Essstörung und Weihnachten ???

Dieses Thema im Forum "Diskussionen" wurde erstellt von Vaiola, 16. Dezember 2013.

  1. Gast

    Vaiola

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    Hallo Leute!!!!

    Ich Wollte fragen wie ihr euch an Weihnachten verhaltet mit einer Es???

    Ich Persönlich habe tage davor und tage danach gefastet um es mit den paar Kilos mehr auszugleichen.


    Danke im voraus für die Antworten!!! :)

    LG Vaiola <3
     
  2. Gast

    Linni

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    Hey Vaiola :)

    Letztes Jahr habe ich im Oktober/Januar angefangen abzunehmen und hatte dann auch leichtes UG. Im Dezember fingen dann die Essanfälle an, weil die Schokolade und Plätzchen mich so teuflisch angelächelt haben. Ich habe versucht danach wieder abzunehmen, aber das hat nicht geklappt. Ich habe Wochen lang nur gegessen(/gefressen). Ich habe aus diesem Fehler gelernt und das wird mir wohl nicht so schnell wieder passieren. Ich gebe nicht mehr so schnell auf und verschiebe das abnehmen nicht mehr auf morgen. Ein Rückfall ist zwar ärgerlich, aber ich verliere nicht vollkommen die Kontrolle. Ich habe seit dem keinen Essanfall mehr gehabt.
    Ich erlaube mir die leckeren Sachen an Weihnachten, esse aber dafür nichts wirklich gesundes und lasse alle Mahlzeiten weg :( Ich esse also nur zwischendurch die kalorienreichen Sachen und mache mehr Sport wenn es mir zu viel war.

    LG Linni
     
  3. Gast

    Vaiola

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    Hallo Linni!!! :)

    Ich leide Gottseidank nicht mehr an einer ES (bin aber immer noch Rückfall gefährdet) und versuche dieses Jahr an Weihnachten die Weihnacht-Gans zu essen die letzten mahle wurde mir beim Geruch schon schlecht. Da ich seit ca. 6 Monaten wieder angefangen habe Fleisch zu essen Denke ich ICH KANN ES SCHAFFEN. :) Auch wenn ich danach erstmal viel Sport machen werde.

    LG Vaiola <3
     
  4. Gast

    Linni

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    Wow, toll, dass du es geschafft hast. Ich hoffe sehr für dich, dass das so bleibt. Bei dir ist es ja auch sehr früh angefangen :( Du musstest lange genug damit leben...
    Ein gesundes Maß an Sport ist ja auch sehr gut :) Dann wünsche ich dir schöne Feiertage und guten Appetit bei der Weihnachts-Gans :D Ich hoffe du schaffst sie ganz :p

    LG Linni
     
  5. Gast

    Kris

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    Mich hat meine ES auch über Weihnachten bzw. eigentlich gerade dann immer sehr gut im Griff. Da ich Schwierigkeiten habe vor anderen Menschen zu essen (selbst wenn es Familie ist) kann mich das ganze Zeug da gar nicht groß locken. Ich habe eher das Problem, aus dem Angebotenen etwas herauszusuchen, dass ich dann essen KANN ohne dass ich innerlich ausflippe und ohne, dass es doofe Fragen oder Kommentare gibt. Da kommt es mir auch immer sehr gelegen, dass mein Freund total viel und gerne isst und mir dann auch oft Sachen abnimmt wenn er merk, ich komme nicht klar. So machen wir gemeinsam immer einen normalen Eindruck, den ich alleine nie hinkriegen würde. Und mir hilft es auch, dass man die Tage ständig unterwegs ist und es einfach überall etwas zu essen gibt! Da kann man dann schnell mal sagen "danke, ich bin noch soooo satt von Frühstück/Mittag/Kuchen etc." wenn mir die Situation allzu unangenehm ist.
    Hinzu kommt natürlich, dass es auch in meiner Familie (in dem Fall zum Glück, eigentlich eher leider) sehr wohl anerkannt ist, wenn man auf seine Figur achtet.
    Generell versuche ich mir einfach nicht zu viel Druck zu machen. Das wäre kontraproduktiv und ich könnte noch schlechter essen.
    Außerdem glaube ich auch, dass man gar nicht so viel mehr isst über Weihnachten. Also die Menge und auch der Zeitraum sind nicht so eklatant, dass es gleich ein paar Kilos ausmacht. Das wird mir eigentlich zu sehr aufgebauscht. Auch medial.
    Letztlich soll es doch schön sein und man soll die Zeit genießen!
    Und wenn man dann doch mal meint, man hat zuviel gegessen: Einfach abends ab auf eine der zahlreichen Parties und n paar Stunden tanzen ;) Dann fühlt man sich besser!

