Home
Forum
Forum
Direktauswahl
Mitglied werden!
Mitglied werden!
Direktauswahl
Wie?
Wichtiges
Bewerbung
Menü
Anmelden
Benutzername oder E-Mail-Adresse:
Passwort:
Hast du dein Passwort vergessen?
Angemeldet bleiben
Way of Perfection
Forum
Öffentlicher Bereich
Diskussionen
Eure Eltern / Erziehung
Auf dieses Thema antworten
Benutzername:
Spamschutz:
Bitte gib die Wörter oder Zahlen aus der oberen Box ein:
Neu laden
oder
vorlesen lassen
. By reCAPTCHA™
Neu laden
oder
zum Text zurückkehren
. By reCAPTCHA™
Die reCAPTCHA-Überprüfung lädt. Bitte aktualisiere diese Seite, wenn der Inhalt nicht geladen wird.
Beitrag:
<p>[QUOTE="Sternentänzerin, post: 438922"]Ein wirklich sehr interessantes Thema, welches mich zum Nachdenken angeregt hat. Und da ich gerne die Zeit der Anmeldung überbrücken möchte, möchte ich mich gerne dazu äußern.</p><p>Mir fällt auf, dass es bei mir tatsächlich einen Zusammenhang zwischen Erziehung und meiner ES gibt, auch wenn diese damals eine andere war, als diese, welche ich jetzt habe. Aber das ist ja auch häufiger so, dass eine ES einen länger begleitet, als man anfangs vermutet. Nun aber zum eigentlichen Thema.</p><p><br /></p><p>Ich wurde damals ziemlich verwöhnt. Meine Eltern waren beide adipös, haben dementsprechend viel und leider auch mal fettiger gekocht und ich bekam auch viele Süßigkeiten. Als Kind macht man sich manchmal nicht so die Gedanken darüber, welche Auswirkungen das auf einen im späteren Verlauf haben kann. Ich war auch viel draußen zum spielen und habe auch gerne Gemüse gegessen, aber eben auch Süßigkeiten, die ich meist zu Hauf hatte. Ich glaube das kam auch daher, dass meine Eltern damals selber nicht viel hatten und mir einfach ein schönes Leben ermöglichten wollten, egal in welcher Form. </p><p><br /></p><p>Das war allerdings nicht der einzige Faktor. Immer wenn es Essen gab, dachte meine Mutter wohl, dass ich fast am verhungern wäre und die Portionen die ich bekam, waren meist groß und gehäuft. Ich mache ihr da keinen Vorwurf, da es manchmal auch schwierig sein kann eine gute Balance zu finden. Als Erwachsener isst man idR ja mehr, als ein Kind. Jedoch musste ich immer brav aufessen, um draußen spielen zu können. Ich weiß noch, dass ich damals unbedingt Pokemon sehen wollte und um das sehen zu können, musste ich eine Bratwurst essen. Ich mochte die schon damals nicht, weil die Pelle zu dick war und ich generell nicht ganz so der Fan von Würtchen jeglicher Art, aber Pokemon zuliebe, habe ich sie dann einfach gegessen <img src="styles/default/xenforo/smilies/somemorecuteones/2. laugh.gif" class="mceSmilie" alt=":2. laugh:" unselectable="on" /></p><p><br /></p><p>Als ich älter war, hatte ich bereits schon ein so gestörtes Verhältnis zu Essen, dass ich die Kontrolle verlor und damit begonnen hatte aus Langeweile zu essen. Abends, wenn ich einen Zeichentrickfilm gesehen habe, hat mir meine Mutter Brot und Beilagen wie Tomaten zubereitet. Anstatt aber 1-2 Schnitten zu essen wollte ich immer mehr. Rückblickend betrachtet frage ich mich wie teilweise 8-10 Scheiben Brot in ein 10 Jähriges Kind reinpassen konnten. Ich weiß nicht, ob meine Eltern das jemals hinterfragt hatten, gerade weil ich dennoch immer zwischen Normalgewicht und leichtem Übergewicht schwankte, aber es wurde mit den Jahren nicht wirklich besser, sodass ich irgendwann wirklich bei Übergewicht angelangt war und dementsprechen als Jugendliche dann auch Kommentare zu meinem Gewicht hörte. Diese kamen dann allerdings nicht nur von Außenstehenden, sondern auch von meinem Vater, was mich sehr verletzte. Allerdings wollte ich auch nie etwas sagen, da insbesondere die Kommentare meines Vater nicht wirklich böse, sondern wohl eher lustig sein sollten. Um sich das besser vorstellen zu können waren die Kommentare meines Vaters eher Reaktionen auf etwas, das er sah. Beispielsweise wenn man im Fernsehen einen Elefanten sah, dann wurde gefragt, was ich dort im Fernsehen machen würde o.ä. Bei Außenstehenden war es dann anders und auch böswilliger. Beispielsweise, wenn der Bus auf einer Seite gesenkt wurde, um einen hilfsbedürftigen Menschen besser einlassen zu können hörte ich Kommentare, dass der Bus sich so neigt, weil ich so fett wäre. Und das waren leider noch die harmlosen Dinge. Sagen konnte und wollte ich aber auch nichts, weil ich mir damals dachte, dass alle damit Recht haben.</p><p><br /></p><p>Ich möchte hier auch auf keinen Fall als undankbar wirken. Meine Eltern haben mich ja nicht aus reiner Boshaftigkeit so überfüttert, sondern weil sie mich liebten und das weiß ich zu schätzen. Aber ich würde gerne aus meiner Kindheit und aus der Prägung lernen und werde bei meinen zukünftigen Kindern darauf achten, dass sie ausgewogen essen, vort allem nicht aus Langeweile und das Süßigkeiten eher die Ausnahme sein werden. Die Angst, dass sie dasselbe oder ähnliches wie ich durchmachen müssen würde mir das Herz brechen. Eine ES und das damit verbundene Leiden, sowohl psychisch als auch physisch wünsche ich echt keinem.[/QUOTE]</p><p><br /></p>
