Mich interessiert mal, wie es bei euch ist, wenn Freunde mit euch etwas unternehmen wollen. Am Wochenende kommts oft vor, dass mich eine Freundin einfach anruft und fragt, ob wir irgendwas unternehmen wollen. Aber anstatt, dass ich ja oder nein sage, bin ich hin- und hergerissen. Einerseits will ich ja weg und etwas machen, andererseits will ich mich zu Hause verkriechen. Letzte Woche wars z.B. so, meine Freundin ruft an und fragt, ob wir spazieren gehen wollen. Ich hab den totalen Horror gehabt, dachte sie will bestimmt auch wieder Eis essen und so. Im Endeffekt hab ich dann abgesagt und bin zu Hause geblieben und hab den ganzen Abend geheult, weil ich nicht mit war und sie dann mit einer anderen Freundin gefahren ist. Und so ist das immer. Anstatt dass ich einfach mitgehe, schließe ich mich zu Hause ein und heule den ganzen Abend und versinke im Selbstmitleid/Selbsthass, weil ich es nicht auf die Kette kriege mitzugehen. Das muss noch nicht mal was mit Essen zu tun haben. Es reicht auch, wenn meine Freundin in die Disko will oder so. Ich könnte ja auch fahren. Dann müsste ich noch nicht mal trinken. Aber ich denke dann immer: Was ist, wenn ich jetzt weg gehe und mir gehts dann schlecht? Dabei gehts mir daheim wahrscheinlich schlechter. Und wenn sich meine beste Freundin mal mit anderen Freunden trifft, kriege ich schon die Krise, wenn ich nicht dabei bin, weil ich immer denke, dass es mit anderen lustiger ist als mit mir. Dabei sagt sie auch immer, dass ich ihre beste Freundin bin usw, aber anscheinend reicht das irgendwie nicht... Gehts euch genauso oder hab ich einfach einen Schatten?
Ist echt traurig sowas zu lesen. Aber mir gehts auch nicht anders. Bei mir ist es so: wenn ich gerade bulimisch bin kann ich besser mit Freunden etwas unternehmen als wenn ich gerade anorektisch bin. Einerseits liegt es an meiner Fitness (in der bulimischen Phase macht mein Körper einfach besser mit) andererseits liegt es auch daran, dass ich mich so besser vor einem FA "schützen" kann, wenn ich etwas unternehme. Aber wenn es ums Essengehen geht, dann sage ich grundstzlich ab. In der anorektischen "Phase" habe ich keine Kraft zum weggehen und will auch einfach nicht. Da bin ich lieber alleine zu Hause. Wie kommst du darauf, dass es nicht reicht? Weil sie auch was mit anderen Freunden macht? Vllt verstehe ich dich da auch falsch, aber das ist doch normal. Ich meine, man trifft sich doch immer mal mit anderen Leuten als nur mit der besten Freundin.
Hallo NothingSpecial ich finde du solltest dir um deine beste Freundin nicht solche Gedanken machen. Es hat schon einen Grund warum ihr beste Freunde seid. Du solltest dir nicht zu viele Gedanken darum machen, ob sie nun ihre Zeit lieber mit dir verbringt oder mit anderen Freunden. Niemandem tut es gut, ständig nur was mit einer Person zu machen und sie kann ihre anderen Freunde wegen dir auch nicht vernachlässigen. Das hat nichts damit zu tun, dass sie nicht lieber was mit dir machen möchte. Bei mir ist es so, dass ich immer dabei bin wenn es darum geht "Wir gehen in den Club", da gibts meistens light Getränke und beim tanzen verbraucht man auch Kalorien Wenn es aber darum geht "komm wir gehen heute Abend mal in ein Café", dann sag ich schon mal gerne ab, weil es da meist etwas zu essen gibt und ich unangenehmen Fragen aus dem Weg gehen will. Liebe Grüße
Weiß dein Umfeld nichts von deiner ES? Meine Freunde wissen davon, was vieles echt erleichtert. D.h. beim Kaffee trinken gehen wissen sie auch, dass ich dann nur nen Kaffee trinke. Wenn sie essen gehen fragen sie mich nur aus Höflichkeit ob ich mitkommen mag.
