Angst vor Essstörung in der Familie!!!

Dieses Thema im Forum "Diskussionen" wurde erstellt von Vaiola, 16. Dezember 2013.

  1. Gast

    Vaiola

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    Hallo Leute!!!

    Als meine Eltern erfahren haben das ich eine ES habe wahren sie erst sauer und dann bekamen sie angst.
    Sie haben mir viel geholfen meine ES zu überwinden und sie helfen mir immer noch sehr. Auch wenn ich finde das sie manchmal übertreiben. Meine Mutter und mein Vater wiegen mich jede Woche und sie achten an den Wochenenden verstärkt darauf das ich genügend Esse.
    Meine Eltern haben die ES vor den außenstehenden versteckt. Ich denke sie hatten angst davor wie die anderen reagieren, so wie ich auch, denn die ES ist immer noch ein Thema wo man auf Abneigung stößt.

    Es kommt mir so vor als ob jede Eltern davor angst haben wenn ihr Kind eine ES hat.

    Ich persönlich hatte es erst nicht glauben wollen das ich eine ES habe. Ich habe gemeint ich sei Pummelig. Als ich es realisiert habe hatte ich angst denn die Ärzte haben mir Erzählt wie gefährlich eine Es ist.


    Wie haben eure Eltern reagiert, als sie erfahren haben das ihr eine ES habt?

    Nehmt ihr es auch so wahr als ob sie angst hätten?

    Verstecken sie es auch vor Außenstehenden?

    Wie habt ihr reagiert als ihr erfahren habt das ihr eine ES habt?

    Diese Fragen interessieren mich total. Ihr braucht natürlich nicht antworten, wenn ihr nicht wollt.

    Vielen dank für die Antworten im voraus.

    LG Vaiola
     
  2. Gast

    Linni

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    Meine Eltern sind da anders. Ich lebe auch noch zuhause. Es war nicht so, dass sie davon erfahren mussten, sondern es ist allen bei uns aufgefallen. Es fing mit der ersten Diät an und ich habe viele gemacht. Die nächste war immer schlimmer als die davor und meine Mutter sagte immer: Jetzt hörst du aber auf. Mittlerweile haben wir schon sehr viele Gespräche darüber geführt. Sie haben mich erwischt als ich beim essen oder danach nicht mehr aufhören konnte zu weinen, oder als ich nachts Sport gemacht habe, weil ich sonst nicht schlafen konnte. Mein Vater fand das alles andere als normal und sagte, dass ich krank bin und dass ich so kein Studium schaffe. Er sagt aber auch, dass ich keine Therapie brauche, sondern einfach normal essen soll. Er sagt, ich soll mir in einem Buch durchlesen, wie man normal und gesund isst und ich soll Sport machen. Er ist seeeehr sportverrückt und kann deswegen alles essen was er will. Er versteht einfach gar nichts. Meine Mutter reagiert auf das Thema nur noch genervt. Ich braucht nie etwas geheim halten, denn ich würde nie zum essen gezwungen werden. Und da ich 19 bin haben sie auch sonst nicht viele Möglichkeiten. Wir reden darüber nicht mehr.

    LG Linni
     
  3. WeltDesTraumes

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    Hallo,
    meine Eltern haben es relativ schnell am Gewichtsverlust und der Abneigung zu essen gemerkt. Es war schwierig nachzuvollziehen für sie, aber mein Papa versteht mich da mehr. Sie achten darauf, dass ich wenigstens etwas esse und dafür zuckerhaltige Sachen trinke. Morgens machen sie mir einen Kakao, den ich trinken muss. Dafür brauch ich nichts essen. Beim Brot ist es mir so schwer gefallen, dass ich geweint habe. Schließlich hatte ich drei Wochen gar nichts gegessen. Also hat sich mein Papa neben mich gesetzt, das Toast geviertelt und ein viertel in mundgerechte Stücke geschnitten und mir langsam eins nach dem anderen gereicht. Nach einem Viertel war er stolz auf mich und hat es dabei belassen. Seitdem isst er immer mit mir und lobt mich. Bei anderen hilft er mir, dass ich meine ES nicht öffentlich zeigen muss. Das fällt mir nämlich schwer und macht mich traurig. Das Verständnis hab ich aber auch erst seit einigen Tagen.
    LG und alles Gute!
     
