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Beitrag:
<p>[QUOTE="Kris, post: 360551"]Hallo ihr beiden!</p><p><br /></p><p>Um dem mal die Krone aufzusetzen, fällt mir eine relativ junge Begebenheit mit meiner Mutter ein. Sie selber war 10 Jahre bulimisch, ist aber mittlerweile auch schon 10 Jahre stabil, bei leichtem Übergewicht und immer noch panischer Angst vor jeder Zunahme.</p><p>Eine gute Freundin von mir ist magersüchtig. Zur Zeit geht es wieder bergauf, dank einer Therapie, aber vor etwa einem Jahr war es echt kritisch und ich hatte wirklich Angst um sie. Da meine Mutter nunmal meine Mutter ist, sprach ich mit ihr darüber und dann kam von ihr der absolut unglaubliche Satz "Ach, deine Freundin kann mir wohl ruhig ein bisschen Magersucht abgeben". Ja, es sollte witzig klingen und ist irgendwie ihre Art mit ihrem eigenen Problem bezüglich ihres Körpers umzugehen, aber eben dermaßen daneben dass ich echt nen Moment brauchte um mich zu fangen. Ich glaube, ich habe meiner Mutter noch nie so eine Standpauke gehalten wie in dem Moment. Zu ihrer Entschuldigung: Sie versteht nicht viel von den zugrundeliegenden Problemen bei Essstörungen, hat sich auch nie reflektiert mit ihrer auseinandergesetzt und hat bis heute in meinen Augen mehr als zweifelhafte Essgewohnheiten. Allerdings nicht, was gesundheitlich extrem schädlich wäre, weshalb ich versuche damit zu leben. Ich habe ihr gesagt, dass es für mich klingt, als würde sie sich Krebs wünschen, damit sie eine Chemo bekommt, bei der man ja bekanntlich auch Gefahr läuft, stark abzumagern. Sie versuchte es dann runter zu spielen, aber wenn es um Essstörungen geht, versteh ich da keinen Spass. Es ist nicht lustig und bin immer wieder schockiert, wie manche Menschen, ich habe langsam allerdings das Gefühl, es ist das Gros der Gesellschaft, so wahnsinnig unbedarft mit dem Thema umgehen! Es scheint heute fast salonfähig zu sein, eine Essstörung zu haben. Einfach weil man dann dem gesellschaftlich hochanerkannten Ziel, möglichst schlank zu sein, näher kommt. Vermeintlich.</p><p>Zumindest: Ja, es gibt leider Menschen, die einfach nicht verstehen, wie ernst das ist. Die es wirklich nicht kapieren, dass Betroffene sich nicht mehr anders verhalten KÖNNEN, selbst wenn sie WOLLTEN. Und das das ein Gefängnis ist und nicht die Erlösung von Figurproblemen, sondern nur der Grundstein neuer, schwerwiegender, lebensbedrohlicher Probleme....</p><p>Ich rede dagegen an. Ich denke, jeder muss selber wissen, wie er sich auf solche Debatten einlassen will, aber ich versuche es über Aufklärung. Ich bin da noch idealistisch. Ich glaube daran, oder will daran glauben, dass es was nützt. Allerdings kann ich nicht versichern, dass von meiner Mom nicht nochmal so ein taktloser Spruch kommt.</p><p><br /></p><p>LG</p><p>Kris[/QUOTE]</p><p><br /></p>
[QUOTE="Kris, post: 360551"]Hallo ihr beiden! Um dem mal die Krone aufzusetzen, fällt mir eine relativ junge Begebenheit mit meiner Mutter ein. Sie selber war 10 Jahre bulimisch, ist aber mittlerweile auch schon 10 Jahre stabil, bei leichtem Übergewicht und immer noch panischer Angst vor jeder Zunahme. Eine gute Freundin von mir ist magersüchtig. Zur Zeit geht es wieder bergauf, dank einer Therapie, aber vor etwa einem Jahr war es echt kritisch und ich hatte wirklich Angst um sie. Da meine Mutter nunmal meine Mutter ist, sprach ich mit ihr darüber und dann kam von ihr der absolut unglaubliche Satz "Ach, deine Freundin kann mir wohl ruhig ein bisschen Magersucht abgeben". Ja, es sollte witzig klingen und ist irgendwie ihre Art mit ihrem eigenen Problem bezüglich ihres Körpers umzugehen, aber eben dermaßen daneben dass ich echt nen Moment brauchte um mich zu fangen. Ich glaube, ich habe meiner Mutter noch nie so eine Standpauke gehalten wie in dem Moment. Zu ihrer Entschuldigung: Sie versteht nicht viel von den zugrundeliegenden Problemen bei Essstörungen, hat sich auch nie reflektiert mit ihrer auseinandergesetzt und hat bis heute in meinen Augen mehr als zweifelhafte Essgewohnheiten. Allerdings nicht, was gesundheitlich extrem schädlich wäre, weshalb ich versuche damit zu leben. Ich habe ihr gesagt, dass es für mich klingt, als würde sie sich Krebs wünschen, damit sie eine Chemo bekommt, bei der man ja bekanntlich auch Gefahr läuft, stark abzumagern. Sie versuchte es dann runter zu spielen, aber wenn es um Essstörungen geht, versteh ich da keinen Spass. Es ist nicht lustig und bin immer wieder schockiert, wie manche Menschen, ich habe langsam allerdings das Gefühl, es ist das Gros der Gesellschaft, so wahnsinnig unbedarft mit dem Thema umgehen! Es scheint heute fast salonfähig zu sein, eine Essstörung zu haben. Einfach weil man dann dem gesellschaftlich hochanerkannten Ziel, möglichst schlank zu sein, näher kommt. Vermeintlich. Zumindest: Ja, es gibt leider Menschen, die einfach nicht verstehen, wie ernst das ist. Die es wirklich nicht kapieren, dass Betroffene sich nicht mehr anders verhalten KÖNNEN, selbst wenn sie WOLLTEN. Und das das ein Gefängnis ist und nicht die Erlösung von Figurproblemen, sondern nur der Grundstein neuer, schwerwiegender, lebensbedrohlicher Probleme.... Ich rede dagegen an. Ich denke, jeder muss selber wissen, wie er sich auf solche Debatten einlassen will, aber ich versuche es über Aufklärung. Ich bin da noch idealistisch. Ich glaube daran, oder will daran glauben, dass es was nützt. Allerdings kann ich nicht versichern, dass von meiner Mom nicht nochmal so ein taktloser Spruch kommt. LG Kris[/QUOTE]
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