Hilfe - meine Oma ist essgestört

Dieses Thema im Forum "Diskussionen" wurde erstellt von lovely, 15. August 2010.

  1. ehemaliges Mitglied

    lovely

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    Dabei seit 30. Juni 2009
    Abr ein durchaus interessantes Thema z.B. für einen neuen Thread ;)
     
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  2. Gast

    Eisfee

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    Top Poster des Monats

    Mal aus der Versenkung gegraben um zu sagen, dass dies wirklich ein Gänsehaut-Text ist. Und wie realistisch.

    In der Tat gibt es viele ältere Menschen mit Essstörungen, aus wie gearteten Gründen auch immer...
     
  3. Gast

    Janalou

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    Top Poster des Monats

    Das ist echt hart. Der Text berührt mich sehr.
    Ich denke dass das Alter keine Garantie für eine Genesung oder wegfallen einer Essstörung ist.
    Man kann eine Zeit lang symptomfrei sein und im Alter bricht es einfach wieder aus.
    Das jagt mir einen Schauer über den Körper.
    Meist verschließe ich die Gedanken davor, wie es wohl später einmal sein wird.
     
  4. ehemaliges Mitglied

    Lilith

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    Dabei seit 26. Juli 2011
    Ja, genauso geht es mir auch.
    Kann mir gar nicht vorstellen, mal "anders" als jetzt zu sein. Ist irgendwie komisch zu beschreiben.
    Manchmal bezweifel ich auch einfach nur, ob ich überhaupt so alt werden *frag*
     
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  5. Gast

    Janalou

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    Top Poster des Monats


    Das mit dem "ob ich überhaupt so alt werde" frage ich mich auch oft..
     
  6. Gast

    Kleio

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    Top Poster des Monats

    Ich äussere mich auch mal dazu, da ich selbst eine Oma habe, die eine Essstörung hat. Sie übergibt sich zwar nicht, aber sie nimmt Abführmittel und fastet wochenlang.
    Und ich mache mir ernsthaft Sorgen und als ich da gerade diesen Text gelesen habe, da hat sich eine Gänsehaut auf meinen Armen ausgebreitet.
    Dass alte Menschen, die in Pflegeheimen und in Krankenhäusern ihr Dasein fristen ein Ventil suchen für ihren Frust, oder sogar die ES ihr ganzes Leben mit sich rumtragen, das ist doch irgendwie "verständlich" (oder: nachvollziehbar).

    Ich mache mir auch keine Sorgen darüber, ob ich überhaupt so alt werde, als viel mehr WIE ich alt werde.
    Möchte ich meine Einstellung zu meinem Körper und dem Essen bis ins hohe Alter mitnehmen? Werde ich Enkelkinder haben?
    Möchte ich meine Enkelkinder vor der Türe abwimmeln, weil ich gerade einem FA erliege, will ich mich beim Plätzchenbacken schuldig fühlen, den Teig nicht probieren und beim Geruch der Eier und des Mehls einen Würgeanfall unterdrücken, während meine Enkelkinder neben mir spielen und sich darauf freuen, mit ihrer Oma zu backen?
    Oder entwickelt sich so ein Verhalten erst, wenn die Kinder grösser sind und man die Verantwortung nicht mehr trägt?

    Meine Oma hat zwar immer mit uns gebacken und gekocht, aber ich erinnere mich nie daran, dass wir am Tisch sassen und meine Oma wirklich gegessen hat. Sie wuselt immer zwischen Tisch und Küche hin- und her, klappert mit Töpfen und sagt: Esst, esst, solange es heiss ist!
    Wenn wir fast fertig sind, kommt sie an den Tisch und nimmt sich eine winzige Portion. Wir sind dann alle zeitgleich mit essen fertig.
     
  7. Modmiss

    Marii

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    Dabei seit 20. März 2007
    Typische Ablenkung - wann ist dir das das erste Mal bewusst aufgefallen Kleio? Hast du sie früher schon mal darauf angesprochen? Als Kind merkt man sowas ja auch.
     
