Wessen Zielgewicht liegt im Untergewicht und warum?

Dieses Thema im Forum "Diskussionen" wurde erstellt von Vela, 2. November 2016.

  1. Modmiss

    Marii

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    Dabei seit 20. März 2007
    Irgendwie habe ich die Hoffnung noch immer, dass sie einen nicht absichtlich verletzen sondern dessen einfach nicht bewusst sind, was sie bei einem anderen Menschen auslösen. Ich mag mir gar nicht vorstellen, dass sie das oft mit Absicht machen. Worte schneiden oft tiefer als Messer.
     
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  2. Probezeit nicht bestanden

    Luna

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    28 Jahre alt
    Dabei seit 29. November 2016
    @Marii@Marii Ich hoffe das ist jetzt nicht zu persönlich, aber ich kann das bestätigen. Ich war ja jahrelang dem Mobbing ausgesetzt, sowohl psychisch als auch körperlich. Und ich muss ehrlich sagen, mich hat das psychische tiefer getroffen als das körperliche. Ich habe keine Ahnung warum das so ist? Vielleicht schweife ich auch gerade etwas vom Thema ab. Bei manchen Menschen kann es ja wirklich das fehlende Taktgefühl sein oder sie sind, einfach nicht so sensibel bzw. nehmen auch sowas gegen sich nicht als unpassend war?
     
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  3. Modmiss

    Marii

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    Dabei seit 20. März 2007
    Nein ich finde es keineswegs zu persönlich @Luna@Luna. Stimmt bei Manchen liegt es oft tatsächlich nur am fehlenden Taktgefühl. Andere wiederum wissen ihre Worte gekonnt einzusezten. Ich finde es immer so traurig, wenn jemand einem anderern Menschen mit Absicht so weh tut.
    Ich kann mir vorstellen, dass die körperliche Wunden zwar heilen aber die Seele damit dauerhaft zu kämpfen hat. Soetwas vergisst man einfach nicht schnell und es kommt einem immer wieder unter.
     
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  4. Probezeit nicht bestanden

    Luna

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    28 Jahre alt
    Dabei seit 29. November 2016
    @Marii@Marii Ich denke es gibt eben immer gute Menschen und solche, die andere herunterputzen, da sie sich nur so besser fühlen. Auch wenn sich das ein wenig nach Schwarz-Weiß Malerei anhört.
     
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  5. Modmiss

    Marii

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    Dabei seit 20. März 2007
    Irgendwie habe ich das Gefühl sie probieren andere Leute schlecht zu machen um vielleicht von den eigenen Problemen abzulenken. Aber kann mir durchaus vorstellen, dass sich einige Menschen dann besser fühlen, wenn sie auf ihren Mitmenschen herumhacken. Aber das werde ich wohl nie verstehen.
     
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  6. Gast

    Verwesende

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    Meiner Meinung nach kann man nicht alle Körper über einen BMI-Kamm scheren. Manche sind breiter, manche schmaler, Knochendichte, Muskulatur. Ich denke, es gibt genügend Beispiele von Frauen unter einen BMI von 19, die atemberaubend aussehen und gut geformt sind.

    Mein WG liegt auch drunter. Ob ich dort jemals wieder hinkomme... eine Sache. Aber diese Zeit und das Gefühl... ich bin dankbar dafür.
     
  7. Gast

    Mimi

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    Auch mein Zielgewicht liegt im Untergewicht - das wären 42 Kilo.
    Die hatte ich schon mal und war körperlich nur wenig beeinträchtigt (hatte trotzdem noch Energie und Kraft .. deshalb versteh ich das Drama um dieses Gewicht nicht).
    Es wird aber immer schwieriger dieses Gewicht zu erreichen .. auch durch den Sport - klar, Muskeln wiegen mehr als Fett .. aber es muss doch möglich sein, dass Fett loszuwerden um wieder zu diesem Gewicht zu kommen...
    Hab mich mit den 42 kg glaub ich gut gefühlt - ich weiß es leider nicht mehr .. ich konnte meinen Körper aber zumindest mal halbwegs akzeptieren und hatte nicht ständig "ABNEHMEN" im Hirn ..
     
  8. Gast

    Mimi

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    Top Poster des Monats

    Wie kann man sich nur besser fühlen wenn man jemanden schlecht macht und ständig etwas auszusetzen hat .. ? Ich kann das echt nicht nachvollziehen - liegt vielleicht auch daran, dass ich so wahnsinnig harmoniebedürftig bin und gelernt habe, dass man mit Höflichkeit und Respekt viel weiter kommt ..
     
