Ja es hilft auch in einem geringen Maß, aber ich kann nur drüber reden, wenn ich weiß ich bleibe anonym. Und das Reden hier hilft schon soweit es geht mit diesem Problem, dass ich mit mir und mit meinem Leben habe klar zu kommen. Und auch zu akzeptieren. Ich kann einfach nicht anders. Das alles sich in meinen Gedanken um Perfektion und somit zum großen Teil um Essen und Schule dreht ist nun einfach ein Teil meines Lebens. Vielleicht sollte ich einfach anfangen es so hinzunehmen, dass ich so bin und denke, und nicht weiter gegen ankämpfen. Dann würde ich nur noch für mich selber perfekt sein wollen und nur noch mich nicht enttäuschen wollen. Dann stehe ich zwar alleine da, kann aber auch niemanden mehr enttäuschen, außer mich selber.
Ich weiß nicht ob das der richtige Weg wäre das einfach so hinzunehmen. Vielleicht könntest du ja wirklich versuchen deinen Kontrollzwang in eine positive Richtung zu lenken, indem du dir strikte Pläne machst wann was gegessen wird, wann wofür eingekauft wird und so weiter, aber so wie es verstanden habe tust du ja das auch schon seit kurzem. Vielleicht hilft das wirklich mit der Zeit. Ich wünsche es dir sehr!
Ich denke man erkennt, wie hin und her gerissen ich bin. Ich weiß einfach nicht wie ich damit umgehen soll. Ich hoffe Zeit bringt Besserung aber genau sagen kann ich es nicht. Nach meiner ersten richtig schlimmen Zeit war es schwer wieder relativ normal zu essen. Umso leichter war es wieder für mich anzufangen weniger und weniger zu essen und auf Dinge, wie Süßigkeiten zu verzichten. Ich bin einfach nur wahnsinnig froh hier offen reden zu können und auf Verständnis zu treffen und die Unterstützung.
Schön, wenn dir das wenigstens ein wenig hilft. Vielleicht wäre es in der Tat nicht der schlechteste Weg, wenn du eher erstmal versuchst, das Beste aus dem zu machen was du jetzt hast und nicht gleich versuchst eine 180° Drehung hinzulegen. Das klappt meist leider gar nicht. Natürlich ist das nicht der gesündeste Weg. Aber gesund ist eine ES sowieso nicht und wenn man sich die Alternativen überlegt... Irgendwie in eine positivere Richtung lenken.
Ja gesund ist eine ES nicht. Das stimmt natürlich. Ich denke mal ich probiere es mal mit dem einfach Hinnehmen, dass ich so denke und bin wie ich bin. Es scheint mir auch nicht richtig, nur weil irgendjemand das so will, mein Denken um 180° drehen zu wollen. Das funktioniert auf Dauer einfach nicht. Spätestens wenn diese Person wieder aus meinem Leben verschwindet, was ich nicht hoffe, würde ich wieder zurückfallen. So einfach geht das eh nicht. Ich versuche jetzt damit zu leben und das beste draus zu machen. Doch ich hoffe einfach sehr, dass es nicht noch schlimmer wird.
Ich glaube auch nicht das das mit einer 180 Grad Wendung klappen würde, da wärst du am Ende wahrscheinlich noch frustrierter weil das einfach fast nie klappt. Ich wünsche dir auch sehr das es nicht schlimmer wird!
Ich hasse es einfach nur wie die Pest, wenn ich dauernd darauf angesprochen werde. Mein Freund hat es zumindest jetzt teilweise akzeptiert, aber meine Eltern rasten in letzter Zeit deswegen immer aus. Besonders wenn ich dann mal am Wochenende zu Hause bin und morgens nur einen Joghurt essen will. Meine Mutter denkt immer sie kennt mich und trotzdem akzeptiert sie nicht wie ich bin. Sie ist wegen dem Essen immer nur am rummeckern. Sie wollen mich quasi immer dazu zwingen alles zu essen wenn ich da bin, dass ich das aber einfach nicht kann und will verstehen sie nicht und fangen dann immer an mich richtig zu beleidigen und den Moralapostel zu spielen. Es ist schon schwer genug das ich selber damit leben muss, da kann ich solche verletzenden Aussagen, besonders von meinen Eltern, nicht gebrauchen.
oh ja das kann ich mir gut vorstellen, dass dich das verletzt, es ist sehr schade wenn von den engsten Bezugspersonen so gar kein Verständnis kommt