Fehlerhafte Bewerbung

Dieses Thema im Forum "Fragen & Probleme" wurde erstellt von Painless, 17. Juni 2011.

  1. Gast

    Painless

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    Hallo ihr Lieben,

    ich habe mich vor ca. eine oder zwei Wochen bei euch beworben und ich kann grad nicht mehr vor Schuldgefühlen.

    Ich war nicht ganz ehrlich bei manchen Fragen und nun weiß ich nicht, ob ich warten soll, ob ihr mich anhand meiner Bewerbung sympathisch findet und mir im Falle einer Einladung zu einem Vorstellungsgespräch die Möglichkeit gebt einiges richtig zu stellen oder ob ich nochmal eine EHRLICHE Bewerbung schreiben soll.
    Mein Problem ist mir unheimlich peinlich und es kostet mich wirklich einiges an Überwindung, das hier öffentlich zu schreiben, aber ich neige dazu, manche Menschen zu belügen, um zu ihnen zu gehören. Mir ist aber klar geworden, dass es Blödsinn ist, hier bei einer Bewerbung zu lügen, da ich mir selbst und auch euch etwas vormache und so gar nicht die Möglichkeit habe, euch mein richtiges Ich zu zeigen. Ich möchte eben wissen, ob ich so, wie ich bin, zu euch passe oder eben nicht und da ist es natürlich falsch, gerade bei der Bewerbung falsche bzw nicht ganz richtige Angaben zu machen. :(

    Ich kann nur sagen, dass ich das wirklich extrem bereue und hoffe, dass ihr mir die Chance gebt, nochmal ein paar Dinge richtig zu stellen... Tut mir wirklich leid und glaubt mir, ich schäme mich grad wie ein Bettseicher...

    Liebste Grüße,

    Painless
     
  2. ehemaliges Mitglied

    Jessi

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    Dabei seit 1. Mai 2011
    Ich würde gern wissen bei welchem Punkt du geloegen hast.
    Und wie kommt die plötzliche Erkenntniss?
     
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  3. Gast

    Painless

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    Hallo Jessi,

    ehrlich gesagt möchte ich jetzt nicht ins Detail gehen, weil das der öffentliche Bereich ist und ich nicht möchte, dass jeder, der hier herumstöbert, allzu private Dinge über mich erfährt.

    Ich kann dir sagen, dass ich teilweise bei der Entwicklung der Essstörung gelogen habe (aus Scham). Wie gesagt, teilweise. Den Todesfall, den ich genannt habe, gab es wirklich- so etwas würde ich mir weiß Gott nicht ausdenken. Außerdem stimmt es nicht, dass ich von Anfang an magersüchtig war. Ich hatte zunächst EDNOS, was ich jedoch in der Bewerbung so nicht geschrieben habe. Ich habe geschrieben, dass ich meine Essstörung liebe, was aber wahrscheinlich falsch rübergekommen ist, denn ich bin keinesfalls stolz auf sie und verherrliche sie ganz sicher nicht, das möchte ich an dieser Stelle nochmal klarstellen, da ich mir sicher bin, dass ich das in der Bewerbung schlecht ausgedrückt habe.

    Ich hoffe, dass ihr meine Entschuldigung annehmt, denn ich weiß, dass es absolut falsch war, euch zu belügen. Mir ist klar, dass die Unwahrheit nicht automatisch zu einer Aufnahme führt und ich schäme mich wirklich total :(

    Naja, das schlechte Gewissen war von Anfang an da. Ich wollte euch das schon eher mitteilen, aber habe mich nicht getraut. Ganz ehrlich? Mein Freund weiß, wie gerne ich bei euch im Forum wäre, weil ihr einfach eine realistische Einstellung zu Essstörungen habt (im Gegensatz zu den meisten anderen). Ihm hab ich das heute erzählt und er hat mir den Mut gegeben, euch das hier zu schreiben, damit ich überhaupt noch eine Chance habe. Denn selbst wenn ich euch das jetzt nicht geschrieben hätte, wäre es im Falle eines Vorstellungsgespräches wohl irgendwann aufgrund von Versprechern meinerseits aufgeflogen.

