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Hat man eine Essstörung, weil man sie sich "leisten" kann?
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<p>[QUOTE="Calla, post: 403489, member: 272"]Ich glaube mal irgendwo gelesen zu haben, dass Essstörungen tatsächlich fast nur in westlichen "reicheren" Ländern entstehen. Denke, das liegt unter anderem daran, dass die Menschen in ärmeren Ländern andere "Probleme" haben.</p><p>Ich zum Beispiel wäre ja eigentlich nie in Deutschland aufgewachsen, hätten meine Eltern mich nicht adoptiert. Da wo ich gebürtig herkomme, sind die Menschen arm und haben es manchmal sogar schwer genügend Essen für die Familie zu kaufen. Ich war schon öfter dort zu Besuch und habe mitbekommen, dass unsere Nachbarn (sie haben zehn Kinder) manchmal nicht zu Abend essen konnten, da einfach kein Geld dafür da war. Das hat meinen (Adoptiv-)Vater ziemlich "wütend" gemacht und sie sollten sich in der Zeit, wo wir da waren, immer melden, sobald sie etwas brauchten.</p><p><br /></p><p>Na ja, auf jeden Fall habe ich mir diese Frage schon das ein oder andere Mal gestellt und bin zu der Erkenntnis gekommen, dass ich wahrscheinlich keine Essstörung entwickelt hätte, wenn ich dort aufgewachsen wäre. Ich hätte wahrscheinlich mit 15-16 mein erstes Kind gekriegt und mir Gedanken gemacht wie ich an Geld komme. Aber absichtlich aufs Essen verzichten bzw. zu kotzen, obwohl es so wertvoll und keinesfalls selbstverständlich ist? Nein, ich glaube, auf diese Idee würde dort niemand kommen. Die Nachbarsmutter, über die ich eben gerade geschrieben habe, meinte 2009 zu uns (mein Bruder hatte zu dem Zeitpunkt Geburtstag und wir haben gefeiert, meine Eltern haben für das Essen bezahlt), dass sie das letzte Mal Eis gegessen hätte, als wir das letzte Mal da waren. Das war da 2008. Nicht mal für ein Mini Eis ist Geld da, obwohl das umgerechnet nur ein paar Cents kostet und das für uns nur Peanuts sind.</p><p><br /></p><p>Damit möchte ich nicht sagen, dass es dort gar nicht vorkommt, denn Ausnahmen gibt es immer. Aber Erkrankungen wie Essstörungen spielen in "solchen" Ländern wirklich eine sehr, sehr geringe Rolle, denke ich. Man wächst einfach anders auf, die Mentalität ist anders, und man rackert sich den Arsch ab, DAMIT man etwas auf den Tisch bekommt.</p><p>Ich denke, je reicher/westlicher man wird bzw. je mehr man sich leisten kann, desto mehr verschieben sich die Prioritäten und man fängt an, sich mit anderen Dingen zu beschäftigen. Guckt Fernsehen, surft im Internet, kommt mit Social Media in Berührung. Das sind alles Sachen, die durchaus Einfluss auf die Entwicklung einer Essstörung haben können. Zwar nicht nur, aber immerhin ein bisschen, denn dazu gehören sicherlich auch noch viele andere Faktoren wie ein geringes Selbstwertgefühl, Familienprobleme, Mobbing etc. pp.</p><p>Der Lebensstandard und das Denken sind einfach anders.</p><p>Und das Denken spielt bei einer Essstörung zum Beispiel ja eine sehr große Rolle.[/QUOTE]</p><p><br /></p>
[QUOTE="Calla, post: 403489, member: 272"]Ich glaube mal irgendwo gelesen zu haben, dass Essstörungen tatsächlich fast nur in westlichen "reicheren" Ländern entstehen. Denke, das liegt unter anderem daran, dass die Menschen in ärmeren Ländern andere "Probleme" haben. Ich zum Beispiel wäre ja eigentlich nie in Deutschland aufgewachsen, hätten meine Eltern mich nicht adoptiert. Da wo ich gebürtig herkomme, sind die Menschen arm und haben es manchmal sogar schwer genügend Essen für die Familie zu kaufen. Ich war schon öfter dort zu Besuch und habe mitbekommen, dass unsere Nachbarn (sie haben zehn Kinder) manchmal nicht zu Abend essen konnten, da einfach kein Geld dafür da war. Das hat meinen (Adoptiv-)Vater ziemlich "wütend" gemacht und sie sollten sich in der Zeit, wo wir da waren, immer melden, sobald sie etwas brauchten. Na ja, auf jeden Fall habe ich mir diese Frage schon das ein oder andere Mal gestellt und bin zu der Erkenntnis gekommen, dass ich wahrscheinlich keine Essstörung entwickelt hätte, wenn ich dort aufgewachsen wäre. Ich hätte wahrscheinlich mit 15-16 mein erstes Kind gekriegt und mir Gedanken gemacht wie ich an Geld komme. Aber absichtlich aufs Essen verzichten bzw. zu kotzen, obwohl es so wertvoll und keinesfalls selbstverständlich ist? Nein, ich glaube, auf diese Idee würde dort niemand kommen. Die Nachbarsmutter, über die ich eben gerade geschrieben habe, meinte 2009 zu uns (mein Bruder hatte zu dem Zeitpunkt Geburtstag und wir haben gefeiert, meine Eltern haben für das Essen bezahlt), dass sie das letzte Mal Eis gegessen hätte, als wir das letzte Mal da waren. Das war da 2008. Nicht mal für ein Mini Eis ist Geld da, obwohl das umgerechnet nur ein paar Cents kostet und das für uns nur Peanuts sind. Damit möchte ich nicht sagen, dass es dort gar nicht vorkommt, denn Ausnahmen gibt es immer. Aber Erkrankungen wie Essstörungen spielen in "solchen" Ländern wirklich eine sehr, sehr geringe Rolle, denke ich. Man wächst einfach anders auf, die Mentalität ist anders, und man rackert sich den Arsch ab, DAMIT man etwas auf den Tisch bekommt. Ich denke, je reicher/westlicher man wird bzw. je mehr man sich leisten kann, desto mehr verschieben sich die Prioritäten und man fängt an, sich mit anderen Dingen zu beschäftigen. Guckt Fernsehen, surft im Internet, kommt mit Social Media in Berührung. Das sind alles Sachen, die durchaus Einfluss auf die Entwicklung einer Essstörung haben können. Zwar nicht nur, aber immerhin ein bisschen, denn dazu gehören sicherlich auch noch viele andere Faktoren wie ein geringes Selbstwertgefühl, Familienprobleme, Mobbing etc. pp. Der Lebensstandard und das Denken sind einfach anders. Und das Denken spielt bei einer Essstörung zum Beispiel ja eine sehr große Rolle.[/QUOTE]
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