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  8. Gast

    Kleio

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    Top Poster des Monats

    Hmmm ... das weiss ich gar nicht.
    Aber das ist mir schon als Kind bewusst gewesen. Eigentlich, seit ich mich erinnern kann. *grübel*
    Ich erinnere mich daran, wie mein Opa mal sagte: Jetzt setz dich doch endlich hin und ess, verdammt!
    Da ist es mir zum ersten Mal aufgefallen, wann das war, weiss ich nicht mehr.
    Da ich später ja auch damit angefangen habe, verschwimmt das alles irgendwie in meiner Erinnerung.
     
  9. Gast

    Delilah92

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    Top Poster des Monats

    Der Thread ist schon älter, aber das Thema beängstigt mich seit langem, zwar nicht die Essstörung, sondern dieses Aufgeben. Ich habe gesehen wie die Schwester meiner Oma an dem Tag, an dem sie ins Altersheim kam praktisch aufhörte zu leben, 3 Jahre lang mit keiner Zimmernachbarin geredet hat, an keiner Veranstaltung teil genommen hat, ihr Bett nicht verlassen wollte, nicht mal mehr fernsehen wollte. Sie hatte kein Alzheimer, aber dennoch hat sie irgendwann nicht mal mehr ihre Kinder erkannt, geschweige denn mich. Auf der einen Seite verstehe ich, dass ihre Kinder sie nicht zu sich nehmen wollten, weil es eben eine riesige Umstellung ist, auf der anderen Seite finde ich es sehr, sehr traurig... Meine Mutter hat sie wohl häufiger besucht als ihre eigenen Kinder, die auch nicht so weit weg wohnen.
    Meine eigene Oma hat bei uns im Haus gelebt bis es halt gar nicht mehr ging, sie war für uns nie eine Belastung, sondern einfach nur ein wundervoller Mensch.
    Keine Ahnung, ob ich später mal meine Mutter zu mir nehmen "kann", auf der einen Seite liebe ich sie und wünsche mir so sehr, dass es ihr gut geht, auf der anderen Seite kann ich ihr null vertrauen und sie verletzt mich sehr häufig zutiefst mit dem was sie sagt, so dass mir Abstand eigentlich gut tut:(
    Das wirklich schlimme ist, dass meine Mutter jetzt schon (!!!) diese Züge zur Selbstaufgabe hat, jetzt schon sagt, dass sie dann ihrem Leben ein Ende setzen will und gar nicht merkt, dass sie mich damit unendlich quält...

    Ich selbst will niemals so werden!!!
     
  10. Gast

    Maiko

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    Top Poster des Monats

    Die Schwester meiner Oma hatte auch eine Essstörung. Sie hatte aber auch ein Alkohol und Depressionsproblem.

    Sie hat immer nur morgens 2 Scheiben Toast mit Marmelade gegessen und hat zuletzt noch 34 Kilo gewogen. Das war echt schrecklich anzusehen. Ich denke sie wollte auch nicht mehr Leben und ist ja dann letztendlich auch mit 84 Jahren gestorben. Für ihren unsoliden Lebensstil ganz schön alt!

    Aber ich denke auch, dass alte Menschen sehr, sehr häufig betroffen sind! Auch von Depressionen und Suizidgedanken.

    LG
    Maiko
     
  11. Gast

    grotesk

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    Top Poster des Monats

    ich hab auch mal ne zeit lang im altersheim neben der Schule gearbeitet.
    viele alte menschen verlieren auch einfach den Appetit. Ich hatte nicht den Eindruck das sie sterben wollten, aber es hat ihnen einfach nicht mehr so gut geschmeckt so zu sagen.
    Manchen leiden auch an (seniler) Kachexie die im hohen Alter auftritt, bedingt durch Alterserscheinungen.
     