    LG
    Kris
     
  6. Gast

    Vaiola

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    Hallo Kris und Linni!!! :)

    Ich wollt mal fragen was für eine ES ihr habt?

    Wie Alt ihr seid?

    Wann eure ES angefangen hat? und

    Wie ihr zu eurer ES steht (seid ihr ehr für oder dagegen)?


    Ihr braucht mir nicht antworten wenn ihr nicht wollt. :)

    LG Vaiola
     
  7. Gast

    Kris

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    Hallo Vaiola :)
    Mir macht es nichts aus, dir zu antworten.
    Ich bin 28 Jahre alt und wenn ich versuche herauszufinden, seit wann ich essgestört bin, dann würde ich ganz klassisch sagen dass es mit Anfang der Pubertät kam. Aber wenn ich mir mein Essverhalten anschaue ist mir klar, dass ich auch schon vorher nicht "normal" gegessen habe. Was auch wohl an meiner Mutter lag, die so von meinem 6-16 Lebensjahr Bulimie hatte. Es war nicht so schlimm, sie kam nicht ins Krankenhaus oder die Klinik und erbrach sich nur wenn niemand zu Hause war. Aber es gab oft kein Abendessen und sie hat oft sehr seltsame, gesunde und fettarme Sachen gekocht. Die ich dann nicht mochte. Was aber egal war. Kompensiert habe ich das mit Süßigkeiten. Die habe ich allerdings heimlich gekauft oder geklaut und nachts gegessen, wenn alle schon geschlafen haben, da es ja nicht anerkannt war, gierig zu sein. Ungesundes zu essen oder auch nur essen zu wollen. Bedürfnisse in der Beziehung durfte ich als Kind eigentlich nicht haben. Dafür hatte ich in der weiteren Familie den Ruf, gut zu essen und trotzdem schlank zu bleiben. Weil ich natürlich bei Besuch immer viel Kuchen gegessen habe. Den gabs ja sonst nicht! Und für mich unverständlicher Weise fand meine Mutter das gut!
    Nunja, bevor ich da zu sehr ins Detail gehe: Mir wurde ein ungesunder Umgang mit Essen anerzogen über das Wechselspiel von Anerkennung und Kritik.
    Ich habe EDNOS. Ich hatte meine anorektischen Phasen, ich hatte meine bulimischen Phasen, ich hatte mein durch exzessiven Sport dominierten Phasen. Im Moment versuche ich, wieder zu einer Art Normalität zurückzufinden. Das geht ganz gut. Vor allem weil ich mit meinem Freund zusammenwohne. Ich glaube, es gibt niemanden auf der Welt, der ein normaleres Verhältnis zu Nahrung hat als er! Und er ist da ein super Vorbild, wohin ich will.
    Ich habe auch schon gute Fortschritte gemacht. Was aber wohl auch daran liegt, dass ich mich seit ich 18 bin nicht mehr auf eine Waage gestellt habe. Wie sehr mein Denken noch von der ES bestimmt ist, zeigt sich mir immer in meiner panischen Angst vor Waagen oder Menschen, die mit mir über mein Gewicht reden wollen. Ich werde echt ungehalten und gemein, teilweise. Einfach, weil ich mich da so hilflos fühle. Ich könnte nicht mit Sicherheit sagen, dass ich nicht wieder rückfällig werde, wenn ich mich mal wiegen sollte. Und die Zahl sehen muss. Sie zu denken (man weiß ja in etwa, was man so wiegt. Also ich mache es an der Kleidungsgröße fest) ist okey. Sie zu sehen wäre schlimm!
    Also ja. Ich bin dagegen. Und wüsste doch nicht, ob ich sie mir wegwünsche. Sie erleichtert mir mein Leben auch, in dem sie für mich bestimmte Dinge strukturiert, bewertet, sodass ich es nicht muss. Ist das nachvollziehbar?
    LG
    Kris
     
