Home
Forum
Forum
Direktauswahl
Mitglied werden!
Mitglied werden!
Direktauswahl
Wie?
Wichtiges
Bewerbung
Menü
Anmelden
Benutzername oder E-Mail-Adresse:
Passwort:
Hast du dein Passwort vergessen?
Angemeldet bleiben
Way of Perfection
Forum
Öffentlicher Bereich
Diskussionen
Der Umgang der Familie mit eurer Essstörung
Auf dieses Thema antworten
Benutzername:
Spamschutz:
Bitte gib die Wörter oder Zahlen aus der oberen Box ein:
Neu laden
oder
vorlesen lassen
. By reCAPTCHA™
Neu laden
oder
zum Text zurückkehren
. By reCAPTCHA™
Die reCAPTCHA-Überprüfung lädt. Bitte aktualisiere diese Seite, wenn der Inhalt nicht geladen wird.
Beitrag:
<p>[QUOTE="Arielle, post: 385533, member: 251"]Hallo ihr Lieben. Interessant, zu lesen, wie eure Familien das Ganze "handeln"- oder eben nicht. Das mit dem Beschützerinstinkt kann ich (als Aussenstehende) irgendwie gut nachvollziehen. Überhaupt erkenne ich objektiv betrachtet, je länger je mehr, wie verdammt schwierig und auch hart es für Angehörige sein muss, mit einer ES umzugehen. Mir selber war das nicht so bewusst bzw. es war mir egal, ICH war (und bin) ja die Hauptleidtragende, und dass andere durch meine Probleme ebenfalls leiden, konnte ich lange Zeit echt nicht nachvollziehen.</p><p><br /></p><p>Also zu meinen Eltern: die wissen es beide. Meine Mutter musste es allein deshalb schon merken, weil ich quasi von einem Tag auf den andern komplett abgemagert bin und ihr Essen verweigert habe. Sie hat mich zu allen möglichen Ärzten geschleppt und wurde teilweise wohl sogar etwas co-abhängig, weil ich halt nur noch Lightprodukte haben wollte und dauernd Salat ass, wurde ihr Essverhalten dadurch glaube ich auch etwas beeinflusst...sie hat mir nie direkt Vorwürfe gemacht, sondern sich eher Sorgen, und soviel ich weiss, schämte sie sich sogar gegenüber Fremden und Freunden, so im Sinne von als würden diese Menschen denken "Oha, diese Frau kann ihr Kind nicht anständig ernähren." Mittlerweile thematisiere ich die ES nicht mehr mit meiner Mama, wir sehen uns ohnehin selten, da möchte ich diese kurzen schönen Treffen nicht durch dieses Sujet zerstören, auch weil ich in diesen Momenten, wo ich mit ihr zusammen bin, die ES einigermassen im Griff habe meist. </p><p><br /></p><p>Mein Vater hat keine Ahnung. Viel mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Er ist ein abgestumpfter Egoist in dieser Hinsicht, der nicht versteht, was Magersein bedeutet, und auch nicht, was gesund aussehen heisst. Essstörungen sind für ihn bedeutungslos. Er wusste, dass ich eine hatte, hat sich aber null dafür interessiert. Wir hatten zu dem Zeitpunkt allerdings auch kaum Kontakt, von daher ist es ok.</p><p><br /></p><p>Mein Freund weiss ebenfalls davon, allerdings kennt er mich nur in der "einigermassen geheilten Version", sprich nicht mit Untergewicht. Schwer zu sagen, wie er mit meiner ES umgeht, vor allem, da ich momentan ja selber nicht weiss, wie ich mit ihr umgehe. Irgendwie ist sie einfach da, und ich lebe mit ihr, mal verbitterter, mal freundschaftlicher. Es gab Abende, an denen ich voller Wut einen Salat gegessen habe, während er sich ne Pizza bestellt hat, und dann hat er mir jeweils ein Pizzastück regelrecht aufgezwungen, weil er meinte, "er könne mich nicht so leiden sehen" - aber die Komplexität meines Zustands in dem Moment war ihm vermutlich nicht bewusst, wie sehr da Teufel und Engel in mir tobten, war von aussen nicht sichtbar...aber er macht eigentlich alles richtig und ich bin ihm wahnsinnig dankbar, dass er mich mit all den Macken aushält <img src="styles/default/xenforo/smilies/volldiesuessensmilies/wop.biggrin.gif" class="mceSmilie" alt=":)" unselectable="on" />[/QUOTE]</p><p><br /></p>