  4. Gast

    Glücksfee

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    Also mein Papa konnte es am Anfang schwer nachvollziehen. Erst war sehr überfordert mit der Situation und ist manchmal auch sehr laut geworden. Dann hat er irgendwann mal mein Tagebuch gelesen. Von meiner Mama weis ich, dass er sehr schockiert war. Ich habe dort viele Sachen rein geschrieben. Und dann hat er schrecklich Angst um mich bekommen. Er hat sich dann in all den Jahren immer sehr um mich gekümmert. Ab dem Zeitpunkt hat er wohl verstanden, dass es eine schwere psychische Erkrankung ist und man diese Krankheit nicht einfach durch Disziplin überwinden kann.
    Meine Mama war immer sehr besorgt. Erst war es eigentlich nur in meiner Familie bekannt, dass ich eine ES habe. Aber hinter vorgehaltener Hand wussten es andere auch.
    Wie alt bist du denn Vaiola?
     
  5. Unbelievable Pain

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    MEine Mutter versteht mich nicht

    MEine Mutter versteh mich nicht.Seit 6 Jahren leide ich unter Magersucht und sie mach mir bis heute tagtäglich Vorwürfe das ich selbst schuld sei das ich Magersüchtig geworden bin und das ich doch endlich aufhören sollte und anfangen zu Essen soll.Aber ich kann und will nicht.ICh habe sehr viel Krach deswegen mit meiner Mutter.Wir sehen uns deswegen schon voll selten.Telefonieren aber regelmässig.Sie hat kein Verstänndnis für meine Krankheit.Das tut weh.Ich hab noch niemannden getroffen der mich einfach so genommen hat wie ich bin.Darum habe ich so grosse Hoffnungen vieleicht hier aufgenommen zu werden und endlich mich mit betroffenen austauschen zu können.
    Glg Stella
     
  6. Newbie

    Aimee

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    Dabei seit 28. Januar 2014
    Das Wissen, dass Personen die einem nahe stehen eine Essstörung haben führt oftmals eben einfach dazu, dass sie es einfach nicht nachvollziehen können. Dieser Hilfedrang, gerade wenn es ums Essen geht ist einfach unverständlich, weil man ja einfach was "essen" könnte - was bei Krebs, etc. natürlich nicht der Fall ist, dies einfach mal so zu "heilen". Leider wird dabei ausser Acht gelassen, dass es viel mehr ist als nur wieder etwas zu essen, oder nicht zu erbrechen oder sonst was, wie unser Essverhalten sich von unserer gekränkten Psyche beeinflussen lässt.
    Da eine Magersucht eine Krankheit ist, hast du sicher nicht daran Schuld dass du erkrankt bist. Dies geschieht durch die unterschiedlichen Erlebnisse, doch eigentlich selten einfach aus einer Diät heraus, denke ich mal. Die eine oder andere Person hatte eventuell zum Beispiel eine schlechte Kindheit, somit wäre der schuldige doch eher die Person, die einen so traumatisiert hat. Doch auch dies kann auf Erkrankungen, Suchtverhalten, etc. der jeweiligen Person beruhen - ein Teufelskreis, Leiden, das auf andere überspringt durch das Erlebte, daher finde ich es nicht richtig einen schuldigen zu suchen.

    Hast du sie denn schon so darauf angesprochen oder lässt sie dich gar nicht ausreden?
     
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  7. Unbelievable Pain

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    MEine Mutter versteht mich nicht



    Hallo
    Danke das Du mir geantwortet hast.Ich spreche meine Mama immer drauf an das es nicht meine Schuld ist das ich so Krank geworden bin.Die Hauptschuld ist mein Vater durch ihn bin ich schwer Traumatisiert.Meine Mama blockt immer ab und sagt Stella vorbei ist vorbei.Was früher passiert vergess es doch jezt mal und kucke nach vorne.Aber ich kann s niemals vergessen.Ohne Magersucht bin ich aber gar nix.Ich will die Krankheit nicht verlieren.Ich habe extreme Angst vor Fett.Der Gedanke aufzuqwillen allein das löst bei mir einen Brechreiz aus.Mir geht es im mom nicht gerade gut.Mein Hausarzt der übertreibt es voll der meint wenn ich nicht 5 Kilo zunehme dann lässt er mich bald Zwangseinweisen.Davor hab ich Angst.Es ist ein Ewiges hin und her.Warum lassen die Menschen einen nicht einfach so sein wie man halt ist ?
    Lg Stella
     
  8. ehemaliges Mitglied

    Lostdreams

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    Dabei seit 9. Mai 2014
    Was für nen BMI hast du denn? Also ist die ANgst deines Arztes berechtigt? Nimmt du zur Zeit viel ab?

