Klischees über Essgestörte

Dieses Thema im Forum "Diskussionen" wurde erstellt von Leila, 15. November 2014.

  1. Butterfly2000

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    Top Poster des Monats

    typisch

    Ist doch wieder mal typisch das diese Anmerkungen kommen. In meiner Klasse gab es auch ein MMädchen, das Magersüchtig war und alle haben sich über sie lustig gemacht und sie als stock bezeichnet usw . Sowas finde ich einfach nur dumm, könnten sie sich eigentlich sparen diese Anmerkungen.
     
  2. Gast

    Emilia

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    Top Poster des Monats

    Oh...da kann ich auch ein Lied von singen!
    Am schlimmsten war es als ich Normalgewicht hatte und meine Bulimie so schlimm war das es kaum auszuhalten war. Ich konnte nicht mehr weder Physisch noch Psychisch und NIEMAND hat es gesehen oder geglaubt weil das Gewicht ja okay war.
    Wenn ich mich dann überwunden habe und besoffen mich geöffnet habe kam immer nur "Kann ja nicht so schlimm sein...siehst ja gut aus!"
    Das war die pure Hölle. Also wirklich....ich war so Suizidal unternahm auch einen Suizidversuch einfach weil niemand meine Hilfeschreie sah und weil ich sie zu perfekt kaschieren konnte.

    Momentan versuche ich mein Gewicht zu halten und mich irgendwie mit dem Monster in meinem Kopf zu arrangieren aber das haut nicht hin.
    Manchmal KANN man einfach nicht rausgehen. Es geht nicht. Die einzige Freundin mit der ich ab und zu noch weggehe hat selbst Depressionen und selbst die weiß nicht was sie davon halten soll wenn ich ihr eine Stunde vorher absage "Ich kann nicht rausgehen, ich sehe in meinem Rock fett aus." was wir auch oft hatten "Ich kann nicht ich muss zum nähen ins Krankenhaus." "Warum tust du das?" "Weil ich in meinem Rock fett aussehe."
    Die ganze emotionale Welt warum ich den nun finde das ich fett aussehe und warum das so einen druck in mir Auslöst das ich mich selbst verletze verstehe ja nicht mal ich selbst...wie sollen es dann andere verstehen?


    Aber was ich an Klischees an meisten habe ist wenn Menschen in meinem Umfeld auf Diät sind und mir unglaublich auf die nerven gehen ob ich nicht ein paar Tipps für sie hätte.
    Gehts noch?
    Ich wurde wirklich auch öfter schon nach kotztipps gefragt. Am liebsten hätte ich diesen Personen rechts BATSCH links BATSCH eine gegeben.


    Mir persönlich fällt trinken leichter als essen und da ich wirklich komplett unfähig bin in der Uni zu essen (außer auf dem Klo. Traurig ist das :D) nehm ich mir meistens 1-2 Fortimel (250 ml/300 kcal) mit damit mein Körper Stoff zum konzentrieren hat.
    Natürlich sehen meine Kommilitonen diese Fläschchen zu erst werde ich meistens gefragt ob das etwas zum abnehmen ist weil die meisten halt nur Fresubin kennen....ich erkläre dann das es das selbe ist wie Fresubin..und dann geht es los.
    "Für die Kalorien könntest du doch was richtig leckeres essen!"
    "Du trinkst das zum zunehmen? Du musst doch gar nicht zunehmen!" (Danke. Ich geh mal kurz brechen.)
    Sind noch die harmlosen Sprüche was dazu führt das ich es mittlerweile auch auf dem Klo trinke wenn ich nicht daran denke es mir in eine andere Flasche abzufüllen.


    Eine Essstörung ist auch so schon anstrengend aber Menschen machen sie einfach noch anstrengender.
     
  3. ehemaliges Mitglied

    Anina

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    Dabei seit 17. Dezember 2013
    Wissen diese Personen denn, dass du essgestört bist? *OMG*
    Fragen wie "Wie hast du denn so schnell abgenommen?" kenne ich zwar auch, aber nur von Personen, die nicht (offiziell) wissen, dass ich eine ES habe. Fände das andernfalls äußerst pietätlos.