  8. Gast

    Vaiola

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    Kris!!!

    Ich Verstehe das voll und ganz. Du hast angst rückfällig zu werden und möchtest ein "Normales" Essverhalten haben, hast aber immer noch angst du könntest zu viel wiegen und allein der Gedanke an dein Gewicht ist für dich eine Qual.


    Verbessere mich wenn ich was falsch interpretiert habe. :)

    LG Vaiola <3
     
  9. Gast

    Kris

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    Es ist eher so, dass ich mir gar nicht vorstellen kann, wie es ist wenn man normal isst. Und es ist auch weniger die Gewichtszunahme an sich, sondern die Angst davor, dass andere mich für maßlos halten. Oder dass ich sonstwie sozial sanktioniert werde. Ich habe halt nie gelernt, meine Bedürfnisse wahrzunehmen und danach zu handeln. Ich wüsste einfach nicht, wie das funktionieren soll, wenn ich einfach so essen könnte. Alles, was ich will. Weil ich ja nicht weiß, was ich will. Das nimmt mir meine ES ab. Und dafür bin ich eben auch auf eine Art dankbar.
    Vor dem Wiegen habe ich Angst, weil ich befürchte, dann wieder nicht mehr essen zu können. Ich kann mit den Zahlen nicht umgehen. Also wie gesagt: Es wäre schon okey, zu wissen, was ich wiege. Aber es wäre nicht okey, es zu sehen. Es geht auch nicht darum, dass ich Angst davor hätte, es wäre zu viel. Weil ich weiß, dass es zu viel sein wird. Weil keine Zahl je okey war. Und darum habe ich ja auch mit dem Wiegen aufgehört. Ich habe Angst davor, dann wieder hungern zu müssen. Ich habe viele schlechte Angewohnheiten mühsam abtrainiert... ich denke das Wiegen würde in mir so einen Druck entstehen lassen, dass ich wieder in alte Verhaltensweisen zurückfalle.
    Darum möchte ich eigentlich keine ES haben. Ich denke mir, das Leben ist einfacher wenn man nicht diesen inneren Zwängen und dem Druck ausgesetzt ist. Da ich es aber bin und die ES meine Art ist, damit umzugehen, kann ich mir nicht vorstellen, wie es ohne sie sein soll.

    Ich denke, alle Essstörungen sind sehr individuell. Es gibt sicherlich unter Betroffenen immer auch viele Parallelen, aber der persönliche Umgang damit kann doch stark unterschiedlich sein.

    LG und einen schönen Abend!
    Kris

    PS: Wie alt bist du eigentlich, Vaiola?
     
  10. Gast

    Linni

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    Das kenne ich sehr gut. Ich kann zum Beispiel nur abnehmen, wenn ich mich jeden Tag wiege. Wenn ich mich nicht wiege schaffe ich das nicht. Ich hatte auch mal Angst auf die Waage zu gehen und habe es deswegen nicht mehr gemacht. Dann hat mich einmal meine Ärztin gewogen und seit dem konnte ich dann nicht mehr essen und es fing wieder an. Ein Tag zuvor hätte ich nie daran gedacht bald wieder abzunehmen.