  12. ehemaliges Mitglied

    Nymphetamine

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    Dabei seit 10. April 2012
    Ich habe auch 7 Jahre im Altenheim gearbeitet, zwar in der Verwaltung, aber man bekommt ja doch einiges mit. Und ich glaube auch, dass man da noch ein wenig differenzieren muss.
     
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  13. ehemaliges Mitglied

    Libellentraum

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    Dabei seit 21. Juni 2012
    Der Verdauungstrakt und der gesamte Stoffwechsel bei alten Leuten ist ja völlig anders als bei jüngeren Menschen. Man braucht nicht mehr so viel und viele Menschen verlieren im Alter einfach den Appetit und auch das Durstgefühl, was viel gravierender ist.
    Bei meiner Oma war das auch so, dass sie einfach nur noch kleine Mengen essen konnte, als sie über 80 war und krank wurde.
     
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  14. ehemaliges Mitglied

    lovely

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    Dabei seit 30. Juni 2009
    Um mal auf den Ursprung zurückzukommen, denn die Diskussion schweift ja nunmehr auf allgemeine Essprobleme/Verweigerung im Seniorenalter ab:

    Was denkt ihr über die Problematik bis ins hohe Alter an einer Essstörung zu leiden?
    Ich meine damit keine Störung bzw Problematik die sich aufgrund des Alters entwickelt hat, sonder eine bereits seit jungen Jahren vorhandene Anorexie/Bulimie o.a., die man bis zum Seniorenalter nicht überwinen konnte.
    Heißt also: FAs, Übergeben, bewusste Essverweigerung usw über Jahrzehnte hinweg
     
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  15. ehemaliges Mitglied

    Nymphetamine

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    Dabei seit 10. April 2012
    Es ist schon allein die Frage, ob der Körper das so lange mitmacht. Ich glaube das verdrängen wir alle ganz gerne. Essstörungen verlaufen durchaus auch tödlich.

    Aber ich glaube gerade der Gedanke an essgestörte Senioren führt einem wieder vor Augen wie grotesk das alles ist. Zumindest klingt die Vorstellung selbst für mich krass. Und ich nehme an, das ist es letztendlich wie uns Gesunde Menschen sehen.
     
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  16. ehemaliges Mitglied

    Libellentraum

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    Dabei seit 21. Juni 2012
    Ich denke auch, dass sich da die Frage stellt, ob man mit einer heftig-symptomatischen ES wirklich ein hohes Alter erreicht. Die Organbelastungen durch die ES sind ja einfach nicht zu vernachlässigen. Eine magersüchtige 60-jährige hat einfach keine Reserven mehr und nichts, was sie einer Krankheit entgegensetzen kann, zumal das Immunsystem und alle Organsysteme im Alter ja sehr viel schlechter arbeiten. Und ob man mit Bulimie die 70 schafft, wage ich zu bezweifeln. EDNOS, ja, je nachdem, vielleicht. BED? Ich glaube, mit richtigen FAs kommt ein alter Organismus nicht mehr klar, nattürlich, man kann im Alter stark adipös sein, aber dann war man es vorher schon und wird durch die langsameren Stoffwechselvorgänge die Kilos nicht mehr los. Ein FA stellen für einen alten Menschen ja schon zwei Stücke Torte da, oder das Weihnachtsessen. Wirklich große mengen kann man im Alter meiner Ansicht nach gar nicht mehr aufnehmen.
    Ich schätze allerdings, dass im Alter andere Dinge in den Vordergrund rücken, wie z.B. Depressionen. Und man muss bedenken, dass Essstörungen auch in gewisser Hinsicht Wohlstandsphänomene sind. Und die Leute, die heute alt sind, haben große Entbehrungen in ihrem Leben erleben müssen, v.a. in den Kriegszeiten. Da war der Überfluss, den es heute gibt, noch nciht da. Essstörungen sind ja erst in den 60er-Jahren wirklich aufgekommen. Bleibt abzuwarten, wie es ist, wenn die ES-geprägten Generationen, wie z.B. wir alt werden. ich denke, erst dann kann man wirklich sagen, wie eine ES im Alter ist.
     
