Die Spirale - oder das Anfang vom Ende.

Dieses Thema im Forum "Diskussionen" wurde erstellt von schwanenfeder, 25. Juli 2015.

  1. schwanenfeder

    Expand Collapse

    Top Poster des Monats

    Es fänt ganz harmlos an. Ein einziger Tag geht schief. Was soll's. Du wirst dich schon wieder aufraffen. Morgens ein Joghurt. Mittags Salat mit Gurke, Tomate, Essigdressing. Abends Essanfall und Date mit dem Kotzeimer. Über Stunden gingst du in die Knie. Aber du hast es schon so weit geschafft. Nach Monaten, in denen du so weit unten warst, hast du es zumindest geschafft, minimale Mahlzeiten drinzubehalten, eine regelmäßige Struktur aufzubauen. Es war nur ein Ausrutscher. Morgen startest du einfach von vorne.
    Um fünf Uhr morgens erwachst du mit einer Sehnsucht, für die du morden würdest. Zunächst kannst du sie nicht greifen, du irrst in der Wohnung umher, öffnest und schließt den leeren Kühlschrank hundert Mal. Setzt dich, stehst auf, setzt dich wieder. Zündest ne Kippe an. Eine Stunde noch, bis der Bäcker öffnet, zwei Stunden bis zum Discounter. Die Beine zappeln, das Herz pocht, dir ist heiß. Die zweite Kippe. Du rennst umher. Du duschst kalt. Machst einen kalten Spaziergang. Fünf vor 6 stehst du beim ersten Bäcker, ein paar Minuten später voller Euphorie im Schlaraffenland, um dann wieder über dem Eimer in Schande zu ertrinken.
    Es ist erst der Anfang der Spirale. Die Bulimie-Spirale hat dich wieder. Hungern und fressen. Fressen und kotzen. Vergessen die regelmäßige Struktur. Vergessen das gesunde Frühstück, die frischen Salate und vitaminreichen Gerichte. Vergessen die guten Vorsätze, vergessen die Selbstachtung. Vergessen, dass da draußen das Leben weiterläuft und du eigentlich daran teilhaben wolltest, dass du Pläne hattest und die Schnauze voll von dieser Abhängigkeit und diesem Wahn.
    Und du pochst dir jede Sekunde dein Lebensmotto rein, in der Hoffnung, dass es irgendwann wieder stark genug sein wird, zu dir durchzudringen: LASS DICH NICHT GEHEN - GEH SELBST!
     
  2. Gast

    BlackSun

    Expand Collapse

    Top Poster des Monats

    Wenn es doch bloß so leicht wäre. Das alleine gehen kann manchmal so schwer sein, besonders wenn man gar nicht weiß, wo man eigentlich steht.
     
  3. schwanenfeder

    Expand Collapse

    Top Poster des Monats

    Ja... und es ist einfach unfassbar schwer, diese Spirale zu stoppen... merk ich grade selbst wieder... und muss zusehen, wie das Konto wieder mal gen Minus geht... :\
     
  4. ehemaliges Mitglied

    Mondmotte

    Expand Collapse

    327
    0
    0
    Dabei seit 14. Juli 2015
    Ich schließe mich da voll und ganz an. Selbst wenn ich es noch so energisch versuche die Spirale zu stoppen, meist muss erst ein Impuls von außen kommen um mich wirklich bremsen zu können. Wie ein Termin zum Beispiel, bei dem ich unbedingt toll aussehen muss/will.
     
  5. ehemaliges Mitglied

    Opheliac

    Expand Collapse

    4
    36
    Dabei seit 1. November 2014
    Toller Text Schwanenfeder!

    Irgendwie hat der mich an einem wunden Punkt getroffen, ich sitze mich Tränen in den Augen vor dem Bildschirm und weiß gar nicht so recht, was ich fühle.
    Ich weiß nur, dass das Gefühl überwältigend und echt ist.
    Deine Erzählung strahlt eine unglaubliche Hilflosigkeit aus, eine Hilflosigkeit, die so viele von uns kennen und regelmäßig spüren.

