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<p>[QUOTE="Kris, post: 340180"]Hallo <img src="styles/default/xenforo/smilies/volldiesuessensmilies/wop.biggrin.gif" class="mceSmilie" alt=":)" unselectable="on" /></p><p>ich dachte, vielleicht hilft es dir mal zu hören, wie ich selber damit umgegangen bin, wenn ich eine schlimme Phase habe. </p><p>Du schreibst, deine Freundin würde mit anderen Freundinnen (in der Schule?) normaler umgehen als mit dir und sich dir gegenüber aber zurückziehen. Nun, wenn ich an mich selber denke, dann kann ich klar sagen, dass ich mich immer eher von Menschen zurückgezogen habe, die mir wichtig waren und denen ich mich nahe gefühlt habe. Mir ist es immer leichter gefallen, mich auf Menschen einzulassen, die es eigentlich gar nicht so interessiert hat, wie es mir geht und was in mir vorgeht. Einfach auch, um unangenehmen Fragen oder Themen aus dem Weg zu gehen. Ich habe mich dann oft gezielt mit Menschen umgeben, die zwar dafür sorgten, dass ich jemanden hatte, mit dem ich etwas unternehmen konnte und eben nicht alleine war, aber auf der anderen Seite auch nicht in mich drängen oder mir drohen, zu nahe zu treten. Das führte dann dazu, dass ich mich vor allem von Menschen distanzierte, die mir wertvoll waren und die mir eben nahe waren.</p><p>Ich weiß, das ist ziemlich blöde aber es ist ja auch keine wirkliche Entscheidung, sondern etwas, das einfach zusammen mit der ES kam.</p><p>Ich habe erst spät gelernt, das nicht zu tun. Mich da selber zu durchschauen, warum ich mich so verhalte und was ich damit beabsichtige, war ja nur der erste Schritt. Manchmal verhalte ich mich immer noch so, wenn es mir schlecht geht. Dann stoße ich auch oder vor allem auch meinen Partner weg, der ja alles weiß und mich von allen am Besten kennt. </p><p>Mittlerweile kann ich dann aber auch auf Menschen zugehen, wenn ich ihnen Unrecht getan habe. Dann entschuldige ich mich und erkläre, was los war. Bisher haben sie es verstanden und das hat es auch für die Zukunft immer eher leichter gemacht, wenn sie merkten, ich verhalte mich wieder anders. Sie konnte gezielter fragen... was wieder nur erstmal dazu führte, dass ich dem ausgewichen bin. Aber es ist eben eine Schutzreaktion, die man manchmal nur schwer im Griff hat.</p><p>Ich kann deine Furcht, deine Sorgen und auch die Wut verstehen. Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass deine Freundin sich zur Zeit mit diesen Gedanken nicht unbedingt auseinandersetzt, sprich, sich nicht damit konfrontiert, dass sie sich dir gegenüber vielleicht anders verhält als früher oder anderen gegenüber. </p><p>Ich kann dir nur immer sagen, was andere auch gesagt haben: Versuch an ihrer Seite zu bleiben. Wenn sie Hilfe braucht und deine Nähe sucht, sei da. Ich weiß, dass es frustrierend ist und man wütend wird, weil man ja selber auch eigentlich einen Freund braucht, aber nimm es ihr nicht zu übel. Es ist nicht unbedingt sie selber, die so entscheidet, es ist ein Teil von ihr, von dem ich auch nur so auf Distanz schwer einschätzen kann wie dieser genau ausgeprägt ist und inwieweit sie in reflektiert oder wie sie mit ihm umgeht.</p><p>Vielleicht ist es dir ein Trost, dass ihr Verhalten nicht bedeuten muss, dass du ihr egal bist, sondern eventuell sogar eher, dass du eigentlich ein sehr kostbarer Mensch bist für sie. Diesbezüglich kann ich wie gesagt nur von mir selber auf sie schließen und dir nicht versprechen ob es ihr da genauso geht. Vermutlich kannst du das selber noch besser einschätzen. Es wäre zumindest ein Aspekt, den du in Betracht ziehen kannst. </p><p>Wie gesagt, sie ist da auch nur irgendwie gefangen in sich selbst und möchte dich bestimmt nicht verletzen! Es ist einfach eine schwere Situation, in der ihr beide euch da befindet. Und manchmal, so leid es mir tut, gehen Freundschaften auch daran kaputt. Das kann man dann nicht ändern. Versuch aber, darum zu kämpfen! Es ist dir ja sehr wichtig... und ich würde euch wünschen, dass sie bald auf dich zugeht und ihr offen darüber sprechen könnt!</p><p>Ganz liebe Grüße!</p><p>Kris</p><p><br /></p><p>PS: Dabei fällt mir ein, eine gute Freundin von mir ist auch magersüchtig. Sie weiß von meiner Essstörung und gerade deswegen haben wir beide immer wieder Phasen, in denen sie sehr meine Nähe sucht und mit mir reden möchte, auf der anderen Seite aber auch immer wieder Zeiten, in denen sie sich sehr von mir zurückzieht. Ich beziehe das darauf, dass sie mir ausweicht, weil ich sie gut kenne und eventuell sehen würde, wenn es ihr nicht gut geht. Und oft möchte man ja nicht, dass andere sich sorgen oder wissen, dass man Probleme hat. Der Witz ist, gerade dadurch, dass sie mir ausweicht weiß ich ja mittlerweile, dass es ihr gerade schlechter geht. So hebelt man dieses Verhalten irgendwann von alleine aus. Und eigentlich bringt es einander näher, wenn man solche Dinge gemeinsam überstanden hat!</p><p>Nochmal ganz viel Glück euch beiden![/QUOTE]</p><p><br /></p>