    Wie gesagt, es tut mir unheimlich leid und ich hoffe, dass ich mir damit jetzt nicht alles versemmelt habe.

    Liebe Grüße
     
  4. Gast

    Lotti

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    Liebe Painless,

    ich kenne dich und deine Geschichte kaum und weiß deswegen natürlich auch nicht was du in deiner Bewerbung geschrieben hast.
    Aber ich habe gerade unheimlichen Respekt vor deinem Mut, das hier öffentlich klarzustellen. (Und das meine ich wirklich so.)
    Es ist mutig und zeugt von Größe seine eigenen Fehler einzugestehen und ich finde da gehört eine ganze Menge dazu.

    Ich kann es gut verstehen, dass du gerne hier aufgenommen werden möchtest und ich kann es auch total gut nachvollziehen, dass es manchmal erstmal einfacher scheint bei einer Sache nur die halbe Wahrheit zu erzählen um selber besser dazustehen.

    Wir sind alle nur Menschen, die manchmal Fehler machen, aber wir lernen auch jeden Tag etwas dazu und haben die Chance es dann beim nächsten Mal besser zu machen.

    Ich kann mir aber auch vorstellen, dass einige hier im Forum vielleicht enttäuscht sind.
    Trotzdem finde ich es gut, dass du das jetzt versuchst aufzuräumen.

    Alles Gute dir.
    Lotti
     
  5. Modmiss

    Marii

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    1.961
    161
    Dabei seit 20. März 2007
    Einerseits finde ich es total mutig von dir, dass du jetzt mit der Wahrheit herausrückst und zu deinem Fehler stehst. Auf der anderen Seite bin ich schon enttäuscht was das angeht. Vor allem stellt sich für mich auch die Frage, was wir dir in Zukunft glauben können und was nicht? Das ist schon irgendwie komisch für mich da dann Vertrauen aufzubauen.
     
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  6. ehemaliges Mitglied

    weakling

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    Dabei seit 4. Januar 2011
    Tut mir leid Painless ... aber auf mich wirkt dein "Geständnis" eher als würdest du dein Fähnlein nach dem Wind drehen. Du hast dich jetzt im öffentlichen Bereich ein bisschen eingelesen und festgestellt, dass wir wohl eine etwas andere Einstellung haben, als du bei der Bewerbung angenommen hast. Also nimmst du das, was du geschrieben hast zurück und behauptest nun das Gegenteil. Ich soll jetzt entscheiden, was von all dem die Wahrheit ist? Nein, da weigere ich mich! Bei mir hast du es dir tatsächlich endgültig "versemmelt".
     
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  7. Gast

    Painless

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    Danke Lotti.... :) Das ist wirklich lieb von dir.

    Ich weiß, dass ihr jetzt echt enttäuscht sein müsst und kann das auch absolut nachvollziehen.

    Ich kann nur sagen, dass ich normalerweise keine Lügnerin bin. Bei mir ist das eben auch irgendwo durch meine Krankheiten und meine Vergangenheit bedingt (auf die ich es aber nicht schieben kann). Ich habe mich nie interessant genug gefühlt und gerne mal Dinge "verschöbert" oder übertrieben. Ich habe in meiner Bewerbung eben "weggelassen", dass ich erst jahrelang an EDNOS gelitten habe, weil ich mir dummerweise eingeredet habe, dass diese Krankheit eben nicht genauso "interessant" ist wie Bulimie oder Anorexie. Ich habe nicht gelogen, als ich geschrieben habe, dass ich an Magersucht leide und ich habe auch nicht gelogen, als ich schrieb, dass ich zu Bulimie neige bzw. momentan darum kämofe, nicht bulimisch zu werden.

