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Beitrag:
<p>[QUOTE="Merle, post: 360561"]Guten Morgen ihr Lieben</p><p><br /></p><p>Ich habe soeben mal dieses Gespräch hier verfolgt und muss sagen, dass ich wirklich schockiert bin, über den gesellschaftlichen Wandel, den psychische Erkrankungen gerade durchmachen. </p><p>Aus beruflichen Gründen habe ich selbst die Möglichkeit gehabt, mal einen Einblick in die Psychologie zu bekommen und im Rahmen eines Praktikums in der Kinder- und Jugendpsychiatrie, gelang es mir, mal mit "professioneller Distanz" auf Essstörungen, Depressionen, Ängste und Zwänge zu blicken. Meine Erfahrungen waren leider sehr negativ. Selbst geschultes Personal hat nur begrenzt Verständnis dafür, dass anorektische Patienten die Nahrungsaufnahme verweigern. Das muss man sich mal vorstellen. Vor allem mit dem Pflegepersonal hatte ich diesbezüglich einige Auseinandersetzungen. Wenn junge Mädchen gezwungen werden, nach Plänen zu essen und das im Beisein von Menschen, die jeden Bissen dokumentieren und ihnen dabei nicht einmal in die Augen blicken oder ein Gespräch suchen, geht die "Genesung" gewiss in eine falsche Richtung. Selbst professionelles Personal blickt mit Unverständnis auf viele psychische Erkrankungen. Innerhalb unserer Gesellschaft fällt langsam der Schleier und psychische Erkrankungen sind meiner Meinung nach kein Tabu- Thema mehr. Die Kehrseite der Medallie ist allerdings, dass sich immer mehr "Modeerkrankungen" herausbilden, z.B. Belastungsdepressionen und eben auch ES. Es gibt kein ausgewogenes Verhältnis mehr und viele Betroffene fühlen sich nicht ernst genommen, "weil die beste Freundin eine lange Diät macht und selbst behauptet, sie sei plötzlich Magersüchtig oder der Nachbar im Supermarkt völlig distanzlos eröffnet, er habe schwere Depressionen und mache eine Therapie." Das klingt überspitzt, ist jedoch Realität, wie ich finde. Und ich stimme euch zu, dass eines der Hauptprobleme ist, dass das Schlankheitsideal unserer Gesellschaft viele Erkrankungen deckelt, als sei "Magersucht" ästhetisch. Es mangelt hier an Aufklärung, die meiner Meinung nach, bereits in der Oberschule stattfinden sollte. Es wird nämlich schnell vergessen, dass ES meist Ausdruck einer "kranken" Psyche sind, die auf tiefverwurzelten Erfahrungen und Erlebnissen basiert. So ist die ES meist vor allem ein Sprachrohr der Psyche. Der Magerwahn verherrlicht diesen Zustand leider, wie ich finde. Aber es handelt sich hierbei nicht um einen erstrebenswerten Lebensstil.[/QUOTE]</p><p><br /></p>
[QUOTE="Merle, post: 360561"]Guten Morgen ihr Lieben Ich habe soeben mal dieses Gespräch hier verfolgt und muss sagen, dass ich wirklich schockiert bin, über den gesellschaftlichen Wandel, den psychische Erkrankungen gerade durchmachen. Aus beruflichen Gründen habe ich selbst die Möglichkeit gehabt, mal einen Einblick in die Psychologie zu bekommen und im Rahmen eines Praktikums in der Kinder- und Jugendpsychiatrie, gelang es mir, mal mit "professioneller Distanz" auf Essstörungen, Depressionen, Ängste und Zwänge zu blicken. Meine Erfahrungen waren leider sehr negativ. Selbst geschultes Personal hat nur begrenzt Verständnis dafür, dass anorektische Patienten die Nahrungsaufnahme verweigern. Das muss man sich mal vorstellen. Vor allem mit dem Pflegepersonal hatte ich diesbezüglich einige Auseinandersetzungen. Wenn junge Mädchen gezwungen werden, nach Plänen zu essen und das im Beisein von Menschen, die jeden Bissen dokumentieren und ihnen dabei nicht einmal in die Augen blicken oder ein Gespräch suchen, geht die "Genesung" gewiss in eine falsche Richtung. Selbst professionelles Personal blickt mit Unverständnis auf viele psychische Erkrankungen. Innerhalb unserer Gesellschaft fällt langsam der Schleier und psychische Erkrankungen sind meiner Meinung nach kein Tabu- Thema mehr. Die Kehrseite der Medallie ist allerdings, dass sich immer mehr "Modeerkrankungen" herausbilden, z.B. Belastungsdepressionen und eben auch ES. Es gibt kein ausgewogenes Verhältnis mehr und viele Betroffene fühlen sich nicht ernst genommen, "weil die beste Freundin eine lange Diät macht und selbst behauptet, sie sei plötzlich Magersüchtig oder der Nachbar im Supermarkt völlig distanzlos eröffnet, er habe schwere Depressionen und mache eine Therapie." Das klingt überspitzt, ist jedoch Realität, wie ich finde. Und ich stimme euch zu, dass eines der Hauptprobleme ist, dass das Schlankheitsideal unserer Gesellschaft viele Erkrankungen deckelt, als sei "Magersucht" ästhetisch. Es mangelt hier an Aufklärung, die meiner Meinung nach, bereits in der Oberschule stattfinden sollte. Es wird nämlich schnell vergessen, dass ES meist Ausdruck einer "kranken" Psyche sind, die auf tiefverwurzelten Erfahrungen und Erlebnissen basiert. So ist die ES meist vor allem ein Sprachrohr der Psyche. Der Magerwahn verherrlicht diesen Zustand leider, wie ich finde. Aber es handelt sich hierbei nicht um einen erstrebenswerten Lebensstil.[/QUOTE]
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