    :doof: Im Ernst? Im Abnehm-Kontext?


    Menschen machen doch alles anstrengender.. *TüteübernKopf*
     
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  4. Member

    Rose

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    30 Jahre alt
    Dabei seit 23. Juli 2013
    Was mich am meisten nervt, sind die Leute, die einem als erstes sagen, man hätte abgenommen und dann nachfragen, wie man das bloß geschafft hätte.
    Ich habe inzwischen aufgegeben, mit nicht ESlern über Ernährung, Diäten, etc. zu sprechen. Erstens wirkt es extrem triggernd auf mich und zweitens habe ich Angst, etwas Unbedachtes zu äußern.
     
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  5. ehemaliges Mitglied

    Libelle

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    Dabei seit 14. November 2014
    Notfalls kann man immer sagen, dass es am Stress liegt * hihi* Das sagen die Promis doch auch immer.
     
  6. ehemaliges Mitglied

    Persephone

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    Dabei seit 6. Februar 2015
    Solche Aussagen sind wirklich mies und verletzend. Menschen können schon richtig rücksichtslos sein. Obwohl Kommentare in dieser Form meiner Meinung nach wirklich unter der Gürtellinie liegen, kann ich blöde Sprüche noch bis zu einem gewissen Grad verzeihen bzw. ignorieren, wenn die besagte Person nichts von meiner Essstörung weiß. Essstörungen stehen dem Betroffenen schließlich nicht immer auf die Stirn geschrieben.
     
  7. Member

    Rose

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    30 Jahre alt
    Dabei seit 23. Juli 2013
    Ich sag immer, ich würde viel Sport machen und ganz gesund *hust* essen.

    Manche Menschen denken einfach nicht nach, bevor sie den Mund aufmachen. Sie realisieren nicht, dass das, was sie sagen, ihr Gegenüber verletzen könnte.
    Meine jüngere Schwester ist auch so: Sie kommentiert immer mein Essverhalten und mein Aussehen (auch, wenn andere dabei sind). Ich weiß zwar, dass sie es nicht böse meint, aber trotzdem tut es weh.
     
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  8. ehemaliges Mitglied

    Persephone

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    Dabei seit 6. Februar 2015
    Um ganz ehrlich zu sein, fühle ich mich bei deinen Worten selbst ein wenig angesprochen. Ich glaube, ich kann manchmal ganz schön unvorsichtig sein, in dem, was ich sage. Meistens meine ich es nicht einmal ernst, aber dann ist es natürlich schon zu spät, seine Worte wieder zurückzuehmen. Deshalb kann ich meistens auch über unbedachte Kommentare und blöde Sprüche hinwegsehen. Wenn es aber boshaft gemeint war, ist es aber schon etwas ganz anderes.

    Ja, einen Stich im Herzen gibt es mir auch immer, wenn jemand mein Gewicht in Zusammenhang mit meinem Essverhalten kommentiert à "Wie kann es sein, dass du nie etwas isst und du trotzdem so zugenommen hast?".
     
  9. ehemaliges Mitglied

    Püppchen

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    Dabei seit 23. Februar 2015
    Das hatte ich auch mal sehr krass... als ich das letzte Mal so stark in meiner bulimischen Phase war (meine Partnerin meint zwar, dass ich eigentlich magersüchtig bin und eben mit erbrechen dabei, aber wenn es 3x täglich vorkommt... auch egal, die Definition ist ja nicht das Ausschlaggebende...). Also ich hatte auf relativ "kurze" Zeit abgenommen auf einen BMI von etwa 17 und sah deutlich ungesund aus, da ich so viel gekotzt habe. Habe noch Fotos von damals und man sieht es in meinem Gesicht eigentlich sofort. Erschöpfung, Augenringe, kränkliche Blässe (ich bin immer blass, von Natur aus - aber es gibt dennoch Unterschiede), ...