    Wie kann man besser erklären oder beschreiben, wieso man nicht einfach aufhört?
    Danke für diesen ergreifenden Beitrag <3
     
  6. ehemaliges Mitglied

    Püppchen

    Expand Collapse

    1
    38
    Dabei seit 23. Februar 2015
    Ich kann mich in dem Text auch sehr gut wieder finden... irgendwann kommt bei mir immer wieder der Zeitpunkt, an dem ich wieder drin bin in diesem Rhythmus von Hungern-Essen-Kotzen-Hungern-Essen-Kotzen...
    Vor allem diese Unruhe kommt in dem Text gut rueber, die ich nie wirklich beschreiben kann. Dieser Druck einfach, der sich immer mehr steigert und wieder völlig normal erscheint, wenn man erstmal wieder regelmässig diesem Wahn nachgibt.
     
    Collapse Signature Expand Signature
  7. schwanenfeder

    Expand Collapse

    Top Poster des Monats

    Ich hab die Erfahrung gemacht, dass es sinnlos ist zu zu kämpfen. Die einzige wirkungsvolle Methode ist (MEINER Erfahrung nach), die jetzige Situation zu akzeptieren und rauszufinden, was schief läuft, warums gerade wieder so heftig ist...
    Gerade fällt mir das aber sehr sehr schwer... bzw. ist es ein sich selbst aufrecht erhaltender Teufelskreis... ich komm mit dem momentanen Gewicht, mit dem Körper einfach absolut nicht klar... ich bereu momentan sogar den letzten Klinikaufenthalt, weil ich ihm insgeheim die Gewichtszunahme in die Schuhe schieb, obwohl ich weiß, dass ich letzendlich immer selbst entscheide. Das zieht mich so runter, dass ich Angst habe zu essen. Das halte ich aber längst nicht mehr so lange durch wie früher (leider oder Gott sei Dank? - ich weiß es nicht..), sodass es täglich zu einer Ess-Kotz-Attacke kommt.

    Unruhe beschreibt es ganz gut, Püppchen... wenn man wieder drin ist im alten Rhythmus ist man ständig unruhig. Aufgehetzt, angespannt, ständig wie auf Entzug.
    Es ist einfach... zermürbend... und es war einfach angenehm, dass diese Gefühle für ein paar Wochen nicht oder kaum da waren. Auch wenn ich da eine andere Anspannung aushalten musste - die Spannung, nach den Miniportionen, mich nicht zu übergeben. Aber wenn die überstanden war, war einfach nur Ruhe da.

    Ja, es macht mich gerade ein bisschen hilflos. Aber ich versuche auch, wieder ein bisschen Halt an den Ansätzen zu finden, die ich auch in meiner Bewerbung schon ein bisschen geschrieben hab. Dass ich immer noch dran glaube, dass die Krankheit nicht umsonst da ist. Dass sie was zu sagen hat. Und ich will verdammt nochmal wissen, was sie mir zu sagen hat, wenn sie grade schon so laut schreit. Und dann soll sie schweigen!! Ich bin bereit dafür....
     
  8. schwanenfeder

    Expand Collapse

    Top Poster des Monats

    ... der Teufelskreis daran ist - das hatte ich vergessen weiter auszuführen... durch die ganzen Attacken wird das Gewicht bzw. das Körpergefühl halt auch nicht besser... im Gegenteil nehme ich leicht zu.... da beißt sich die Katze in Schwanz... :(
     
  9. Gast

    BlackSun

    Expand Collapse

    Top Poster des Monats

    Gibt es niemanden, der auf dich Acht geben, der Gewisse Fallen verhindern oder dich einfach dran vorbeischleifen könnte?

    Ich habe meine ES sowohl solo wie auch liiert durch. Es ist verdammt schwer, wenn man ganz alleine ist. Ist das bei dir der Fall oder kannst du mit jemanden reden?

