Das ist ja auch ein typisches Merkmal der Krankheit. Die Körperschemastörung ist für mich auch immer ein schwieriges Thema. Ich weiß gar nicht, wie ich mich selbst einschätzen soll, weil ich mich immer wieder anders sehe. Vor allem macht es für mich oft einen Unterschied, ob ich mich im Ganzen sehe oder nur einzelne Körperteile, dann ist die Wahrnehmung im Spiegel oder auf Fotos ganz anders und so weiter. Ich habe da kein klares Bild von mir selbst und das verunsichert natürlich ungemein.
Genau. Verunsicherung. Das Wort trifft es gut. "Wir erscheine ich?" Eine gute Frage, die ich mir oft stelle.
Die letzten Tage bin ich wieder in diese Spirale gerutscht. Süßes und eine warme Mahlzeit, oder kaum etwas. Ich weiß einfach gerade nicht, wie ich es durchbrechen kann. Bin froh, wenn meine Ergotherapeutin bald wieder da ist. Ich fühle mich so unsicher was mich selbst angeht. Das schlägt sich bei mir dann sofort auf mein Essverhalten. Ich versuche Sicherheit dadurch zu erzwingen, was an sich etwas ist was nicht funktioniert. Ich fühle mich dann zwar sicherer, aber es ist nur ein Trugbild.
Hi, Law! Du bist jetzt auch Newbie, richtig? Herzlichen Glückwunsch! Ich freue mich, mit dir weiterhin weiterschreiben zu dürfen, da ich dich (und natürlich die anderen auch!) sehr mag. So, das wollte ich vorweg sagen... Zu deinem Unsicherheitsproblem: Mir geht es gerade ähnlich. Bei mir ist es so: Entweder es gibt normale Mahlrzeiten oder was Süßes (beides ist mir too much für mich) oder es gibt kaum etwas. Es ist bei mir vielleicht ähnlich. Und vielleicht versuche ich mit meinem Essverhalten meine Unsicherheit mir mir selbst zu kompensieren, wenn ich fast gar nichts esse. Vielleicht meine ich unbewusst, dass ich damit die Kontrolle über andere Dinge bekomme (über meine Nahrungsaufnahme) und dann damit diesen Part zu meiner Unsicherheit ausgleichen zu können.
Das ist lieb von dir, danke. Ich freue mich auch hier sein zu können. Genauso geht es mir auch. Ich versuche so gut es geht dagegen zu steuern, aber es ist momentan sehr anstrengend. Ich bin aber auch sicher das wir das wieder in den Griff bekommen können und werden
Hey, ich hoffe, ich habe deine Frage richtig verstanden :') Also bei mir ist es so, dass ich auch nach einer "schweren Phase der Krankheit" nicht plötzlich wieder gesund bin. Auch, wenn es mir eine Zeit lang besser geht, so ist die Krankheit noch nicht verschwunden, denn sie lauert irgendwo in meinem Kopf und wartet sozusagen nur darauf, dass ich wieder zunehme, um wieder hervorzubrechen. Klar kann man dann versuchen, zuzunehmen, nur, weil die Ärzte oder die Eltern es möchten. Das bringt einem selber aber nichts, da man sich nur physisch verändert, mental kann sich aber der Zustand immer verschlimmern. - Philly
Ich denke auch das man nicht direkt gesund ist, wenn es mal besser läuft. Man kann immer wieder fallen und wieder in diesen Teufelskreis geraten. Man muss sehr kämpfen um nicht zu versinken.
Bei mir ist es auch so, dass ich immer wieder in diesen Teufelskreis falle, weil sich dieses Verhalten so sehr eingestellt hat und auch, wenn ich für eine kurze Zeit daraus ausbreche, kommt es irgendwann leider wieder.
Das kenne ich nur zu gut. Egal wie sehr man sich bemüht, es kommt immer wieder der Moment, wo es wieder abwärts geht. Ich kämpfe schon so lange und es dreht sich immer wieder im Kreis.
Hi zusammen, Ich hab momentan extrem Mühe mit essen...mein Status: ich bin mittendrin und statt so wie ich es mir vorgenommen habe, mein minimales Gewicht zu behalten, hab ich schon wieder weniger auf der Waage.... Bis zur nächsten FA, welche mir gerade echt Mühe machen, weil ich mich oft danach schlecht fühle, bezogen auf das ich mir was anderes vorgenommen habe, rein körperlich fühle ich mich besser, entlasteter.... Darf ich eine doofe Frage in die Runde werfen? Wenn das nicht passend wäre, bitte nicht böse sein, einfach ignorieren... weiss noch nicht genau was ich nicht sollte. Zur Frage: Ich weiss nicht ob ich mir das einrede, oder ob ich spinne.... Aber habt ihr auch schon bemerkt das sich euer Geschmackssinn verändert hat? Ich meine damit, dass das Aroma von Speisen oder gewissen Speisen nicht mehr dem entsprechen von vorher....(hat nichts mit Ekel zu tun) sondern eher das es nicht so aromatisch ist... Versteht ihr was ich sagen möchte/meine?
Das ist schon in Ordnung, sowas kannst du ruhig fragen. Mein Geschmackssinn hat sich eigentlich nicht verändert. Wenn ich bewusst esse und versuche zu genießen, dann schmecke ich sehr gut. Wenn ich allerdings einen FA habe oder schon weiß dass ich kotzen gehe, dann schmecke ich kaum noch was, dann schmeckt alles lasch und ich nehme die Geschmäcker nur sehr begrenzt wahr.
Ja, eigentlich schon. Ich weiß zwar nicht, ob sich mein Geschmackssinn wirklich verändert hat, denn ich denke, dass das bei mir stark im Kopf abläuft. Ich schlinge Essen meistens einfach nur runter, um es hinter mir zu haben, und kann es gar nicht mehr genießen. Würde ich gewissenhafter essen, könnte ich vielleicht auch mehr auf den Geschmack achten. Aber die Sensibilität im Umgang mit Essen habe ich auf jeden Fall auch verlernt.
Also bei mir hat sich schon der Geschmacksinn veränder. Durch das Erbrechen schmeck mir nicht mehr, weil Allgemein Milchprodukte zum Beispiel echt übel sind vor allem, wenn man sie anschließend Erbricht. Deshalb esse ich keine Milchprodukte mehr. Alles was nicht angenehm ist und ich schlechte Erfahrungen hatte esse ich nicht mehr. Mir geht es genauso. Wobei es mir allgemein schwer fällt essen zu genießen. Außer wir gehen irgendwo mal neu essen. Da weiß man nicht wie es ist, daher ist es dort noch sehr einfach essen zu genießen. Leider muss ich aber auch immer nach der Hälfte des Essens auf die Toilette, weil mir so schlecht ist.
Ich weiß gar nicht ob mein Geschmackssinn sich verändert hat. Wenn ich FA habe, dann schmecke ich gar nichts mehr, weil es einfach zu schnell geht. Das gleiche wenn ich anschließend erbreche. Aber ansonsten ist mir da keine Veränderung aufgefallen.