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Angst vor Essstörung in der Familie!!!
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Beitrag:
<p>[QUOTE="Eugenia, post: 360615"]<b>in unserer Familie war kein Platz für psychische Erkrankungen - Anzeichen wurden nicht beachtet</b></p><p><br /></p><p>In meiner Familie wurde der Schein gewahrt - nach Außen durfte nichts durchsickern - und Ärzte zählten auch zu "Außen". </p><p>Ich bekam meine Diagnosen erst lange nachdem ich von Daheim ausgezogen war. Ich musste lernen dass ich Krank "sein darf" und selbst Ärzte aufsuchen. </p><p>Meine Mama weiß über vieles bescheid, aber sie verdrängt es. Wenn ich sie offensichtlich damit konfrontiere - schaut sie mich geschockt an, als würde sie alles zum ersten Mal erfahren. Manchmal macht mich das wütend dass sie immer noch wegschaut bei Problemen ... aber dann denke ich mir dass sie ja selbst krank ist. </p><p>Mein Vater - mein richtiger - kennt mich nicht - wir haben keinen Kontakt, er weiß nichts über mich. Und mein Adoptivvater - ist noch schlimmer und er weiß nicht mal meine Adresse. </p><p>Ich denke schon dass Mama Angst hat um mich. </p><p>Mittlerweile versteckt Mama nach Außen nichts mehr, aber sie macht sich eben selbst noch immer was vor. </p><p>Ich war erstaunt, als mir klar wurde, dass ich ne ES habe. Ich war der Meinung dass jeder ab und an mal Diät macht, Kalorien zählt und Kotzt - ist doch eine Erscheinung unserer Zeit und damit falle ich nicht aus dem Rahmen. Es hat gebraucht zu merken dass ich nicht nur mal eben auf Diät war ... ich habe immer immer Essen im Kopf. Total fanatisch - alles was mit Essen zu tun hat. Ich lese Kochbücher wie andere Romane, ich stehe Stunden in der Küche um Verpackungen zu studieren, fange ungefragt an, meine Mitmenschen zu gesunder Ernährung zu beraten was mir sogar selbst peinlich ist - aber ich kann es irgendwie nicht lassen. Ich stelle das Internet auf dem Kopf um über Essen und Nicht Essen zu lesen - ich lese total viel Schwachsinn und weiß dass es Schwachsinn ist und beschäftige mich trotzdem damit. Es gehen täglich Stunden darauf. Irgendwann ging mir auf, dass andere nicht ständig Tabletten schlucken um Fett wieder auszuscheiden oder Hormone nehmen um den Stoffwechsel anzukurbeln, dass sie nicht erst Sport machen um danach essen zu dürfen, dass sie nicht so krasse Gewichtsschwankungen haben und dass sie ihre Diäten entspannt angehen. Als mir der Unterschied aufging, war ich einfach nur erstaunt. Geändert hat es aber nichts - also die Erkenntnis hat nicht mein Leben radikal verändert.[/QUOTE]</p><p><br /></p>
[QUOTE="Eugenia, post: 360615"][b]in unserer Familie war kein Platz für psychische Erkrankungen - Anzeichen wurden nicht beachtet[/b] In meiner Familie wurde der Schein gewahrt - nach Außen durfte nichts durchsickern - und Ärzte zählten auch zu "Außen". Ich bekam meine Diagnosen erst lange nachdem ich von Daheim ausgezogen war. Ich musste lernen dass ich Krank "sein darf" und selbst Ärzte aufsuchen. Meine Mama weiß über vieles bescheid, aber sie verdrängt es. Wenn ich sie offensichtlich damit konfrontiere - schaut sie mich geschockt an, als würde sie alles zum ersten Mal erfahren. Manchmal macht mich das wütend dass sie immer noch wegschaut bei Problemen ... aber dann denke ich mir dass sie ja selbst krank ist. Mein Vater - mein richtiger - kennt mich nicht - wir haben keinen Kontakt, er weiß nichts über mich. Und mein Adoptivvater - ist noch schlimmer und er weiß nicht mal meine Adresse. Ich denke schon dass Mama Angst hat um mich. Mittlerweile versteckt Mama nach Außen nichts mehr, aber sie macht sich eben selbst noch immer was vor. Ich war erstaunt, als mir klar wurde, dass ich ne ES habe. Ich war der Meinung dass jeder ab und an mal Diät macht, Kalorien zählt und Kotzt - ist doch eine Erscheinung unserer Zeit und damit falle ich nicht aus dem Rahmen. Es hat gebraucht zu merken dass ich nicht nur mal eben auf Diät war ... ich habe immer immer Essen im Kopf. Total fanatisch - alles was mit Essen zu tun hat. Ich lese Kochbücher wie andere Romane, ich stehe Stunden in der Küche um Verpackungen zu studieren, fange ungefragt an, meine Mitmenschen zu gesunder Ernährung zu beraten was mir sogar selbst peinlich ist - aber ich kann es irgendwie nicht lassen. Ich stelle das Internet auf dem Kopf um über Essen und Nicht Essen zu lesen - ich lese total viel Schwachsinn und weiß dass es Schwachsinn ist und beschäftige mich trotzdem damit. Es gehen täglich Stunden darauf. Irgendwann ging mir auf, dass andere nicht ständig Tabletten schlucken um Fett wieder auszuscheiden oder Hormone nehmen um den Stoffwechsel anzukurbeln, dass sie nicht erst Sport machen um danach essen zu dürfen, dass sie nicht so krasse Gewichtsschwankungen haben und dass sie ihre Diäten entspannt angehen. Als mir der Unterschied aufging, war ich einfach nur erstaunt. Geändert hat es aber nichts - also die Erkenntnis hat nicht mein Leben radikal verändert.[/QUOTE]
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