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<p>[QUOTE="Opheliac, post: 373808, member: 213"]Es fängt mit einem Gedanken an. Ein harmloser Gedanke, wie der Flügelschlag eines Schmetterlings.</p><p><br /></p><p>Doch wie das altbekannte Sprichwort schon verheißt, verwandelt sich der Gedanke an Essen, ähnlich wie der Flügelschlag eines Schmetterlings, in einen Wirbelsturm.</p><p>Ein Wirbelsturm aus Sehnsüchten und Verlangen.</p><p>Plötzlich ist die einzige erdenkliche Option nur noch Essen. Es gibt keine Alternative, keine Ablenkung, kein Entkommen.</p><p>Ich werde es nicht aushalten, nicht überleben, explodieren!</p><p><br /></p><p><br /></p><p>Wie besessen packe ich meinen Geldbeutel in den Rucksack und renne raus zum Fahrrad.</p><p>Dass es regnet und stürmt interessiert mich herzlich wenig. Ich fahre so schnell ich kann den gewohnten Weg zum Discounter.</p><p>Ich registriere den prasselnden Regen auf meinem Gesicht, doch nehme den Schmerz nicht wahr.</p><p>Der sonst so lange Weg ist plötzlich so kurz und ehe ich mich versehe betrete ich das Geschäft.</p><p><br /></p><p>Der erste Zweifel taucht auf, aber zu spät! Ich ignoriere den Verstand und bahne mir den Weg zu meinen FA-Lebensmitteln.</p><p>Mit schnellem Schritt hetze ich durch den Laden, die Augen weit aufgerissen, das Herz pocht wie verrückt.</p><p>Trotz einer lächerlich großen Menge an Lebensmitteln in meinen verschwitzen Händen, kommen Sorgen auf.</p><p>Brauche ich noch mehr? Was, wenn es nicht reicht?</p><p>Ungeduldig stehe ich an der Kasse, muss mich beherrschen nicht die Verpackung aufzureißen und unterdrücke die Tränen.</p><p>Ich will es doch gar nicht! Aber ich habe keine andere Wahl. Ich brauche meinen Fix, wie der Junkie sein Heroin.</p><p><br /></p><p>Der Weg zurück ist auf einmal beschwerlich und lange.</p><p>Es ist anstrengend, die Regentropfen schlagen wie Tausend Nadeln auf meine brennende Haut.</p><p>Meine Beine kämpfen mit jedem Tritt in die Pedale.</p><p>Wieso tue ich das? Es wird das letzte Mal sein. Ehrlich, versprochen!</p><p><br /></p><p>Endlich zuhause! Freude kommt auf, als ich die Pizza in den Ofen schiebe und den Rest der Lebensmittel arrangiere.</p><p>Alles ist perfekt durchdacht, jede Minute verplant, alles steht griffbereit.</p><p>Der erste Bissen schmeckt himmlisch. Euphorie, Aufregung, Befriedigung.</p><p>Die Welt hört auf sich zu drehen, alles um mich herum verschwindet, nur der Geschmack bleibt.</p><p>Hastig esse ich weiter, immer mehr, die Pizza ist bald fertig, ich muss mich beeilen wenn ich die Tafel Schokolade noch schaffen will.</p><p>Sorgen, Ängste? Alles wird runtergeschluckt und es fühlt sich herrlich an.</p><p>Unbeschreiblich, das ultimative High, das pure Glück.</p><p><br /></p><p>Nach einer Weile verschwinden jegliche Empfindungen und ich esse monoton und unbewusst, mein Körper läuft auf Autopilot.</p><p>Erst als der Schmerz unerträglich wird, registriere ich, dass ich nicht mehr weiter essen kann.</p><p>Jeder Atemzug ist eine Qual, mein Magen droht zu zerreißen.</p><p>Gekrümmt schleiche ich zum Waschbecken, presse mir noch mit letzter Kraft zwei Gläser Wasser rein und übergebe mich.</p><p>Am Anfang tut es höllisch weh, ich zittere vor Anstrengung und kralle mich an der kalten Keramik fest.</p><p>Nach dem dritten Schwall wird es leichter, geht wie von alleine weiter.</p><p>Die Erleichterung tritt ein, endlich!</p><p>Als nichts mehr kommt, trinke ich unbeschwert, ja fast schon fröhlich einen Liter Wasser, springe ein bisschen auf und ab, übergebe mich erneut. Klares Wasser schießt aus meinem Mund, halt, da sind noch ein paar Reste. Sehr gut!</p><p><br /></p><p>Erst jetzt merke ich, dass ich völlig erschöpft und ausgelaugt bin.</p><p>Mir ist kalt, wird schwarz vor Augen. Wie betrunken torkel ich zum Bett und denke aus Routine daran mir den Wecker zu stellen.</p><p>In 30 Minuten Zähne putzen.</p><p>Eigentlich hatte ich noch viel vor, wollte Aufgaben erledigen, mich mit Freunden treffen.</p><p>Aber ich lege mich hin und schließe die Augen.</p><p>Mein Magen schmerzt, meine Speiseröhre brennt, ich bin schwach und fühle wie meine Haut taub wird und kribbelt,</p><p>ehe ich in einen Zustand aus Bewusstlosigkeit und Schlaf entgleite.[/QUOTE]</p><p><br /></p>