[QUOTE="Sternentänzerin, post: 438922"]Ein wirklich sehr interessantes Thema, welches mich zum Nachdenken angeregt hat. Und da ich gerne die Zeit der Anmeldung überbrücken möchte, möchte ich mich gerne dazu äußern. Mir fällt auf, dass es bei mir tatsächlich einen Zusammenhang zwischen Erziehung und meiner ES gibt, auch wenn diese damals eine andere war, als diese, welche ich jetzt habe. Aber das ist ja auch häufiger so, dass eine ES einen länger begleitet, als man anfangs vermutet. Nun aber zum eigentlichen Thema. Ich wurde damals ziemlich verwöhnt. Meine Eltern waren beide adipös, haben dementsprechend viel und leider auch mal fettiger gekocht und ich bekam auch viele Süßigkeiten. Als Kind macht man sich manchmal nicht so die Gedanken darüber, welche Auswirkungen das auf einen im späteren Verlauf haben kann. Ich war auch viel draußen zum spielen und habe auch gerne Gemüse gegessen, aber eben auch Süßigkeiten, die ich meist zu Hauf hatte. Ich glaube das kam auch daher, dass meine Eltern damals selber nicht viel hatten und mir einfach ein schönes Leben ermöglichten wollten, egal in welcher Form. Das war allerdings nicht der einzige Faktor. Immer wenn es Essen gab, dachte meine Mutter wohl, dass ich fast am verhungern wäre und die Portionen die ich bekam, waren meist groß und gehäuft. Ich mache ihr da keinen Vorwurf, da es manchmal auch schwierig sein kann eine gute Balance zu finden. Als Erwachsener isst man idR ja mehr, als ein Kind. Jedoch musste ich immer brav aufessen, um draußen spielen zu können. Ich weiß noch, dass ich damals unbedingt Pokemon sehen wollte und um das sehen zu können, musste ich eine Bratwurst essen. Ich mochte die schon damals nicht, weil die Pelle zu dick war und ich generell nicht ganz so der Fan von Würtchen jeglicher Art, aber Pokemon zuliebe, habe ich sie dann einfach gegessen :2. laugh: Als ich älter war, hatte ich bereits schon ein so gestörtes Verhältnis zu Essen, dass ich die Kontrolle verlor und damit begonnen hatte aus Langeweile zu essen. Abends, wenn ich einen Zeichentrickfilm gesehen habe, hat mir meine Mutter Brot und Beilagen wie Tomaten zubereitet. Anstatt aber 1-2 Schnitten zu essen wollte ich immer mehr. Rückblickend betrachtet frage ich mich wie teilweise 8-10 Scheiben Brot in ein 10 Jähriges Kind reinpassen konnten. Ich weiß nicht, ob meine Eltern das jemals hinterfragt hatten, gerade weil ich dennoch immer zwischen Normalgewicht und leichtem Übergewicht schwankte, aber es wurde mit den Jahren nicht wirklich besser, sodass ich irgendwann wirklich bei Übergewicht angelangt war und dementsprechen als Jugendliche dann auch Kommentare zu meinem Gewicht hörte. Diese kamen dann allerdings nicht nur von Außenstehenden, sondern auch von meinem Vater, was mich sehr verletzte. Allerdings wollte ich auch nie etwas sagen, da insbesondere die Kommentare meines Vater nicht wirklich böse, sondern wohl eher lustig sein sollten. Um sich das besser vorstellen zu können waren die Kommentare meines Vaters eher Reaktionen auf etwas, das er sah. Beispielsweise wenn man im Fernsehen einen Elefanten sah, dann wurde gefragt, was ich dort im Fernsehen machen würde o.ä. Bei Außenstehenden war es dann anders und auch böswilliger. Beispielsweise, wenn der Bus auf einer Seite gesenkt wurde, um einen hilfsbedürftigen Menschen besser einlassen zu können hörte ich Kommentare, dass der Bus sich so neigt, weil ich so fett wäre. Und das waren leider noch die harmlosen Dinge. Sagen konnte und wollte ich aber auch nichts, weil ich mir damals dachte, dass alle damit Recht haben. Ich möchte hier auch auf keinen Fall als undankbar wirken. Meine Eltern haben mich ja nicht aus reiner Boshaftigkeit so überfüttert, sondern weil sie mich liebten und das weiß ich zu schätzen. Aber ich würde gerne aus meiner Kindheit und aus der Prägung lernen und werde bei meinen zukünftigen Kindern darauf achten, dass sie ausgewogen essen, vort allem nicht aus Langeweile und das Süßigkeiten eher die Ausnahme sein werden. Die Angst, dass sie dasselbe oder ähnliches wie ich durchmachen müssen würde mir das Herz brechen. Eine ES und das damit verbundene Leiden, sowohl psychisch als auch physisch wünsche ich echt keinem.[/QUOTE]
Benutzername oder E-Mail-Adresse:
Passwort:
Hast du dein Passwort vergessen?
Angemeldet bleiben