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  17. Gast

    grotesk

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    Top Poster des Monats

    ich frage mich auch wie das sein wir wenn zb ziemlich erfolgreich therapierte ehemalige magersüchtige ins hohe alter kommen. ab und zu tritt es ja auf, dass man sich sozusagen in der vergangenheit befand.
    eine bewohnerin aus dem altenheim in dem ich gearbeitet habe, hatte auch manchmal situationen in denen sie dachte sie sei in der kriegszeit. sie hat also zb die pfleger nicht mehr erkannt und sie für soldaten gehalten und hatte wahnsinnige angst...
    klar kann man das nicht mit einer ES vergleichen. aber ich frage mich ob dann symptome von früher wieder auftreten?
    viele die an demenz leiden verlieren ja auch über größere zeiträume das zeitgefühl.
    eine patientin hatte einfach komplett vergessen das ihr ehemann schon vor jahren gestorben war und ihre kinder schon lange erwachsen sind. sie hat immer noch in der "zeit gelebt" als die kinder noch zur schule gingen.
    ich frag mich halt ob sie eine demenz so auswirken dann das sie ehemalige essgestörte dann in ihrer "kranke" zeit wiederfinden
     
  18. ehemaliges Mitglied

    Coquille

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    Dabei seit 29. November 2013
    Ausgegraben

    Da ich diesen Thread wirklich spannend finde grabe ich ihn mal wieder aus :typerhappy:

    Meine Oma ist glaube ich so ein Fall von einer ES im Alter. Seit einigen Jahren isst sie immer weniger und hat auch abgenommen (war aber schon immer recht dünn) und ist jetzt nur noch Haut und Knochen.
    Sie ernährt sich hauptsächlich von Salat und getoastetem Brot ohne Belag - nicht unbedingt die ideale Wahl da sie altersbedingt Schwierigkeiten hat zu kauen. Ob das einfach fehlende Akzeptanz des "Älterwerdens" ist oder sie es benutzt um weniger zu essen weiß ich nicht.
    Außerdem kocht sie ohne jegliche Sahne o.ä., kauft nur Magerjogurt und co., war ganz stolz auf ihre neue Teflonpfanne mit der sie ohne Fett kochen kann, und noch ein paar andere Sachen.
    Meine Familie belastet ziemlich, dass sie ihr Essverhalten teils benutzt um uns zu "erpressen" - nach dem Motto "Ich esse nur wenn ihr da seit.". Das ist mehr geworden nachdem wir sie auf ihr weniges Essen angesprochen haben. Leider besteht unsere Familie quasi nur aus meiner Mutter und mir, und wir kümmern uns schon so gut es geht (bzw. ich tat das bevor ich ins Ausland gegangen bin), können aber halt auch nicht 24/7 da sein.
    Jeglicher anderer Besuch wird entweder abgesagt oder stresst sie sehr.

    Ist das jetzt eine ES? Eine klassische irgendwie nicht, aber ganz ist es normal auch nicht. Auch im jüngeren Alter ist die ES ja teils ein Symptom für Gefühle, die unterdrückt/ausgedrückt werden. Und vielleicht präsentiert sie sich im Alter ja etwas anders. Als ich mit meiner ehemaligen Therapeutin darüber gesprochen habe, meinte sie dass es ab etwa 80 schwieriger wird tief liegende Probleme nicht an die Oberfläche kommen zu lassen weil die persönlichen Kräfte anfangen zu schwinden.
    Normalerweise habe ich ja was gegen solche Standardisierungen, aber in dem Fall würde es zeitlich passen. *schulterzuck*

    Schwierige Situation. Vor allem da momentan schon eine Magen-Darm Grippe absolut lebensbedrohlich wäre, die Organe halten ja auch nicht mehr so viel aus. Aber selbst wenn sie mehr essen würde, wäre eine Zunahme vermutlich nur sehr langsam, zumal sie recht viel Wasser in den Beinen eingelagert hat und das soll ja nicht noch schlimmer werden.