    Jedenfalls fragte meine beste Freundin häufig mal, wie ich abgenommen habe. Ich weiß nicht, ob sie selbst nie gemerkt hat, dass das bei mir nichts mit normalem Diät-Machen zu tun hat? Jedenfalls kam auch sehr viel Bewunderung mit rüber (wobei eigentlich alle anderen eher signalisierten, dass sie sich Sorgen machen um mich und niemand sonst wirklich gut fand, dass ich so stark abgenommen hatte). Und ich kam in Erklärungsnöte. Habe dann immer behauptet, einfach weniger zu essen als vorher. Also etwas darauf zu achten. Sie hat mir das nicht abgekauft und wollte mein Geheimmittel wissen, das ich ihr sicher absichtlich nicht verrate. Und in mir drin wollte ich ihr am liebsten an den Kopf knallen, dass ich das ideale Mittel gefunden habe, nämlich einfach ALLES was ich zu mir nehme wieder zu erbrechen. Dass das die super fixe Turbodiät für die Bikinifigur war.

    Sie hätte es nicht verstanden und sich natürlich dann Sorgen und Vorwürfe gemacht. Nur war es einfach echt schwer sie immer wieder abzuwimmeln. Zumal ich ihr ja gerne geholfen hätte. Sie hat Normalgewicht aber wäre gerne einfach etwas schlanker und definierter. Aber da sie selbst sensibel ist und manchmal zu Melancholie neigt, weiß ich eben nicht, ob sie nicht vielleicht dann auch ausprobiert hätte, was ich tue. Weil wenn ich es tue, es ja nicht so schlimm sein kann. Und kurz vorher meine Exfreundin (die meine erste Beziehung war) mir sagte, sie mache das mit dem Kotzen jetzt auch und hätte damit schon abgenommen... das hatte mich eigentlich gelehrt, sowas überhaupt niemals mehr freiwillig jemandem zu verraten, der nicht ganz offensichtlich eh schon selbst essgestört ist... :worry:
     
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  10. Gast

    Hyomin

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    Ich hab mich, als ich noch gekotzt habe, sehr geschämt. Aber auch nur in den späteren Stadien, weil da so viele Faktoren drumherum waren.
    Meine Eltern wussten, dass es da mal ein Problem mit gab und ich wollte nicht, dass sie wissen, dass das noch lang nicht erledigt war. Mich hat es schon total fertig gemacht, wenn ich schon allein die Vermutung hatte, dass sie darüber reden oder daran denken, wenn ich n paar Minuten auf der Toilette brauche. Ne Zeit lang habe ich, wenn ich bei meinen Eltern au der Toilette war und einfach mal länger gebraucht habe, laut vor mich hin gesungen, nur damit sie wissen, dass ich nicht kotze...
    Selbst jetzt vermeide ich noch, nach dem Essen auf Toilette zu gehen wenn sie dabei sind, weil ich nicht will, dass sie denken, dass ich kotze.. Ist schon echt ne Störung an sich geworden..

    Als ich so langsam Probleme mit den Zähnen gekriegt hab, hab ich mich nur noch vor mir selbst geschämt.. :( Dass ich mir das antue und so dermaßen starken Verlust an Disziplin hab..

    Bin froh, dass ich nicht mehr kotze.. das war echt schlimm und ich war heftig süchtig danach..
     
  11. Gast

    Hyomin

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    Top Poster des Monats

    Und um zum eigentlichen Thema zurück zu kommen war für mich bei dem Kotzen so schlimm, dass da erst recht alle Vorurteile drüber haben und es nicht verstehen...

    Ich weiß noch wie meine Mutter mich fragte "Warum isst du denn dann überhaupt? Dann eß das doch einfach nicht..." Da hab ich so geheult und sie hat gar nicht verstanden, was an der Äußerung so schlimm war....
    Überhaupt signalisieren meine Eltern mir oft, dass es ihnen nichts ausmacht, wenn ich magersüchtig bin und das nichts essen eine edle Fähigkeit ist... Bulimie dagegen ist was dreckiges, heimliches... meine Eltern sind eigentlich wundervolle Menschen, aber das verstehen sie einfach nicht...
     
