..verwirrt So viele verschiedene Begriffe, für so viele verschiedene Krankheiten, die sich doch irgendwie zumindest ähneln oder ähnliche Ursachen haben können - ich halte es wie mit Kopfschmerzen, ich sehe davon ab in Cluster-Kopfschmerz, Migräne o.ä. einzuteilen, mir tut halt der Kopf weh! )
Von EDNOS habe ich bisher auch noch nicht wirklich was gehört. Aber jetzt bin ich wieder ein Stückchen schlauer. Liebe Grüße, Lotti
Ging mir genauso Aber jetzt, wo ich hier einige kennengelernt habe mit EDNOS kann ich mit dem Begriff viel mehr anfangen, als mir Wikipedia helfen könnte.
Hola an alle Ich hab gestern meine Bewerbung abgeschickt und bin n bisschen schissig im Allgemeinen, aber nun fang ich doch einfach mal hier an: Ne Testfrage faend ich doof - ich zum Beispiel habe absichtlich nur eure direkt verlinkten Texte gelesen [um mir nen Eindruck zu machen und um euch eben nicht nach dem Mund zu reden/ den Eindruck zu erwecken als wuerde ich das tun] und stelle jetzt beim rumlesen im Diskussionsbereich und Gaestebuch eben nochmal explizit fest, dass das halt zufaellig alles genau so passt mit euch, wie ich mir das vorgestellt habe. Und ich fuer mich find dieses Vorgehen hilfreich um mich zu positionieren - aber ne Testfrage waer wohl von vornherein mein Aus gewesen und das wiederum waer echt schade. Zu der Diagnosegeschichte.. jemand schrieb einen Vergleich zu Kopfschmerzen, dem wuerd ich mich anschliessen. Wie man das Kind nu nennt is mir tatsaechlich wumpe. Der Einfachheit halber hab ich bei Art der ES einfach die letzte Diagnose aufgeschrieben, die ich bekam und das war eben atypische Anorexie, weil keine sekundaere Amenorrhoe [was ja auch Sinn macht, wenn man die Pille frisst und gelegentlich die Pausen beachtet]. Ich hab aber auch schon diverse andere Diagnosen gelesen. Sollte ich mich einschaetzen, wuerde ich vermutlich sagen atypische rezidivierende Anorexie, aber hey Der Unterschied mit der Klassifizierung von speziell Anorexie begruendet sich darin, dass die einen Aerzte sich nachm ICD richten [eben der internationale Diagnosekatalog], der besagt, dass man unter 15% des zu erwartenden Gewichts liegt oder nen BMI unter 17,5hat [bei jemandem, der vorher 140kilo wog und der in 3 monaten 30kilo verliert ist das eben nicht zu erwarten und so kann die Diagnose bei Verlaufsbetrachtung gestellt werden ohne dass objektives Untergewicht vorliegt]. Der deutsche Standart, also der DSM-IV hat die BMI-Klausel im Gegenzug ueberhaupt gar nicht erst. Beide Diagnosekriterien umfassen aber z.B. den Typus der erbrechenden oder abfuehrenden Betroffenen [also das Anorexie-Bulimie-Mischding]. EDNOS hatte ich verstanden als alles, wo eben mehr als ein Kriterium nicht vorliegt oder eben specialesstoerungen wie ausgepraegtes Chew and Spit [ich mach das auch gelegentlich, seh das aber eher als Begleiterscheinung, weil ich so keine ganzen Mahlzeiten verbringe sondern mir so eben doch mal den Geschmack von etwas zukommen zu lassen ohne es in mir haben und ohne erbrechen [ich hab so Angst vorm Kotzen-.