    Wäre es vllt ned besser, du lässt dich dann einweisen? Da sind Leute, die dich verstehen und dir helfen können. Vllt hast du den Mut zu sagen, dass du eher erstmal ne Traumathera braucht bevor du die ES loslassen kannst.
     
  9. ehemaliges Mitglied

    Anina

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    Dabei seit 17. Dezember 2013
    Ärzte sagen so etwas nicht aus Spaß, sondern weil Lebensgefahr besteht.

    Die Aussage deiner Mutter ist wirklich hart, aber die wenigsten verstehen Essstörungen - rein rational gesehen, mein Versuch, in den Kopf eines gesunden Menschen zu steigen:
    Magersüchtige essen nichts? Aber essen ist doch so gut!
    Bulimiker kotzen freiwillig? Ist ja ekelhaft.
    BEDs können mit dem Essen nicht mehr aufhören? Wieso denn?

    --> wie soll ein nicht essgestörter Mensch denn verstehen, was in unseren Köpfen vorgeht? Dieses Unverständnis ist zwar schlecht für alle Beteiligten, aber wenn nicht richtig kommuniziert wird, kaum vermeidbar.
     
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  10. ehemaliges Mitglied

    Lostdreams

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    Dabei seit 9. Mai 2014
    Ja, aber jedes erfolgreiche Zusammenleben basiert auf Verständnis, ob man das nun hat oder nicht. Man kann damit lernen umzugehen, seine Klappe halten oder einfach mal fragen: Wie können wir denn besser miteinander umgehen?

    Jeder hat seine Macken, ob klein oder groß.
     
  11. Newbie

    Aimee

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    Dabei seit 28. Januar 2014
    Das ist der Punkt - man muss es wirklich versuchen anzusprechen, wenn es sein muss auch mit extrem emotionalen und konfrontablen Mitteln, da es anders wahrscheinlich nur wie eine naive Unterhaltung erscheint.
    Schlussendlich hat mans wenigstens versucht, auch wenn es keine Einsicht eingebracht hat, was aber auch verständlich wäre, weil die Person ja nicht selbst erkrankt ist.
     
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  12. Gast

    Eugenia

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    in unserer Familie war kein Platz für psychische Erkrankungen - Anzeichen wurden nicht beachtet

    In meiner Familie wurde der Schein gewahrt - nach Außen durfte nichts durchsickern - und Ärzte zählten auch zu "Außen".
    Ich bekam meine Diagnosen erst lange nachdem ich von Daheim ausgezogen war. Ich musste lernen dass ich Krank "sein darf" und selbst Ärzte aufsuchen.
    Meine Mama weiß über vieles bescheid, aber sie verdrängt es. Wenn ich sie offensichtlich damit konfrontiere - schaut sie mich geschockt an, als würde sie alles zum ersten Mal erfahren. Manchmal macht mich das wütend dass sie immer noch wegschaut bei Problemen ... aber dann denke ich mir dass sie ja selbst krank ist.
    Mein Vater - mein richtiger - kennt mich nicht - wir haben keinen Kontakt, er weiß nichts über mich. Und mein Adoptivvater - ist noch schlimmer und er weiß nicht mal meine Adresse.
    Ich denke schon dass Mama Angst hat um mich.
    Mittlerweile versteckt Mama nach Außen nichts mehr, aber sie macht sich eben selbst noch immer was vor.
    Ich war erstaunt, als mir klar wurde, dass ich ne ES habe. Ich war der Meinung dass jeder ab und an mal Diät macht, Kalorien zählt und Kotzt - ist doch eine Erscheinung unserer Zeit und damit falle ich nicht aus dem Rahmen. Es hat gebraucht zu merken dass ich nicht nur mal eben auf Diät war ... ich habe immer immer Essen im Kopf. Total fanatisch - alles was mit Essen zu tun hat. Ich lese Kochbücher wie andere Romane, ich stehe Stunden in der Küche um Verpackungen zu studieren, fange ungefragt an, meine Mitmenschen zu gesunder Ernährung zu beraten was mir sogar selbst peinlich ist - aber ich kann es irgendwie nicht lassen. Ich stelle das Internet auf dem Kopf um über Essen und Nicht Essen zu lesen - ich lese total viel Schwachsinn und weiß dass es Schwachsinn ist und beschäftige mich trotzdem damit. Es gehen täglich Stunden darauf. Irgendwann ging mir auf, dass andere nicht ständig Tabletten schlucken um Fett wieder auszuscheiden oder Hormone nehmen um den Stoffwechsel anzukurbeln, dass sie nicht erst Sport machen um danach essen zu dürfen, dass sie nicht so krasse Gewichtsschwankungen haben und dass sie ihre Diäten entspannt angehen. Als mir der Unterschied aufging, war ich einfach nur erstaunt. Geändert hat es aber nichts - also die Erkenntnis hat nicht mein Leben radikal verändert.
     