[QUOTE="Arielle, post: 385533, member: 251"]Hallo ihr Lieben. Interessant, zu lesen, wie eure Familien das Ganze "handeln"- oder eben nicht. Das mit dem Beschützerinstinkt kann ich (als Aussenstehende) irgendwie gut nachvollziehen. Überhaupt erkenne ich objektiv betrachtet, je länger je mehr, wie verdammt schwierig und auch hart es für Angehörige sein muss, mit einer ES umzugehen. Mir selber war das nicht so bewusst bzw. es war mir egal, ICH war (und bin) ja die Hauptleidtragende, und dass andere durch meine Probleme ebenfalls leiden, konnte ich lange Zeit echt nicht nachvollziehen. Also zu meinen Eltern: die wissen es beide. Meine Mutter musste es allein deshalb schon merken, weil ich quasi von einem Tag auf den andern komplett abgemagert bin und ihr Essen verweigert habe. Sie hat mich zu allen möglichen Ärzten geschleppt und wurde teilweise wohl sogar etwas co-abhängig, weil ich halt nur noch Lightprodukte haben wollte und dauernd Salat ass, wurde ihr Essverhalten dadurch glaube ich auch etwas beeinflusst...sie hat mir nie direkt Vorwürfe gemacht, sondern sich eher Sorgen, und soviel ich weiss, schämte sie sich sogar gegenüber Fremden und Freunden, so im Sinne von als würden diese Menschen denken "Oha, diese Frau kann ihr Kind nicht anständig ernähren." Mittlerweile thematisiere ich die ES nicht mehr mit meiner Mama, wir sehen uns ohnehin selten, da möchte ich diese kurzen schönen Treffen nicht durch dieses Sujet zerstören, auch weil ich in diesen Momenten, wo ich mit ihr zusammen bin, die ES einigermassen im Griff habe meist. Mein Vater hat keine Ahnung. Viel mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Er ist ein abgestumpfter Egoist in dieser Hinsicht, der nicht versteht, was Magersein bedeutet, und auch nicht, was gesund aussehen heisst. Essstörungen sind für ihn bedeutungslos. Er wusste, dass ich eine hatte, hat sich aber null dafür interessiert. Wir hatten zu dem Zeitpunkt allerdings auch kaum Kontakt, von daher ist es ok. Mein Freund weiss ebenfalls davon, allerdings kennt er mich nur in der "einigermassen geheilten Version", sprich nicht mit Untergewicht. Schwer zu sagen, wie er mit meiner ES umgeht, vor allem, da ich momentan ja selber nicht weiss, wie ich mit ihr umgehe. Irgendwie ist sie einfach da, und ich lebe mit ihr, mal verbitterter, mal freundschaftlicher. Es gab Abende, an denen ich voller Wut einen Salat gegessen habe, während er sich ne Pizza bestellt hat, und dann hat er mir jeweils ein Pizzastück regelrecht aufgezwungen, weil er meinte, "er könne mich nicht so leiden sehen" - aber die Komplexität meines Zustands in dem Moment war ihm vermutlich nicht bewusst, wie sehr da Teufel und Engel in mir tobten, war von aussen nicht sichtbar...aber er macht eigentlich alles richtig und ich bin ihm wahnsinnig dankbar, dass er mich mit all den Macken aushält :)[/QUOTE]
Benutzername oder E-Mail-Adresse:
Passwort:
Hast du dein Passwort vergessen?
Angemeldet bleiben