    Liebe Grüße
    BlackSun
     
  10. schwanenfeder

    Expand Collapse

    Top Poster des Monats

    Nunja. Ich bin ja in ambulanter Therapie. Und sind wir mal ehrlich... wenn man im NG-Bereich ist und schonmal deutlich weniger hatte, dann wird das nicht ganz so kritisch gesehen... oder auf deutsch: mir gings schon schlechter...

    Und ach ja: Schluss mit Jammern hier im öffentlichen Bereich ;)
     
  11. Gast

    BlackSun

    Expand Collapse

    Top Poster des Monats

    Ich befinde mich auch gerade im NG-Bereich und alle um mich herum scheinen zu denken, dass es mir gut geht.
    Bullshit - denn wie es dir in dir drinnen aussieht, das kann anscheinend kein ungestörter Mensch nachvollziehen. Entschuldige bitte meine harten Worte.

    Es ermüdet mich langsam, den Menschen um mich herum, bei denen es wirklich wirklich wichtig ist, zu verdeutlichen, was eine Essstörung wirklich ist und sie beinhaltet.

    Wenn ich merke, dass ich da auf Granit beiße, lasse ich es einfach. Ich kann schließlich niemanden nachempfinden lassen, was ich gerade sehe/fühle/denke.

    Was ich eigentlich sagen möchte ist: Dass du weder jammerst, noch dass du alleine bist.
     
  12. ehemaliges Mitglied

    Opheliac

    Expand Collapse

    4
    36
    Dabei seit 1. November 2014
    Hallo Schwanenfeder,

    ich wollte dir nur kurz Bescheid geben, dass wir deine Bewerbung noch nicht einsehen können.
    Nur, damit du dich nicht wunderst, wieso es keine Reaktion darauf gibt.

    Ich weiß ganz genau, was du meinst BlackSun.
    Als Bulimiker ist man eh Essgestörter zweiter Klasse und im Normalgewicht, deswegen wird man noch weniger ernst genommen, als ein Anorektiker, dem man die ES körperlich ansieht bzw. bei dem man nicht mehr die Augen vor der ES verschließen kann, weil sie einem ins Gesicht schreit.

    Nicht einmal meine Therapeutin oder mein Psychiater haben meine ES ernst genommen, das einzige Familienmitglied, das von der Bulimie weiß, meine Schwester, erst recht nicht.
    Das hat mich oft sehr wütend gemacht, aber izwischen kann ich es ihnen auch nicht übel nehmen.
    Wenn man so viel Kraft und Zeit investiert um vorzutäuschen, dass Alles in Ordnung ist, muss man sich nicht wundern, dass Leute daran glauben.
    Und Essgestörte sind sehr, sehr gute Schauspieler.
     
  13. Gast

    BlackSun

    Expand Collapse

    Top Poster des Monats

    Gilt dieses Problem für alle Bewerbungen? Ich frage nur, damit ich nicht 'panisch' werden muss weil es auf meine Bewerbung auch noch keine Reaktion gab.



    Ach, richtige Vorwürfe mache ich Niemanden.
    Das mein Therapeut seit über etwas einem Jahr nicht auf meine ES richtig eingehen mag (traut?) oder meine Familie, die es einfach so hin nimmt bzw. zum Teil verharmlost oder gar immer wieder vergisst, was soll ich mich darüber aufregen?!
    Wie du es selbst sagst: Wir sind gute Schauspieler. Dann gehen wir halt kurz nach dem Essen auf einer Feier auf die Tiolette und erleichtern uns, nur um kurz danach lächelnd wieder auf der Feier aufzutauchen. Ist das wirklich eine Qual?! Zumal wir beim Grillen danach wieder zuschlagen, nur danach kurz verschwinden und danach wieder alles gut ist. (Achtung: Ironie!)

    Ich vermisse manchmal die Zeit, in de rich gegessen und während dessen gelacht habe. In der ich mir keine Gedanken darüber gemacht habe, was für Kalorien ich mir gerade reingestopft habe und das es normal ist, dass meine Hose nach so einer Fressattacke einfach mal kurz kneift.
    Wichtig waren da andere Themen: Unbeschwertheit und Heiterkeit.

