Essen in der Öffentlichkeit

Ist das wirklich immer so? Auch bei dicken Leuten? Ich habe immer den Eindruck, dass man da schon drauf guckt und urteilt, wenn man einen dicken Menschen beim Essen sieht.

 

Also, ich gebe zu, wenn ich so 200-Kilo-Menschen im McDoof sitzen und ihre Riesenmenüs verspeisen sehe, denke ich manchmal schon: och nö. Aber bei dir, die du ja nicht dick bist, sondern höchstens mollig, und, so wie ich dich kenne, keine Riesenmenüs im McDoof verschlingst, würde ganz gewiss keiner etwas Doofes denken, wenn er dich essen sähe (ich jedenfalls sicher nicht).

 

Ähm... nö. Schön wär's.

Ich esse zwar kein McDoof und sowieso nichts in der Öffentlichkeit, aber eben genau deswegen. Zumal ich selbst auch schon oft diesen Gedanken hatte, wenn ich sehr dicke Menschen in der Öffentlichkeit sehr ungesunde Sachen habe essen sehen.

 

Achso...naja, hm...keine Ahnung. Bei mir ganz persönlich ist es nicht so. Bei anderen stört es mich null, wenn die dich sind. Ich kenne auch dicke oder mollige Frauen, die ich richtig hübsch finde, weil sie Ausstrahlung haben oder ein schönes Gesicht, ect.
Ich kann nur für MICH SELBER kein Gramm zuviel ertragen.

 

Das kenne ich! Wenn Kollegen extra irgendwas mitbringen um es im Büro zu teilen... Noch krasser ist, dass es bei uns fast täglich Frühstück gibt - wird frisch von der Küche gemacht. Alle essen das natürlich. Irgendwann hat mich ein Koch aus der Küche mal gefragt, ob etwas mit dem Essen nicht in Ordnung sei - weil ich immer daran vorbei laufe (Arbeite im Büro von einem Restaurant). Ab da habe ich es also auch vermieden von 9-11 Uhr auf Toilette zu gehen. Aber als auch meine Büro-Kollegin mich gefragt hat, warum ich mir nichts davon nehme, wurde mir unglaublich übel. Obwohl da auch viel gesundes auf die Platten kommt.

Ich bekomme morgens echt nichts runter. Und ich kann beim besten Willen nicht mit anderen Menschen essen ODER wenn ich befürchte, dass es jemand sehen könnte. In meinen eigenen vier Wänden mit meiner Familie ein notwendiges Übel... aber am liebsten esse ich, wenn ich alleine bin.

 

Ich habe festgestellt,dass es bei mir extrem von den Leuten um mich herum abhängt,ob ich gerne oder ungern in der Öffentlichkeit esse. Es gibt Menschen,die einen richtiggehend observieren,bei jeder Bewegung,die man macht,und dann womöglich noch das Geschehen kommentieren im Sinne von:"Scheint dir zu schmecken,hm?" - selber aber keinen Bissen zu sich nehmen, sondern einfach nur einem dabei zuglotzen, wie man isst.Bei solchen Leuten könnte ich ausrasten! Da esse ich dann lieber im stillen Kämmerlein. Andere nehmen es locker und machen ihr eigenes Ding,da hab ich kein Problem damit,vor ihnen zu futtern.

 

Boa, so Menschen die Essen kommentieren. Könnte ich auch gegen die Wand klatschen. Ich kaue meistens ziemlich lange... und dann so Kommentare "Schluckst du das auch runter, oder wartest du bist sich das von selbst auflöst?" Ich meine: Hääää? Was geht das dich an, wie ausführlich ich mein Essen kaue. Ausgerechnet die Menschen, die ihr essen verschlingen, als gäbe es bald nichts mehr.

 

Bei mir kommt es auf meine Verfassung und die Art des Essens an.
Einen Müsliriegel oder ein "gesundes" Sandwich kann ich inzwischen an guten Tagen an Orten, wo andere nicht essen (Bahn, im Vorlesungssaal) zu mir nehmen, aber wie gesagt, hängt sehr von meiner Verfassung ab.
In der Mensa esse ich inzwischen relativ oft alleine, weil das mir lieber ist, als mit anderen am Tisch zu sitzen. Ich suche aber bewusst meinen Platz so aus, dass ich eher keine/wenige Menschen in der Nähe habe.
In Restaurants oder Cafés kommt es auf die Menschen an, mit denen ich beim Essen bin. Bei Familie/Freunden habe ich weniger Hemmungen als bei Leuten, die ich noch nicht so gut kenne.

 

Das macht mich auch wahnsinnig, wenn Menschen den Nahrungszufuhrvorgang kommentieren. Ich esse schon vor meinen Mitbewohnern, vor meiner Familie und vor anderen Freunden. Ich bekomme erst dann damit Probleme, wenn ich merke, dass die was merken. Und zwar von meinem Essverhalten, dass manchmal da ist und manchmal wieder weg, so nach dem Motto: Ist ja atypisch! Naja!

Denn wenn ich starke Hungerphasen habe und was zum Abendessen zu mir nehmen sollte, weil mir sonst richtig schlecht, schwindelig und schwarz vor Augen wird, dann esse ich nur ganz wenig, brauche auch trotzdem solange wie alle anderen mit dem Essen, weil ich ganz viel plappere, ganz viel währenddessen trinke und kleine Happen zerschneide und laaange zerkaue. Ich glaube, das bemerken sie des öfteren.

 

oja, das ist übel - wobei ich da mit meinen Allergien mal wieder die Paradeausrede habe. Ich glaube in den letzten 5 Jahren hat es in der Firma niemand geschafft etwas mitzubringen das ist essen konnte. Weiß jetzt nicht richtig ob ich mich darüber freuen soll oder nicht

Mütter! Das hab ich mir jahrelang anhören dürfen.... einfach nur ätzend.

Sofern man mir nicht mit blöden Sprüchen kommt habe ich kein Problem mit Essen von anderen. Ich gehöre leider eher zu der Kategorie die manchmal über andere lästern aber nur im stillen Kämmerlein und meist nur über die, die mir davor einen Spruch reingedrückt haben.