    Zum Glück war sie immer recht gesund, hoffentlich bleibt es so.

    Was meint ihr, ist das eine ES? Gibt es vielleicht sogar Leute mit dem gleichen Problem und/oder Tipps wie wir damit umgehen sollten? *frag*
     
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  19. ehemaliges Mitglied

    Pearl

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    Dabei seit 3. Dezember 2010
    Ach Mensch,

    ich fürchte, dass da im Alter enorm viele Dinge zusammen kommen. Auf der einen Seite hört man ja immer, dass sich der Stoffwechsel umstellt und man weniger Energie zuführen sollte, damit man nicht plötzlich im Alter zunimmt. Und das ist garantiert auch schon bei unserer Großelterngeneration verankert. Dann wird man im Alter tatterig, zumindest häufig. Und ich glaube, dass viele dann auch einfach vergessen zu essen.
    Plötzliches allein sein, weil Partner und Freunde nach und nach versterben, und ehrlich wer kocht schon für sich alleine gerne? Ich glaube das hat ganz großes Frustpotential.
    Und dann, klar, warum nicht einfach "nur" eine ES im Alter, ohne irgendwelche großen Erklärungsansätze, kommt garantiert vor.

    Ich glaube ich würde mich einfach mal mit dem Hausarzt der Oma hinsetzen und das mit dem besprechen und dann mal weiter schauen? Oft haben ältere Menschen ja so ein gewisses Urvertrauen in ihren ach so tollen Hausarzt :)
     
  20. ehemaliges Mitglied

    Coquille

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    Dabei seit 29. November 2013
    Mit dem Hausarzt zu reden war auch schon eine Idee von uns, zumal es evtl. darum geht ihr für einen Monat oder so Fresubin (heißt das so?) o.ä. zur Verfügung zu stellen, einfach um dem Körper wieder Nährstoffe und Kraft zuzuführen.
    Ein "Urvertrauen" hat meine Oma in Ärzte leider nicht, zum einen weil meine Familie sich leider sehr zu viel auf Naturheilweisen eingeschossen hat und alles Schulmedizinische erstmal völlig verworfen wird bis es gar nicht mehr geht. Zum anderen sind wir eine Mediziner-Familie, mein Großvater hatte eine eigene Praxis, meine Oma war Physiotherapeutin...sie hat also genug Grundwissen um Aussagen von Ärzten begründet zu hinterfragen, was ja auch gut so ist.

    Es ist auch nicht so, dass sie nicht wissen würde, was gesunde Ernährung wäre - sie meidet bewusst kalorienhaltige Lebensmittel ("Hast du da jetzt den Sahnejogurt rein?" "Aber die Suppe schmeckt ohne Sahne doch viel besser!") und isst generell viel zu wenig.
    Für mich persönlich ist es einfach sehr sehr schwierig damit umzugehen.
    Erstmal weil mir das Verständnis fehlt, es klingt blöd weil ich es ja eigentlich wissen müsste - aber mit über 80, und es dann so an uns auszulassen...das bringt sowohl mich als auch meine Mutter auf die Palme. Es ist schwierig mitanzusehen wie ihr Lebenswille schwindet, aber wir können sie ja auch nicht vor unseren Augen verhungern lassen. Oder? So einfach ist diese Frage nicht beantwortet, da kommt die Sterbehilfe-Diskussion auf.
    Und dann natürlich der Umgang mit ihr - es ist so schwer, keinen Druck zu machen, ihr nichts zu essen mitzubringen...bei Gleichaltrigen fällt mir das lang nicht so schwer.
     
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