Nein, niemand weiß von meiner ES, was mir irgendwie auch recht ist. Ich hab im Moment schon genug stress.. Ab und an sagt meine Mutter schon mal "Du musst dich gesünder ernähren, Du bist schon dünn genug, etc" aber direkt angesprochen auf eine ES wurde ich noch nie und von selbst werd ich es auch nicht sagen :/ Ist mir total unangenehm, auch wenn ich weiß, dass es vieles einfacher machen würde. Liebe Grüße
Ich gehe grundsätzlich ganz gerne mit Freunden weg. Ich habe das Glück, dass ich von meinen engen Freunden nur extrem selten auf mein seltsames Essverhalten angesprochen werde. Zum Essengehen mag ich mich aber auch nicht verabreden. Das wäre mir dann doch zu anstrengend und ich mag mich ja auch nicht rechtfertigen müssen. In ein Cafe gehe ich lieber, denn Kaffee kann ich immer trinken. =) Mir ist es aber total wichtig, dass ich regelmäßig unter Menschen bin. Alleine würde ich wahrscheinlich irgendwann die Krise bekommen. Ich mag es wenn um mich herum viel los ist. Und an der Uni habe ich auch einige Menschen, die ich wirklich gerne mag und mit denen ich mich auch gerne treffe. Manchmal kostet es mich auch Überwindung, dass ich mich überhaupt mit jemandem verabrede, denn an schlechten Tagen bin ich auch gerne alleine. Aber meistens ist es dann so, dass mich meine Freunde wieder aufheitern und ich bin dann hinterher total froh, dass ich den Tag nicht alleine zu Hause verbracht habe oder alleine Sport gemacht habe. Natürlich bin ich auch manchmal gerne alleine. Beides ist wichtig für mich. NothingSpecial, ich verstehe aber auch gut, dass es dir teilweise so schwer fällt unter Leute zu gehen. Es gab auch bei mir Zeiten, wo ich mich total abgekapselt habe und niemanden an mich ranlassen wollte. Irgendwann wurde es besser. Ich kann dir leider gar nicht richtig sagen, wie das funktioniert hat. Aber mir geht es jetzt viel besser und ich bin froh, dass ich nicht mehr so ein Eigenbrötler bin, sondern auch mal unter Leute gehe.
Mir gehts da leider genauso. Ich weiss dann auch nie, was ich jetzt tun soll und meist bleib ich daheim, wo es mir oft noch schlechter geht und ich weiss, die anderen haben jetzt sicher Spaß. Aber ich kann meist einfach nicht raus. Geht irgendwie nicht. Das ist so anstrengend und die Leute und die Gespräche.. Hab auch irgendwie Angst davor. Ich zieh mich sozial sehr zurück. Was ganz und gar nicht gut ist und was ich auch weiss. Und ich denke dann auch oft, was wenn ich weg bin und mir geht es auf einmal schlecht und ich kann nicht einfach nach Hause und mich verkriechen!? Das ist echt zum kotzen.
Das stimmt schon. Ich weiß das eigentlich auch, nur dann denke ich halt immer, dass es mit den anderen bestimmt lustiger ist als mit mir, weil die einfach alles machen können und nicht so einen Schaden haben wie ich. Und wenn Freunde weggehen und ich nicht mitkomme, weil ich mich einfach nicht aufraffen kann oder zuviel Angst hab, ärgere ich mich ja auch nur und denke, dass ich mein ganzes Leben in die Tonne trete, was im Endeffekt auch so ist. Geh ich mit weg, wirds vielleicht ganz lustig, aber vielleicht auch nicht und dann muss ich das aushalten und kann nicht weg.
Ich finde du solltest versuchen dir in der Hinsicht nicht so viele Gedanken zu machen. Im Moment geht es dir halt nicht gut. Wenn sie deine beste Freundin ist, dann versteht sie dich und steht hinter dir. Auch wenn du einen kleinen Schaden hast - wie du von dir behauptest hihi Niemand ist perfekt und jeder hat seine Probleme, bei manchen sind sie gravierender als bei anderen, dennoch hat jeder sein Laster zu tragen. (Oh ich höre mich irgendwie an wie eine alte Frau ) Rede doch einfach mal mit ihr und erzähl ihr von deinen Sorgen und Gedanken. Ihr findet sicher eine gute Lösung für deine Momentane Situation. Ihr könntet euch z.B. einen gemütlichen Abend bei dir daheim machen, oder bei ihr, oder oder oder Liebe Grüße
Nee, es geht ja nicht darum, mir mit ihr einen gemütlichen Abend zu machen. Ich will dann einfach keinen sehen und bin aber trotzdem dann traurig, weil ichs einfach nicht auf die Kette kriege was zu machen und mich immer weiter abkapsele. Ich kann nicht erwarten, dass immer alle Rücksicht auf mich nehmen. Das hat sie schon lang genug getan.
