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<p>[QUOTE="Spiegelverkehrt, post: 252783"]Was für ein wahrer Text. </p><p><br /></p><p>Genau das kenne ich auch irgendwie. Da bei mir das Gewicht eben seit Jahren sehr schwankt, sieht es jetzt beispielsweise so aus, dass ich schon sehr zu rund bin. </p><p><br /></p><p>Manchmal macht es mich sehr traurig, dass sich da niemand drum kümmert (das ist jetzt zugegeben etwas am Thema vorbei, denn ich meine nicht, dass die Leute um einen rum das nicht glauben, sondern dass sie es einfach nicht SEHEN!). Ich weiß jetzt auch nicht genau, wie ich reagieren würde, wenn jemand mal einen konkreten Verdacht äußern würde - aber bisher kam nur hin und wieder ein erstauntes "Hast du gar keinen Hunger?" von Leuten, die mal den ganzen Tag mit mir unterwegs sind. Übrigens gerade heute wieder. Im Prinzip bin ich ja "froh" darüber, weil ich momentan einfach keine Therapie machen kann. Das dauert wohl noch eine Weile. Aber es ist trotzdem auch irgendwo traurig für mich. </p><p>Ich glaube, alle denken dann nur sowas wie: wenn sie nie wirklich Hunger hat, wie kann sie dann sooo dick geworden sein? </p><p><br /></p><p>Was auch seltsam ist: Vielleicht bilde ich es mir nur ein, aber in meinem Umfeld wird so unglaublich viel über die Themen ES und Essen gesprochen. Ich weiß dann oft gar nicht, wie ich mich verhalten soll. Ob ich die Leute ansehen oder lieber irgendwo anders hingucken, ob ich etwas in die Unterhaltung einbringen soll. Häufig habe ich dann das Gefühl, mich mit allem furchtbar verdächtig zu machen.</p><p><br /></p><p>Es ist ein bisschen so, als gäbe es zwei von mir, so in mir drin. </p><p><br /></p><p>Die eine möchte gerne "entdeckt" und geheilt werden. Sie möchte sich nicht mehr schämen - weder ihrer Figur noch ihres Essverhaltens wegen, sie möchte keine Angst mehr haben darüber zu reden, sondern damit gut umgehen können. Und sie möchte wirklich normal essen und gesund sein.</p><p><br /></p><p>Die andere schämt sich furchtbar und hat Angst, Angst zu sprechen, Angst vor Nähe, Versagensangst... und weiß, dass sie all diese Ängste und alle Fehler nur kontrollieren und wettmachen kann, wenn eben peinlich genau Kalorien gezählt werden. Denn wenn der Körper wieder "in Form" ist, dann läuft auch alles andere, dann wird man akzeptiert, dann wird man lieb gehabt, und wenn man einen blöden Fehler macht, bestraft man sich eben mit Disziplin, wie sich das gehört.</p><p><br /></p><p>Und ich muss ehrlich gestehen: Wenn mir das jemand so auf den Kopf zusagen würde, "... dafür wiegst du doch zuviel!" - es würde mich nur noch viel mehr hineintreiben. Und damit meine ich nicht im Sinne von: Oh nein, man sieht mir die ES nicht an! ... Ich würde einfach nur das "zu dick" heraushören. Mehr nicht. Und ich glaube, ich würde mich nur noch viel mehr schämen, darüber zu sprechen.[/QUOTE]</p><p><br /></p>
[QUOTE="Spiegelverkehrt, post: 252783"]Was für ein wahrer Text. Genau das kenne ich auch irgendwie. Da bei mir das Gewicht eben seit Jahren sehr schwankt, sieht es jetzt beispielsweise so aus, dass ich schon sehr zu rund bin. Manchmal macht es mich sehr traurig, dass sich da niemand drum kümmert (das ist jetzt zugegeben etwas am Thema vorbei, denn ich meine nicht, dass die Leute um einen rum das nicht glauben, sondern dass sie es einfach nicht SEHEN!). Ich weiß jetzt auch nicht genau, wie ich reagieren würde, wenn jemand mal einen konkreten Verdacht äußern würde - aber bisher kam nur hin und wieder ein erstauntes "Hast du gar keinen Hunger?" von Leuten, die mal den ganzen Tag mit mir unterwegs sind. Übrigens gerade heute wieder. Im Prinzip bin ich ja "froh" darüber, weil ich momentan einfach keine Therapie machen kann. Das dauert wohl noch eine Weile. Aber es ist trotzdem auch irgendwo traurig für mich. Ich glaube, alle denken dann nur sowas wie: wenn sie nie wirklich Hunger hat, wie kann sie dann sooo dick geworden sein? Was auch seltsam ist: Vielleicht bilde ich es mir nur ein, aber in meinem Umfeld wird so unglaublich viel über die Themen ES und Essen gesprochen. Ich weiß dann oft gar nicht, wie ich mich verhalten soll. Ob ich die Leute ansehen oder lieber irgendwo anders hingucken, ob ich etwas in die Unterhaltung einbringen soll. Häufig habe ich dann das Gefühl, mich mit allem furchtbar verdächtig zu machen. Es ist ein bisschen so, als gäbe es zwei von mir, so in mir drin. Die eine möchte gerne "entdeckt" und geheilt werden. Sie möchte sich nicht mehr schämen - weder ihrer Figur noch ihres Essverhaltens wegen, sie möchte keine Angst mehr haben darüber zu reden, sondern damit gut umgehen können. Und sie möchte wirklich normal essen und gesund sein. Die andere schämt sich furchtbar und hat Angst, Angst zu sprechen, Angst vor Nähe, Versagensangst... und weiß, dass sie all diese Ängste und alle Fehler nur kontrollieren und wettmachen kann, wenn eben peinlich genau Kalorien gezählt werden. Denn wenn der Körper wieder "in Form" ist, dann läuft auch alles andere, dann wird man akzeptiert, dann wird man lieb gehabt, und wenn man einen blöden Fehler macht, bestraft man sich eben mit Disziplin, wie sich das gehört. Und ich muss ehrlich gestehen: Wenn mir das jemand so auf den Kopf zusagen würde, "... dafür wiegst du doch zuviel!" - es würde mich nur noch viel mehr hineintreiben. Und damit meine ich nicht im Sinne von: Oh nein, man sieht mir die ES nicht an! ... Ich würde einfach nur das "zu dick" heraushören. Mehr nicht. Und ich glaube, ich würde mich nur noch viel mehr schämen, darüber zu sprechen.[/QUOTE]
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