    So habe ich mich auch schon oft gefühlt. Es ist mittlerweile so, dass ich das Gefühl habe, dass alle sehen, dass ich ein Problem mit dem Essen habe. Viele wissen es auch und achten vielleicht auch etwas darauf. Wenn ich dann wieder zugenommen habe, oder sie sehen wie viel ich esse, dann ist das viel schlimmer als wenn jemand "Normales" das isst. Ich habe schon richtig das Gefühl, ich müsste das Klischee einer ES erfüllen :(
     
  11. ehemaliges Mitglied

    Heaven

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    Dabei seit 12. Dezember 2013
    Ich habe mir angewöhnt, bei Familienfeiern immer mal zwischendurch ein wenig Spazieren zu gehen.
    Das nimmt den Druck.

    Vor anderen Essen kann ich auch ganz schlecht nur.
    Ich habe da aber das Glück, dass in meiner Familie kaum jemand ein "normales", gesundes Essverhalten zeigt.
    Da fällt es nicht so auf, wenn ich mal nicht so gut die eigenen Ängste verstecken kann.

    Wenn jedoch der Teil meiner Verwandten dabei ist, der sich normal ernährt, dann habe auch ich das Gefühl, es nie richtig machen zu können.
    Egal, was ich mache, es ist falsch.
    Ich versuche zwar, das Ganze zu relativieren und es nicht zu persönlich zu nehmen, aber das klappt nur sehr schlecht leider.

    Da werde ich bei Familienessen schon arg getriggert und fühle mich sehr verloren.

    Zum Glück ist dieser Teil der Familie selten dabei...
     
  12. ehemaliges Mitglied

    Anina

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    Dabei seit 17. Dezember 2013
    Bei mir ist es so, dass ich von den drei Familienfestessen zu Weihnachten nur an einem teilnehme, und zwar das mit meinen Eltern, Großeltern, Schwester und Freund.
    Die beiden anderen werde ich auslassen, weil es sich dabei um die Familie von meinem Freund handelt und ich nicht vor Menschen essen kann, die ich höchstens zweimal jährlich sehe.
    Und bei diesem Essen steige ich als Vegetarier etwas stressärmer aus, als ich es als Fleischesser tun würde.
    Ich werde bei diesem Anlass auf jeden Fall meiner Mum unter die Arme greifen und so oft wie möglich den Tisch ab-/aufdecken, abwaschen, ... Das hilft mir immer, dem Stress etwas zu entommen.
    Und wenn ich beim Essen mit der Familie gar nicht mehr kann, werde ich mich auf die Kekse ausreden, die bei uns ständig am Tisch stehen.
    Außerdem werde ich, so wie in den letzten Jahren, die zugenommenen Kilos mit einigen Fastentagen und der doppelten Menge an Sport vor und nach den Feiertagen wieder versuchen, auszugleichen (als Studentin in den Weihnachtsferien gut möglich).

    LG Anina
     
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  13. ehemaliges Mitglied

    faith

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    Dabei seit 29. November 2012
    Das ist toll das dein Freund dich da unterstützt! Meiner ist auch so ähnlich, er ist vor allem wenn wir irgendwo auswärts essen mein unauffälliger "Resteverwerter" - meckert dann aber meist zu Hause immer ein wenig.

    Ich finde Weihnachten auch immer recht schwierig, es gibt bei uns in der Familie immer wahnsinnige Mengen von Essen und man wird quasi dazu gedrängt andauernd pappsatt zu sein. An Heiligabend gibt es bei uns immer etwas, das ich schon als Kind nie mochte, erst vor ein paar Jahren habe meine Eltern angefangen etwas anderes zu machen damit ich auch mitesse, vorher habe ich da nie gegessen. Aber gerade der 1. und 2. Weihnachtsfeiertag ist schwierig, da gehen wir meist zum Rest der Familie und da fällt mein Essverhalten leider immer wieder auf.