-] zu muessen] und manchmal der Typus anorexia athletica. Und in ganz vielen Faellen glaube ich sind die Aerzte auch einfach nicht speziell ausgebildet und schreiben halt hin was sie denken, weils fuer sie da eh nur um die Abrechnung geht und die kriegen fuer ne Stunde Gespraech mit nem Ednossi [das klingt ] genausoviel Kohle wie fuer ne Stunde mit ner Anorexe, aber wenn man das 3 Jahre betreut wird sich die Kasse vielleicht irgendwann weigern bei einem von beiden zu zahlen oder eher nem Klinikaufenthalt oder ner Reha einwilligen. Geht also meines Ermessens echt nur um Kohle und evtl Einschaetzung der Art der Therapie [aber selbst wenn da jetz Binge Eating stuende und die wuerden inner Therapie nich checken, dass man irgendwie nich zunimmt obwohl man futtert wie sonstwas weil man ja eh alles wieder erbricht wuerd ich eher darueber nachdenken die Therapie wechseln als den DSM zu verklagen]. Schlimm finde ich, dass zum Beispiel bei mir Bulimie mal als Dia gestellt wurde, obwohl ich tatsaechlich nur ne Magenschleimhautentzuendung hatte und dementsprechend am laufenden Band Blut erbrach [na gut, ich fand das nicht unpraktisch, aber ich habs nicht provoziert..]. Obwohl das auch gastroentosteropisch abgesichert wurde durfte ich bei allen nachfolgenden Klinikaufenthalten grundsaetzlich nach jede Mahlzeit ne Stunde unter Aufsicht verbringen,nur weil sich niemand mal die Muehe gemacht hat das einmal inner Krankenkassenakte klarzustellen. Aber das ist ja allgemein ein Manko der deutschen Medizin [hat schonmal jemand versucht Borderline aus der Akte zu kriegen?Einmal gestellt, weil selbstverletzend, brauchte ich die Teilnahme an einer Borderlinestudie um den offiziellen "Ausschluss von Borderline-Persoenlichkeitsstoerung"-Schrieb zu bekommen.. vorher hab ich echt immens viel Zeit pro neuer Therapie gebraucht um den Menschen zu erklaeren, dass sie mich falsch einschaetzen, wenn sie alles was ich sage auf ihrer Annahme von Borderline interpretieren]. Vorsichtshalber: die Vergleiche der Essstoerungen sind auch von mir absolut ueberhaupt gar nicht wertend gemeint, falls das so klingen sollte. so far ganz viele Gruesse, caffeine.
Hallo caffeine Nur mal vorab (meine ich auch nicht böse), es wäre lieb, wenn du vllt mehr Absätze und Punkte benutzen könntest Ich habe nichts zu meckern, nur wäre es dann etwas einfacher zu lesen. Einige Sätze musste ich nochmal lesen, weil die sooo lang waren, dass ich vergessen habe, was du am Anfang geschrieben hast Ich war auch immer so eine, die 10 Sätze in einem tun konnte und bekam oft Sprüche von meinem Deutschlehrer zu hören BED'ler kotzen doch nicht oder? Ich dachte, das ist das was von den Bulimiekranken unterscheidet. Oder habe ich das jetzt einfach nur falsch verstanden was du meinst? Ansonsten finde ich es sehr interessant was du geschrieben hast. Ich habe noch nie daran gedacht, dass es egal sein könnte welche Diagnose man bekommt, solange das Geld stimmt. Oh meinst du echt? Da mache ich mir gerade Sorgen, denn meine Therapeutin stellt nun nen Antrag für ein weiteres Jahr Therapie (das 3. dann) und hoffe der wird nicht abgelehnt, denn ohne geht einfach nicht und Klinik? Nein danke, nicht nocheinmal.