  9. Modmiss

    Marii

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    Dabei seit 20. März 2007
    Vielleicht weil manche dadurch von dein eigenen Problemen ablenken und das irgendwie überspielen. Ich kann es mir auch nicht wirklich vorstellen, wie man so sein kann. Manche haben das anscheinend nicht so gelernt, wie du und ich.
     
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  10. Gast

    Mimi

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    Schade eigentlich .. ABER .. so merkt man halt, dass alle verschieden gestrickt sind :)
     
  11. Gast

    Yuma

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    Mein Lieblings Gewicht hätte ich fast erreicht 34 kg aber ich weiß jetzt das das falsch ist auch wenn die ES was anders sagt... Jetzt will ich erstmal die 60 kg erreichen und dann gesund weiter sehen :)
     
  12. Probezeit nicht bestanden

    juliemarie

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    31 Jahre alt
    Dabei seit 18. Juli 2017
    Ich krame das Thema mal wieder hervor :)
    Mein Wunschgewicht lag früher immer bei 49 Kilo, eigentlich 50 aber wenn man die Marke unter 50 knackt ist das schon ein kleines Sahnehäubchen. Hatte das auch schon öfter mal auf der Waage stehen, nie lange, und fühlte mich gut, genoss auch die Kommentare. Wobei die eher aus "jetzt bist du aber ein bisschen zu dünn" und "könntest ein bisschen zulegen" bestanden, fand ich gut!
    Mittlerweile hat sich das geändert, ich bin nicht mehr so fixiert auf das Gewicht sondern mein Ziel ist es, sportlich auszusehen, muskulös. Immer wenn ich viel abnahm, dann ohne Sport, man hungert sich ja auch die Muskulatur weg. Also war an mir rückblickend nichts ästhetisch. Bekleidet vielleicht ganz ansehnlich, war in Unterwäsche nichts straff und sexy an mir.
    Also ist mein Ziel jetzt ein Gewicht knapp über dem UG, ich möchte leicht definiert aussehen und einen flachen Bauch. Leider ist den Körper mit Sport zu formen irgendwie auch gar nicht sooo leicht und zeitintensiver als sich 5 Kilo runterzuhungern :18. blankstare:
    Vor allem mit ES, im Defizit kann der Körper ja quasi gar nichts aufbauen und die Kraft für die Sporteinheiten fehlt auch oft, ich wünschte das wär mir Antrieb genug *genervt*
     
  13. skinnycat42

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    Top Poster des Monats

    hm, ich find das hier auch ein gutes Thema, daher stocher ich auch mal hinterher :)

    Mein Wunschgewicht war immer 48kg, was für mich einen BMI von unter 17.5 heißen würde. Ich hatte dieses Gewicht noch nie und ich bin realistisch genug zu sagen, dass es eine Illusion bleibt. Wenn ich auch von der bloßen Zahl nicht loslassen kann, so ist es doch nicht mehr mein ausdrückliches Ziel, so weit abzunehmen.
    Realistisch gesehen würde ich allerdings gerne wieder unter 55kg wiegen, was noch im Normalgewicht läge. Allerdings würde ich gerne trainierter aussehen als das letzte Mal, als ich dieses Gewicht hatte. Ich habe mich da in meinem Körper besser gefühlt, deutlich weniger Angst vor erneuter Zunahme gehabt, auch wenn letztendlich genau das wieder passiert ist (nicht übermäßig, aber doch für mich angsteinflößend)
     
  14. Member

    10gradminus

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    Dabei seit 16. Juli 2017
    Weißt du denn, was daran den Reiz für dich ausmacht? Finde es aber gut, dass du da so reflektiert bist und dein Gewicht im gesunden Rahmen halten möchtest.
     
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  15. skinnycat42

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    Leider ja. Es ist das Gewicht, bei dem meine Diagnose (Bulimia nervosa) geändert werden würde. Ich fühle mich wie ein riesiger Versager, wenn ich darüber nachdenke, seit lange eine ES zu haben, aber nie im Untergewicht gewesen zu sein.
    (Ich möchte damit nicht sagen, dass die eine Essstörung 'besser' oder 'mehr wert' ist, sondern, dass das meine persönliche Einstellung zu meiner ES ist, die sich sehr stark aus einem Gefühl der Wertlosigkeit und des nicht-genug-seins nährt)
     