    Dieses Jahr ist es bei mir ganz unkompliziert - ich muss über Weihnachten arbeiten und bin bei keiner Feier dabei bzw. komme erst wenn das Essen schon gelaufen ist.
     
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  14. ehemaliges Mitglied

    Coquille

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    Dabei seit 29. November 2013
    Manchmal hat Arbeit dann halt doch Vorteile :)

    Ich werde dieses Jahr auch keine Probleme haben - Weihnachten werde ich im Hostel sein, da gibt es keine Feier und keinem fällt mein Essverhalten auf.
    Ansonsten ist Weihnachten in unserer Familie immer total stressig, alle sind angespannt und es hat meist gar nichts feierliches. Früher habe ich dann immer Umengen gegessen, mittlerweile esse ich im Moment dann eher weniger - nur um dann abends, wenn endlich alle wieder gegangen sind, den Kühlschrank leeressen zu wollen...bisher hatte ich zum Glück genug "Vorrat" in meinem Zimmer um es nicht so auffallen zu lassen.

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    Manchmal hat Arbeit dann halt doch Vorteile :)

    Ich werde dieses Jahr auch keine Probleme haben - Weihnachten werde ich im Hostel sein, da gibt es keine Feier und keinem fällt mein Essverhalten auf.
    Ansonsten ist Weihnachten in unserer Familie immer total stressig, alle sind angespannt und es hat meist gar nichts feierliches. Früher habe ich dann immer Umengen gegessen, mittlerweile esse ich im Moment dann eher weniger - nur um dann abends, wenn endlich alle wieder gegangen sind, den Kühlschrank leeressen zu wollen...bisher hatte ich zum Glück genug "Vorrat" in meinem Zimmer um es nicht so auffallen zu lassen.
     
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  15. ehemaliges Mitglied

    Coquille

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    Dabei seit 29. November 2013
    Manchmal hat Arbeit dann halt doch Vorteile :)

    Ich werde dieses Jahr auch keine Probleme haben - Weihnachten werde ich im Hostel sein, da gibt es keine Feier und keinem fällt mein Essverhalten auf.
    Ansonsten ist Weihnachten in unserer Familie immer total stressig, alle sind angespannt und es hat meist gar nichts feierliches. Früher habe ich dann immer Umengen gegessen, mittlerweile esse ich im Moment dann eher weniger - nur um dann abends, wenn endlich alle wieder gegangen sind, den Kühlschrank leeressen zu wollen...bisher hatte ich zum Glück genug "Vorrat" in meinem Zimmer um es nicht so auffallen zu lassen.
     
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  16. Gast

    Linni

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    Das kenne ich. Man wird immer zum essen gedrängt und Kuchen esse ich gar nicht gerne. Ich habe noch nie gerne an Familienfeiern gegessen, weil ich auf dieses ganze Zeug gut verzichten kann. Einmal war ich Weihnachten bei meinem Freund und auch an Geburtstag ist es dort sehr schlimm. Morgens waren wir groß frühstücken. Es hat sich angefühlt, als hätte ich jetzt für eine Woche genug Essen im Bauch. Nachmittags kam dann aber der Besuch und es wurde Kuchen gegessen. Ich mochte den nicht, aber sollte von jedem probieren. Mir war so schlecht. Abends sollten dann alle noch eine Käsesuppe essen und es war alles so viel :/
    Das schlimme für mich an Klassenfahrten, Familienfeiern, Ausflügen, Besuch bei der anderen, ... ist immer essen zu müssen um nicht aufzufallen und dann noch ungesundes, fettiges Zeug, dass ich gar nicht mag :( :(

    LG Linni
     
  17. ehemaliges Mitglied

    Merle

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    37 Jahre alt
    Dabei seit 18. Dezember 2013
    Hallo ihr Lieben

    Ich möchte mich auch kurz dazu äußern, weil mich dieses Thema eigentlich schon seit einiger Zeit beschäftigt.
    Ich mache mir schon lange Gedanken über Weihnachten und nun steht es fast vor der Tür.
    Meine Gedanken kreisen natürlich nur darum,wie ich es schaffen soll, das durchzustehen.

