Sry Ich komm mit dem zitieren noch nicht so klar auf dem Handy ist das alles ein wenig doof auf meinem Rechenzentrum geht das besser.
Mal zurück zum ursprünglichen Thema Ich musste mich gerade halbtot kichern So auf die Spitze getrieben, klingt beides wirklich lustig. Ich habe im Internet auch schon so manchen Blog gesehen, der diesen Eindruck hinterlassen hat. Irgendein junges Mädchen, das sich "Ana" ausgesucht hat, um dem Trend zu folgen... Die meisten, die auf die ich gestoßen bin, sind aber an dem Versuch gescheitert und im Endergebnis haben sie sich nur Jojo-Diät und FAs angelernt und sind in Selbstvorwürfen zerflossen. Ich finde es traurig, dass sie meinen, es wäre schön sich eine ES als "Hobby" anzueigenen. Ich finde es spannend zu beobachten, wie sich derartige "Trends" in verschiedenen Ländern nach und nach ausbreiten oder teilweise auf bestimmte Kulturkreise konzentriert bleiben. Also USA-- GB---De zum Beispiel. Mir kommt es so vor, als ob zum Beispiel in Osteuropa und Russland lange Zeit kein so großes Trara um Magersucht gemacht wurde. Das Schönheitsideal und der Zwang als Frau äußerlich perfekt sein zu müssen ist zwar sehr stark, aber ES wird es nicht so schnell genannt. Habt ihr aus anderen Ländern etwas mitbekommen?
Als ich Opheliacs Beitrag gelesen habe ging es mir genau so Anouk. Eigentlich ist das Ganze natürlich gar nicht witzig, aber manchmal muß ein bisschen Galgenhumor schon sein. Vor einiger Zeit habe ich einen "pro ana"-Blog gelesen, bei dem ich mich auch fragte, ob ich lachen oder den Kopf auf die Tischkante schlagen sollte. Da gab es natürlich das übliche, nach einiger Zeit ging es jedoch darum, dass besagtes Mädchen auch ihren Freund beim Abnehmen unterstützen wollte. Sie fühle sich "wie die personifizierte Ana", wenn sie ihm Tips gebe. Und der Blog endete mit dem Hinweis sie wolle nicht mehr Posten, weil sie "den Druck, ein Vorbild zu sein nicht mehr aushielt". Da kann ich fast nicht anders als zu denken excuse me, bleib auf dem Teppich Mädchen, du bist nicht Beyonce. Und auch nicht cool wegen dem was du machst. Was andere Länder angeht, da kann man wohl nur Vermutungen äußern, erst recht, wo die Ursachen für ES so breit gefächert sind. Ich denke schon, dass ES irgendwo eine Erstweltproblematik sind. Vielleicht gäbe es hier keine ES, wenn wir - wie in anderen Kulturen - für unsere tägliche Mahlzeit hart arbeiten müßten oder nur wenig Nahrung zur Verfügung hätten. Andererseits gibt es ja durchaus auch Nahrungsverweigerung in Gefängnissen oder Straflagern, wo ja zum teil ähnliche Gegebenheiten herrschen. Wo man zumindest weniger Nahrung erhält, als man benötigt. Ich denke daher, ES können prinzipiell überall auftreten, allerdings werden die "Ursachen" in Abhängigkeit von Kultur und Lebensumständen wahrscheinlich weit auseinander liegen.
Schön. Sehr schön. Weil das ja exakt die typische Vorgehensweise einer wahrhaft essgestörten Person ist! Sich möglichst auffällig als Experte/Expertin für Gewichtsreduktion feiern lassen. Keine zwanghaften Riten und (gesunden Mitmenschen unerklärliche) Ängste entwickeln, die es dann möglichst zu verschleiern gilt. Nein, einfach öffentlich herausposaunen wie man mit möglichst viel Hingabe möglichst viel Gewicht verliert. Ganz klar. Früher habe solche Blogs/Seiten tatsächlich auch hin und wieder überflogen - aufgrund dessen, dass ich mich jedes Mal schwarz und weiß und nochmal schwarz geärgert habe, lasse ich es mittlerweile gänzlich bleiben. Da ist meine Zeit tatsächlich besser investiert, wenn ich den Vögeln im Grünbereich unserer Wohnanlage beim Scheißen zusehe.