  12. ehemaliges Mitglied

    Persephone

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    Dabei seit 6. Februar 2015
    Das finde ich schon richtig schlimm! *OMG*

    Ich habe generell den Eindruck, dass die Magersucht einen tendenziell besseren Ruf in der Gesellschaft genießt als die Bulimie. Ganz so, wie du es beschreibst, Hyomin: Bulimie bringt man mit Kontrollverlust und Schwäche in Verbindung, die Magersucht hingegen scheint von innerer Stärke und Übermenschlichkeit zu zeugen.

    Dabei sind sowohl Bulimie als auch Anorexie ernstzunehmende Krankheiten, die den Betroffenen auf Dauer gleichermaßen schaden.

    Wenn Eltern ihre Kinder im Hungern und Nichtsessen bestärken finde ich schon ziemlich bedenklich und fahrlässig. Gerade in jungen Jahren, wenn der Körper noch nicht ausgewachsen ist, können nachhaltige Schäden entstehen. :worry:
     
  13. Gast

    Hyomin

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    Nunja, ich bin ja schon 27... mit 17 war ich übergewichtig und wurde dann innerhalb eines Jahrs untergewichtig, aber meine Eltern haben das nie als Untergewicht wahrgenommen, sondern nur als stramme Leistung..

    Ich kann ihnen das nicht übel nehmen. Sie würden mich niemals anmachen oder mir sagen, ich soll abnehmen. Aber sobald ich abnehme, bewundern sie das total... ich denke, dass beide übergewichtig sind, trägt auch dazu da, das die das ganz anders wahrnehmen, als jemand der Normalgewicht und eine Gesunde Beziehung zum Essen hat.

    Ist 'ne schwierige Sache.

    Das mit Ansehen von Bulimie und Anorexie ist wirklich heftig, ja.. sorgt dafür, dass man sich noch schlechter fühlt. Meinen Erfahrungen nach hatten die anderen ES-ler die ich online kannte und die Bulimie hatten selten das Ziel, gesund zu werden. Das Ziel und der größte Wunsch war es, ,,von Mia zu Ana" zu kommen. Das ist abgesehen von dem Wunsch, eben aus diesem Leben des völligen Kontrollverlusts herauszukommen, meinem Eindruck nach auch einfach ein Zeichen davon, dass die beiden Essstörungen ein sehr verschiedenes ,,Ansehen" genießen und man sich so sehr wünscht, auf diese ganze andere Seite zu kommen.
     
  14. ehemaliges Mitglied

    Persephone

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    Dabei seit 6. Februar 2015
    Oh, das kann ich dann natürlich schon eher nachvollziehen.

    Von solchen Vorhaben habe ich auch schon oft gehört. Ich glaube, es liegt nich nur am unterschiedlichen Ansehen der beiden Krankheiten, sondern vor allem daran, dass Anorektiker eben abgemagert sind, während Bulimiker hingegen oft normalgewichtig sind.
     
  15. Gast

    Nikita

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    Top Poster des Monats

    Ich misch mich mal mit ein :)

    "Mia" soll wohl ein Zeichen der Schwäche sein, während "Ana" ein Zeichen der Stärke ist. Daher soll das Berstreben wohl auch in Richtung "Ana" gehen. Das Bestreben nach Perfektion ist eben da sehr stark gefragt.
     
  16. ehemaliges Mitglied

    Libelle

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    Dabei seit 14. November 2014
    In den Augen einer Essgestörten ist es doch eigentlich ganz logisch von der Bulimie in die Magersucht zu wollen
    Bulimikerinnen haben zwar nicht immer Probleme mit ihrem Gewicht, aber in vielen Fällen hat es eben auch was damit zu tun, dass man dünner sein möchte und auch willensstärker. Und das passt halt für Leute mit einer ES erstmal nicht zu der Bulimie, sondern eher zur Magersucht.
     
