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<p>[QUOTE="Karmah, post: 243646, member: 49"]Ohren auf, Karmah erzählt euch was.</p><p><br /></p><p><b>#1. Essgestörte sind essgestört, weil sie aussehen wollen wie [hier Supermodel x einfügen], nur ungefähr hundert Mal besser.</b></p><p><b><br /></b></p><p>Danke an dieser Stelle an die Pro Ana-Bewegung, die Sprüche wie "Anorexia makes girls pretty" prägte. Fickt euch ins Knie oder andere Körperteile eurer Wahl, ernsthaft, excuse my french, aber tut es einfach. Ich weiß nicht, wie oft ich mir im Laufe meines Lebens mit der Essstörung anhören musste: "Aber du hast das doch gar nicht nötig, du bist doch so hübsch!"</p><p>Es geht bei einer Essstörung nicht um Äußerlichkeiten. Essstörungen haben verschiedenste Ursachen, in den seltensten Fällen das Aufschlagen der VOGUE eines schönen Morgens. Essstörungen sind Reaktionen auf Missbrauch und Misshandlung, psychisch wie physisch, eine Phobie, eine Sucht, eine Art von Selbstverletzung und eine Suche nach Kontrolle, die an anderer Stelle verloren oder genommen wurde. Wir sind uns darüber im Klaren, dass Essstörungen niemanden schöner oder begehrenswerter machen, eher im Gegenteil; seid ihr es euch auch?</p><p><b><br /></b></p><p><b>#2. Essgestörte entscheiden sich für ihre Essstörung und haben irgendwo einen Schalter, mit dem sie sie ein- und ausstellen können.</b></p><p><br /></p><p>Auch hier noch mal danke an Pro Ana-Anhängerinnen, die gerade "mit Ana anfangen", über's Wochenende "eine Pause von Ana machen" oder es als Lifestyle beschreiben.</p><p>Die Wahrheit ist, dass Essgestörte Angst vor Essen, Gewichtszunahme und Kontrollverlust haben. Wir machen keine Pausen, wir machen uns kaputt. Ein Krebskranker sagt auch nicht, hey, am Wochenende mach ich mal Pause. Und jetzt erzählt mir nicht, dass der Vergleich zwischen Krebs und einer Essstörung anmaßend und unangebracht ist, da kein Krebskranker sich wünschen würde, je an Krebs erkrankt zu sein; wir haben uns auch nicht gewünscht, essgestört zu werden. Heilung von einer Essstörung bedeutet nicht, einfach wieder zu essen zu beginnen, es ist ein langer und schmerzhafter Prozess. Die meisten von uns schaffen es nie, die Krankheit komplett hinter sich zu lassen.</p><p><b><br /></b></p><p><b>#3. Essgestörte sind zu blöd, um gesund abzunehmen.</b></p><p><br /></p><p>Nein, Essgestörte wissen eigentlich sehr genau, wie es "richtig" funktioniert - eine ausgewogene Ernährungsweise, viel Wasser und Sport, blah blah -, nur leider hapert es an der Umsetzung. Meiner Meinung nach besitzen Essgestörte sogar mehr Wissen über Ernährung, Kalorien- und Fettgehalte, Stoffwechsel, Körperfunktionen und Sport als jeder Ernährungswissenschaftler. Aber erzähl einem einbeinigen Mann, er solle nicht so hinken, das sähe scheiße aus.</p><p>Siehe hierzu auch <a href="http://wayofperfection.org/forum/showthread.php?t=4841" class="internalLink ProxyLink" data-proxy-href="http://wayofperfection.org/forum/showthread.php?t=4841">"Warum eigentlich nicht gesund abnehmen?"</a>.</p><p><br /></p><p><b>#4. Essgestörte sind egoistisch und kümmern sich einen Scheiß um die Gefühle anderer Menschen, die sie mit ihren Handlungen eventuell verletzen.</b></p><p><br /></p><p>Deswegen verstecken wir unsere Krankheit auch so verflucht lange vor Eltern, Geschwistern, Lebenspartnern und Freunden. Weil uns scheißegal ist, wie es denen geht, stehen wir jeden Abend demonstrativ vom gedeckten Tisch auf und sagen, so, Mama, ich geh jetzt mal das Leberwurstbrot auskotzen, das ich gerade gegessen habe. Weil es so glamourös und erstrebenswert ist, schämen wir uns vor uns selbst, sobald wir realisieren, was wir tun. Und nur, weil wir so egoistisch sind, behalten wir das alles für uns. Nicht, weil wir Angst haben, sie mit unseren Taten mehr zu verletzen als uns selbst, nein, wir wollen einfach nicht riskieren, dass Cousine Annegret unsere Tipps dazu benutzt, dünner als wir zu werden.</p><p><br /></p><p><b>#5. Essgestörte sitzen vor dem Laptop und beten eine mysteriöse Göttin aus dem Internet namens Ana an.</b></p><p><b><br /></b></p><p>Wir sind im Moment sogar dabei, eine Kirche zu bauen und uns als Religionsgemeinschaft offiziell eintragen zu lassen. Watch out![/QUOTE]</p><p><br /></p>
