Home
Forum
Forum
Direktauswahl
Mitglied werden!
Mitglied werden!
Direktauswahl
Wie?
Wichtiges
Bewerbung
Menü
Anmelden
Benutzername oder E-Mail-Adresse:
Passwort:
Hast du dein Passwort vergessen?
Angemeldet bleiben
Way of Perfection
Forum
Öffentlicher Bereich
Diskussionen
Ich verstehe euch nicht ganz
Auf dieses Thema antworten
Benutzername:
Spamschutz:
Bitte gib die Wörter oder Zahlen aus der oberen Box ein:
Neu laden
oder
vorlesen lassen
. By reCAPTCHA™
Neu laden
oder
zum Text zurückkehren
. By reCAPTCHA™
Die reCAPTCHA-Überprüfung lädt. Bitte aktualisiere diese Seite, wenn der Inhalt nicht geladen wird.
Beitrag:
<p>[QUOTE="Nymphetamine, post: 325101, member: 150"]Hallo Selina,</p><p><br /></p><p>wenn das mal alles so einfach wäre wie du schreibst. Ich weiß nicht wie alt du bist und wie lange du deine ES bereits hast. Ich werde in ein paar Tagen 28 und habe die ES bereits seit gut 13 Jahren, also mein halbes Leben. Ich war auch bereits in Therapie und will auch nicht sagen, dass mir das gar nicht geholfen hat. Nein, ich bin deshalb nicht von der ES losgekommen, aber ich habe gelernt die Hintergründe zu verstehen und weiß zumindest wie meine ES "funktioniert". </p><p>Mir ist auch durchaus bewusst, dass es gesündere und bessere Reaktionen auf Probleme gibt. </p><p><br /></p><p>Du hast einen großen Schritt getan, indem du sagst du willst gegen die Krankheit antreten. Das finde ich auch wirklich toll und wünsche dir ganz viel Erfolg dabei. Aber es ist und bleibt eben eine Sucht und bei vielen Süchtigen überwiegt eben die Seite daran festzuhalten. Bei mir sind lange, lange die Grenzen schon verschwommen. Ich kann dir nicht mehr sagen, wann ich hungere um dünn zu sein, wann ich hungere um andere Probleme zu kompensieren oder um das Gefühl zu haben, wenigstens etwas kontrollieren zu können. Ich spreche bewusst von dem Gefühl. Ich weiß, dass ich die Krankheit nicht kontrollieren kann. Ich habe einen Großteil meiner Jugend und mein gesamtes Erwachsenenleben mit der ES verbracht und die Denkweise ist mittlerweile so tief verwurzelt. Ich habe gelernt damit so weit zu leben, dass ich damit umgehen kann. </p><p>Ja, ich hasse es manchmal, ich liebe es manchmal, ich frage mich manchmal wie es ohne ES gewesen wäre. Und ich weiß es einfach nicht. </p><p><br /></p><p>Der richtige Zeitpunkt scheint der zu sein, in dem man es selber wirklich will. Soll ich mich jetzt zu einem Therapeuten setzen, mir sagen lassen, was ich wahrscheinlich eh schon weiß und hinterher rausgehen und genauso weitermachen, weil es nun mal ein Teil meines Lebens ist, den ich mir nicht mehr wegdenken kann? Es ist ein schwieriges Thema und ich denke jeder muss für sich selbst entscheiden welchen Weg er wählt. Ich habe es versucht, ich wollte wirklich gesund werden, aber mittlerweile habe ich eben den Weg gefunden, der für mich persönlich der beste ist. Du magst nun sagen, dass es nicht der beste Weg ist. Ein Teil von mir mag dir auch Recht geben. Aber es ist nun mal mein Weg.</p><p><br /></p><p>Zu dem Krankheitsbild gehört nun mal oft auch, dass man sich und seinen Körper eben nicht besonders liebt. Mir ist es schlichtweg egal was ich mir damit antue. Solange ich für mich ausreichend funktioniere. Ich lebe bereits mit einigen Folgen der ES. Ich weiß also was man sich damit kaputt machen kann. </p><p><br /></p><p>Du meinst, dass das Forum zu sehr triggert, wenn ich dich recht verstehe. Das kann ich aus deiner Sicht nachvollziehen. Du versuchst gesund zu werden und willst dich nicht ständig mit dem Thema auseinandersetzen.</p><p>Ich setze mich jedoch ohnehin täglich damit auseinander. Ob ich in einem Forum bin oder nicht. Mir gibt es Halt mich mit anderen Betroffenen austauschen zu können. Denen ich vorbehaltslos vertrauen kann und die mich verstehen. Die mich so mögen wie ich bin, auch mit meinen kranken Gedanken. </p><p>Wir treiben uns hier nicht gegenseitig weiter in die ES. Wir reden auch nicht nur über die ES. Wir sind einfach eine Familie mit einem extremen Zusammenhalt, der nur durch diese Ehrlichkeit entstehen kann, die wir uns hier entgegenbringen. Die wir uns nur hier entgegenbringen können. Und mir hilft es sehr, wenn ich weiß, dass mich andere verstehen und mich trotzdem mögen. Trotz der ES. Wegen der ES. Mit der ES. </p><p><br /></p><p>Ich bin jetzt wahrscheinlich ziemlich vom Thema abgekommen. Ich möchte nur zu bedenken geben, dass eine Suchterkrankung nie logisch ist. Dass eine Sucht eben die Abhängigkeit von einer Sache bedeutet und man nicht mal eben beschließen kann, ich werde jetzt gesund. Ich wünsche allen Betroffenen, dass sie den Absprung irgendwie und irgendwann schaffen und wünsche dir dabei auch von Herzen alles Gute. Vielleicht konnte ich ja ein wenig deine Frage beantworten. Ich freue mich auch darüber, wenn du noch etwas dazu schreiben willst. Wir sind für eine Diskussion immer offen, solange sie ohne Angriffe abläuft. Und wer so wie du freundlich fragt, bekommt auch sicher eine Antwort. <img src="styles/default/xenforo/smilies/volldiesuessensmilies/wop.biggrin.gif" class="mceSmilie" alt=":)" unselectable="on" /></p><p><br /></p><p>Liebe Grüße,</p><p>Nymphe[/QUOTE]</p><p><br /></p>