Jede noch so gute Therapie, jeder noch so kleinste Schritt etwas an seiner ES zu ändern, sie als gefährlich wahrzunehmen...kann dieser oder anderen Seiten leider das Wasser reichen Ich kann verstehen, wie kleine Mädchen und Jungs darauf reinfallen. Immerhin wird ihnen eine Perfektion vorgespielt, die es nicht gibt, aber das wissen die zarten Seelen einfach noch nicht. Ich kann aber nicht verstehen, wie die Eltern das nicht erkennen und nicht gegensteuern können. Ich möchte jetzt nicht den Eltern die ganze Schuld geben, wirklich nicht, aber wenn ich in Reportagen sehe, dass bereits Kinder im Grundschulalter betroffen sind, dann frage ich mich, wo die Aufsichtspflicht ist.
Auch Eltern sind keine Übermenschen. Und ich behaupte nun einfach mal, dass viele Eltern sehr wohl dagegen steuern, aber schlicht machtlos sind. Sag einer anorektischen Person, dass sie essen soll. Was wird wohl passieren? Schleif jemanden, der nicht therapiewillig ist, zu einer Therapie. Was wird wohl passieren? Eltern tragen sicher eine sehr große Verantwortung. Aber für alles kann man sie nun auch nicht grundsätzlich verantwortlich machen. Bezüglich der Aufsichtspflicht; Ich kann und möchte mein Kind später mal nicht 24/7 bewachen.
Liebe Kat, das wollte ich so auch nicht sagen. Ich kann mir vorstellen, wie schwer es ist in dieser Zeit ein Kind aufzuziehen. Oftmals steht man sicher hilflos seinem Kind gegenüber und würde so gerne alles klären, es beschützen und all dem Dreck, was es vielleicht aufschnappt, den Kampf ansagen. Und man kann doch nichts tun. Allerdings, wenn das Verhältnis stimmt, dann kann man auf Veränderungen seiner Kinder reagieren. Aber nur, wenn man sich genug Zeit für sie nimmt. Mehr wollte ich gar nicht aussagen
Ich glaube aber auch das es heutzutage schwieriger ist Kinder richtig zu erziehen, und es generell schwieriger ist Kind zu sein. Kinder haben einfach auf alles sehr leicht Zugriff, durch Fernseher und Internet werden da oftmals Sachen entdeckt die nicht kindgerecht sind. Somit ist es, meiner Meinung nach, viel schwieriger das als Elternteil zu beobachten, und vorallem im richtigen Moment - bevor es zu spaet ist - zu handeln. Also als Beispiel, als ich Kind war (ca 10) durfte ich eine Stunde am Wochenende im Internet surfen. Damals war MSN ganz riesig. Als meine Geschwister dann soweit waren, durften die auch surfen, aber unter Aufsicht. Der Internet Verlauf wurde dann oft kontrolliert, einfach aus Sorge das Kinderaugen sehen was sie nicht sehen duerfen. Das mein kleiner 9 Jaehriger Bruder damals "Busen" bei google eingab wurde eher mit einem Schmunzeln abgetan. Nun sehe ich aber die 6-9 jaehrigen Kinder von Verwandten die alle ein iPad als "Spielzeug" besitzen, Facebook accounts haben, Instagram, Snapchat, teils auch ein iPhone, und auf ALLES(!) im WWW Zugriff haben. Da haben die Eltern nun wirklich keine Zeit alles zu kontrollieren, und wenn in der Klasse alle ein iPad haben dann will das Kind halt auch eins, und es ist eher normal, so wie bei uns damals der Game Boy. Wenn alle Instagram und Facebook accounts haben dann soll es so sein. Und genau da haben Kinder oft auf falsche Sachen Zugriff. Und wenn mann da auf was stoesst was nicht altersgerecht ist, wird das leider nicht mit den Eltern diskutiert. Aus Angst, oder auch einfach um was geheimes zu machen. Deswegen bewundere ich Eltern die heutzutage echt noch ihre Kinder so erziehen das sie Kinder sind und das auch vollends ausleben, und trotzdem mit der Zeit und den Trends mithalten. Ich glaube das ist alles andere als einfach.. [/Offtopic] Ich finde diese Blogs so dermassen laecherlich und schlimm. Da sind so viele junge Maedchen bei die sich denken, so ich werd mal eben Pro-Ana und werd duenn und schoen so das ich nichtmal mehr Fussspuren im Schnee hinterlasse, und mach mir zur Motivation einen Pro-Ana Blog. Am liebsten in Pink mit ganz viel Glitzer bitte! Denn fuer Ana muss ja alles so perfekt sein. Teils