    Aber es ist ja nicht so, dass ich komplett gelogen hätte, ich habe "nur" meine Essstörung etwas verändert, das macht aus mir keinen anderen Menschen. Weakling, ich bin doch nicht so bescheuert, dass ich hier alles richtig stelle und zugebe, dass ich gelogen habe, nur um euch besser zu gefallen. Ganz im Gegenteil. Ich gebe das hier offen und ehrlich zu, weil ich möchte, dass ihr mich so nehmt wie ich bin oder eben nicht. Ich behaupte schließlich nicht das Gegenteil von dem, was in meiner Bewerbung steht. Und ich nehme nichts, was in meiner Bewerbung steht, zurück. Das habe ich an keiner Stelle gesagt. Wenn dem so wäre, dann könnte ich deinen Vorwurf durchaus nachvollziehen.

    Ich weiß, dass sich nun die Frage stellt, was man mir überhaupt noch glauben kann und was nicht. Ich kann natürlich niemandem etwas in den Mund legen, sondern lediglich sagen, dass ich normalerweise ehrlich bin. Außerdem hätte ich keinen Grund, euch erneut zu belügen, da ihr ja nach meinem Geständnis von den Dingen wisst, die ich euch etwas anders, als es der Wahrheit entspricht, erzählt habe. Ich habe bei euch in den Regeln auch vor ein paar Tagen (nochmals) gelesen, dass man, WENN man doch gelogen hat, die Möglichkeit hat, das richtig zu stellen und diese Möglichkeit nutze ich, damit ihr wisst, dass ich zu meinen Fehlern stehe. Ich weiß, dass es nach so einem Fehler echt lange dauert, bis man Vertrauen fassen kann, aber ich weiß genauso, dass man aus Fehlern lernt.
    Mir ist klar, dass die jetzige Ehrlichkeit mir auch keine Aufnahme garantiert. Aber ich würde mir wünschen, dass ihr mir nachseht, dass ich das hier öffentlich und für alle sichtbar geschrieben habe und mich deswegen nicht verurteilt.


    Liebe Grüße,

    Painless
     
  8. ehemaliges Mitglied

    Jessi

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    Dabei seit 1. Mai 2011
    Genau das habe ich auch gedacht.
    Tut mir leid aber ich hab ein komisches Gefühl bei der ganzen Sache.
    Mag sein das du jetzt mutig warst und alles zugegeben hast um deinen Hintern zu retten.
    Fehler macht jeder und das ist auch nur menschlich.
    Aber ich könnte dir erstmal nichts mehr glauben.
     
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  9. Modmiss

    Marii

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    1.961
    161
    Dabei seit 20. März 2007
    Klar jeder macht Fehler und man sollte davon lernen ;) Aber tut mir leid, mir fällt es jetzt einfach schwer, dir jetzt was zu glauben.
     
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  10. Gast

    Painless

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    "Aber es ist ja nicht so, dass ich komplett gelogen hätte, ich habe "nur" meine Essstörung etwas verändert, das macht aus mir keinen anderen Menschen. Weakling, ich bin doch nicht so bescheuert, dass ich hier alles richtig stelle und zugebe, dass ich gelogen habe, nur um euch besser zu gefallen. Ganz im Gegenteil. Ich gebe das hier offen und ehrlich zu, weil ich möchte, dass ihr mich so nehmt wie ich bin oder eben nicht. Ich behaupte schließlich nicht das Gegenteil von dem, was in meiner Bewerbung steht. Und ich nehme nichts, was in meiner Bewerbung steht, zurück. Das habe ich an keiner Stelle gesagt. Wenn dem so wäre, dann könnte ich deinen Vorwurf durchaus nachvollziehen." (siehe oben)

    Ich kann verstehen, dass es euch jetzt schwer fällt, mir überhaupt noch irgendetwas zu glauben :(

    Und eure Texte haben mir klar gemacht, dass ich eine Absage bekomme, was ich natürlich schade finde. Aber verstehen kann ich es schon.
    Denkt ihr, dass ich mich vielleicht zu einem anderen Zeitpunkt noch einmal bewerben kann? Wie gesagt, ich habe euch ja nicht mein ganzes Leben vorgelogen. Und ich habe nicht die Einstellung zu meiner Essstörung oder ähnliches, was hier im öffentlichen Bereich steht, verändert. Das wäre ja wirklich ziemlich blöd. Mein Ziel war es nicht, euch Honig um den Mund zu schmieren- eure Einstellung war mir schon vor meiner Bewerbung klar und ich habe mich bei euch beworben, weil ich eben diese mit euch teile und nicht, weil ich irgendein Forum suche, in dem ich vlt. Abnehmtipps oder ähnliches finde, denn ich glaube, dass jeder, der selbst krank ist, ganz gut selbst weiß, wie er abnehmen kann ;)