[QUOTE="Nymphetamine, post: 325101, member: 150"]Hallo Selina, wenn das mal alles so einfach wäre wie du schreibst. Ich weiß nicht wie alt du bist und wie lange du deine ES bereits hast. Ich werde in ein paar Tagen 28 und habe die ES bereits seit gut 13 Jahren, also mein halbes Leben. Ich war auch bereits in Therapie und will auch nicht sagen, dass mir das gar nicht geholfen hat. Nein, ich bin deshalb nicht von der ES losgekommen, aber ich habe gelernt die Hintergründe zu verstehen und weiß zumindest wie meine ES "funktioniert". Mir ist auch durchaus bewusst, dass es gesündere und bessere Reaktionen auf Probleme gibt. Du hast einen großen Schritt getan, indem du sagst du willst gegen die Krankheit antreten. Das finde ich auch wirklich toll und wünsche dir ganz viel Erfolg dabei. Aber es ist und bleibt eben eine Sucht und bei vielen Süchtigen überwiegt eben die Seite daran festzuhalten. Bei mir sind lange, lange die Grenzen schon verschwommen. Ich kann dir nicht mehr sagen, wann ich hungere um dünn zu sein, wann ich hungere um andere Probleme zu kompensieren oder um das Gefühl zu haben, wenigstens etwas kontrollieren zu können. Ich spreche bewusst von dem Gefühl. Ich weiß, dass ich die Krankheit nicht kontrollieren kann. Ich habe einen Großteil meiner Jugend und mein gesamtes Erwachsenenleben mit der ES verbracht und die Denkweise ist mittlerweile so tief verwurzelt. Ich habe gelernt damit so weit zu leben, dass ich damit umgehen kann. Ja, ich hasse es manchmal, ich liebe es manchmal, ich frage mich manchmal wie es ohne ES gewesen wäre. Und ich weiß es einfach nicht. Der richtige Zeitpunkt scheint der zu sein, in dem man es selber wirklich will. Soll ich mich jetzt zu einem Therapeuten setzen, mir sagen lassen, was ich wahrscheinlich eh schon weiß und hinterher rausgehen und genauso weitermachen, weil es nun mal ein Teil meines Lebens ist, den ich mir nicht mehr wegdenken kann? Es ist ein schwieriges Thema und ich denke jeder muss für sich selbst entscheiden welchen Weg er wählt. Ich habe es versucht, ich wollte wirklich gesund werden, aber mittlerweile habe ich eben den Weg gefunden, der für mich persönlich der beste ist. Du magst nun sagen, dass es nicht der beste Weg ist. Ein Teil von mir mag dir auch Recht geben. Aber es ist nun mal mein Weg. Zu dem Krankheitsbild gehört nun mal oft auch, dass man sich und seinen Körper eben nicht besonders liebt. Mir ist es schlichtweg egal was ich mir damit antue. Solange ich für mich ausreichend funktioniere. Ich lebe bereits mit einigen Folgen der ES. Ich weiß also was man sich damit kaputt machen kann. Du meinst, dass das Forum zu sehr triggert, wenn ich dich recht verstehe. Das kann ich aus deiner Sicht nachvollziehen. Du versuchst gesund zu werden und willst dich nicht ständig mit dem Thema auseinandersetzen. Ich setze mich jedoch ohnehin täglich damit auseinander. Ob ich in einem Forum bin oder nicht. Mir gibt es Halt mich mit anderen Betroffenen austauschen zu können. Denen ich vorbehaltslos vertrauen kann und die mich verstehen. Die mich so mögen wie ich bin, auch mit meinen kranken Gedanken. Wir treiben uns hier nicht gegenseitig weiter in die ES. Wir reden auch nicht nur über die ES. Wir sind einfach eine Familie mit einem extremen Zusammenhalt, der nur durch diese Ehrlichkeit entstehen kann, die wir uns hier entgegenbringen. Die wir uns nur hier entgegenbringen können. Und mir hilft es sehr, wenn ich weiß, dass mich andere verstehen und mich trotzdem mögen. Trotz der ES. Wegen der ES. Mit der ES. Ich bin jetzt wahrscheinlich ziemlich vom Thema abgekommen. Ich möchte nur zu bedenken geben, dass eine Suchterkrankung nie logisch ist. Dass eine Sucht eben die Abhängigkeit von einer Sache bedeutet und man nicht mal eben beschließen kann, ich werde jetzt gesund. Ich wünsche allen Betroffenen, dass sie den Absprung irgendwie und irgendwann schaffen und wünsche dir dabei auch von Herzen alles Gute. Vielleicht konnte ich ja ein wenig deine Frage beantworten. Ich freue mich auch darüber, wenn du noch etwas dazu schreiben willst. Wir sind für eine Diskussion immer offen, solange sie ohne Angriffe abläuft. Und wer so wie du freundlich fragt, bekommt auch sicher eine Antwort. :) Liebe Grüße, Nymphe[/QUOTE]
Benutzername oder E-Mail-Adresse:
Passwort:
Hast du dein Passwort vergessen?
Angemeldet bleiben