tun mir diese Maedchen auch so Leid, weil da oben irgendwie was nicht stimmt, aber auch weil mann da leichter reinschlittern kann als man denkt. Und wenn mann so einer Ollen Pro-Ana Anbeterin versucht einen lieb gemeinten Rat zu geben kommt so ein Bloedsinn wie "nein ich hab mich unter Kontrolle. Ich will ja nicht eklig duenn werden. Sobald ich mein ZG erreicht habe hoer ich auf aber ich will endlich duenn sein und mit Ana klappt es am besten und am schnellsten. Aber ich will hauptsaechlich voll sexy sein und in Groesse 32 passen und dann ess ich wieder normal" Sowas ist mir echt oft wiederfahren, vorallem bei Foren Bewerbungen. Das ich nicht lache
Liebe Jade, aber sind es nicht gerade diese Mädchen und Jungen, die so flachsig reagieren, die (hoffentlich nicht) verloren sind? Wenn man sie nicht ernst nimmt, dann schlittern sie immer weiter in diese Spirale rein. Es ist furchtbar, dass man als Betroffene schon nicht mehr diese Personen erreichen kann. Liebe Grüße BlackSun
Stark dominante und überwachende Mütter tragen angeblich eher zur Entstehung einer ES bei, als diese zu verhindern. Die klassiche Familienkonstellation ist doch eine überdominante Mutter und ein abwesender Vater. Ich denke auch nicht, dass man die Eltern immer für alles verantwortlich machen kann. Natürlich spielen sie bewusst, oder unbewusst eine große Rolle in der Entwicklung ihrer Kinder. Aber jedes Kind reagiert auch anders, manche brauchen viel Fürsorge, andere mehr Freiheiten, um sich gesund entfalten zu können. Ich muss gestehen, dass ich diese Teenies nicht ernst nehme. Und selbst wenn ich es würde, was kann man denn machen? Eine Zeit lang wurden viele Foren und Blogs gelöscht, es gab schon fast eine Hetzjagd auf alles, was eine ES zum Inhalt macht. Aber es hat überhaupt nichts gebracht, wahrscheinlich haben diese Löschaktionen nur noch mehr Aufmerksamkeit auf Pro Ana gelenkt und es somit spannender für Kinder gemacht. Ach ich weiß auch nicht, vielleicht sehe ich die Sachen auch zu locker, weil ich als Kind noch draußen gespielt habe und erst sehr spät mit dem Internet in Berührung gekommen bin.
Ich bin der Meinung, dass es die Mischung macht - ein Kind gehört raus und muss die Welt mit Kinderaugen erkunden. Matschige Sandkuchen muss jedes Kind schon gebacken haben, dass gehört einfach zur Kindheit dazu. Ein Kind darf auch mal dreckig vom spielen heimkommen oder mit kaputter Kleidung. Aber heutzutage braucht auch ein Kind einen Zugang zu technischen Geräten sei es der Fernseher oder auch das Internet sonst wird dieses Kind ganz schnell zum Außenseiter und schlimmstenfalls gemobbt - Kinder können grausam sein. Ich bin auch der Meinung, dass man nicht alles den Eltern in die Schuhe schieben kann - Lehrkörper und Kindergärtnerinnen tragen auch einen erheblichen Teil in der Entwicklung des Kindes bei. Wenn meine Kinder die ersten Anzeichen einer Essstörung entwickeln - ich gehe davon aus, dass ich es erkennen würde - eben weil ich selbst betroffen bin - dann muss ich ganz vorsichtig sein. Behutsam auf das Kind eingehen und lernen welche Bedürfnisse nicht gestillt wurden oder andere Gründe erkennen. Oh ich hoffe sosehr, dass meine Kinder niemals eine Essstörung entwickeln und wenn doch, dass ich die Kraft habe ihnen zu helfen wieder gesund zu werden.
Würdest du versuchen, die Situation selber zu regeln, oder sofort einen Kinderpsychologen oder Therapeuten aufsuchen?
Ich glaube, dass ist einer der Knackpunkte. Ich habe mich nach deiner Post durchs Internet gehangelt. Die ganzen Pro-Ana und Pro-Mia-Seiten haben mich wirklich geschockt. Ich war auf dem Stand, dass solche verherrlichenden Seiten gelöscht werden. Dass sie jetzt wieder aus den Boden sprießen, als wäre nichts passiert, schockiert mich wirklich. Wo soll man da noch von Kinderschutz sprechen? Und wen soll es jetzt wirklich noch wundern, dass Essstörungen weniger auf dem Land und prozentual mehr in Großsstädten stattfinden?