[QUOTE="Karmah, post: 243646, member: 49"]Ohren auf, Karmah erzählt euch was. [B]#1. Essgestörte sind essgestört, weil sie aussehen wollen wie [hier Supermodel x einfügen], nur ungefähr hundert Mal besser. [/B] Danke an dieser Stelle an die Pro Ana-Bewegung, die Sprüche wie "Anorexia makes girls pretty" prägte. Fickt euch ins Knie oder andere Körperteile eurer Wahl, ernsthaft, excuse my french, aber tut es einfach. Ich weiß nicht, wie oft ich mir im Laufe meines Lebens mit der Essstörung anhören musste: "Aber du hast das doch gar nicht nötig, du bist doch so hübsch!" Es geht bei einer Essstörung nicht um Äußerlichkeiten. Essstörungen haben verschiedenste Ursachen, in den seltensten Fällen das Aufschlagen der VOGUE eines schönen Morgens. Essstörungen sind Reaktionen auf Missbrauch und Misshandlung, psychisch wie physisch, eine Phobie, eine Sucht, eine Art von Selbstverletzung und eine Suche nach Kontrolle, die an anderer Stelle verloren oder genommen wurde. Wir sind uns darüber im Klaren, dass Essstörungen niemanden schöner oder begehrenswerter machen, eher im Gegenteil; seid ihr es euch auch? [B] #2. Essgestörte entscheiden sich für ihre Essstörung und haben irgendwo einen Schalter, mit dem sie sie ein- und ausstellen können.[/B] Auch hier noch mal danke an Pro Ana-Anhängerinnen, die gerade "mit Ana anfangen", über's Wochenende "eine Pause von Ana machen" oder es als Lifestyle beschreiben. Die Wahrheit ist, dass Essgestörte Angst vor Essen, Gewichtszunahme und Kontrollverlust haben. Wir machen keine Pausen, wir machen uns kaputt. Ein Krebskranker sagt auch nicht, hey, am Wochenende mach ich mal Pause. Und jetzt erzählt mir nicht, dass der Vergleich zwischen Krebs und einer Essstörung anmaßend und unangebracht ist, da kein Krebskranker sich wünschen würde, je an Krebs erkrankt zu sein; wir haben uns auch nicht gewünscht, essgestört zu werden. Heilung von einer Essstörung bedeutet nicht, einfach wieder zu essen zu beginnen, es ist ein langer und schmerzhafter Prozess. Die meisten von uns schaffen es nie, die Krankheit komplett hinter sich zu lassen. [B] #3. Essgestörte sind zu blöd, um gesund abzunehmen.[/B] Nein, Essgestörte wissen eigentlich sehr genau, wie es "richtig" funktioniert - eine ausgewogene Ernährungsweise, viel Wasser und Sport, blah blah -, nur leider hapert es an der Umsetzung. Meiner Meinung nach besitzen Essgestörte sogar mehr Wissen über Ernährung, Kalorien- und Fettgehalte, Stoffwechsel, Körperfunktionen und Sport als jeder Ernährungswissenschaftler. Aber erzähl einem einbeinigen Mann, er solle nicht so hinken, das sähe scheiße aus. Siehe hierzu auch [URL="http://wayofperfection.org/forum/showthread.php?t=4841"]"Warum eigentlich nicht gesund abnehmen?"[/URL]. [B]#4. Essgestörte sind egoistisch und kümmern sich einen Scheiß um die Gefühle anderer Menschen, die sie mit ihren Handlungen eventuell verletzen.[/B] Deswegen verstecken wir unsere Krankheit auch so verflucht lange vor Eltern, Geschwistern, Lebenspartnern und Freunden. Weil uns scheißegal ist, wie es denen geht, stehen wir jeden Abend demonstrativ vom gedeckten Tisch auf und sagen, so, Mama, ich geh jetzt mal das Leberwurstbrot auskotzen, das ich gerade gegessen habe. Weil es so glamourös und erstrebenswert ist, schämen wir uns vor uns selbst, sobald wir realisieren, was wir tun. Und nur, weil wir so egoistisch sind, behalten wir das alles für uns. Nicht, weil wir Angst haben, sie mit unseren Taten mehr zu verletzen als uns selbst, nein, wir wollen einfach nicht riskieren, dass Cousine Annegret unsere Tipps dazu benutzt, dünner als wir zu werden. [B]#5. Essgestörte sitzen vor dem Laptop und beten eine mysteriöse Göttin aus dem Internet namens Ana an. [/B] Wir sind im Moment sogar dabei, eine Kirche zu bauen und uns als Religionsgemeinschaft offiziell eintragen zu lassen. Watch out![/QUOTE]
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