sich ertappt fühlen

Dieses Thema im Forum "Diskussionen" wurde erstellt von Jade_, 28. Oktober 2011.

  1. ehemaliges Mitglied

    Lilith

    Expand Collapse

    1
    0
    Dabei seit 26. Juli 2011
    Mein Magen knurrt eigentlich immer nur, wenn ich esse. Aber nie, wenn er nichts bekommt.
     
    Collapse Signature Expand Signature
  2. ehemaliges Mitglied

    Mariposa

    Expand Collapse

    189
    0
    0
    Dabei seit 10. Dezember 2011
    Wird wohl bei jedem anders sein. :)

    Ich habe mal auf arbeit son Spruch gelesen, da stand: "Im Grunde genommen ist der Körper ein Misslungener Computer mit Stuhlgang und Blutkreislauf!"

    Stimmt schon irgendwie :)
     
  3. ehemaliges Mitglied

    Silence1

    Expand Collapse

    27
    0
    0
    Dabei seit 9. Dezember 2011
    Ha, das ist ja ein super Spruch!
    Das mit der Knurrerei verstehe ich aber auch nicht, ich kenne Leute, die essen und essen und deren Magen knurrt IMMER! Ist das denn normal?
    Die gehen MIttags in der MEnsa essen und in der Vorlesung knurrt der MAgen schon wieder??
    Wie geht das denn? Verdauen die so schnell?
     
    Collapse Signature Expand Signature
  4. ehemaliges Mitglied

    Amelie1

    Expand Collapse

    309
    0
    0
    36 Jahre alt
    Dabei seit 9. Dezember 2011
    Ich weiß von ein paar Leuten, das sie immer hunger haben und kein Sättigungsgefühl empfinden. Sie können also essen, essen, essen. Irgendwann denk ich dann das der Magen einfach von alleine knurrt, weil da irgendwas gestört ist?!

    Hm, keine Ahnung sonst, warum das bei manchen Menschen so ist...*frag*
     
  5. ehemaliges Mitglied

    Mariposa

    Expand Collapse

    189
    0
    0
    Dabei seit 10. Dezember 2011
    Ja ich kamnn mir das auch nicht erklären. Aber Magen knurren hat ja nicht immer was mit Hunger zu tun. der muss ja auch mal verdauen oder so ,)
     
  6. ehemaliges Mitglied

    Morrigan

    Expand Collapse

    555
    0
    0
    Dabei seit 18. Dezember 2011
    Das Lügen finde ich auch schrecklich. Das zerstört irgendwie die Vertrauensbasis, die man eigentlich zur Familie oder zu Freunden hat. Vielleicht nicht oberflächlich oder für den anderen sofort erkennbar, aber für einen selbst. Aber ich habe auch fürchterliche Angst davor beispielsweise meinen Eltern von meiner ES zu erzählen, weil ich für sie doch die Tochter bin, die als erste in der Familie aufs Gymnasium geht, die alles schafft, die perfekt ist. Und ich will sie doch nicht enttäuschen.

    Manchmal habe ich auch das Gefühl, dass man mir meine Lügen nicht abnimmt oder das ein Kommentar zu einem Essens-/Magersuchts-/etc.Thema zu überspitzt oder zu nichtssagend war, und denke dann, dass jeder mir an der Nasenspitze ablesen kann, dass ich gelogen habe. Natürlich wird dann nichts gesagt und man muss mit dieser Ungewissheit weiterleben (auch wenn man doch irgendwie weiß, dass das Gegenüber nichts bemerkt hat)...

    Eine, der vielen unschönen Seiten...
     
  7. ehemaliges Mitglied

    Amelie1

    Expand Collapse

    309
    0
    0
    36 Jahre alt
    Dabei seit 9. Dezember 2011
    Wahrscheinlich würden dich die Leute dann irgendwann darauf ansprechen, wenn sie das Gefühl haben, du lügst vermehrt. Mein Bruder hat das zu mindest getan. Er konnte es mir immer im Gesicht ablesen...

    Bekommen deine Eltern denn nichts mit von deinem Essverhalten oder von der Veränderung deines Körpers? Falls das bei dir zutrifft... Lebst du denn noch zu Haus?