    Ich hatte diesen Monat Geburtstag und unter anderem von meiner Mutter ein Fresspaket mit Schokolade geschenkt bekommen, dass bestimmt für ein Jahr hätte reichen können. (Leider waren das alles Sachen, die ich auch wirklich gerne mag).
    Als ich mit dem Paket nach Hause fuhr, nachdem ich bei ihr einen Kaffee getrunken hatte, stellte ich die Tüte in die hinterste Ecke meiner Küche, um sie aus meinem Gesichtsfeld zu verbannen. Als ich dann kurze Zeit später meine Gäste empfing, hatte ich für alle, aus der geschenkten Schokolade, kleine Nachtüten hergerichtet und habe alles bis auf den letzten Happen verschenkt.
    So gelang es mir, einem FA aus dem Weg zu gehen.

    Jetzt steht allerdings Weihnachten vor der Tür und es graut mir schon vor der Vorstellung, mit allen gemeinsam am Tisch zu sitzen und zu essen. Ich überlege die ganze Zeit, ob und wie ich dem irgendwie aus dem Weg gehen könnte, weil mir vollkommen klar ist, dass es einfach zu sehr auffallen wird, wenn ich kaum etwas esse. Außerdem: Gemessen an dem, was ich im Moment zu mir nehme, wird es mir Bauchschmerzen machen, diese ganzen Sachen zu essen. Ich hatte nämlich an meinem Geburtstag ein normales Frühstück mit einem Brötchen und hatte im Anschluss knapp zwei Tage mit Bauchkrämpfen zu tun. Und dabei handelte es sich nur um ein Brötchen. In Aussicht auf die Dinge, die zu Weihnachten aufgetischt werden, weiß ich kaum, wie ich es allein körperlich überstehen soll, da ich im Moment meine Nahrungszufuhr drastisch gedrosselt habe.

    Demnach, wie soll ich es sagen, beruhigt es mich irgendwie, dass auch einige von euch sich schon Gedanken darüber machen.
    Vielleicht bekommen wir ja die Gelegenheit, nach Weihnachten nochmal darüber zu sprechen, wie es einigen von uns ergangen ist.
     
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  18. ehemaliges Mitglied

    Anina

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    Dabei seit 17. Dezember 2013
    Merle, weiß deine Familie von deiner ES?

    Kannst du eventuell bei dem Menü mitreden?
    Familienfeste sind ja immer wieder eine Herausforderung für uns...

    Alles Liebe,
    Anina
     
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  19. ehemaliges Mitglied

    Merle

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    37
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    37 Jahre alt
    Dabei seit 18. Dezember 2013
    Liebe Anina

    Niemand weiß davon. Ich konnte es bisher gut verheimlichen.

    Bei dem Menü kann ich leider nicht mitentscheiden. Es ist eben alles sehr traditionell.

    Ich werde es jetzt sozusagen drauf ankommen lassen und notfalls eben damit einen Konflikt provozieren, wenn ich nicht so viel essen möchte. Ich versuche gerade meine Gedanken nicht permanent darum kreisen zu lassen und sage mir immer wieder, dass ich eine erwachsene Frau bin, die für sich selbst entscheiden muss. Ich habe sozusagen gedanklich schon meine Schultern gestrafft;).
     
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  20. ehemaliges Mitglied

    Anina

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    0
    Dabei seit 17. Dezember 2013
    Oh, das hat zu diesen Festen leider genügend Nachteile..

    Werdet ihr viele Leute sein oder "nur" die engste Familie? Ich drücke dir - und uns allen - auf jeden Fall die Daumen für ein relativ entspanntes Fest..
     
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