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Analysiert ihr Menschen auf mögliche Essstörungen o. Anzeichen?
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Beitrag:
<p>[QUOTE="herzblut-, post: 433746, member: 338"]Mir ist das im umgekehrten Fall passiert. </p><p>Vor zwei Jahren habe ich eineinhalb Monate in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie gearbeitet - in einer Tagklinik. </p><p>Wir haben Kinder und Jugendliche im Alter von 6-16 Jahren, mit den unterschiedlichsten psychischen Belastungen und Krankheiten, betreut.</p><p>Nach zwei Wochen meiner Arbeit bekamen wir ein Kind (16J.) in die Gruppe, welches in erster Linie wegen Verdacht auf Depressionen zu uns kam. Die behandelnde Ärztin meinte, dass das Kind wohl eher eine Essstörung habe, da sie extrem dünn sei und sich objektiv betrachtet, auch wie so verhielt. </p><p>Als ich sie das erste mal sah, wusste ich, was die Therapeutin meinte. 1,76 cm groß und 47 Kilo schwer. Sie schwebte geradezu. </p><p>Zum Ende hin kristallisierte sich heraus, dass sie definitiv unter einer Essstörung litt. </p><p>Ich selbst war anfangs erstmal völlig überfordert, mir war bewusst, dass es mir passieren könnte, dass jemand mit dieser Krankheit vor mir steht, was es aber mit mir machen würde, wusste ich nicht, da es mir bisher auf diese Weise nie passiert ist. </p><p>Sie wusste nichts von meiner Essstörung. Sie wusste also auch nicht, was es mit mir machte, wenn sie mich während dem Essen anstarrte und jede Erbse die in meinen Mund landete zählte und nach Kalorien bewertete - aber so starrte sie mich an. Das ganze essen über. Es war das einzige und letzte mal das ich mit aß - für den Rest meiner Zeit dort, legte ich meine Pause immer auf das Mittagessen. </p><p><br /></p><p>Es ist das unangenehmsten überhaupt, wenn man bemerkt, dass das eigene Essverhalten analysiert wird. Seitdem mach ich das selbst bei anderen sich nicht mehr. </p><p>Ich denke, als sie das tat, hat sie in meinem Essverhalten Teile ihres eigenen Essverhalten gesehen.. möglicherweise hat sie es nicht zu Ende gedacht - sie hat mich nicht drauf angesprochen, aber sie beobachtete mich danach mehr, sie musterte meinen Körper, sie analysierte einfach alles. </p><p><br /></p><p>Natürlich ist es gemein, jemanden durch Schubladendenken, auf ein Merkmal des Verhaltens hin zu ‚disgnostizieren‘ oder ‚irgndwo einzuordnen‘ letztlich bildet man sich aber genau so eine anfängliche Meinung zur Person. </p><p>Ich mache das auch, Tag täglich. </p><p>Aber ! Ich hab mir angewöhnt, trotzdessen unvoreingenommen der Person gegenüber zu stehen.</p><p>Frei nach ‚okay, das ist meine Meinung über dich jetzt lass mich deine Meinung über dich kennenlernen‘.[/QUOTE]</p><p><br /></p>
[QUOTE="herzblut-, post: 433746, member: 338"]Mir ist das im umgekehrten Fall passiert. Vor zwei Jahren habe ich eineinhalb Monate in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie gearbeitet - in einer Tagklinik. Wir haben Kinder und Jugendliche im Alter von 6-16 Jahren, mit den unterschiedlichsten psychischen Belastungen und Krankheiten, betreut. Nach zwei Wochen meiner Arbeit bekamen wir ein Kind (16J.) in die Gruppe, welches in erster Linie wegen Verdacht auf Depressionen zu uns kam. Die behandelnde Ärztin meinte, dass das Kind wohl eher eine Essstörung habe, da sie extrem dünn sei und sich objektiv betrachtet, auch wie so verhielt. Als ich sie das erste mal sah, wusste ich, was die Therapeutin meinte. 1,76 cm groß und 47 Kilo schwer. Sie schwebte geradezu. Zum Ende hin kristallisierte sich heraus, dass sie definitiv unter einer Essstörung litt. Ich selbst war anfangs erstmal völlig überfordert, mir war bewusst, dass es mir passieren könnte, dass jemand mit dieser Krankheit vor mir steht, was es aber mit mir machen würde, wusste ich nicht, da es mir bisher auf diese Weise nie passiert ist. Sie wusste nichts von meiner Essstörung. Sie wusste also auch nicht, was es mit mir machte, wenn sie mich während dem Essen anstarrte und jede Erbse die in meinen Mund landete zählte und nach Kalorien bewertete - aber so starrte sie mich an. Das ganze essen über. Es war das einzige und letzte mal das ich mit aß - für den Rest meiner Zeit dort, legte ich meine Pause immer auf das Mittagessen. Es ist das unangenehmsten überhaupt, wenn man bemerkt, dass das eigene Essverhalten analysiert wird. Seitdem mach ich das selbst bei anderen sich nicht mehr. Ich denke, als sie das tat, hat sie in meinem Essverhalten Teile ihres eigenen Essverhalten gesehen.. möglicherweise hat sie es nicht zu Ende gedacht - sie hat mich nicht drauf angesprochen, aber sie beobachtete mich danach mehr, sie musterte meinen Körper, sie analysierte einfach alles. Natürlich ist es gemein, jemanden durch Schubladendenken, auf ein Merkmal des Verhaltens hin zu ‚disgnostizieren‘ oder ‚irgndwo einzuordnen‘ letztlich bildet man sich aber genau so eine anfängliche Meinung zur Person. Ich mache das auch, Tag täglich. Aber ! Ich hab mir angewöhnt, trotzdessen unvoreingenommen der Person gegenüber zu stehen. Frei nach ‚okay, das ist meine Meinung über dich jetzt lass mich deine Meinung über dich kennenlernen‘.[/QUOTE]
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