Ach ja, die Lesbarkeit.. du hast total Recht, ich hatte auch kurz drueber nachgedacht. Ich hatte mich auch schon Deutschlehrerinitiiert dazu durchgerungen kurze vernuenftige Saetze zu schreiben, aber um nicht falsch verstanden zu werden hab ich angefangen hier und da nochmal rumzubasteln, zu erklaeren, Beispiele einzufuegen und dabei dann das Gesamtbild etwas..aeh.. aus den Augen verloren. Aber ich bemueh mich Nee, Binge Eating ist explizit ohne Erbrechen, deswegen hab ich das extra Beispiel genommen.Was ich meinte war, dass in ner Esstoerungstherapie im Optimalfall niemand so blind ist, sich ausschliesslich nach den gestellten Diagnosen zu richten. Und wenn eben doch, dann ist man da - egal mit welcher Diagnose- vermutlich fehl am Platz. Das mit der Therapiebewilligung wuerd ich gar nicht so fuerchten, die gesetzlichen Krankenkassen uebernehmen diesbezueglich ja doch einiges [bei Nichtbewilligung koennen Hausaerzte/Psychodocs auch nochmal Widerspruch einlegen, neu begruenden, evtl an den Diagnosen rumbasteln und dann hat man nochmal ne Chance. Hat man nen rhetorisch faehigeren Arzt, kann das besser funktionieren.]. Aber ich kann mir zum Beispiel vorstellen, dass man sowas wie Fruehrente usw. eher bekommt, wenn man jahrelang staendig Anorexie diagnostiziert bekommt, als wenn man mal EDNOS hat, dann 2 Jahre gar nix, dann 2 Jahre Bulimie, .. . Aber ich glaube das haengt total ab von der Kasse, deinem Kassenbeitrag, der Formulierung und Interpretation irgendwelcher Beamtenheinis, weil die ja den Patienten nie sehen, sondern nur anhand der Akte entscheiden muessen/koennen. Ich kenn mich aber mit den gesetzlichen Kassen nicht so gut aus. Aber ich arbeite gelegentlich in einer Arztpraxis und mach da eben auch Abrechnung.. gutes Beispiel: die Vorgaengerin der Aerztin bei der ich arbeite hatte ne Zusatzausbildung fuer Persoenlichkeitsstoerungen gemacht und 80% der Patienten die jemals bei ihr waren haben irgendwo drin stehen Stoerung des Sozialverhaeltens o.ae., einfach weil sie dann 30 Mark mehr pro Untersuchung verdient hat. Dass die Leute dann mit dem Stempel leben muessen und dass das auch Probleme geben kann hat die aber ueberhaupt nicht interessiert.. .
Ok, jetzt habe ich es verstanden wie du das meintest. Und danke für die Erklärung wegen der Therapiebewilligung. Dann brauche ich ja nicht bangen Das ist echt krass Gerade du, die an einer Essstörung leidet muss das mitansehen und mit "abstempeln" und kannst nichtmal was dazu sagen. Unglaublich, dass die Ärzte für Diagnosen unglaublich Kohle bekommen und mit Genuss diagnostizieren, wo es vllt auch nichts zu diagnostizieren gibt oder die falsch ist.
Oh man, echt heftig, dass Patienten wegen des Geldes abgestempelt werden.. Aber das ist wieder typisch für die heutige Gesellschaft- hauptsache, man hat ausreichend materielle Dinge *kopfschüttel* Hm, ich finde den Text von dir super, Karmah. Aber ich muss auch sagen, dass ich jetzt gerade keinen BMI von 17,5 habe und trotzdem von meiner Ärztin als anorektisch eingestuft wurde. Ich hatte schon einen niedrigeren BMI und werde auch wieder einen geringeren haben, aber es ist doch z.B. normal, dass man, wenn man magersüchtig ist, nicht immer von anfang an einen geringeren BMI hat. Ich verstehe schon was du sagen willst und stimme dir da auch zu, aber ich würde mich jetzt nicht als EDNOS bezeichnen, nur weil mein BMI im Gegensatz zu gestern bei über 17,5 liegt Denn es kann ja schon vorkommen, dass man wegen Wassereinlagerungen oder irgendetwas anderem an einem Tag leider mal mehr hat als am vorigen. Liebste Grüße, Painless
Das ist jetzt zwar nicht Thema dieses Threads, aber es interessiert mich trotzdem: Weiß jemand von euch, ob es da wirklich Unterschiede in der Bezahlung der Therapeuten gibt? Ich bin irgendwie davon ausgegangen, dass der Lohn der Therapeuten immer gleich ist, egal wen sie behandeln. Und ich kann das gar nicht richtig glauben, dass es da wirklich Abstufungen im Gehalt geben kann. Da Therapeuten ja auch bei der Wahl ihrer zu behandelnden Klienten mitbestimmen können, könnten die sich dann ja sehr auf ein spezielles Krankheitsbild festlegen. Und jemand, der "nur" eine Essstörung hat, hätte dann ja gar keine Chance Hilfe zu finden. Denn die ES bringt nicht genug Geld rein. Das wäre schon ziemlich übel und ich hoffe einfach, dass es nicht wirklich so ist. Liebe Grüße, Lotti Da ich aber auch keinen Therapeuten im Bekanntenkreis habe, kann ich leider auch nicht mal einfach nachfragen.
