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Essstörung in einer Beziehung?
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<p>[QUOTE="Art of Life, post: 359866"]Ohje, die liebe Liebe...</p><p><br /></p><p>Ich habe nun doch schon einige Männer kennenlernen dürfen und sehr verschiedene Reaktionen erlebt. Die gute Nachricht zuerst: weggelaufen oder zurückgezogen hat sich keiner. Die meisten haben einfach drüber weggesehen und das fand ich rückblickend auch am angenehmsten. Reden? Klingt gut, klar redet man mal drüber, aber ehrlich gesagt habe ich einem Partner da nicht viel zu zu sagen. Wie soll ich jemandem der michoffenbar richtig gut findet und so sehr mag, dass er mit mir zusammen sein will, erklären was mit mir los ist und wie ich mich fühle? - sofern das überhaupt erklärbar ist. </p><p>Zumal ich mit Trost und gutmeinenden Gesten dann auch total überfordert bin, da kann ich gar nicht mit umgehen. Mein letzter Partner ist so ein warmer, fürsorglicher Typ und es war ein einziges großes Mißverständnis, von Anfang bis Ende. Zu Beginn zog mich die Wärme wahnsinnig an, Geborgenheit, Bodenhaftung...Erwartungshaltung ich komme! Mit enormer Geschwindigkeit wurde ich zum Zauberlehrling, dem nicht klar war was er sich gewünscht hatte. Er kümmerte sich sehr rührend um mich aber ich fühlte mich bald erdrückt, eingesperrt und kontrolliert (wohlgemerkt: er hat mich in keinster Weise tatsächlich kontrolliert oder gar eingesperrt!). Er brachte mir auch laufend alle möglichen Leckereien mit und bequatschte mich, ich müsse doch auch Essen, sähe gut aus usw., das Übliche eben. </p><p>Und so lieb das alles auch gemeint war, schlußendlich hatte ich noch ein Problem mehr: ein ständig schlechtes Gewissen ihm gegenüber, denn ich konnte seine Zuneigung und seinen Einsatz weder richtig annehmen, geschweige denn angemessen erwidern. Ich habe mich dann getrennt was ihn natürlich auch sehr verletzt hat.</p><p><br /></p><p>Ich brauche ganz allgemein sehr viel Zeit für mich, ich glaube am Anfang verdrängt diese erste Euphorie des Verliebtseins das. Dauert die Beziehung dann länger, kehrt dieser Bedarf nach Zeit und Ruhe zurück. Eine Beziehung verlangt mehr Aufmerksamkeit und Zeit als ich zu geben habe. Ich bin froh wenn ich mein Leben und alles was dranhängt auf die Uhr bekomme, da ist kein Platz mehr.</p><p>Es gibt da einen Spruch an den ich immer denken muss: "Man geht eine Beziehung ein um dann gemeinsam Probleme zu lösen, die man alleine gar nicht hätte" <img src="styles/default/xenforo/smilies/volldiesuessensmilies/wop.biggrin.gif" class="mceSmilie" alt=":)" unselectable="on" />, das beschreibt mein Verhältnis zu Beziehungen ziemlich genau- zumindest im Moment und schon seit einiges Zeit.</p><p><br /></p><p>Das Problem mit der Körperlichkeit kenne ich auch nur zu gut. Meine Bedürfnisse sind da sehr sehr wankelmütig und oft ruhen sie auch lange. Meisens ziehe ich ein interessantes, anregendes Gespräch diversen Zärtlichkeiten vor. In besseren Phasen habe ich dann zwar durchaus auch mal Lust, aber das ist nicht so häufig wie die meisten Partner sich das in einer Beziehung vorstellen. Auch wenn die wenigsten das so klar kommuniziert haben, habe ich doch zunehmend ihren Frust ob dieses Mankos gespürt. Dann neige ich schnell dazu mich selber unter Druck zu setzen und dann geht erst recht nichts mehr.</p><p>Ich hatte mal eine Beziehung mit einem Wissenschaftler, das war eine sehr schöne Zeit, für ihn war Sexualität und all das auch nicht so wichtig, wir hatten eine geistig sehr inspirierende Verbindung zueinander und prompt war es im Bett auch leichter wenn es denn mal soweit war. Leider ging es aus verschiedenen Gründen auseinander, es lag aber nur bedingt an meiner ES.</p><p><br /></p><p>Ich bin mir auch gar nicht so sicher wierum es eigentlich zusammenhängt, Ursache und Wirkung, was war zuerst: Huhn oder Ei? Liegt sowohl meine ES als auch meine "Beziehungsstörung" irgendeiner seltsamen Schädigung oder Fehlfunktion, zugefügt oder angeboren, zugrunde? </p><p>Ist die Beziehungstörung eine natürliche Folge der ES oder könnte eine Beziehungsstörung ursächlich für die ES sein?</p><p>Das ist ja alles gar nicht so leicht zu beantworten. Irgendwie hängt das alles miteinander zusammen, eine ES bringt ja auch oft andere psychische Erkrankungen mit sich wie z.B. Depressionen...die aber wiederum auch Auslöser sein könnten, ebenso wie manche Betroffene auch an PTBS leiden. </p><p>Auf jeden Fall ist es sicher nicht leicht für einen Partner, das bringt in Summe doch einiges mit sich.</p><p><br /></p><p>Wie die meisten Menschen hoffe ich schon irgendwo in mir drin, dass eines Tages noch der richtige Mann vorbeikommt, einer der das versteht, mir Raum und Zeit lässt und dabei selber auch nicht zu kurz kommt. Ich weiß zwar (noch) nicht, wie das gehen soll, aber Hoffen ist ja immer erlaubt. </p><p>Und wenn ich hier lese, dass doch einige von euch recht glückliche, längere Beziehungen führen, scheint ein wenig Hoffnung ja auch berechtigt.</p><p><br /></p><p>viele Grüße,</p><p>Art of Life[/QUOTE]</p><p><br /></p>
