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<p>[QUOTE="Opheliac, post: 373844, member: 213"]Ich denke du hast Recht und oft versuche ich auch etwas dagegen zu unternehmen.</p><p>Dann gibt es aber Situationen, in denen ich richtig froh bin, meine ES zu haben, weil ich sonst denke, dass ich durchdrehen würde.</p><p>Es geht ja nicht um Gewicht oder Attraktivität, das wissen wir alle, es geht viel mehr darum, seine psychischen Probleme durch die Essstörung in erster Linie erträglicher zu machen.</p><p>Wenn alles schief läuft und die Welt um einen herum untergeht, kann man immer auf seine ES zurückgreifen und sich an sie Klammern, wie an einen Rettungsanker.</p><p><br /></p><p>Objektiv weiß ich, dass ich mir mit meinem Verhalten schade, ganz abgesehen von den Zu- und Abnahmen, schädige ich meine Gesundheit, zum Teil habe ich jetzt schon Folgen der ES, die nicht mehr rückgängig zu machen sind.</p><p><br /></p><p><br /></p><p><br /></p><p>Natürlich fühle ich mich danach schlecht, nicht nur körperlich, sondern auch psychisch.</p><p>Aber diese kurze Zeit, in der man sich entweder gut fühlt, oder sich betäubt und gar nichts mehr fühlt, scheint sich ja zu lohnen, sonst würde es kein Mensch machen.</p><p>Eine Essstörung ist eine Bewältigungsstrategie, wenn sie nicht funktionieren würde, hätte man sie nicht entwickelt.</p><p>Das hat meine Thera immer so gesagt und ich finde, dass sie Recht hat.</p><p>Vergleichen wir es doch mit SVV, geht es einem langfristig besser, wenn man sich selbst verletzt hat? </p><p>Nein, meist bereitet es nur noch mehr Probleme, aber es geht ja immer darum diesen kurzen Moment, eine ganz bestimmte Situation zu "überleben".</p><p>Und auch wenn es die Probleme nicht löst, sondern meist nur noch mehr bereitet, man sich im Nachhinein schämt und die Narben und Wunden verstecken muss, schneidet und verbrennt man sich trotzdem.</p><p>Natürlich ist das krank und unlogisch, aber wir sprechen hier ja auch über Krankheiten.</p><p><br /></p><p><br /></p><p><br /></p><p>Den Vergleich finde ich nicht unbedingt passend.</p><p>Den Zigarettenkonsum eines Teenagers mit einer psychischen Krankheit zu vergleichen kommt mir falsch vor.</p><p>Hättest du Lungenkrebs gehabt und trotzdem an deinem Totenbett 2 Schachteln am Tag geraucht, wäre es noch eher zutreffend, aber so ist es ja nicht.</p><p>Essstörungen sind psychische Krankheiten, die sich aus tiefen psychologischen Problemen oder Traumaerfahrungen entwickeln. Sie haben eine sehr hohe Komorbidität mir anderen Erkrankungen, wie Depressionen oder Persönlichkeitsstörungen. Ein beachtlicher Teil der Menschen, die an Essstörungen sterben, begeht Selbstmord.</p><p>Ich denke jetzt siehst du auch, dass Rauchen, vorallem das Rauchen als Jugendlicher, wenig damit zu tun hat.</p><p><br /></p><p>Ich bin aber in einem Punkt deiner Meinung, psychische Krankheiten verändern sich und mit dem Alter gehen sie häufig in andere Formen über, die besser mit dem Leben vereinbar sind.</p><p>Obwohl man nicht vergessen darf, dass es sehr wohl Frauen gibt, die mit über 40 eine Essstörung haben, nur ich selber hoffe einfach sehr, dass ich bis dahin eine erfolgreiche Therapie gemacht haben werde.</p><p>Ich würde nicht sagen, dass man aus bestimmten Krankheiten rauswächst, aber sie können sich stark wandeln.</p><p>Ich habe mich zum Beispiel mit 12 Jahren angefangen zu verletzten, mit ca. 20 war ich für dieses Verhalten, zumindest den extremen Phasen zu alt. Studieren, arbeiten usw. wenn man sich jeden Tag die Arme aufschneidet funktioniert nicht, also sucht man sich eine andere Form, die weniger auffällt, die im besten Fall sehr lange gar nicht auffällt, so dass man von Dozenten oder Arbeitgebern ernst genommen wird.</p><p><br /></p><p>Ich habe schnell eine Alternative in Alkohol gefunden, das ist allerdings auch eskaliert und wurde auffällig, irgendwann merken die Leute um einen herum doch, dass man mehr und häufiger trinkt. Und nicht nur ein Mal, nicht nur auf Partys, sondern immer und immer öfter. An einem Punkt wurde mir sogar eine Alkoholabhängigkeit diagnostiziert (inzwischen ist das zum Glück in Alkoholmissbrauch geändert worden).</p><p><br /></p><p>Und jetzt ist meine ES voll aufgeblüht, ich habe sie schon sehr viele Jahre, aber so richtig schlimm wurde es erst, als ich SVV und Alkohol unter Kontrolle gebracht habe. Wenn ich meine Probleme nicht löse, werde ich mit 30 vermutlich die nächste Alternative suchen, Karrierefrauen und Medikamentenmissbrauch sind eine beliebte Kombination.</p><p>Was ich eigentlich sagen will ist, dass eine ES nur ein Symptom ist, wenn man die Ursache nicht löst, geht man von einer Krankheit in die nächste über.</p><p><br /></p><p>Ich bin jetzt sehr ausgeschweift, tut mir leid, aber das Thema hat mich beschäftigt <img src="styles/default/xenforo/smilies/emomoni/pink_emoticon_by_Juunanagou17.gif" class="mceSmilie" alt="^^" unselectable="on" />[/QUOTE]</p><p><br /></p>
