Warst du denn bereit, dich darauf einzulassen? Mein Therapeut war deinem, so wie es scheint, super ähnlich. Allerdings konnte ich mich nicht auf die ES-Gespräche einlassen und war da auch sehr ausweichend bzw. hab es oft einfach unter den Teppich gekehrt. Lief dann auch darauf hinaus, mich durch zu kriegen bis ich ausziehen konnte.
Vermutlich nicht zu 100%. Ich muss noch was zum Thema Kontrolle loswerden. Ich denke ich versuche mich so dermaßen zu kontrollieren weil mir das Urvertrauen fehlt. Ich habe gelernt, dass ich eigentlich nicht gut genug/richtig für diese Welt bin und dass ich mir Liebe durch Leistung erarbeiten muss. Auch wenn ich rational weiss, dass das Blödsinn ist, steckt es doch tief in mir drin. Deshalb die Kontrolle um gut und konform zu sein - nur dass es dann in einen Wahn umschlägt und zur Überkontrolle wird die dann in Kontrolllosigkeit umschlägt. Was mich dann wieder in meinem Selbstzweifeln bestärkt und zu noch mehr Kontrolle führt, ect. pp.... Ich hoffe, ich hab mich nicht allzu kompliziert ausgedrückt.
Nein, ich finde es verständlich. Klingt logisch und irgendwie ist wohl was dran. Ist immer ein Teufelskreis.
Wir sind uns gar nicht so unähnlich. Mir fehlt das auch, weil es keine wirklich verlässliche Person gab bzw. ich in dem Vertrauen in mich nie derart bestärkt wurde, dass ich es lernen konnte. Ich sehe das so wie du. Für mich ist es plausibel, mit Kontrolle zu reagieren, um zu verhindern, dass einem etwas passiert! Die "Überkontrolle" liegt in meinen Augen auch darin, alle Eventualitäten zu erurieren und diesen vorzubeugen. Aber das ist eine Vorgehensweise, die letzlich immer zum Scheitern verurteilt ist, weil sich nicht alles zu 100% kontrolliern lässt, nicht alles zu 100% kontrolliert werden muss und was viel schlimmer ist, die ständige Kontrolle oder der Versuch dies umzusetzen vom leben abhält!