[QUOTE="Art of Life, post: 359866"]Ohje, die liebe Liebe... Ich habe nun doch schon einige Männer kennenlernen dürfen und sehr verschiedene Reaktionen erlebt. Die gute Nachricht zuerst: weggelaufen oder zurückgezogen hat sich keiner. Die meisten haben einfach drüber weggesehen und das fand ich rückblickend auch am angenehmsten. Reden? Klingt gut, klar redet man mal drüber, aber ehrlich gesagt habe ich einem Partner da nicht viel zu zu sagen. Wie soll ich jemandem der michoffenbar richtig gut findet und so sehr mag, dass er mit mir zusammen sein will, erklären was mit mir los ist und wie ich mich fühle? - sofern das überhaupt erklärbar ist. Zumal ich mit Trost und gutmeinenden Gesten dann auch total überfordert bin, da kann ich gar nicht mit umgehen. Mein letzter Partner ist so ein warmer, fürsorglicher Typ und es war ein einziges großes Mißverständnis, von Anfang bis Ende. Zu Beginn zog mich die Wärme wahnsinnig an, Geborgenheit, Bodenhaftung...Erwartungshaltung ich komme! Mit enormer Geschwindigkeit wurde ich zum Zauberlehrling, dem nicht klar war was er sich gewünscht hatte. Er kümmerte sich sehr rührend um mich aber ich fühlte mich bald erdrückt, eingesperrt und kontrolliert (wohlgemerkt: er hat mich in keinster Weise tatsächlich kontrolliert oder gar eingesperrt!). Er brachte mir auch laufend alle möglichen Leckereien mit und bequatschte mich, ich müsse doch auch Essen, sähe gut aus usw., das Übliche eben. Und so lieb das alles auch gemeint war, schlußendlich hatte ich noch ein Problem mehr: ein ständig schlechtes Gewissen ihm gegenüber, denn ich konnte seine Zuneigung und seinen Einsatz weder richtig annehmen, geschweige denn angemessen erwidern. Ich habe mich dann getrennt was ihn natürlich auch sehr verletzt hat. Ich brauche ganz allgemein sehr viel Zeit für mich, ich glaube am Anfang verdrängt diese erste Euphorie des Verliebtseins das. Dauert die Beziehung dann länger, kehrt dieser Bedarf nach Zeit und Ruhe zurück. Eine Beziehung verlangt mehr Aufmerksamkeit und Zeit als ich zu geben habe. Ich bin froh wenn ich mein Leben und alles was dranhängt auf die Uhr bekomme, da ist kein Platz mehr. Es gibt da einen Spruch an den ich immer denken muss: "Man geht eine Beziehung ein um dann gemeinsam Probleme zu lösen, die man alleine gar nicht hätte" :-), das beschreibt mein Verhältnis zu Beziehungen ziemlich genau- zumindest im Moment und schon seit einiges Zeit. Das Problem mit der Körperlichkeit kenne ich auch nur zu gut. Meine Bedürfnisse sind da sehr sehr wankelmütig und oft ruhen sie auch lange. Meisens ziehe ich ein interessantes, anregendes Gespräch diversen Zärtlichkeiten vor. In besseren Phasen habe ich dann zwar durchaus auch mal Lust, aber das ist nicht so häufig wie die meisten Partner sich das in einer Beziehung vorstellen. Auch wenn die wenigsten das so klar kommuniziert haben, habe ich doch zunehmend ihren Frust ob dieses Mankos gespürt. Dann neige ich schnell dazu mich selber unter Druck zu setzen und dann geht erst recht nichts mehr. Ich hatte mal eine Beziehung mit einem Wissenschaftler, das war eine sehr schöne Zeit, für ihn war Sexualität und all das auch nicht so wichtig, wir hatten eine geistig sehr inspirierende Verbindung zueinander und prompt war es im Bett auch leichter wenn es denn mal soweit war. Leider ging es aus verschiedenen Gründen auseinander, es lag aber nur bedingt an meiner ES. Ich bin mir auch gar nicht so sicher wierum es eigentlich zusammenhängt, Ursache und Wirkung, was war zuerst: Huhn oder Ei? Liegt sowohl meine ES als auch meine "Beziehungsstörung" irgendeiner seltsamen Schädigung oder Fehlfunktion, zugefügt oder angeboren, zugrunde? Ist die Beziehungstörung eine natürliche Folge der ES oder könnte eine Beziehungsstörung ursächlich für die ES sein? Das ist ja alles gar nicht so leicht zu beantworten. Irgendwie hängt das alles miteinander zusammen, eine ES bringt ja auch oft andere psychische Erkrankungen mit sich wie z.B. Depressionen...die aber wiederum auch Auslöser sein könnten, ebenso wie manche Betroffene auch an PTBS leiden. Auf jeden Fall ist es sicher nicht leicht für einen Partner, das bringt in Summe doch einiges mit sich. Wie die meisten Menschen hoffe ich schon irgendwo in mir drin, dass eines Tages noch der richtige Mann vorbeikommt, einer der das versteht, mir Raum und Zeit lässt und dabei selber auch nicht zu kurz kommt. Ich weiß zwar (noch) nicht, wie das gehen soll, aber Hoffen ist ja immer erlaubt. Und wenn ich hier lese, dass doch einige von euch recht glückliche, längere Beziehungen führen, scheint ein wenig Hoffnung ja auch berechtigt. viele Grüße, Art of Life[/QUOTE]
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