  17. ehemaliges Mitglied

    Persephone

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    Dabei seit 6. Februar 2015
    Ja, genau, Libelle. Da stimme ich dir vollkommen zu. :)

    Anorexie steht für Willensstärke und Disziplin und soll daher in den Augen von Essgestörten erstrebenswert sein. Das eigene Aussehen und Gewicht spielen dabei zumeist keine unwesentliche Rolle: Wer nur genug Kontrolle über den eigenen Körper ausüben kann, derm gelingt es auch "dünn, schön und vollkommen" zu sein.

    Ob ein ausgemergelter Körper schön ist, ist dann schon eine andere Frage. Also für mich bedeutet Vollkommenheit mit Sicherheit etwas anderes als herausstehende Knochen und leichenblasse Haut...
     
  18. ehemaliges Mitglied

    Libelle

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    Dabei seit 14. November 2014
    Ja das stimmt, ist bei mir auch so, aber ich glaube das liegt daran, dass wir inzwischen rationaler über unsere ES sprechen können. Wenn jemand mitten drin ist in dem Abnehm-Wahn bzw. in der Pro-Ana-Bewegung, der strebt nach diesem extrem dünnen Körper. Einfach weil sie noch nicht differenzierter und "vernünftiger" darüber denken können.
     
  19. Gast

    Emilia

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    Top Poster des Monats

    Bei mir weiß mein ganzes Umfeld vor allem in der Uni das in mindestens Anorektisch bin. Es war wirklich nicht zu übersehen und auch nicht mehr auf irgendwelche anderen Krankheiten zu schieben. Vor allem im Medizinstudium nicht :D

    Deswegen finde ich es um so grotesker nach Abnehmtipps gefragt zu werden. In den Zeiten wo ich am meisten abnahm hab ich fast 20.000 Kalorien am Tag in mich reingestopft. Das versteht keiner. Genau so wie niemand versteht das ich 100 gr Schokolade weniger gruselig als 200 gr Apfel finde.

    Und wenn ich dann sage das ich halt eigentlich Anorextische Bulimie habe dann wird oft gefragt, eben weil Magersucht etwas "besonderes" ist für andere Menschen. Verzicht ist ja immer Großgeschrieben worden. Völlerei eine Todsünde. Die Kunst zu hungern wird immer mehr "Wert" sein als sich vollzustopfen und das Zeug mehr oder weniger Erfolgreich aus sich raus zu holen. Als ich mal wegen meiner Bulimie in Behandlung war und gerade so den 17,5 er BMI für die Anorexia b/p type Diagnose hatte meinte mein Therapeut das in den meisten Fällen sich Bulimiker fühlen wie "gescheiterte Magersüchtige" und diese Satz hat mich höllisch getriggert niemals je wieder Normalgewicht haben zu wollen und unglaublich verletzt, einfach weil ich es seit Jahren nicht mehr hinbekomme die "Idealform" einer Essstörung zu haben.
     
  20. ehemaliges Mitglied

    Püppchen

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    Dabei seit 23. Februar 2015
    Hm, also ich hab das nie so richtig gewollt. Ich hab mit dem Kotzen besser abgenommen als je zuvor. Ich konnte essen so viel ich wollte (d.h. ich hatte diesen Leidensdruck nicht, dass ich Verlangen auf bestimmte Lebensmittel hatte und sie mir aber nicht erlauben konnte zu essen) und habe es nachher einfach wieder "ungeschehen" gemacht. Dadurch dass einfach kaum etwas drin blieb und dazu die Anstrengung die das Kotzen an sich mit sich bringt habe ich schnell und zuverlässig abgenommen.
    Ich war selbstverständlich entsprechend irgendwann auch körperlich im Eimer... die Abnahme an sich war aber nicht schwierig und für mich war es so immer leichter als komplett zu verzichten oder mir bestimmte Kalorien-Grenzen zu setzen... *rotwerd*
     
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