    Wenn man mich fragen würde: Ich würde sofort diese Sekunde rückgängig machen wollen, in der es in meinem Hirn 'klick' gemacht hat und meine Essstörung begann.
    Leider ist das nicht möglich...

    ...oder zum Glück?! Weil dann würde ich immer noh so fett und dumm durch dir Gegend laufen und andere Menschen würden ihre Späßchen auf meine Kosten machen.

    Wobei die Gedanken eigentlich eine sekundäre Rolle spielen sollten, weil man diese verändern könnte. Ganz im Gegensatz zu den körperlichen Ansprüchen und Notwendigkeiten.

    Keine Ahnung, ob meine Post gerade wirklich Sinn mach. Entschuldige bitte
     
  14. ehemaliges Mitglied

    Opheliac

    Expand Collapse

    4
    36
    Dabei seit 1. November 2014
    Liebe BlackSun,

    Ja das gilt für alle Bewerbungen, deine haben wir auch noch nicht zu Gesicht bekommen.
    Unsere Admiss ist momentan zeitlich sehr eingespannt und somit verzögert sich leider der Bewerbungsprozess.
    Es tut uns sehr leid, dass ihr so lange auf eine Reaktion warten müsst.
     
  15. schwanenfeder

    Expand Collapse

    Top Poster des Monats

    "ES zweiter Klasse" drückts vielleicht richtig aus, ja. Bei einer typischen Anorexie kommt halt das lebensbedrohliche Untergewicht dazu, weshalb alle gleich viel schneller Alarm schlagen. Seelische Alarmsignale sieht man halt nicht, die muss man selbst von sich geben, zeigen, aussprechen...
    Entschuldigt, ich bin gerade glaube ich zu verwirrt, um zu schreiben, ich wollte nur ein Lebenszeichen hier mal wieder reinsetzen.... ich kämpfe seit heute Mittag unheimlich mit mir.... seit dem Essen ist die Anspannung unfassbar nach oben gerast und will einfach nicht mehr runter gehen.... ich denke nur an Kekse und Schokolade..... seit mittlerweile 7,5 Stunden halte ich nun stand.... hab schon versucht, mit rohen Champignons zu kompensieren (davon hab ich jetzt ziemlich heftige Bauchschmerzen, was durchaus den Druck, mich zu übergeben, erhöht) und Tomaten, um einfach diese Essattacke zu verhindern. Jetzt sind die Discounter zu, ich denke nicht, dass ich genug Motivation habe, zur Tanke zu radeln... und keinen Nerv für Lieferservice, um Schokomuffins abzugreifen... ich fühl mich aber immer noch sehr instabil gerade....
    Aber NEIN! - um aufs Thema zu verweisen - raus aus der Spirale! Jetzt nicht durchdrehen.... 7,5 Stunden Kampf können nicht umsonst gewesen sein....
     
  16. Gast

    BlackSun

    Expand Collapse

    Top Poster des Monats

    Ok, dann weiß ich ja Bescheid :)


    @Schwanenfeder:
    Wie geht es dir denn jetzt? Ich hoffe du hast der Versuchung Lieferservice und Tanke stand halten können? Das kenne ich aus vergangener Zeit, als ich noch allein wohnte.
    Da tat mir das Geld mehr leid, als mein Körper. Oder das Schamgefühl, weil ich eventuell auffallen könnte.

