau, das Problem war nur: Es ging nicht mehr. Ich konnte nicht mehr normal essen, weil ich soooo panische Angst hatte von jedem normalen Essen, bzw. Bissen mehr zuzunehmen, es ging nicht und schon war ich in der Magersucht. Toll fand ich das bestimmt nicht. Am Ende hab ich sogar geweint als meine Tante zu mir meinte ''Mensch Amber, du wirst ja immer dünner, du bist ja schon dünner als ...(meine 4 jährige Cousine damals). Ich hatte komplett die Kontrolle verloren und das wollte ich überhaupt nie!!! Als ich merkte, dass was nicht stimmte wurde mir irgendwie klar, dass ich magersüchtig bin. Meine Mom schenkte mir damals das Buch "Und jeden Tag ein Stück weniger von mir" Ich habs bis heute nicht gelesen, ich musste sooo heulen! Aber ich hatte keinerlei Ahnung von Ana Geboten oder sonstwas, das waren alles Regeln und Zwänge in meinem Kopf. Bis vor 2 Jahren hab ich gar nicht so recht gewusst, was dieses ''Pro Ana als Lifestyle'' eigentlich bedeutet. Das klingt voll prüde aber es war so, ich hatte keine Ahnung davon und als ich mehr und mehr auf diesen Blogs und Seiten rumlaß und mir irgendwann bewusst wurde, dass diese Mädchen meist alle nen BMI über 25 hatten und es irgendwie als Abnehm Strategie nutzten. Komisch fand ich schon immer, wenn ich las, was diese Mädels aßen und wie die sich verhielten in Bezug auf Essen. Als Magersüchtige kann ich nur sagen, dass essen für mich kein Genuss ist, im Gegenteil, essen ist für mich nicht normal und wenn es über der erlaubten Menge ist, eine Qual, auch wenn es nicht schlecht schmeckt, es ist eine Qual im Kopf. Wenn man dann in diesen Blogs liest: morgens: 1 Weizenbrötchen mit Käse, mittags 2 Kinderriegel, abends: Mcdonalds, weil ich gestern nur 2 Tafeln Schokolade gegessen hab, dann spür ich mit jeder Faser meines Körpers, dass diese Mädchen nicht im Ansatz wissen und auch nicht fühlen, was es heißt anorektisch zu sein, obwohl sie sich als solche ansehen. Anorektisch zu sein ist so viel mehr als das, was die meisten Mädchen dieser Blogs auch nur im Ansatz erahnen, bzw. nachfühlen können. Irgendeine Magersüchtige muss irgendwann mal die Ana Regeln aufgestellt haben, denn als ich diese zum 1. Mal las, dachte ich nur, hmmm, das, was die ganze Zeit in meinem Kopf ist, ohne, dass ich jemals gefragt wurde, ob ich das will! Ganz ehrlich, wenn ich mir all die Blogs der Wannabes durchlese und wenn ich lese, dass Magersucht als Lifestyle praktiziert wird, dann fühle ich mich als Magersüchtige voll verarscht. Denn damit wird nicht nur die Magersucht als Diät/Abnehmstrategie dargestellt, sondern auch ich in dieser Ernsthaftigkeit dieser Krankheit abgemildert. Das wird nur dazu führen, dass immer mehr Menschen sagen werden "Iss doch einfach wieder mehr" und das kotzt mich schon ein wenig an. Aber es scheint die Welt da draußen auch nicht sonderlich zu interessieren, hauptsache Frauke Ludowig kann samstagabends wieder glamorous berichten, wer welche ''Pro Ana Lifestyle'' Seite betreibt und welche normalgewichtige Seitenbetreiberin gerade 12 Tage gefastet und nichts gegessen hat, jaja sie hungern sich zu Tode, genau, es sind ja genau diese Wannabes, die sich zu Tode hungern, genau! Die Leute habens einfach nicht kapiert und Berichte über die Ernsthaftigkeit der Krankheit gibt es viel zu selten, bzw. wenn dann eher auf kleineren Sendern, dabei sind es genau die, die die Magersucht nicht als Lifestyle betrachten, die am Ende meist wirklich daran sterben :( hier hat jemand den schönen Satz gesagt: Wenn gesund werden zunehmen bedeutet, dann möchte ich nicht gesund werden, wenn gesund werden ohne zunehmen geht, dann bin ich dabei! Diesen Satz unterschreibe ich auch direkt! alles Liebe, amber[/QUOTE]
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