[QUOTE="Opheliac, post: 373844, member: 213"]Ich denke du hast Recht und oft versuche ich auch etwas dagegen zu unternehmen. Dann gibt es aber Situationen, in denen ich richtig froh bin, meine ES zu haben, weil ich sonst denke, dass ich durchdrehen würde. Es geht ja nicht um Gewicht oder Attraktivität, das wissen wir alle, es geht viel mehr darum, seine psychischen Probleme durch die Essstörung in erster Linie erträglicher zu machen. Wenn alles schief läuft und die Welt um einen herum untergeht, kann man immer auf seine ES zurückgreifen und sich an sie Klammern, wie an einen Rettungsanker. Objektiv weiß ich, dass ich mir mit meinem Verhalten schade, ganz abgesehen von den Zu- und Abnahmen, schädige ich meine Gesundheit, zum Teil habe ich jetzt schon Folgen der ES, die nicht mehr rückgängig zu machen sind. Natürlich fühle ich mich danach schlecht, nicht nur körperlich, sondern auch psychisch. Aber diese kurze Zeit, in der man sich entweder gut fühlt, oder sich betäubt und gar nichts mehr fühlt, scheint sich ja zu lohnen, sonst würde es kein Mensch machen. Eine Essstörung ist eine Bewältigungsstrategie, wenn sie nicht funktionieren würde, hätte man sie nicht entwickelt. Das hat meine Thera immer so gesagt und ich finde, dass sie Recht hat. Vergleichen wir es doch mit SVV, geht es einem langfristig besser, wenn man sich selbst verletzt hat? Nein, meist bereitet es nur noch mehr Probleme, aber es geht ja immer darum diesen kurzen Moment, eine ganz bestimmte Situation zu "überleben". Und auch wenn es die Probleme nicht löst, sondern meist nur noch mehr bereitet, man sich im Nachhinein schämt und die Narben und Wunden verstecken muss, schneidet und verbrennt man sich trotzdem. Natürlich ist das krank und unlogisch, aber wir sprechen hier ja auch über Krankheiten. Den Vergleich finde ich nicht unbedingt passend. Den Zigarettenkonsum eines Teenagers mit einer psychischen Krankheit zu vergleichen kommt mir falsch vor. Hättest du Lungenkrebs gehabt und trotzdem an deinem Totenbett 2 Schachteln am Tag geraucht, wäre es noch eher zutreffend, aber so ist es ja nicht. Essstörungen sind psychische Krankheiten, die sich aus tiefen psychologischen Problemen oder Traumaerfahrungen entwickeln. Sie haben eine sehr hohe Komorbidität mir anderen Erkrankungen, wie Depressionen oder Persönlichkeitsstörungen. Ein beachtlicher Teil der Menschen, die an Essstörungen sterben, begeht Selbstmord. Ich denke jetzt siehst du auch, dass Rauchen, vorallem das Rauchen als Jugendlicher, wenig damit zu tun hat. Ich bin aber in einem Punkt deiner Meinung, psychische Krankheiten verändern sich und mit dem Alter gehen sie häufig in andere Formen über, die besser mit dem Leben vereinbar sind. Obwohl man nicht vergessen darf, dass es sehr wohl Frauen gibt, die mit über 40 eine Essstörung haben, nur ich selber hoffe einfach sehr, dass ich bis dahin eine erfolgreiche Therapie gemacht haben werde. Ich würde nicht sagen, dass man aus bestimmten Krankheiten rauswächst, aber sie können sich stark wandeln. Ich habe mich zum Beispiel mit 12 Jahren angefangen zu verletzten, mit ca. 20 war ich für dieses Verhalten, zumindest den extremen Phasen zu alt. Studieren, arbeiten usw. wenn man sich jeden Tag die Arme aufschneidet funktioniert nicht, also sucht man sich eine andere Form, die weniger auffällt, die im besten Fall sehr lange gar nicht auffällt, so dass man von Dozenten oder Arbeitgebern ernst genommen wird. Ich habe schnell eine Alternative in Alkohol gefunden, das ist allerdings auch eskaliert und wurde auffällig, irgendwann merken die Leute um einen herum doch, dass man mehr und häufiger trinkt. Und nicht nur ein Mal, nicht nur auf Partys, sondern immer und immer öfter. An einem Punkt wurde mir sogar eine Alkoholabhängigkeit diagnostiziert (inzwischen ist das zum Glück in Alkoholmissbrauch geändert worden). Und jetzt ist meine ES voll aufgeblüht, ich habe sie schon sehr viele Jahre, aber so richtig schlimm wurde es erst, als ich SVV und Alkohol unter Kontrolle gebracht habe. Wenn ich meine Probleme nicht löse, werde ich mit 30 vermutlich die nächste Alternative suchen, Karrierefrauen und Medikamentenmissbrauch sind eine beliebte Kombination. Was ich eigentlich sagen will ist, dass eine ES nur ein Symptom ist, wenn man die Ursache nicht löst, geht man von einer Krankheit in die nächste über. Ich bin jetzt sehr ausgeschweift, tut mir leid, aber das Thema hat mich beschäftigt ^^[/QUOTE]
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