    Kann deine Gedanken verstehen mit der ES und dem "perfekten Bild". Dennoch denk ich, deine Eltern lieben dich, auch wenn du in einigen Bereichen deines Lebens nicht "perfekt" bist. Menschen können nicht in allem gut sein. Dich kostet das alles doch auch viel Kraft, oder?
    Ist dein Verhältnis zu deinen Eltern denn gut, so dass du mit ihnen über deine ES reden könntest? Es würde dir bestimmt eine große Last nehmen, auch wenn das Gespräch erstmal nicht leicht sein wird und Überwindung kostet.

    Könntest du dir denn vorstellen, ihnen mal davon zu erzählen?
     
  8. ehemaliges Mitglied

    Morrigan

    Expand Collapse

    555
    0
    0
    Dabei seit 18. Dezember 2011
    Meine Eltern bekommen eigentlich kaum was mit... es kam zwar ab und zu ein Spruch in Richtung "du hast aber ganz schön abgenommen", mehr aber auch nicht. Ich bin und war nie richtig abgemagert, ich glaube solange das nicht der Fall ist, würden sie niemals auf eine ES bei mir kommen.
    Ich denke auch, dass sie mich lieben würden, selbst wenn ich ihnen von der ES erzählen würde, aber ich finde sie haben schon genug Probleme (mein Schwester mit ihrem Drogenproblem, mein Vater muss bald operiert werden,...) - irgendwie will ich ihnen das nicht auch noch zumuten.
    Solange ich das Bild noch wahren kann, werde ich's auch tun.
     
  9. ehemaliges Mitglied

    Amelie1

    Expand Collapse

    309
    0
    0
    36 Jahre alt
    Dabei seit 9. Dezember 2011
    Das kann ich total verstehen. :( Man will nie das sich die Eltern extra Sorgen machen, obwohl man eigentlich das "Recht" drauf hätte...
     
  10. ehemaliges Mitglied

    Mariposa

    Expand Collapse

    189
    0
    0
    Dabei seit 10. Dezember 2011
    Es hört sich ja alles imemr so einfach an, aber leider ist es ja nicht. Man hat zwar ein "Recht" alles anzusprechen aber letzendlich macht es ja doch keiner. :hmz?:

    Wie Lia denk ich aber auch, wieso sollte man seinen Eltern noch unnötige Probleme schaffen. Ich denk mir auch immer, dass ich selbst Erwachsen bin. Also muss ich auch mit meine Prolemem alleine klar kommen.
     
  11. Gast

    Feiticeira

    Expand Collapse

    Die Angst vor dem Ertapptwerden begleitet mich auch tagtäglich. Erst gestern war ich mit einer Freundin zum Kaffetrinken verabredet; wir haben uns gegen Mittag getroffen. In dem Café gab es natürlich auch zu Essen und sie hat sich einen Salat bestellt und verwundert gefragt, ob ich nicht auch was essen will. Natürlich wollte ich nicht und so habe ich dann einfach behauptet, ich hätte morgens schon zu Hause gefrühstückt....
    Solche Szenen spielen sich bei mir eigentlich jeden Tag ab, sofern ich mit Freunden oder Familie zu tun habe - und das habe ich nunmal wirklich fast täglich.
    Einmal meinte meine Schwester in Bezug auf mich "... die ist doch auch magersüchtig!", worüber ich mich im ersten Moment tierisch erschrocken habe. Sie meinte das nicht ernst, wusste und weiß auch bis heute nichts davon. Sie sagte es vielmehr aus Frust, da sie leichtes Übergewicht hat und zu der Zeit überhaupt nicht mit sich zufrieden war. Damals hat sie alle Mädels, die normalgewichtig waren so bezeichnet... ;) Aber ein Schock war es im ersten Moment trotzdem!
     
