Home
Forum
Forum
Direktauswahl
Mitglied werden!
Mitglied werden!
Direktauswahl
Wie?
Wichtiges
Bewerbung
Menü
Anmelden
Benutzername oder E-Mail-Adresse:
Passwort:
Hast du dein Passwort vergessen?
Angemeldet bleiben
Way of Perfection
Forum
Öffentlicher Bereich
Gästebuch
Fragen & Probleme
Große Angst
Auf dieses Thema antworten
Benutzername:
Spamschutz:
Bitte gib die Wörter oder Zahlen aus der oberen Box ein:
Neu laden
oder
vorlesen lassen
. By reCAPTCHA™
Neu laden
oder
zum Text zurückkehren
. By reCAPTCHA™
Die reCAPTCHA-Überprüfung lädt. Bitte aktualisiere diese Seite, wenn der Inhalt nicht geladen wird.
Beitrag:
<p>[QUOTE="Lilith, post: 334127, member: 129"]Ich kann dich verstehen, Jenny. In jedem Punkt.</p><p>Aus ähnlichen Gründen habe ich auch selber nie eine Therapie gemacht. Dachte, ich wäre schwach und habe mich dafür geschämt.</p><p>Noch vor 10 Jahren war es unvorstellbar, mit Menschen aus meinem privaten Umfeld über die ES zu sprechen. Eine Therapie anzunehmen war damals noch undenkbarer.</p><p>Inzwischen denke ich diesbezüglich zwar anders und kann akzeptieren, dass eine ES nichts ist, wofür man sich schämen braucht, finde aber immer wieder Gründe, warum eine Therapie nicht in mein Leben passt.</p><p><br /></p><p><br /></p><p><br /></p><p><img src="styles/default/xenforo/smilies/puhu/emoticons/th_thsigh2.gif" class="mceSmilie" alt="*sigh*" unselectable="on" /></p><p><br /></p><p>Wie gut ich das nachvollziehen kann. Man möchte ja nicht perfekt sein, um sich über andere zu stellen, weil man von sich selber denkt, etwas Besseres zu sein.</p><p>Im Gegenteil. Das eigene Selbstwertgefühl ist so im Keller, dass man glaubt sich schämen zu müssen, wenn man nicht alles mit Bravour meistert.</p><p>Man hat Angst davor, dass einem alles entgleist.</p><p><br /></p><p><br /></p><p><br /></p><p>Das kenne ich auch.</p><p>Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass ich es nie abschalten konnte und dies zu versuchen für mich persönlich der falsche Weg ist.</p><p>Ich bin selber Bulimikerin und weiß leider zu gut, wie furchtbar diese Krankheit ist.</p><p>Man schämt sich, hat kein Hunger- oder Sättigungsgefühl, frisst irgendwann Massen in sich herein, schämt sich mehr, versteckt die Müllberge, belügt sein Umfeld, versucht die Fress-Kotzanfälle mit Hungern und Sport unter Kontrolle zu bekommen.</p><p>Es ist ein Teufelskreis und man hat immer ein schlechtes Gewissen.</p><p>Man kann es schaffen, die Symptome zu kontrollieren, die Gedanken bleiben.</p><p><br /></p><p>Mir persönlich helfen klare Regeln und Essenspläne sehr gut. Deshalb esse ich recht häufig immer das Gleiche, sobald ich etwas für mich gefunden habe, was funktioniert.</p><p>Spontanes Essen löst in mir meist das Gefühl des Unkontrolliertseins und der Maßlosigkeit aus. Der Tod fürs Gewissen.</p><p>Habe ich mir allerdings zuvor selber auferlegt, was ich essen soll, überwiegt wenigstens der Verstand den Negativempfindungen. Dann WEIß ich, dass es ok war, auch wenn ich anders empfinde.</p><p><br /></p><p><br /></p><p><br /></p><p>Ach, was ist in unserer Gesellschaft schon normal in Bezug aufs Essen? <img src="styles/default/xenforo/smilies/volldiesuessensmilies/wop.wink.gif" class="mceSmilie" alt=";)" unselectable="on" /></p><p>Derjenige, der sich zwanghaft Bio und gesund ernährt? </p><p>Der, den es nicht interessiert, ob er 5x pro Woche ein McMenü in sich reinstopft und das als normal empfindet?</p><p>Der, der dieses und jenes nicht mag, weil wir in einer absoluten Überfluss- und Wegwerfgesellschaft leben?</p><p>Der, der 5x hintereinander zum Buffet rennt, damit sich das All u can eat, das man bezahlt hat auch rentiert?</p><p>Ich könnte so viele Beispiele aufführen.</p><p>Ein wirklich gesundes Essverhalten, bei dem man nicht auf genormte Zeiten und Portionen achtet, sondern auf Hunger- und Sättigungsgefühl, hat in unserer Gesellschaft wohl niemand.</p><p><br /></p><p>Denke bitte nicht, du würdest es "schlechter" machen.</p><p>Wahrscheinlich kennst du dich viel besser aus als der größte Teil deines Umfelds. Die meisten wissen überhaupt nicht, was sie essen. Es wird blind konsumiert.</p><p><br /></p><p>Essen ist etwas Natürliches, dass den Körper am Leben erhält. Da kann man keinen Preis gewinnen.</p><p>Du isst wie du isst. Vielleicht ist das "anders". Aber ein perfektes Essverhalten kann es gar nicht geben.</p><p>Vielleicht wäre das ein Ansatz, an dem du arbeiten kannst. Dass du dir diesen Druck zu nehmen versuchst?</p><p><br /></p><p>Man ist kein Versager, wenn man seine inneren Dämonen nicht wie ein Insektennest ausmerzen kann. Dieser Kampf gegen sich selber treibt einen in den Wahnsinn.</p><p>Man kann aber lernen die Gedanken und Gefühle zu akzeptieren und einen kontrollierten Weg finden, damit umzugehen.[/QUOTE]</p><p><br /></p>