  13. ehemaliges Mitglied

    Anina

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    Dabei seit 17. Dezember 2013
    Beim Lesen deines Textes bekam ich richtig Gänsehaut, Eugenia..

    Ich finde so etwas sehr traurig. Irgendwie kommt es mir in solchen Fällen immer vor, als würde die Familie das essgestörte Mitglied nicht ernstnehmen, bzw. verstecken wollen. Und kein Mensch sollte versteckt werden müssen - schon gar nicht wegen einer Krankheit.

    Wieso will deine Mama es denn nicht wahrhaben? Macht sie sich Vorwürfe, weil sie früher nichts bemerkt hat?
     
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  14. ehemaliges Mitglied

    Eugenia

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    42 Jahre alt
    Dabei seit 6. Juni 2014
    Ja, Mama macht sich Vorwürfe. Dass sie es manchmal nicht wahrhaben will liegt aber glaube ich auch daran dass sie nen ordentlichen Knax gekriegt hat im Laufe der Zeit und es für sich selbst nicht erträgt sich alles ständig vor Augen zu halten.
    So blendet sie das aus und wenn sie damit konfrontiert ist, ist sie immer wieder aufs Neue entsetzt.
    Den Schein zu wahren und nichts nach Außen durchdringen zu lassen passiert aber so unheimlich oft. Ich verstehe überhaupt nicht warum - ob der Nachbar oder der Arbeitgeber nun weiß dass man ein krankes Kind hat ist doch genaugenommen schnuppe. Warum muss man immer raus hängen lassen dass man nie Probleme hat... wozu das Alles ... nutzt niemandem etwas ... es schadet nur.
     
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  15. ehemaliges Mitglied

    Anina

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    Dabei seit 17. Dezember 2013
    Weil man dem Idealtyp so nahe wie möglich sein möchte.. Und eine psychische Erkrankung - egal bei welchem Familienmitglied - ist zwar häufig, aber nicht ansehnlich.. Ich verstehe es ehrlich gesagt auch nicht. Wobei ich auch denke, dass es außerhal der Familie niemanden etwas anzugehen hat, wer welche Krankheit hat.
    Ich bin zwar gegen Geheimhaltung, aber es jedem auf die Nase binden würde ich auch nicht. Vor allem, weil man oft auch selber nicht damit klar kommt.
     
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  16. ehemaliges Mitglied

    Eugenia

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    209
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    42 Jahre alt
    Dabei seit 6. Juni 2014
    Es müsste so sein dass der Betroffene selbst entscheiden kann ob und wem er etwas sagt. Dass einen die Familie da weder einschränkt zu reden noch zwingt es nach außen zu tagen.
     
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  17. ehemaliges Mitglied

    Cleopatra

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    Dabei seit 4. August 2014
    Hallöle,

    ich kenne das auch zu gut mit "dem äusseren Schein wahren". Ging bei mir zwar damals nicht um die ES, aber das Ergebnis war dasselbe. Ich hab mir jemand Externen zum Reden gesucht, und als das Herauskam, war Polen offen... Aber IN der Familie wurde auch nicht darüber gesprochen. So hatte ich nach jahrelangem Schweigen die Wahl: Ich hole mir Hilfe, oder ich gehe kaputt. Ich habe mich damals für Therapie entschieden. In Den Augen meiner Eltern, war das "Aufmerksamkeitsheischerei" und sie haben mit mir gebrochen, aber heute steh ich zu meiner Entscheidung. Es ist mein Leben und ich gestalte es wie ich will.
     