  12. Gast

    Julchen

    Expand Collapse

    Lia bei mir ist es genauso wie bei dir!
    Meine Eltern haben sich bevor ich in die Schule gekommen bin getrennt und seitdem lebe ich bei meiner Mama. Und (wahrscheinlich) unbewusst hat sie mir das Gefühl gegeben nicht gut genung zu sein und dass ich ihre Erwartungen nie erfülle. Irgendwann wurden das dann auch meine Erwartungen an mich. Aber ich konnte sie nie erfüllen. Dazu kam noch, dass ich mich während der Trennung vom letzten Freund meiner Mutter alleingelassen gefühlt habe. Ihr ist es halt auch sehr schwer gefallen und die Trennung hat fast 2 Jahre gedauert in denen es jeden Tag hätte sein können, dass wir heute ausziehen. Und weil sie so sehr gelitten hat wollte ich nicht auch noch eine Belastung für sie sein mit meinen Problemen und habe einfach geschwiegen und wollte gerne verschwinden. Ich saß irgendwann mal in meinem Zimmer und habe geweint und dann ist meine Mutter gekommen und hat mir gesagt, dass ich mich nicht so anstellen soll. Ich habe ihr nie gesagt, wie schwer das Ganze auch für mich war. Damals war ich 16 und bin dann erstmal für ein Jahr ins Ausland gegangen und hatte eine richtige Familie und war glücklich. Aber auch das konnte ich meiner Mutter nicht sagen, weil ich sie nicht belasten wollte und weil ich weiß, dass es ihr leidtut, dass das mit meinem Papa damals nicht geklappt hat. Als ich nach dem Auslandsjahr wieder in Deutschland war, war meine Mutter schon ausgezogen und hatte eine neue Wohnung in der ich dann mit ihr gewohnt habe. Und sie hat immernoch unter der Trennung gelitten und ich war immer stark für sie. Die zwei Jahre danach bis zum Abi waren okay, aber richtig glücklich war ich nicht. Ich habe es einfach gut verdrängt. Und letzten Sommer habe ich dann die Person getroffen die mich gefragt hat und wirklich wissen wollte wie es mir geht. Meine erste Liebe. Er wusste alles. Aber als ich dann weggezogen bin zum Studieren und alleine gewohnt habe und am Anfang auch alleine war, weil ich niemanden kannte kam alles wieder. Mir ging es so schlecht wie noch nie und irgendwann war mein Freund so verzweifelt, dass er selber unglücklich war und deswegen nicht mehr mein Freund sein will. Er hat mir noch gesagt, dass ich es meinen Freundinnen erzählen soll, mich trauen. Ich glaube er weiß gar nicht, was für eine unendliche Überwindung es war ihm alles zu sagen. Und ich habe einfach furchtbare Angst noch mehr Menschen zu verlieren. Und gerade bin ich zu Hause und fühle mich wieder wie die fünfzehnjährige die die Erwartungen ihrer Mutter nicht erfüllen kann.
    Tut mir leid für den langen Post, aber ich traue mich nicht es jemandem zu erzählen...
     
  13. ehemaliges Mitglied

    Morrigan

    Expand Collapse

    555
    0
    0
    Dabei seit 18. Dezember 2011
    Dafür musst du dich doch nicht entschuldigen! Es ist doch gut, dass du, auch wenn du nicht darüber reden kannst, dich traust es hier zu schreiben.

    Das kann ich absolut nachvollziehen, dass du deiner Mutter nicht noch deine Probleme "aufhalsen" wolltest.
    Aber ich finde es ganz schön hart von ihr, dass sie, selbst als sie mitbekommen hat, dass dich die Situation so belastet, so kalt und abweisend reagiert hat.
    Mit manchen Dingen kann man einfach nicht alleine fertig werden und da sollten die Eltern doch eine Stütze für ihre Kinder sein.

    Es ist wirklich oft so, dass Menschen, die von etwas nicht direkt betroffen sind, es in keinster Weise nachvollziehen können. Wenn man immer stark sein muss, ist es wirklich unglaublich schwierig vor einem anderen laut auszusprechen, dass man vieles garnicht so leicht wegsteckt, wie alle immer glauben.
    Ich finde es auch total gemein von deinem Freund, dass er dich mit der Situation so alleine da stehen lässt und sagt, du sollst es deinen Freundinnen erzählen. Hat er dir garnicht versucht zu helfen?