[QUOTE="Kris, post: 340180"]Hallo :) ich dachte, vielleicht hilft es dir mal zu hören, wie ich selber damit umgegangen bin, wenn ich eine schlimme Phase habe. Du schreibst, deine Freundin würde mit anderen Freundinnen (in der Schule?) normaler umgehen als mit dir und sich dir gegenüber aber zurückziehen. Nun, wenn ich an mich selber denke, dann kann ich klar sagen, dass ich mich immer eher von Menschen zurückgezogen habe, die mir wichtig waren und denen ich mich nahe gefühlt habe. Mir ist es immer leichter gefallen, mich auf Menschen einzulassen, die es eigentlich gar nicht so interessiert hat, wie es mir geht und was in mir vorgeht. Einfach auch, um unangenehmen Fragen oder Themen aus dem Weg zu gehen. Ich habe mich dann oft gezielt mit Menschen umgeben, die zwar dafür sorgten, dass ich jemanden hatte, mit dem ich etwas unternehmen konnte und eben nicht alleine war, aber auf der anderen Seite auch nicht in mich drängen oder mir drohen, zu nahe zu treten. Das führte dann dazu, dass ich mich vor allem von Menschen distanzierte, die mir wertvoll waren und die mir eben nahe waren. Ich weiß, das ist ziemlich blöde aber es ist ja auch keine wirkliche Entscheidung, sondern etwas, das einfach zusammen mit der ES kam. Ich habe erst spät gelernt, das nicht zu tun. Mich da selber zu durchschauen, warum ich mich so verhalte und was ich damit beabsichtige, war ja nur der erste Schritt. Manchmal verhalte ich mich immer noch so, wenn es mir schlecht geht. Dann stoße ich auch oder vor allem auch meinen Partner weg, der ja alles weiß und mich von allen am Besten kennt. Mittlerweile kann ich dann aber auch auf Menschen zugehen, wenn ich ihnen Unrecht getan habe. Dann entschuldige ich mich und erkläre, was los war. Bisher haben sie es verstanden und das hat es auch für die Zukunft immer eher leichter gemacht, wenn sie merkten, ich verhalte mich wieder anders. Sie konnte gezielter fragen... was wieder nur erstmal dazu führte, dass ich dem ausgewichen bin. Aber es ist eben eine Schutzreaktion, die man manchmal nur schwer im Griff hat. Ich kann deine Furcht, deine Sorgen und auch die Wut verstehen. Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass deine Freundin sich zur Zeit mit diesen Gedanken nicht unbedingt auseinandersetzt, sprich, sich nicht damit konfrontiert, dass sie sich dir gegenüber vielleicht anders verhält als früher oder anderen gegenüber. Ich kann dir nur immer sagen, was andere auch gesagt haben: Versuch an ihrer Seite zu bleiben. Wenn sie Hilfe braucht und deine Nähe sucht, sei da. Ich weiß, dass es frustrierend ist und man wütend wird, weil man ja selber auch eigentlich einen Freund braucht, aber nimm es ihr nicht zu übel. Es ist nicht unbedingt sie selber, die so entscheidet, es ist ein Teil von ihr, von dem ich auch nur so auf Distanz schwer einschätzen kann wie dieser genau ausgeprägt ist und inwieweit sie in reflektiert oder wie sie mit ihm umgeht. Vielleicht ist es dir ein Trost, dass ihr Verhalten nicht bedeuten muss, dass du ihr egal bist, sondern eventuell sogar eher, dass du eigentlich ein sehr kostbarer Mensch bist für sie. Diesbezüglich kann ich wie gesagt nur von mir selber auf sie schließen und dir nicht versprechen ob es ihr da genauso geht. Vermutlich kannst du das selber noch besser einschätzen. Es wäre zumindest ein Aspekt, den du in Betracht ziehen kannst. Wie gesagt, sie ist da auch nur irgendwie gefangen in sich selbst und möchte dich bestimmt nicht verletzen! Es ist einfach eine schwere Situation, in der ihr beide euch da befindet. Und manchmal, so leid es mir tut, gehen Freundschaften auch daran kaputt. Das kann man dann nicht ändern. Versuch aber, darum zu kämpfen! Es ist dir ja sehr wichtig... und ich würde euch wünschen, dass sie bald auf dich zugeht und ihr offen darüber sprechen könnt! Ganz liebe Grüße! Kris PS: Dabei fällt mir ein, eine gute Freundin von mir ist auch magersüchtig. Sie weiß von meiner Essstörung und gerade deswegen haben wir beide immer wieder Phasen, in denen sie sehr meine Nähe sucht und mit mir reden möchte, auf der anderen Seite aber auch immer wieder Zeiten, in denen sie sich sehr von mir zurückzieht. Ich beziehe das darauf, dass sie mir ausweicht, weil ich sie gut kenne und eventuell sehen würde, wenn es ihr nicht gut geht. Und oft möchte man ja nicht, dass andere sich sorgen oder wissen, dass man Probleme hat. Der Witz ist, gerade dadurch, dass sie mir ausweicht weiß ich ja mittlerweile, dass es ihr gerade schlechter geht. So hebelt man dieses Verhalten irgendwann von alleine aus. Und eigentlich bringt es einander näher, wenn man solche Dinge gemeinsam überstanden hat! Nochmal ganz viel Glück euch beiden![/QUOTE]
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