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Beitrag:: [QUOTE="Lilith, post: 288057, member: 129"]Natürlich darfst du schreiben. Sehr gerne sogar <img src="styles/default/xenforo/smilies/volldiesuessensmilies/wop.biggrin.gif" class="mceSmilie" alt=":)" unselectable="on" />Das sollte um Himmels Willen kein Verbot sein.Wollte dich auf keinen Fall anfeinden; vielmehr ein paar Dinge klarstellen... Es ist einfach sehr anstrengend, Diskussionen mit Leuten zu führen, die in ihrer Meinung festgefahren sind, nicht verstehen wollen und nur "Gift spritzen wollen".Davon gibt es leider sehr, sehr viele.Viele kritisieren Dinge, von denen sie nicht die leiseste Ahnung haben. Reflektierete Kritik hingegen ist durchaus erwünscht <img src="styles/default/xenforo/smilies/volldiesuessensmilies/wop.biggrin.gif" class="mceSmilie" alt=":)" unselectable="on" /> Da kann ich dir zustimmen. Gesund ist das nicht. Das wissen wir auch.Aber ganz ehrlich: Wer lebt und isst schon bewusst? Generation McDoof? Der Leistungssportler? Der Kettenraucher? Der Partysäufer? Die Couchpotatoe? Der WoW-Zocker? etc.Wahrscheinlich hat die komplette industrialisierte Gesellschaft verlernt und vergessen, was ein gesundes Maß an Ernährung (also auch kein Übermaß) und Bewegung bedeutet. Meine persönliche These ist sogar: Es fehlt an jeglichen reflektiertem Bezug zum Konsum. Wir sind uns wenigstens dessen bewusst, dass wir nicht gesund sind. Vielleicht sind wir dadurch sogar um eine Erkenntnis weiter?So grob nach Platon: Ich weiß, dass ich nichts weiß... Hmmm, ich entscheide mich bewusst weder für noch gegen die ES.Vielleicht fehlt mir dazu tatsächlich die Stärke, aber ich will ihr nicht den Krieg erklären, um sie krampfhaft los zu werden. Zumal ich ohnehin bezweifel, dass ich sie jemals (psychisch) ablegen kann.Genauso wenig steigere ich mich aber auch herein. Ich sehe sie einfach als einen Teil von mir. Das ist meine Art zu denken und zu empfinden. Darüber zu reden macht die ES weder besser noch schlimmer.Aber wenn ich darüber reden kann, geht´s mir persönlich emotional besser. Ob wir uns nur über die ES austauschen? Nein. Das kann ich definitiv verneinen.Aber hier können wir eben über alles reden, ohne dafür in eine Schublade gesteckt zu werden.Auch über Dinge wie Depressionen, Persönlichkeitsstörungen etc.Im realen Leben würde man uns automatisch anders wahrnehmen und behandeln. Wir wollen aber nicht anders behandelt werden.Wir sind Menschen mit Persönlichkeiten und Gefühlen. Als diese wollen wir respektiert und behandelt werden.Wir wollen nicht als "die Essgestörte" reduziert werden.Im realen Leben bekommt man aber eben diesen Stempel als "Psycho" aufgedrückt, sobald man ein wenig anders denkt.Man wird dafür bestraft, dass man ein Päckchen zu tragen hat. Hier allerdings hat jeder sein Päckchen zu tragen. Für uns ist es der normale Zustand, irgendwie anders zu sein. Dafür werden wir hier nicht schief angeschaut, sondern werden respektvoll behandelt.Eben als das, was wir sind: als Persönlichkeiten. Ich für meinen Teil kann sogar sagen, dass ich viel weniger kotze, seit ich hier angemeldet bin.Es geht hier nicht darum, irgendwelche Schlankheitswettbewerbe zu gewinnen.Es geht in erster Linie darum, das artikulieren zu dürfen, was man denkt, ohne sich zensieren zu müssen aus Angst vor Unverständnis. Das ist richtig. 100%ig ausschließen kann man das nie.Allerdings merkt man an Inhalt und Schreibstil schon stark die geistige Reife. Freaks und "naive Girlies" werden definitiv aussortiert.Und die Frage ist, ob es für eine Minderjährige, die sich so reflektiert und qualifiziert ausdrücken kann, wirklich so riskant wäre, in einem Forum  angemeldet zu sein, in dem man sich über psychische und somatische Probleme austauscht.Das Gedankengut müsste ja bereits kompelett verankert sein. Auch da kann ich dir zustimmen.Es geht um keine (körperliche) Perfektion.Was ist schon perfekt? Wer darf bestimmen, was perfekt sei?So ähnlich meinte ich auch: Was ist Stärke?Perfektion, Stärke, Glück... Das sind alles subjektive und individuelle Angelegenheiten.Aber irgendwie kann man ja dennoch versuchen, sich auch seinen eigenen Weg der inneren Perfektion zu begeben... Nämlich der Weg, auf dem man hofft, irgendwie mit sich selber ins Gleichgewicht zu kommen und das beste aus der Situation zu machen.[/QUOTE]