Das weiß ich ehrlich gesagt nicht. Meine Thera wird von der Krankenkasse bezahlt. Ich weiß nur, dass es bei den Ärzten Unterschiede gibt was die Gehälter betrifft. Jenachdem welche Diagnose sie gestellt haben kriegen sie dementsprechend Geld (deshalb wird mir jetzt auch klar, warum die einfach "irgendwelche" Diagnosen erstellen). Glaube bei Therapeuten ist es eher so, dass man die Stunde bezahlt und es egal ist welche Diagnose man hat. Glaube da variert nur die Bezahlung der Stunde bei jedem Therapeut. Der eine nimmt vllt weniger als der andere, aber es kommt sicherlich nicht auf die Krankheit an.
Achso, es ging in der vorangegangenen Diskussion lediglich um Ärzte. Ich hatte es so verstanden, dass es um die Bezahlung von Therapeuten gehen würde. Aber eigentlich kann das ja wirklich nicht sein, denn man bekommt ja wahrscheinlich erst eine Diagnose nach Abschluss oder im Verlauf einer Therapie. Da kann der Therapeut ja schlecht sein Geld von der Krankenkasse nachfordern.
Eben.Der kann auch schlecht sagen "So, Sie leiden nicht nur an einer ES sondern jetzt auch an Depressionen, das wird jetzt also teurer". Deshalb sind die Stundenkosten festgelegt. Weiß nur nicht ob ein Therapeut teurer ist als der andere oder ob es überall gleich ist.
Eben, das geht ja nicht einfach so und wäre auch einfach zu heftig O.o Hm, das weiß ich leider auch nicht.
Hej Ohje, das ist jetzt tatsaechlich ganz schoen OT, entschuldigung.. Das mit dem Geld haengt von ganz vielen Faktoren ab. Zum einen isses so, dass ein Arzt, wenn er eine Lungenfunktionsuntersuchung bei Patient A [gesetzlich versichert] abrechnet einen geringeren Betrag von der Kasse bekommt als bei der LuFu von Patient B, der privat versichert ist [meine Eltern zum Beispiel haben eine gewisse Privatpatientenquote, damit sie von dem Geld, was sie durch die Privaten kriegen krasse teure Geraete kaufen koennen, von denen dann aber natuerlich alle Patienten profitieren].Das ist aber nur bei Selbststaendigen so, duerfte aber auch fuer selbststaendige Therapeuten gelten. Ausserdem besteht bei gesetzlichen Kassen immer eine gewisse Moeglichkeit, die Bezahlung der Behandlung abzulehnen - private Kassen tun das im Allgemeinen nicht. Wenn man in einer Klinik oder nicht selbststaendig arbeitet, kriegt man Festgehalt, unabhaengig davon, was die Patienten haben, die Klinik jedoch bekommt mal mehr, mal weniger Geld [je nach Diagnosen halt]& darf natuerlich nicht einfach so Patienten ablehnen, nur weil sie weniger Geld einbringen - das waer auch zu krass. Hat man sich jedoch auf eine Stoerung spezialisiert kann man davon ausgehen, dass man von der Klinik allgemein ein hoeheres Gehalt bekommt. Und dann kommt noch dazu, dass Therapeuten nicht nach Diagnosen abrechnen, sondern da steht dann "Gespraechstherapie, 50min." oder "Gestaltungstherapie, 45 min.", unabhaengig von der Diagnose. Man kann aber halt beispielsweise keine EMDR verordnen& abrechnen [bzw ist die Wahrscheinlichkeit fuer die Bewilligung durch die Kasse aeusserst gering], wenn jemand ne Toxikomanie diagnostiziert hat, wobei die meisten Aerzte das schon so hindrehen, wie sie das fuer sinnvoll halten . Ich hab jetzt garantiert irgendwas vergessen [Kopfschmerzbedingte Konzentrationsunfaehigkeit..], aber meine Schwester is Therapeutin, die kann ich gern fragen, falls da noch was konkretes ungeklaert ist
Danke caffeine fürs Recherchieren und Antworten. ♥ Das ist echt nett von dir. Jetzt bin ich wieder ein Stückchen schlauer geworden und muss keine wilden Spekulationen mehr anstellten. Liebe Grüße, Lotti