  18. ehemaliges Mitglied

    Lyra_1

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    Dabei seit 12. Juli 2014
    Bei mir war es so, dass meine Eltern noch heute die Scjuld an der ES bei einer bulimischen Freundin sehen. Es kommen immer noch Sprüche von wegen:" Wenn sie nicht gewesen wär, wäre das alles nicht passiert."
    Dabei hat meine gesammt Familie eine Teilschuld. Oder Zumindest, um hier nicht von Schuld sprechen zu müssen, war sie der Auslöser. Probleme wurden übergangen, sprach man sie an, wurde man ignoriert und als ich mir dann einen Therapieplatz suchte kamen Sätze wie:" Wie kannst du uns das antun."
    Bis heute haben sie nicht begriffen, dass es so einfach nicht ist. Sie waren der Auslöser und kein anderer. Sie hätten mich auffangen können, aber sie haben lieber weggeschaut, haben geglaubt wenn ich sagte, die Katze habe mich gekratzt, haben sich nicht gewundert warum die Pizzen die sie mir besorgten niemals aus gingen. Sie haben die Augen geschlossen und mich somit fast zugrunde gehen lassen bis mich ein ARGE Mitarbeiter hat einweisen lassen.
     
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  19. Gast

    Bewerber

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    Bei mir wissen meine Eltern, dass es auch durch eine Freundin ausgelöst wurde, aber ich hab ihnen von Anfang an gesagt, dass Schuld zuweisen jetzt auch nichts mehr bringt und klar , wenn sie nicht gewesen wäre , dann wäre es vielleicht nicht passiert, aber vielleicht auch doch, wer weiß, vielleicht war es uns einfach bestimmt dieses Schicksal zu haben, das können deine Eltern nicht wissen und du auch nicht, ich frag mich manchmal auch was wäre wenn, aber ich sag ihnen auch , dass sie genau dazu beigetragen haben, weil sie mich dauernd zu dick fanden und mir einmal sogar vor 4 Jahren, also mit 13 und vor einem halben Jahr , als es mir besser ging, das Essen aus der Hand nahmen und mich einfach so stehen lassen haben und dann hatte meine Mutter ein schlechtes Gewissen und hat es mir doch noch hingereicht, worauf ich gesagt habe, sie solls selbst essen und so kam es , dass ich wieder extrem rückfällig wurde....
    Als mich meine Tante auf mein Gewicht (43 Kg) ansprach, sagte meine Mutter (für mich- weil sie glaubt, sie weiß immer was ich sagen will und was ich denke) ich hätte zu viel stress in der Schule , sie hat es auch verdrängt und es ist immernoch so und ich denke nicht, dass sie mich jemals verstehen wird.....
     
  20. Gast

    Zerooo

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    Hallo ihr Lieben,

    Ich fühle mich getroffen wenn ich lese was ihr über eure Familien sagt.
    Ich habe da zwei Sichtweisen. Zum einen verstehe ich wenn man sieht das die eigene Mutter die Essstörung des Kindes, selbst wenn man schon im UG ist noch abstreitet und Erklärungen dafür sucht, aber andererseits: Wie wäre es wenn eure Eltern euch direkt zum Arzt schleppen würden oder euch einfach zwingen zu essen? damit wäre auch keinem geholfen und ich glaube mit Zwang und Druck wäre euch damit auch nicht geholfen.
    Ich bin auch der Meinung das auch das verhamlosen und abtun der ES einfach ein Zeichen von Überforderung ist.

    Bei mir war es so das ich meiner Mutter gesagt habe das ich Probleme mit dem Essen habe.
    Sie hat versucht mit mir zu sprechen und gefragt was mir "im Magen" liegt und versucht gemeinsam zu schauen was los ist.
    Zum einen war es der Stress auf der Arbeit, den ich nicht abbauen konnte aber eben auch viele andere Dinge.
    Ich fand gut das sie mit mir gesprochen hat, aber geändert hat es an der ES auch nichts.
    Sie sagte "dann müssen wir daran arbeiten" aber wirklich getan hat sie auch nichts, bis etwa ein halbes Jahr später meine Oma sie darauf aufmerksam gemacht hat das ich zu dünn sei, bis ihr dann eifiehl ob ich mich denn wieder übergebe. Ich hab mich da richtig scheiße gefühlt, weil ich gemerkt habe das sie das gar nicht gemerkt hat über die Monate.
    Ich war traurig darüber, aber auch froh eben weil ich weiter machen konnte. Versteht ihr was ich meine?

    Und meine Oma zum Beispiel, der habe ich nichts gesagt von der ES, aber sie meinte immer ich wäre so dünn und mein Opa auch und einmal musste ich mich vor denen wiegen und joa, dann hat meine Oma eben meiner Mama gesagt das ich mehr essen soll. Meine Oma möchte eh immer das ich esse. Immer hat sie was für mich oder macht was oder gibt mir was mit. Ich kann aber auch nicht sagen "hör auf ich will nicht" weil ich nicht will das sie immer so blöde Kommentare macht wie dünn ich sei.
     
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