    Wie gesagt, verstehen kann ich euch, aber es wäre schön, wenn ihr mir vielleicht eine zweite Chance geben könntet und ich mich ein andermal erneut bewerben kann. Falls nicht, muss ich auch das akzeptieren.

    Liebe Grüße,

    Painless
     
  11. ehemaliges Mitglied

    Bubi

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    Dabei seit 3. März 2010
    Ich sehe die Sache so:
    Es ist keine Glanzleistung sich in die Bewerbung reinzuluegen, oder so an Dingen zu drehen, dass man denkt es passt.
    Das dann zuzugeben ist ein grosser Schritt, in die richtige Richtung.
    Wobei, wie sollen wir nun wissen, ob es nun wirklich so ist, oder ob du nun gemerkt hast, dass anders doch bessere Chancen fuer dich bestehen hier aufgenommen zu werden.
    Du hast uns eben bewiesen, dass du es mit der Wahrheit nicht so genau nimmst. Egal welcher der beschriebenen Situationen es nun ist.
    Und das wiederum beweist, dass du nicht zu uns passt, denn im Gegenteil zu dir nehmen wir es sehr genau mit Wahrheit.

    Ich wuerde jetzt mal so sagen, dass du deine Chance eben ziemlich verbaut hast. Zumindest ich haette kein Vertrauen.
    Und wie es andere auch schon geschrieben haben, bin ich da nicht allein.
     
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  12. Gast

    Painless

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    Hallo Bubi,

    Ich habe sicher nicht gemerkt, dass ich dadurch, dass ich nun dieses Thema eröffnet habe, bessere Karten habe, ganz im Gegenteil. Leider musste ich mit dieser Reakton, die durchaus verständlich ist, rechnen. Ich nehme es eigentlich SEHR genau, was die Wahrheit betrifft. Und ich kann nur nochmals sagen, dass ich ja nicht extrem gelogen habe, sondern "nur" meine Essstörung etwas verändert habe, weil ich mir nicht sicher war, ob ich mit EDNOS ernst genommen werde, da bei mir mit dieser Krankheit ja alles begann. Das lag einfach daran, dass eben diese Krankheit in anderen Foren gerne mal nicht so ernst genommen wird und als Grund genutzt wird, um eigentlich kranke Menschen als "Wannabes" hinzustellen. Das wollte ich vermeiden und aus diesem Grund habe ich angegeben, dass ich von Anfang an an Magersucht litt.
     
  13. Gast

    Painless

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    Oh, und das hätte ich fast vergessen^^ EDNOS wird leider von den "Wannabes" auch gerne genutzt, um in Foren aufgenommen zu werden. Das konnte ich ja in meinem alten Forum selber miterleben. Aus diesem Grund habe ich nicht erwähnt, dass bei mir alles mit EDNOS begann und sich zu Magersucht entwickelt hat. Das war eigentlich der einzige Punkt, der in meiner Bewerbung nicht der Wahrheit entsprach. Und natürlich bereue ich, dass ich dieses Detail weggelassen habe. Ich würde es nicht wieder tun, aber für mich war es in dem Augenblick einfach eine Lösung- wenn auch die falsche :(
     
  14. ehemaliges Mitglied

    Jessi

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    Dabei seit 1. Mai 2011
    Ich für meine Verhältnisse wünsch dir alles gute für deine weitere Zukunft.
    Soll jetzt nicht heißen das du von uns abgelehnt wurdest.
    Das liegt nicht in meiner Macht.
    Aber ich persönlich möchte mich nicht länger mit dir unterhalten.

    Machs gut.
     