Manchmal kann ich auch ganz gut im ICQ mit Leuten reden. Besser als am Telefon. Vielleicht wäre das ja eine Möglichkeit um nicht wenigstens ganz alleine zu Hause zu sitzen? NothingSpecial, ich finde Freunde sind auch dafür da, dass sie Rücksicht auf einen nehmen. Die sollen sich zwar nicht verbiegen für andere, aber deine Freundin hätte bestimmt Verständnis. Wenn du aber nicht mir ihr redest, dann hat sie gar keine Chance zu begreifen worüber du dir Sorgen machst. Leider kann ich dir jetzt auch keinen wirklich tollen Tipp geben. Aber ich wünsche dir echt, dass du das wieder hinbekommst. Liebe Grüße, Lotti
Es hängt doch nicht nur an dieser einen Freundin. Es ist bei mir immer so, wenn Freunde etwas unternehmen und ich nicht mitkomme, weils mir einfach so schlecht geht bzw. ich mich nicht aufraffen kann und zuviel Angst hab. Dann kann ich echt nich erwarten, dass sie am Wochenende auch nicht weggehen und zu Hause sitzen, nur weil ich keine Lust hab wohin zu gehen. Das würdest du doch, ganz ehrlich, auch nicht machen. Wenn man fragt, ob diejenige Person Lust hat etwas zu unternehmen und sie sagt ab, dann sucht man sich jemanden anders mit dem man weggeht. Meine Freundin weiß von meinen Problemen usw, aber was soll ich denn erwarten? Dass sie zu Hause sitzt und mit niemandem etwas unternimmt und wartet, dass ich mich vielleicht mal melde, weil ich vielleicht doch mal Lust habe etwas zu unternehmen? Das kann ich echt nicht verlangen. Das ist eine Sache, wo es überhaupt kein Problem gibt. Mein Kopf macht sich da ein Problem. Das hat nichts mit Freunden oder so zu tun. Das ist einfach etwas in meinem Kopf, weil ich denke, ich tue nicht genug, mit anderen ist es sowieso immer schöner als mit mir usw.
Ja so ist es, aber das ist auch normal. Ich weiß auch nicht was ich dir raten kann. Ich habe auch eine beste Freundin, die auch mit anderen oft was unternimmt, wenn ich nicht will/kann. Weiß nicht, ich mache mir da nicht so die Gedanken, weil sie mir trotzdem zeigt, dass ich ihr die allerwichtigste bin. Sie hat auch direkt zu mir gesagt, dass wenn ich ne Zeit habe, wo ich gar nicht weggehe, hat sie halt andere Partyfreunde, aber mich als beste Freundin. Ihr (und mir auch) ist es viel mehr wert jemanden zu haben, dem man vertrauen kann, den man Tag und Nacht anrufen kann und vollheulen kann, als jemanden, mit dem sie jedes WE saufen kann. Denke so wird es deiner Freundin auch gehen.
Ich persönlich mache gern viel mit meinen Freunden, mache mir auch keine Sorgen um Essen oder so, ich hab gelernt strickt nein zu sagen wenn ich Ja sage müssten eh alle dumm gucken. Ich hab aber Angst vor ihnen umzukippen, denke sie würden sich dann Gedanken machen. Mein Kreislauf will schon lang nicht mehr so wie ich will.
Kann deine Ängste irgendwo nachvollziehen. Weil man nicht negativ auffallen möchte, drängt man sich selber in eine Außenseiterrolle. Hat aber doch Angst vor dem Alleinsein. Und wenn du wirklich immer selber fährst? So dass du absolut flexibel bist und immer abhauen kannst, wenn du nicht mehr möchtest? Manchmal muss man sich auch zu etwas zwingen, wenn man sich nicht aufraffen kann. Wird meistens doch schön und man ist froh, diesen Moment nicht verpasst zu haben. Aber wie Lilienne schon sagt, Freunde sind doch viel mehr, als nur soziale Kontakte, mit denen man um die Häuser zieht. Ich denke, wer erwartet, dass du ständig um ihn herum hüpfst wie um´s goldene Kalb, der ist es gar nicht wert, dass du dir so sehr den Kopf zerbrichst. Gute Freunde zählen nicht. (In dem Sinne: ich habe heute angerufen, morgen muss sie sich mal melden) Wer nur gibt, wenn er nimmt (damit meine ich soziale Bespaßung/Anwesenheit), ist kein Freund. Und wenn deine Freundin, dich als ihre beste Freundin betitelt, dann versuch ihr zu vertrauen. Ihr geht es dann um dich und das, was du ihr emotional gibst. Qualität statt Quantität Nur Mut! Das wird schon