[QUOTE="Opheliac, post: 373808, member: 213"]Es fängt mit einem Gedanken an. Ein harmloser Gedanke, wie der Flügelschlag eines Schmetterlings. Doch wie das altbekannte Sprichwort schon verheißt, verwandelt sich der Gedanke an Essen, ähnlich wie der Flügelschlag eines Schmetterlings, in einen Wirbelsturm. Ein Wirbelsturm aus Sehnsüchten und Verlangen. Plötzlich ist die einzige erdenkliche Option nur noch Essen. Es gibt keine Alternative, keine Ablenkung, kein Entkommen. Ich werde es nicht aushalten, nicht überleben, explodieren! Wie besessen packe ich meinen Geldbeutel in den Rucksack und renne raus zum Fahrrad. Dass es regnet und stürmt interessiert mich herzlich wenig. Ich fahre so schnell ich kann den gewohnten Weg zum Discounter. Ich registriere den prasselnden Regen auf meinem Gesicht, doch nehme den Schmerz nicht wahr. Der sonst so lange Weg ist plötzlich so kurz und ehe ich mich versehe betrete ich das Geschäft. Der erste Zweifel taucht auf, aber zu spät! Ich ignoriere den Verstand und bahne mir den Weg zu meinen FA-Lebensmitteln. Mit schnellem Schritt hetze ich durch den Laden, die Augen weit aufgerissen, das Herz pocht wie verrückt. Trotz einer lächerlich großen Menge an Lebensmitteln in meinen verschwitzen Händen, kommen Sorgen auf. Brauche ich noch mehr? Was, wenn es nicht reicht? Ungeduldig stehe ich an der Kasse, muss mich beherrschen nicht die Verpackung aufzureißen und unterdrücke die Tränen. Ich will es doch gar nicht! Aber ich habe keine andere Wahl. Ich brauche meinen Fix, wie der Junkie sein Heroin. Der Weg zurück ist auf einmal beschwerlich und lange. Es ist anstrengend, die Regentropfen schlagen wie Tausend Nadeln auf meine brennende Haut. Meine Beine kämpfen mit jedem Tritt in die Pedale. Wieso tue ich das? Es wird das letzte Mal sein. Ehrlich, versprochen! Endlich zuhause! Freude kommt auf, als ich die Pizza in den Ofen schiebe und den Rest der Lebensmittel arrangiere. Alles ist perfekt durchdacht, jede Minute verplant, alles steht griffbereit. Der erste Bissen schmeckt himmlisch. Euphorie, Aufregung, Befriedigung. Die Welt hört auf sich zu drehen, alles um mich herum verschwindet, nur der Geschmack bleibt. Hastig esse ich weiter, immer mehr, die Pizza ist bald fertig, ich muss mich beeilen wenn ich die Tafel Schokolade noch schaffen will. Sorgen, Ängste? Alles wird runtergeschluckt und es fühlt sich herrlich an. Unbeschreiblich, das ultimative High, das pure Glück. Nach einer Weile verschwinden jegliche Empfindungen und ich esse monoton und unbewusst, mein Körper läuft auf Autopilot. Erst als der Schmerz unerträglich wird, registriere ich, dass ich nicht mehr weiter essen kann. Jeder Atemzug ist eine Qual, mein Magen droht zu zerreißen. Gekrümmt schleiche ich zum Waschbecken, presse mir noch mit letzter Kraft zwei Gläser Wasser rein und übergebe mich. Am Anfang tut es höllisch weh, ich zittere vor Anstrengung und kralle mich an der kalten Keramik fest. Nach dem dritten Schwall wird es leichter, geht wie von alleine weiter. Die Erleichterung tritt ein, endlich! Als nichts mehr kommt, trinke ich unbeschwert, ja fast schon fröhlich einen Liter Wasser, springe ein bisschen auf und ab, übergebe mich erneut. Klares Wasser schießt aus meinem Mund, halt, da sind noch ein paar Reste. Sehr gut! Erst jetzt merke ich, dass ich völlig erschöpft und ausgelaugt bin. Mir ist kalt, wird schwarz vor Augen. Wie betrunken torkel ich zum Bett und denke aus Routine daran mir den Wecker zu stellen. In 30 Minuten Zähne putzen. Eigentlich hatte ich noch viel vor, wollte Aufgaben erledigen, mich mit Freunden treffen. Aber ich lege mich hin und schließe die Augen. Mein Magen schmerzt, meine Speiseröhre brennt, ich bin schwach und fühle wie meine Haut taub wird und kribbelt, ehe ich in einen Zustand aus Bewusstlosigkeit und Schlaf entgleite.[/QUOTE]
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