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  15. Gast

    Painless

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    Okay, Jessi, das hat gesessen.
    Aber ich muss das akzeptieren und kann es irgenwo auch nachvollziehen. Ich wünsche dir natürlich auch alles Gute für deinen weiteren Lebensweg.

    Ich werde jetzt schauen, ob ich trotz meinem Fehler noch die Möglichkeit auf ein Vorstellungsgespräch bekomme. Mehr kann ich leider auch nicht mehr tun, denn ich habe meinen Fehler zugegeben- mehr als das und meine Entschuldigung kann ich leider momentan nicht anbieten. Ich hoffe das Beste ^^

    Liebe Grüße,

    Painless
     
  16. ehemaliges Mitglied

    Lilienne

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    Dabei seit 20. Dezember 2010
    Hallo Painless

    Siehst du selber diesen Widerspruch?

    Also, ich mag dir auch erstmal sagen, dass ich es mutig von dir finde es hier zuzugeben.
    Ich für meinen Teil muss aber auch sagen, dass ich dir momentan nicht die Chance für ein Vorstellungsgespräch gebe.

    Mag sein, dass du "nur" in Sachen ES einiges ausgelassen/verdreht/gelogen hast, aber wir sind ein Forum für ESSGESTÖRTE und gerade bei dem Thema zu lügen ist falsch, auch wenn du schlechte Erfahrungen mit anderen Foren gemacht hast entschuldigt das die Sache in meinen Augen nicht.
    Mag sein, dass es wirklich nur die Geschichte wegen EDNOS ist, mag aber auch sein, dass es so ist, wie Bubi meint: nämlich, dass du nun gelesen hast, wie unsere Einstellung ist und du dich uns nun "anpassen" magst. Denn du sagstest selber, dass dazu neigst zu lügen um dazuzu gehören.

    Wie es auch sein mag, dein Geständnis ist mutig, aber es war falsch zu lügen.

    Es ist nicht verboten sich nocheinmal zu bewerben, aber lasse dir damit erstmal Zeit. Auch wir sind nur Menschen und müssen Gras drüber wachsen lassen.

    Lieben Gruß, Lilienne
     
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  17. Gast

    Painless

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    Hallo Lilienne,

    ich habe ja eben noch mit dir Und Lotti gechattet. Dafür an dieser Stelle nochmal Danke :)

    Ich kann vollkommen nachvollziehen, dass ich momentan nicht zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werde und sehe meinen Fehler ein. Lotti hat mir eben im Chat deutlich gemacht, dass ich mich hier vollkommen falsch ausgedrückt habe, als ich schrieb, dass ich gelogen habe und EDNOS verheimlicht habe. Ich habe erst, nachdem ich hier im ÖB den Beitrag zu dem Thema gelesen habe, gemerkt, dass ich an EDNOS litt, habe also nicht direkt gelogen, sondern es nicht besser gewusst. (Ich weiß, informieren hilft)
    Ich habe mich eben sehr geschämt für meine Aussage, dass ich ja magersüchtig sei (von Anfang an), aber zu Beginn meiner Erkrankung nicht alle Kriterien der Anorexie und Bulimie aufweisen konnte. Ich wusste es zum Zeitpunkt meiner Bewerbung selbst nicht besser. Und es tut mir unglaublich leid, dass ich euch enttäuscht habe.

    Ich akzeptiere die Entscheidung und kann sie wirklich nachvollziehen. Dennoch hoffe ich, dass ich nach einer Weile Bedenkzeit erneut eine Bewerbung schreiben werde. Ich kann nur hoffen, dass bis dahin auch ihr ein wenig Zeit hattet, um "Gras über die Sache wachsen zu lassen". Vielleicht seid ihr dann bereit, erneut über mich abzustimmen.

    Was ich mit meiner ersten von dir zitierten Aussage andeuten wollte war, dass ich gerne im Bezug auf meine Kindheit lüge, da ich ja an diese keinerlei Erinnerungen habe. Da erfinde ich Dinge und Ereignisse (positive), um mit anderen mitreden zu können und mir selbst einzureden, dass es ja so gewesen sein muss. Ebenso sieht es mit meiner Jugend aus, da ich si an ein einscheidendes Erlebnis kaum eine Erinnerung habe.