    Ich würde ja jetzt sagen, dass du mit ihr reden solltest, aber ich weiß, dass das einfach nur unmöglich erscheint.
    Ich wünsche dir, dass du jemanden findest, dem du vertraust und mit dem du reden kannst. Ob das dann deine Freundinnen sind oder wer anders, spielt ja keine Rolle. Aber so eine Bürde, die man jahrelang mit sich rumträgt, zu teilen, tut wirklich unheimlich gut!
    Und du kannst natürlich hier posten, wenn dir das hilft!

    Liebe Grüße
    Lia
     
  14. Gast

    Julchen

    Expand Collapse

    Aber ich finde es ganz schön hart von ihr, dass sie, selbst als sie mitbekommen hat, dass dich die Situation so belastet, so kalt und abweisend reagiert hat.
    Mit manchen Dingen kann man einfach nicht alleine fertig werden und da sollten die Eltern doch eine Stütze für ihre Kinder sein.

    Ich weiß leider nicht, wie das mit dem zitieren geht...
    Naja, sie haben sich halt damals wieder vertragen und alles war wieder "gut". Jedenfalls erstmal. Und vielleicht hat sie es auch nicht genau so gesagt, aber jedenfalls habe ich danach nicht mehr gezeigt wie es mir damit geht. Irgendwie hatte ich halt das Gefühl, dass ich für sie stark sein müsste.


    Ich finde es auch total gemein von deinem Freund, dass er dich mit der Situation so alleine da stehen lässt und sagt, du sollst es deinen Freundinnen erzählen. Hat er dir garnicht versucht zu helfen?

    Naja, er hat mir unzählige Male gesagt, dass ich mit meiner Mutter reden soll oder dass ich zu einem Arzt gehen soll. Ich glaube er war einfach unglaublich überfordert. Und jetzt will er gar nicht mehr mit mir sprechen. Das ist eigentlich fast genauso schlimm wie dass es mit uns vorbei ist. Und irgendwie hat er mich jetzt noch darin bestätigt, dass es besser ist keine Belastung für jemanden zu sein und weiter zu schweigen. Dabei weiß ich, dass das alles für mich noch schlimmer macht.

    Danke für deine liebe Antwort :)
    Liebe Grüße
     
  15. ehemaliges Mitglied

    Morrigan

    Expand Collapse

    555
    0
    0
    Dabei seit 18. Dezember 2011
    Wenn du zitieren magst, markierst du den zu zitierenden Text und klickst dann auf die Anführungszeichen in der rechten unteren Ecke des Posts. (:

    Ich kann zwar verstehen, dass dein Freund überfordert war, aber er hätte sich ja denken können, was das für Auswirkungen auf dich hat, wenn er sich so verhält, wie er's getan hat.

    Ich hoffe wirklich, dass du wieder das Vetrauen zu jemanden fasst und darüber reden kannst.
    Jeder sollte das Recht haben auch Schwäche zeigen zu können.
     
  16. Gast

    Julchen

    Expand Collapse

    Ich weiß, dass er mich sehr geliebt hat. Aber ich weiß auch, dass ich es ihm wirklich schwer gemacht habe. Er hat mir auch nicht gesagt, dass ich und all das, was mich so belastet der Grund war, dass er Schluss gemacht hat. Aber natürlich weiß ich, dass ich der Grund sein muss. Ich konnte seine Liebe nie einfach so akzeptieren und habe immer nur gedacht, dass ich das gar nicht verdiene so wie ich bin. Gestern habe ich mit einer Freundin gesprochen der er gesagt hat, er hätte das für mich getan das wir uns trennen, um mich zu entlasten. Und ich habe versucht mit ihm zu sprechen, weil ich ein furchtbar schlechtes Gewissen habe, dass er wegen mir so unglücklich war. Aber er will nicht, dass ich es wieder gut machen kann und auch sonst schreibt er mir nicht und spricht halt auch nicht mit mir. Das macht es irgendwie noch schwerer. Vor allem, wenn ich ihn schon verloren habe, obwohl er mich geliebt hat, wie soll das dann bei Leuten sein denen ich nich so wichtig bin. Nunja. Alles irgendwie schwer.
     
Die Seite wird geladen...