[QUOTE="Lilith, post: 334127, member: 129"]Ich kann dich verstehen, Jenny. In jedem Punkt. Aus ähnlichen Gründen habe ich auch selber nie eine Therapie gemacht. Dachte, ich wäre schwach und habe mich dafür geschämt. Noch vor 10 Jahren war es unvorstellbar, mit Menschen aus meinem privaten Umfeld über die ES zu sprechen. Eine Therapie anzunehmen war damals noch undenkbarer. Inzwischen denke ich diesbezüglich zwar anders und kann akzeptieren, dass eine ES nichts ist, wofür man sich schämen braucht, finde aber immer wieder Gründe, warum eine Therapie nicht in mein Leben passt. *sigh* Wie gut ich das nachvollziehen kann. Man möchte ja nicht perfekt sein, um sich über andere zu stellen, weil man von sich selber denkt, etwas Besseres zu sein. Im Gegenteil. Das eigene Selbstwertgefühl ist so im Keller, dass man glaubt sich schämen zu müssen, wenn man nicht alles mit Bravour meistert. Man hat Angst davor, dass einem alles entgleist. Das kenne ich auch. Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass ich es nie abschalten konnte und dies zu versuchen für mich persönlich der falsche Weg ist. Ich bin selber Bulimikerin und weiß leider zu gut, wie furchtbar diese Krankheit ist. Man schämt sich, hat kein Hunger- oder Sättigungsgefühl, frisst irgendwann Massen in sich herein, schämt sich mehr, versteckt die Müllberge, belügt sein Umfeld, versucht die Fress-Kotzanfälle mit Hungern und Sport unter Kontrolle zu bekommen. Es ist ein Teufelskreis und man hat immer ein schlechtes Gewissen. Man kann es schaffen, die Symptome zu kontrollieren, die Gedanken bleiben. Mir persönlich helfen klare Regeln und Essenspläne sehr gut. Deshalb esse ich recht häufig immer das Gleiche, sobald ich etwas für mich gefunden habe, was funktioniert. Spontanes Essen löst in mir meist das Gefühl des Unkontrolliertseins und der Maßlosigkeit aus. Der Tod fürs Gewissen. Habe ich mir allerdings zuvor selber auferlegt, was ich essen soll, überwiegt wenigstens der Verstand den Negativempfindungen. Dann WEIß ich, dass es ok war, auch wenn ich anders empfinde. Ach, was ist in unserer Gesellschaft schon normal in Bezug aufs Essen? ;) Derjenige, der sich zwanghaft Bio und gesund ernährt? Der, den es nicht interessiert, ob er 5x pro Woche ein McMenü in sich reinstopft und das als normal empfindet? Der, der dieses und jenes nicht mag, weil wir in einer absoluten Überfluss- und Wegwerfgesellschaft leben? Der, der 5x hintereinander zum Buffet rennt, damit sich das All u can eat, das man bezahlt hat auch rentiert? Ich könnte so viele Beispiele aufführen. Ein wirklich gesundes Essverhalten, bei dem man nicht auf genormte Zeiten und Portionen achtet, sondern auf Hunger- und Sättigungsgefühl, hat in unserer Gesellschaft wohl niemand. Denke bitte nicht, du würdest es "schlechter" machen. Wahrscheinlich kennst du dich viel besser aus als der größte Teil deines Umfelds. Die meisten wissen überhaupt nicht, was sie essen. Es wird blind konsumiert. Essen ist etwas Natürliches, dass den Körper am Leben erhält. Da kann man keinen Preis gewinnen. Du isst wie du isst. Vielleicht ist das "anders". Aber ein perfektes Essverhalten kann es gar nicht geben. Vielleicht wäre das ein Ansatz, an dem du arbeiten kannst. Dass du dir diesen Druck zu nehmen versuchst? Man ist kein Versager, wenn man seine inneren Dämonen nicht wie ein Insektennest ausmerzen kann. Dieser Kampf gegen sich selber treibt einen in den Wahnsinn. Man kann aber lernen die Gedanken und Gefühle zu akzeptieren und einen kontrollierten Weg finden, damit umzugehen.[/QUOTE]
Benutzername oder E-Mail-Adresse:
Passwort:
Hast du dein Passwort vergessen?
Angemeldet bleiben