    Ich bin nicht der Typ Mensch, der seine Einstellungen verändert, um sich anzupassen, da ich akzeptiert werden möchte, wie ich bin. Eure Einstellung habe ich von Anfang an geteilt, was schließlich der Grund für meine Bewerbung war. Allerdings ist mir klar, dass es genau deshalb falsch war, euch vorzuenthalten, dass meine Essstlrung eben nicht von Anfang an die Magersucht war. Wie gesagt, ich wusste es nicht besser, bis ich euren Thread dazu gelesen habe und es war mir peinlich, mich als magersüchtig zu bezeichen, obwohl ich lange Zeit nicht die Diagnosekriterien dieser Krankheit erfüllt habe. Also habe ich euch erzählt, dass ich schon von Anfang an anorektisch war. Das ist der Fehler in meiner Bewerbung gewesen.

    Ich habe vorhin eure Entscheidung zur Kenntnis genommen und akzeptiere diese. Aber ich hoffe wirklich, dass ihr mir bei einer späteren Bewerbung eine neue Chance gebt.

    Liebe Grüße,
    Painless
     
  18. Gast

    Painless

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    *bis auf ein einschneidendes Erlebnis sollte es heißen
     
  19. Gast

    Painless

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    Zu diesen beiden Aussagen meinerseits möchte ich noch kurz hinzufügen (bevor weitere Missverständnisse wegen Widerspruchs entstehen), dass ich von den Symptomen von EDNOS gesprochen habe. Es gab in meinem alten Forum, von dem ich mich ausdrücklich distanziere, viele Bewerberinnen, die Symptome dieser Krankheit nannten, ohne EDNOS zu erwähnen. Diese wurden beinah immer abgelehnt. Ebenso gab es ein oder zwei Bewerber ("Wannabes"), die verzweifelt ein Krankheitsbild beschreiben wollten, das es so nicht gibt. Ich habe mich nie näher mit dem Begriff "EDNOS" auseinandergesetzt, weil ich wohl mit dem Irrglauben durch die Welt gegangen bin, dass es eindeutig Anorexie sein muss, auch wenn nicht alle Diagnosekriterien erfüllt waren. Etwas anderes kam für mich nicht in Frage und es tut mir leid, da das natürlich mein eigener Fehler war.

    Ich hoffe, dass ich so auch diese Aussagen noch einmal besser erklären konnte.
    Natürlich erwarte ich jetzt keinesfalls "Oh, wir werden noch einmal über dich abstimmen". Aber ich möchte dennoch, dass dieses Missverständnis aus der Welt geschafft wird, damit ihr vielleicht mit weniger Misstrauen an meine zukünftige Bewerbung herangehen könnt und wieder mehr Vertrauen in mich habt.

    Einen schönen Sonntagabend wünscht euch

    Painless
     
  20. ehemaliges Mitglied

    Karmah

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    34 Jahre alt
    Dabei seit 30. September 2009
    Etwas spät, aber ich möchte dennoch etwas dazu sagen.

    Vielleicht nicht, aber es lässt dennoch Rückschlüsse auf deinen Charakter zu, die keinem von uns besonders gut gefallen. Wir hatten hier in der Vergangenheit Lügner, Fakes und Hypochonder und die Schnauze gründlich voll von ihnen. Sicherlich ist es dir positiv anzurechnen, dass du diese Lüge korrigiert hast; es macht sie dennoch nicht ungeschehen.

    Ich frage mich schlicht und ergreifend, was du uns noch verschweigst, verdrehst und vorlügst, wenn du bereits bei so einer "Kleinigkeit" wie deiner Essstörung lügst. Bei einer Anmeldung in einem Forum wie diesen sollte das das LETZTE sein, über das man lügt. Ich habe deine Bewerbung gelesen und fand sie gut, aber nachdem ich das nun gelesen habe … kann ich nur den Kopf schütteln. Schade, dass du diese eigentlich gute Chance durch so eine Dummheit versemmelt hast.
     
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