Oh liebe Eule, dich habe ich in der Aufregung ganz vergessen *schäm* Ich glaube, dass hofft jedes Elternpaar Kinder brauchen frische Luft und Matsch um sich auszutoben, sich zu entwickeln und sich zu finden. Kinder müssen aber auch in der Schule gut sein, damit die Eltern beruhigt sind, weil sie sich selbst Druck machen. Sie schwimmen ja quasi und suchen einfach nur einen Ankerplatz, wo sie lange festlegen können, ein Idol....und man kann nur froh sein, wenn dieses Idol vernünftig ist Wenn mein Kind auffällig sein sollte, dann würde ich erst in Ruhe versuchen mit ihr/ihm zu reden. Wenn ich merke, dass ich nicht wirklich rankomme, würde ich mich nach einen guten Psychologe umsehen. Eben weil ich weiß, wie lebenseinschnittlich eine ES sein kann.
Ich würde nicht sofort zum Kinderpsychologen gehen. Erst einmal würde ich ganz dolle behutsam mit meinem Kind reden und meinem Kind klar machen, dass ich immer für ihn/sie da bin. Das ich immer ein offenes Ohr habe und wenn ich vielleicht nicht den Eindruck mache und gestresst wirke IMMER Zeit habe um zu reden. Ich würde keinen Essenstischkrieg beginnen, sondern versuchen mit meinen Kind gemeinsam zu kochen und das Kind aussuchen lassen - ohne Vorwürfe alá oh Karotten hat aber zu wenig Energie. Und je mehr ich meine Zeit mit ihm verbringe, desto mehr Einfluss kann ich auf mein Kind einwirken - die Entscheidung zu einem Kindertherapeuten wird dann mein Kind wahrscheinlich alleine Treffen. Ich habe mir echt schon voll die Gedanken darüber gemacht - wie ich bei gewissen Erkrankungen reagieren möchte. Nicht nur bei Essstörungen, sondern auch bei Unfällen oder wenn ein geliebter Mensch stirbt. Am Rande, es ist voll schwer in Worte zu fassen, wie ich reagieren werde. Denn in den unterschiedlichen Situationen muss immer abgewägt werden, was würde jetzt die richtige Handlung auf dieses oder jenes Verhalten sein, wann ist der richtige Zeitpunkt um dem Kind eine Therapie schmackhaft zu machen, wie gehe ich mit meinen eigenen Ängsten um, wenn mein Kind nichts essen will, wie schaffe ich es bloß nicht den Trichter zu nehmen und irgendwas nahrhaftes in mein Kind zu Trichtern ( so natürlich nicht, aber ich denke ihr versteht was ich meine, denn meine Verzweiflung nicht in Vorwürfe zu packen wird das allerschwerste sein) Aber: Ich bin überzeugt, dass eine Therapie im Anfangsstadium das Beste wäre - aber eine Therapie erzwingen halte ich für falsch, außerdem bringt sie nur etwas wenn meinem Kind klar wird, dass wir das gemeinsam durchstehen, wenn so etwas passiert denke ich, dass ich irgendwo meinen Teil dazu beigetragen habe, deswegen denke ich, dass ich bei der einen oder anderen Therapiesitzung dabei sein sollte, damit wir gemeinsam einen Weg finden, wie wir diese Krankheit besiegen können. Und jetzt dürft ihr loslegen und mich zerhackstückeln, weil ich momentan keine Therapie machen möchte... EDIT: Wie würdet ihr reagieren?
Ach Eule, weswegen denn? Es ist auch dem Kind nicht geholfen, wenn man sich in so einem Falle zu einer Therapie zwingen würde. Therapie funktioniert, meiner Meinung nach, nur, wenn man die Therapie auch wirklich möchte. Man muss sich ja schon drauf einlassen. Und wenn jemand das nicht möchte, finde ich das okay. Nur weil man keine Therapie machen möchte, ist man ja keine schlechte Mutter. Ich würde auch so handeln wie du und nicht sofort zum Psychologen gehen, sondern mich mit dem Kind zusammen setzen und versuchen die Problematik zu besprechen. Wichtig ist, meiner Meinung nach, dass das Kind unbedingt ernst genommen wird, egal wie alt es ist. Natürlich muss man mit einem Sechsjährigen anders sprechen, als mit einem Teenager, aber nie darf das Kind das Gefühl bekommen nicht ernst genommen zu werden. Eltern dürfen ein problematisches Essverhalten nicht als 'Spinnerei' oder 'Phase' abtun.
