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Anorexia nervosa jahrzehntelang missverstanden - neue Studie
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Beitrag:
<p>[QUOTE="Arielle, post: 438740, member: 251"]Wow. Vielen, vielen Dank für diesen Beitrag. Genau dieses Phänomen hat mich schon immer sehr gestört, dass Menschen gemeinhin annehmen, Magersüchtige sehen sich als zu dick. Es erschien mir zwar nie wichtig genug, da weiter gross drüber Recherchen anzustellen, ich hab das aber auch einfach mal so hingenommen und mir gedacht, womöglich bin ich eben die einzige Anorektikerin, die sich selber realistisch sehen kann im Spiegel und sich dennoch zu dick fühlt. </p><p><br /></p><p>Generell glaube ich, das Problem besteht in der Verständigung. Kommunikation kann vieles, aber eben nicht alles. Beim Deutlichmachen von Gefühlen/Wahrnehmungen hinkt sie leider oftmals hinterher. Einfaches Beispiel: ich hab mal wieder zuviel gegessen, die Hose spannt, ich hab keinen Sport gemacht, fühle mich unwohl. In so einem Moment sage ich nicht "Ohje, ich weiss, ich bin normal schlank, aber gerade fühle ich mich aufgrund der Umstände, die ich selber geschaffen habe, so unwohl, dass ich mich wie ein fettes Schwein fühle, obwohl ich das nicht bin", sondern ich sage einfach "Mann bin ich fett", was dann widerum mein Gegenüber natürlich so auffasst wie: aha, die findet sich also optisch zu dick.</p><p><br /></p><p>Das ist natürlich etwas heruntergebrochen, aber...ich denke, es geht in die Richtung. Anorektische Menschen sind so in ihrer Abnehmspirale gefangen, dass jede "Aufwärtsbewegung" als Rückschritt und vor allem Schritt in die Fettleibigkeit und das kolossale Versagen gesehen wird. Dies wird dann folglich auch so nach aussen kommuniziert (wenn es nicht für sich behalten wird) und von der Umwelt ein wenig verzerrt aufgenommen.</p><p><br /></p><p>Wirklich spannendes Thema. Ich bin froh, dass du es hier reingebracht hast. Es wird allerhöchste Zeit, in Sachen Essstörungen Aufklärungsarbeit zu leisten, unsere Gesellschaft hat da teilweise echt noch komplett veraltete Ansichten.[/QUOTE]</p><p><br /></p>
[QUOTE="Arielle, post: 438740, member: 251"]Wow. Vielen, vielen Dank für diesen Beitrag. Genau dieses Phänomen hat mich schon immer sehr gestört, dass Menschen gemeinhin annehmen, Magersüchtige sehen sich als zu dick. Es erschien mir zwar nie wichtig genug, da weiter gross drüber Recherchen anzustellen, ich hab das aber auch einfach mal so hingenommen und mir gedacht, womöglich bin ich eben die einzige Anorektikerin, die sich selber realistisch sehen kann im Spiegel und sich dennoch zu dick fühlt. Generell glaube ich, das Problem besteht in der Verständigung. Kommunikation kann vieles, aber eben nicht alles. Beim Deutlichmachen von Gefühlen/Wahrnehmungen hinkt sie leider oftmals hinterher. Einfaches Beispiel: ich hab mal wieder zuviel gegessen, die Hose spannt, ich hab keinen Sport gemacht, fühle mich unwohl. In so einem Moment sage ich nicht "Ohje, ich weiss, ich bin normal schlank, aber gerade fühle ich mich aufgrund der Umstände, die ich selber geschaffen habe, so unwohl, dass ich mich wie ein fettes Schwein fühle, obwohl ich das nicht bin", sondern ich sage einfach "Mann bin ich fett", was dann widerum mein Gegenüber natürlich so auffasst wie: aha, die findet sich also optisch zu dick. Das ist natürlich etwas heruntergebrochen, aber...ich denke, es geht in die Richtung. Anorektische Menschen sind so in ihrer Abnehmspirale gefangen, dass jede "Aufwärtsbewegung" als Rückschritt und vor allem Schritt in die Fettleibigkeit und das kolossale Versagen gesehen wird. Dies wird dann folglich auch so nach aussen kommuniziert (wenn es nicht für sich behalten wird) und von der Umwelt ein wenig verzerrt aufgenommen. Wirklich spannendes Thema. Ich bin froh, dass du es hier reingebracht hast. Es wird allerhöchste Zeit, in Sachen Essstörungen Aufklärungsarbeit zu leisten, unsere Gesellschaft hat da teilweise echt noch komplett veraltete Ansichten.[/QUOTE]
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