Hallo! Also ich muss sagen, ich habe bei euch hier im Forum das erste Mal von EDNOS gelesen. Ich war ziemlich überrascht, da man davon noch nie etwas in den Medien gehört hat. Zumindest ich habe davon noch nichts mitbekommen. Dennoch finde ich die Eingliederung in bestimmte ES immer ziemlich schwierig und natürlich von Person zu Person unterschiedlich. So würde ich mich nicht unbedingt zu 100% in EDNOS, Bulimie, Anorexia nervosa oder all die anderen möglichen ES einordnen. Ich denke jeder hat gerade anfangs immer irgendwie eine Mischform von verschiedenen ES. Bei mir zum Beispiel ist es so, dass ich nicht alle Kritieren von EDNOS oder Bulimie "erfülle" - unregelmäßige bzw ausbleibende Menstruation - täglich mehrmaliges Erbrechen - Fressattacken - runterschlucken der Nahrung - derzeit ein BMI von 22 - niedrigster BMI von 18,6 - höchster BMI von 22 - abnormes Selbstbild - Kalorienzählen usw ich könnte noch viele weitere Kriterien aufzählen die mich weder in das eine noch in das andere "Schema" stecken können. Wieso gilt man erst ab einem BMI von 17,5 als essgestört? Wieso ist man erst krank, wenn man organische Schäden aufweist? Wieso darf nur ein Fremder bestimmen, dass man ein abnormes Selbstbild hat? Wer grenzt dies ein? Die Gesetze? Ein Arzt? Ich denke man sollte die einzelnen Persönlichkeiten betrachten. Natürlich braucht man Normen, Grenzen und Richtlinien um konkrete Diagnosen stellen zu können. Aber diese sollten keine Scheuklappen darstellen sondern eher eine Leitplanke sein an der man sich entlanghangeln kann, aber abbiegen bzw abweichen sollte man davon trotzdem je nach Typ des Patienten können. Es gibt nicht nur schwarz und weiß. Musste ich gerade mal los werden! Liebe Grüße Summerrain
Ich glaube es ist hierbei genau wie du selber ja auch schon geschrieben hast: An irgendwelchen Kritierien bzw. Symptomen muss man die Krankheit ja festmachen können. Das diese natürlich nicht immer alle und 100% zutreffen ist den meisten wohl auch klar. Aber an irgendwas muss man sich ja bei der Diagnose orientieren können. Dabei stimme ich dir grundsätzlich zu. Und ich glaube auch, dass es bestimmt die meisten Ärzte so sehen und die einzelne Person betrachten, statt sich vehement an irgendwelche Kriterien zu klammern. Ich kenne auch ein Mädchen, die ursprünglich sehr stark übergewichtig war und irgendwann ziemlich rapide in eine Essstörung gerutscht ist und das Ganze hatte dann meiner Meinung nach schon Züge von Magersucht. Auch wenn ihr BMI noch weit über 17.5 war. Aber wenn man konsequent über mehrere Monate wirklich so gut wie nichts isst (und das hat sie gemacht), dann ist das schon ein recht eindeutiger Hinweis. Ich bin kein Arzt und ich weiß auch nicht ob sie jemals die Diagnose Magersucht bekommen hat, aber wundern würde es mich nicht. Andersrum sind ja auch nicht alle mit einem BMI unter 17.5 automatisch magersüchtig. Liebe Grüße, Lotti
Aber EDNOS ist doch eben genau diese Mischform? Eine Essstörung ist ja unabhängig vom BMI. Allerdings sehe ich das schon als sinnvoll an, eine Anorexia Nervosa erst ab einem deutlichen Untergewicht zu diagnostizieren. Wenn jemand auf abnormale, gewollte Weise sehr viel Gewicht verliert, sich aber (dauerhaft bleibend) im Normalgewicht befindet, ist er wahrscheinlich essgestört aber nicht magersüchtig. Natürlich kann es passieren, dass diese ES irgendwann zur Magersucht wird. Ich denke, eine Magersucht liegt dann vor, wenn über einen langen Zeitraum ein (psychisch/emotionales) Unvermögen besteht, ein relativ normales Nahrungsvoloumen aufnehmen und das Untergewicht verlassen zu können.