    Drück dich
    BlackSun
     
  17. schwanenfeder

    Expand Collapse

    Top Poster des Monats

    .... ich hab Stand gehalten ja. Ich hab mir immer wieder den Satz eingetrichtert "denk ans Gefühl danach!!" und an die Kohle hab ich auch gedacht, weil ich eigentlich dringend neue Gitarrensaiten brauch...
    Joa... gestern dann nochmal ewiger Kampf.... nachmittags gabs dann 5 g Zartbitterschokolade (so n Nap von Vivani ausm Bioladen)... hab zur Ablenkung danach gleich Haare gefärbt (endlich wieder schwaaaarz ♥), damit keine Attacke draus entstehen kann... spätabends gings dann nochmal schief mit sinnlosem Geesse von 300 g rohem (!) Bulgur... aber nur 1/3 Amaranth-Zartbitter-Riegel.... unterm Strich ist heute die Schokoladensehnsucht deutlich niedriger und der restliche Riegel lebt immer noch...
    Ich muss mir trotzdem ne Lösung einfallen lassen, wie ich Schokolade regelmäßig einbaue..... ich weiß nicht, ob das jetzt vielleicht komisch bei euch rüber kommt - hä wie, ne Essgestörte, die regelmäßig Schokolade essen will? Aber ich bin vor ca. ner Woche zu der Erkenntnis gekommen: Scheiße... ich HAB Bedürfnisse und ich KANN sie mir nicht länger verwehren... ich kann mich nicht mein Leben lang von Salat, Gurken und Tomaten ernähren und dann in Essanfällen meinen Gelüsten nach Schokolade, Keksen, Milch und Brot nachkommen (ist meist nur das). Sondern ich muss irgendwie nen Weg finden, das einzubauen - und dann nicht nach Konsum von den Dingen durchdrehen bzw. gleich Unmengen davon zu essen.... Brot ging ein paar Mal schief.... hatte es mit Knäckebrot probiert..... diese Amaranth-Zartbitter-Riegel-Lösung ist aber ganz gut, weil der Schokoanteil nicht so groß ist und Zartbitter sich ja sowieso ganz gut eignet.
    Es ist ein Anfang... eines harten Weges.... und es schmerzt furchtbar, sich eingestehen zu müssen, dass man Sehnsüchte hat. Dass dieser restriktive Lebensstil der vergangenen anorektischen Zeit nicht mehr funktioniert. Ich schäme mich dafür, dass mein Körper Essen braucht und es macht mir Angst, dass sich meine Sehnsüchte nicht stillen lassen..... aber ich bin bereit, den Kampf aufzunehmen. Weil ich weiß, dass es langfristig nur diesen einen Weg für mich gibt....
     
  18. UnregistriertRosella

    Expand Collapse

    Top Poster des Monats

    Ich komme leider momentan auch nicht aus dieser Spirale. Bei mir beginnt die Ansannung immer abends.
     
  19. Gast

    BlackSun

    Expand Collapse

    Top Poster des Monats

    Schwanenfeder, bitte schäme dich nicht! Scham ist einer der schlimmsten Gefühle, welche dich von innen auffressen.

    Ein Körper KANN nur funktionieren, wenn er Nährstoffe in Form von Nahrung bekommt.

    Mein Laster sind Franzbrötchen. Ich meine...hallo?!?!..ich kotze Gemüse und Obst aus, weil sie meinen Magen füllen und ich dieses Gefühl nicht ertragen kann, aber bei Franzbrötchen drücke ich (meist bei meinen Thera-Tagen) ein Auge zu.
    Das hört sich auch nicht überzeugend an.

    Eine ES zu haben, bedeutet in meinen Augen nicht, dass man mit leichtigkeit gänzlich auf Lebensmittel verzichten kann und dabei noch top fit ist.
    Eine ES ist ein Kampf, den man dummerweise begonnen hat und den man sein leben lang ausfechten muss.

    Liebe Grüße
    BlackSun
     
  20. schwanenfeder

    Expand Collapse

    Top Poster des Monats

    ja, mit leichtigkeit hat ne essstörung zu keinem zeitpunkt was zu tun. es ist IMMER ein kampf - egal ob hunger-phasen oder ess-brech-attacken.
    die scham, die angst und die wut bleiben trotzdem. aber das ist ok so, ich versuche, nicht dagegen anzukämpfen. es ist ja verständlich, dass bei so einer veränderung im leben erst einmal unangenehme gefühle aufkommen... jetzt beginnt die phase, in der es heißt durchzuhalten... die gefühle auszuhalten und mit ihnen irgendwie umzugehen....
     
Die Seite wird geladen...