Das denke ich auch! Wenn das Kind das Gefühl hat ernst genommen zu werden und das seine Meinung etwas zählt wird es sich auch viel eher auf ein Gespräch einlassen. Wenn man ihm aber das Gefühl gibt, dass das alles nicht so schlimm ist - was ist dann nahe liegender als sich komplett zu verschließen und/oder sich erst recht in z.B. die ES zu stürzen, weil sie anscheinend ja noch nicht "schlimm genug" ist um zu "gelten".
Ich habe wirklich grossen Respekt vor deinen Worten, Eule. Ich hoffe deinen Kindern wiederfaehrt nichts dergleichen, und sie wachsen beide gluecklich und gesund auf. Deine Einstellung finde ich echt bewundernswert, ich wuenschte viel mehr Eltern wuerden sich mit dem Thema "Wie gehe ich mit meinem essgestoerten Kind um?" aussetzen. Natuerlich ist es alles andere als leicht, und haben wir eine andere Sichtweise auf das Thema, da wir selber wissen wie es ist zu hoeren "nein, du musst das jetzt aber essen, du hast heute noch keine 600 kcal zu dir genommen". Trotzdem habe ich so oft von betroffenen gehoert bei denen die ES als Phase abgetan wurde. Oder als Jugendsuende. Oder als krasse Diaet. Oder in der die Kinder/Teenager zur Therapie gezwungen wurden. Ich weiss das dies ein sehr heikles Thema ist, denn oft wissen sich Eltern einfach nicht weiterzuhelfen und koennen vieles auch nicht nachvollziehen. Ich glaube, das ist der Knackpunkt warum ich persoenlich mir nie zumuten wuerde Mama zu werden. Ich weiss wie schwierig das ist, und ich weiss was meine Mutter mit mir durchmachen musste. Wie sie immer geweint hat weil sie Angst hatte ich wuerde sterben, bricht mir das Herz wenn ich daran zurueck denke. Ich werde es nie wieder gut machen koennen. Und davor habe ich Angst: Das mein Kind zbsp bulimische Phasen haette und ich nich wissen wuerde wie ich damit umgehen soll, da ich sowas nicht selber durchgemacht habe. Und das ich dann nicht in der richtigen Art und Weise fuer dieses Kind da sein koennte und ihm/ihr richtig helfen koennte. Ich wuerde auch nie wollen das mein Kind nicht wirklich versteht was passiert oder warum es denn nun so ist. Meine ES fing relativ frueh an und oft wollte ich wirklich essen, aber es ging nicht. Es ging wirklich nicht. Und es kam so weit das ich am Essenstisch zu jeder Mahlzeit weinen musste weil es nicht ging, ich aber nicht so recht wusste warum es nicht ging. Spaeter habe ich das verstanden. Ich wuerde auch nie wollen das mein Kind solche Schuldgefuehle mit sich rumtraegt weil es den ganzen Tag nur die Mama beluegt, so wie ich es tat. Ich wuerde wahrscheinlich anders mit dem Kind umgehen als meine Mama mit mir damals, denn ich wuerde ja wissen wie es ist unter einer ES zu leiden. Trotzdem bleibt diese wahnsinns Angst das ich an das Kind nicht rankommen wuerde, oder ihm/ihr nicht produktiv beistehen zu koennen. Und genau weil ich diese ganzen Sachen nicht will, trau ich mir keine Kinder zu. Habe aber riesen Respekt vor Mamas mit einer ES und weiss das sie es besser machen wuerden als andere Muetter, auch wenn ich das keinem Kind und keiner Mama wuensche.
Ich glaube als Mutter kann man gar nicht auf alles vorbreitet sein und selbst mit allen möglichen Problemen Erfahrung haben. Wir reden ja jetzt zum Beispiel nur von Essstörungen, aber was ist mit Sucht, Persönlichkeitsstörungen oder Homosexualität? Sorry, dass ich Homosexualität jetzt mit Krankheiten in einem Satz zusammenstecke, das ist natürlich nicht so gemeint. Ich meine einfach Dinge, mit denen es schwierig ist fertig zu werden. Kinder werden vermutlich immer Probleme haben, die Eltern nicht selber schon mal durchgestanden haben. Ich denke aber, wenn man versucht eine Lösung zu finden, so wie Eule und Mondmotte es beschrieben haben, dann tut man das beste was möglch ist.