  16. skinnycat42

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    Top Poster des Monats

    Leider ja. Es ist das Gewicht, bei dem meine Diagnose (Bulimia nervosa) geändert werden würde. Ich fühle mich wie ein riesiger Versager, wenn ich darüber nachdenke, seit lange eine ES zu haben, aber nie im Untergewicht gewesen zu sein.
    (Ich möchte damit nicht sagen, dass die eine Essstörung 'besser' oder 'mehr wert' ist, sondern, dass das meine persönliche Einstellung zu meiner ES ist, die sich sehr stark aus einem Gefühl der Wertlosigkeit und des nicht-genug-seins nährt)
     
  17. Newbie

    Elea

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    28 Jahre alt
    Dabei seit 25. März 2018
    Deswegen bist du meines Erachtens kein Versager. Auf keine Fall. Hört sich das für dich in der Form tragisch an? Ich kann dich schon verstehen. Da das Klischee für die meisten nicht essgestörten Personen so aussieht, dass eine Essgestörte gleich dürr und und nur dürr ist, und diese Menschen dann auch noch denken, das stimmt, denkst du vielleicht, du musst das schaffen ins Untergewicht zu kommen? Ist das auch ein Grund?

    Allerdings ist eine Essstörung auch Belastung genug, wenn man jeden Tag mit dem Essen kämpft, sich selbst zu hart rannnimmt und das schaffen muss, auch wenn man nicht im Untergewicht ist.

    Mein Wunschgewicht ist leider auch im Untergewicht. Im Normbereich gefalle ich mir nicht. Ich hätte gerne wieder 57 Kilo.
     
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  18. Member

    Amélie

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    Dabei seit 9. September 2017
    Kannst du sagen, was dich am Untergewicht so fesselt?
    Rein objektiv kann man ja sagen, dass es daran nichts erstrebenswertes gibt.
    Ich kenn das Gefühl so gut:( und ich kenn den gefährlichen Trugschluss. Dieses „wenn du noch x kg abnimmst, dann...“. Leider ist das bei mir nie eingetreten. Ich hab gehungert bis zum totalen Zusammenbruch. Und als ich mit 35 kg aufwachte, war der Selbsthass und das Gefühl der Wertlosigkeit noch immer da.
    Was ich damit sagen will... pass bitte auf auf dich. Denn es ändert sich nichts, mit einem erreichten Zielgewicht.
     
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  19. Law
    Gast

    Law

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    Top Poster des Monats

    Hallo ihr Lieben :)

    Ich kenne das Gefühl leider auch zu gut
    Fühle mich einfach unnütz, nicht gut genug und wertlos.
    Zwar versuche ich dagegen zu reden, wenn ich so denke, aber es bleibt schwierig.
    Mein Zielgewicht würde gerade so bei 19 liegen, wenn ich aber die 50 statt die 55 anstreben würde wäre es auf jeden Fall im Untergewicht.
    Eigentlich war die 50 auch immer die Zahl die mich wie magisch angezogen hat, aber ich möchte versuchen wieder gesünder zu leben und da wäre für mich dieses Gewicht nicht das was ich anstreben möchte.
    Trotzdem kann es sein wenn man sich nicht wohlfühlt mit dem erreichten Wunschgewicht, das man dann weiter geht in dem Versuch zufriedener zu werden
    Es liegt aber auch vieles am Umfeld und wie zufrieden man allgemein ist, denke ich.
     
  20. Member

    10gradminus

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    Dabei seit 16. Juli 2017
    Das ist ja gerade das tückische. Man wird nicht zufrieden sein, bei keinem Gewicht, wenn man aus dem falschen Antrieb abnimmt.
    Ist es nicht total absurd, dass so viele (mich eingeschlossen) diese "magischen" Grenzen haben? Bei mir waren es auch erst die 50, das ging dann weiter und weiter runter, immer musste noch eine Grenze durchbrochen werden. Und aus Angst, dann wieder darüber zur geraten, wollte ich noch mehr Gewicht verlieren, als Puffer zur nächsten Grenze. Es ist wirklich ein Teufelskreis. Und zudem sieht man sich dank Körperschemastörung oft nicht mehr realistisch oder hat sehr ungesunde Ideale im Kopf.
    Ich weiß gar nicht, ob ich ein Zielgewicht habe, dazu müsste ich wahrscheinlich einen Körper haben wollen, aber alleine mit diesem Gedanken kann ich mich nicht wirklich anfreunden. Es kommt mir immer eher wie etwas lästiges, beschwerendes und anstrengendes vor, in diesem Körper gefangen zu sein, vielleicht will ich ihn deshalb gering halten.
     
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