Äh, mal ne dumme Frage.. Sind hier eigentlich auch Männer online? Es gibt ja doch auch einige Männer, die an einer ES leiden..
Nein, wir haben kein männliches Mitglied. Wir würden jedoch grundsätzlich welche aufnehmen, wenn sich passende Bewerber finden.
Ja, ich fände es auch interessant, aber leider haben die männlichen Bewerber bis jetzt nicht gepasst. Wir sind halt allgemein sehr kritisch. Aber gut, deshalb läuft es dafür im Forum auch so gut.
Ich hatte in anderen Foren schon mit Männern zu tun, da lief es oft auf eine Art Adonis-Komplex hinaus. Oder sie waren transsexuell und daher sehr androgyn. Oft sind die Hintergründe bei Männern einfach sher anders. In der Kinder-und-Jugendpsychiatrie (Oraktikum) habe ich einen Patienten gesehen, der Essen einfach aus einer Art Protest verweigert hat. Bei Frauen steht ja schon eher der Wunsch nach einem Modelkörper oder die fehlende Annahme des weiblichen Körpers im Vordergrund.
Hmm, interessant wäre es sicherlich. Ich habe in meinem Bekanntenkreis einen Mann mit ES, aber wir reden da nicht so drüber..Na vielleicht kommt ja mal ein "geeigneter " Mann..
Also, ich muss sagen, dass es mir egal ist, ob Männlein oder Weiblein. Jeder ist doch auf seine eigene Weise interessant unabhängig des Geschlechts. Sollten wir einen Mann aufnehmen, dann weil er zu uns passt. Und nicht, weil wir das abnormale (aus unserer weiblichen ES Sicht), männliche Wesen so interessant finden. Sollten wir einen Mann aufnehmen, dann würde er genauso zur Familie gehören und sich nicht wie ein Zootier fühlen sollen.
Ja das ist die richtige Einstellung. Es gibt viele, v.a. auch in der Öffentlichkeit, die davon ausgehen, dass Männer keine ES haben.. Dann hoffe ich mal, dass auch mal ein Mann hier her findet und sich mitteilen kann.. Es sind halt immer noch zu viele Klischees, die an einer ES hängen..
*Liebelle an die Hand nehm und in den Streichelzoo entführ* Das stimmt allerdings. Aber ich denke, das Wichtigste ist die Menschlichkeit nicht zu verlieren. Wir sind hier, um uns auszutauschen und liebe Menschen kennenzulernen. Sind doch keine Laborratten einer qualitativen, psychologischen Erhebung, nur weil wir ne ES haben.
Vor länger Zeit (2007) war ich in einem Forum und wir hatten ganze 5 männliche Member, keiner von ihnen war androgyn oder so, was allerdings auffällig war, sie waren alle Sportler und litten an "Anorexie athletica", wenn ich mich recht entsinne. Ich fand es immer sehr erfrischend ihre Sicht der Dinge zu sehen, da sie doch einiges pragmatischer sahen, als die Mädchen im Bunde. Viele Männer hingegen schäuen sicher auch den Austausch mit Anderen, soweit ich das bisher mitbekommen habe, da es bei ihnen wirklich verborgen bleiben soll. ("Ein dürrer Typ, erregt kein Aufsehen, er hat einen guten Stoffwechsel." Zitat eines lieben Freundes) Zu zwei von diesen Männern habe ich noch heute Kontakt, der eine ist Leichtathlet, der andere Fußballer. Sie haben beide in einer Klinik geschafft zu lernen, wie man sich verbünftig ernährt und ihre Trainingserfolge bestärken sie in ihrem Tun.
Mhh, ich denke, da spielt auch dieses Klischee vom "starken Mann" mit hinein, der keine Probleme haben darf - und schon gar nicht solche "Mädchenprobleme" wie Anorexie. Schön, dass es deinen Bekannten mittlerweile besser geht!
Ja, das denke ich auch. Ein guter Bekannter (,dem mein sonderbares Essverhalten direkt aufgefallen war) hat mir mal vor vielen Jahren, als er noch Leistungssportler war, anvertraut, dass er einige Mahlzeiten oft erbricht. Weil er sein Training und sein Gewicht eben nicht durch zu Reichhaltiges versauen möchte. Inzwischen leugnet er´s und macht sich fast über Essstörungen lustig. Besonders in Bezug auf Männer.
Das mit dem lustig machen haben meine Freunde damals auch gemacht. Das fand ich schon etwas komisch, weil wenn bei mir das Thema Essstörung angesprochen wird, verhalte ich mich in der Öffentlichkeit eher ruhig.
Also ich fände es auch sehr interessant mich mal mit einem Mann austauschen zu können. Besonders hier in so einem Forum, weil man dort ja auch viel mehr erfährt und einen besseren Einblick bekommt. Hat ja nicht immer nur etwas mit Adonis-Komplex zutun. Ich habe mal jemanden kennen gelernt der auch Bulimisch war. Er war Student,aber schwul oder so war er nicht. Hatte aber auch Angst vor Nähe und sowas. Ich finde es einerseits aber auch irgendwie...komisch wenn ich Männer sehe die sowas haben.. stellt euch mal vor ihr hättet einen Freund der genauso ist wie ihr? Wie wäre das für euch? LG flyinglola
Ich glaube ich fände es einerseits schlimm, da ich es so mitansehen müsste, aber man würde sich halt auch verstehen, wenn es einem mal nicht gut geht. Das fällt vielen anderen Männern doch schwer. Mein Freund persönlich ist auch nicht gerade die Optimalbesetzung, wenn es um Essen und so geht. Er ist sehr dünn und definitiv im UG, aber er isst wirklich Unmengen an Essen und lebt naja fast ausschließlich von Junkfood, wenn er mit mir kocht, dann bekomme ich immer zuerst etwas, weil das Essen da nach meist mit 200ml Sahne "verfeinert" wird.
Das hört sich ja krass an oO aber manche sind eben so. Fressen wie Schweine aber haben UG. Bei meinem Ex war es auch so, sah aus als bekäme der nich genug zu essen,aber war voll groß und hat viel gegessen. Oder mein Bruder, der ist auch eher dünn und isst wenig, und wenn er das essen am Abend verweigert und auch am Tag kaum isst, kriegt er nur nen dummen Spruch, aber mir, mir wird das essen hingestellt, ich muss essen.. meine Oma steht sogar für mich auf morgens nur damit ich esse. krank oder?