Da stimme ich dir zu Lilith. Ich muss mich auch ganz oft selber überreden, dass ich mich mal mit jemandem treffe statt stundenlang über meinen Büchern zu brüten oder am PC zu sitzen. Hinterher bin ich dann meistens auch ganz froh, dass ich mich aufraffen konnte. Denn es ist fast immer schön wenn ich mich mit meinen Freunden treffe. Alleine zu Hause zu sitzen ist ja auch nicht immer gut. Und man muss sich ja auch wirklich nicht ständig mit seinen Freunden treffen. Ich sehe auch nicht jeden Tag meine "Lieblingsfreundin" und das ist kein Problem. Man hat ja auch noch sein eigenes Leben und kann nicht immer alles mit anderen teilen. Ich bin ja auch nicht sauer, wenn mir meine Freunde sagen, dass sie gerade keine Lust haben sich mit mir zu treffen weil sie lieber etwas anderes machen wollen oder einfach ein bisschen alleine sein möchten. Ich würde mir da jetzt echt nicht so große Sorgen machen. Das ist doch völlig ok wenn man mal seine Ruhe braucht. Liebe Grüße, Lotti
Das hat auf jeden Fall was mit dem Essen zu tun. Bei mir ist es so, dass ich, vor allem in schlimmen Phasen, total eigenbrödlerisch und verträumt werde. Ich bin dann zurückgezogen und (Zitat von meinem Vater) "in meiner eigenen Welt". Wenn dann eine Freundin ankommt und mich fragt, ob wir feiern gehen, überlege ich immer, ob ich nicht stattdessen etwas "ES-Sinnvolles" machen könnte (Sport/bloggen/schlafen/Kaffee trinken). Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll, aber irgendwie komme ich mir dann nutzlos vor, wenn ich viel Spaß habe. Mittlerweile versuche ich mich aber dazu zu zwingen, mit Freunden wegzugehen. Erstens, um Essanfällen aus dem Weg zu gehen, weil es sich bei mir meistens nie in bulimische und anorektische Phasen aufspaltet, sondern ich eigentlich jeden Tag befürchten muss, zu viel zu essen. Da passt mir das ganz gut, wenn ich unterwegs bin. Ich kann auch vor Freunden nicht viel essen, da käme ich mir viel zu verfressen vor. Und warum ich noch gerne viel weggehe ist, dass ich mal kurz abschalten kann und mich nicht so einsam fühle. Wenn es mir körperlich schlecht geht, kann ich mich ja jederzeit nach Hause ins Bett verkriechen.
Das ist eine echt verzwickte Angelegenheit. Dabei denke ich aber auch dass es auf die Stimmung drauf ankommt. Es ist eine gute Sache, wenn man mit seinen besten Freunden Klartext reden kann. Manchmal können sie einen auch unterstützen. Mir gefällt es am besten,wenn ich mich mit denen im Fitnessstudio oder im Starbucks treffe. Bei meinen Freunden ist es aber auch klar dass ich nie etwas essen will, gerade weil ich erst abends esse. Am besten ist es wohl offen zu reden und sich nicht ganz zu isolieren. Auch wenn es sehr anstrengend ist. Manchmal ist es einfach nur schön daher zu starren und wen an seiner Seite zu haben. Das geht aber leider auch nicht mit jedem.
Ich denke man muss sich einfach überwinden. Ich kenne das selbst & bin am Ende immer froh dabei gewesen zu sein. Man muss es nur schaffen sich zu überwinden. Nimm dir vor das nächste mal einfach JA zu sagen & denk dir wenn es ganz schlimm wird kannst du immer noch heim aber wer nicht wagt der nicht gewinnt. Und mit dem Essen/trinken: DU entscheidest ganz allein wann, was, wie &wo du essen willst. Sicher reden Sie dir dann rein aber dann musst du klar machen dass du allein entscheidest wann du was essen willst und dir da keiner reinreden soll. Du machst dir zu viele Gedanken. Geniese das Leben! Später wirst du es bereuen dir wegen deiner ES alles kapputt gemacht zu haben & vieles verpasst hast. Man is nur einmal jung !! Seit ich z.b. keine Kalorien mehr zähle geht es mir soviel besser. Nicht nur körperlich auch der Seele tuts gut. Ich bin nicht mehr besessen vom Essen. Ich muss nicht dauernt rechnen und überlegen. Ich lebe einfach. Manchmal esse ich bestimmt sogar weniger kalos als ich essen würde wenn ich zähle ! Probiers aus, bitte !! Überwinde dich du wirst es bestimmt nicht bereuen ! Auch wenn deine Freundin jetzt was anderes sagt sie wird sich früher oder später freunde suchen mit denen man was machen kann & du willst sie nicht verlieren oder? schlag ihr doch nen kinoabend oder dvd abend zu beginn vor. Dann könnt ihr zeit miteinander verbringen & quatschen. Popcorn & co. muss ja nicht sein (habe jetzt nicht alles gelesen also weiß ich nicht ob sie von deiner ES Weiß wenn nicht sag einfach du hast bauchweh und möchtest nix essen)
