Hey zusammen. Ich bin 23, männlich und Ana. 182cm, 68kg. Es ist so schon schwer, mit Ana akzeptiert zu werden, aber als Junge gilt das doppelt und dreifach :p Ich möchte etwas wagen. Ich möchte eine Beziehung mit einem Mädchen eingehen, das auch Ana ist. Dann kann man sich gemeinsam unterstützen und so akzeptieren, wie man ist. Bisher hat mir in Beziehungen immer das Verständnis für Ana gefehlt. Du musst über 18 sein. Deshalb schreibe ich hier ins Forum, weil ich mir sicher sein kann, dass sich hier keine Kinder rumtreiben. Um eines klarzustellen: Ich bin kein perverser alter Sack, der junge Mädchen sucht. Ich möchte dich auf Augenhöhe kennenlernen und keine Bilder tauschen! Außerdem werde ich dich zu nichts pushen. Wenn du Motivation suchst, hol sie dir woanders. Melde dich unter ***E-Mail Adresse editiert***. Danach können wir auf WhatsApp weiterschreiben und schauen wie wir uns verstehen. LG
Hallo love_ana, Du hast da ein interessantes Gesuch gestartet, jetzt muß ich doch mal ein paar Fragen dazu los werden. Zunächst einmal, wie du dich als "ana" definierst? Dein nickname klingt für mich auf jeden Fall nach "PRO ANA". Ist es so gemeint, oder willst du eher ausdrücken, dass du Anorektiker bist? Für mich ist das noch mal ein Unterschied. Zweitens und in Zusammenhang mit meiner ersten Frage würde mich interessieren, inwiefern dir die Akzeptanz anderer für dein "ana" fehlt? Natürlich kämpft man bezüglich einer ES meistens um Akzeptanz und Verständnis, aber fehlt das Verständnis für (d)eine ES oder für deine Entscheidung, ana zu befürworten (davon gehe ich hinsichtlich deines Nicks aus)? Ich muß zugeben, dass auch mir das Verständnis für die "pro ana"-Leute fehlt. Wie jemand eine Krankheit befürworten kann ist mir einfach ein Rätsel, zumal ich das ganze gegenüber wirklich von einer ES Betroffenen wirklich unsensibel und geschmacklos finde. Es ist ja auch niemand pro Aids, nur weils schick ist und relativ leicht, sich in diese Krankheit zu stürzen. Vielleicht hast du ja Lust, mich ein bisschen aufzuklären? Zu guter Letzt: Ich verstehe sehr gut, dass man sich gerade in einer Beziehung vollstes Verständnis wünscht. Ich weiß auch aus eigener Erfahrung, wie belastend es sein kann, eine ES zwischen den Partnern stehen zu haben. Andererseits würde ich selbst keine Beziehung zu einem anderen Essgestörten führen wollen - die Gefahr, sich gegenseitig immer weiter hoch zu schaukeln wäre mir einfach zu groß. Selbst, wenn man sich vornimmt, einander nicht zu pushen kann ich kaum glauben, dass sich angesichts eines anorektischen Partners die eigene ES nicht noch potenziert. Ganz einfach, weil man permanent einen Vergleich zu sich selbst vor sich hat, der die krankhaften Vorstellungen teilt und im Endeffekt des anderen Erkrankung "relativiert" und harmloser erscheinen läßt, als sie ist. Vergleichbar mit einer Beziehung unter Junkies. Natürlich musst du mir nicht antworten, dein Liebesleben geht mich ja im Endeffekt auch nichts an. Allerdings hatte ich beim Lesen so spontane Resonanz, dass ich einfach fragen musste. Verzeih mir, wenn ich zu neugierig bin! Ich wünsche dir jedenfalls noch einen schönen Abend und hoffe, du kannst das laue Wetter noch etwas genießen. Liebe grüße, Leananshee
Hallo Lea, na klar darfst du deine Meinung äußern - dazu ist ein Forum ja auch da Und gerne antworte ich dir. Zunächst ist Ana nicht gleich Ana. Ich habe es noch nie bis zur Spitze getrieben, sondern "heimlich kultiviert". Ich bin an der Grenze zum Untergewicht, aber tiefer gehe ich nicht. Deshalb fällt niemandem etwas auf - aber gerade deswegen fehlt mir der offene Umgang mit dem Thema und eine Person, mit der ich darüber reden kann. Ich denke, dass es vielen Anas auch so geht. Und noch etwas zu "Ana ist nicht gleich Ana": Es gibt extrem dürre Anas, schlanke Anas, normalgewichtige Anas. Manche kämpfen gegen die Magersucht an und andere nicht. Was wir alle gemeinsam haben, ist dieser kleine Kobold in uns; dieses Bedürfnis nach Untergewicht. Manche sind gut darin, das Bedürfnis zu unterdrücken (was richtig ist) und manche nicht. Aber Ana sind wir alle. Ist ähnlich wie mit trockenen Alkoholikern - man kann Alkoholiker sein, ohne die letzten Jahre je ein Glas angerührt zu haben. Wenn ich mir Verständnis für mein "Ana-Dasein" wünsche, dann wünsche ich mir keine Bestätigung ("Hey super, du bist Ana!"), sondern einfach... Verständnis dafür, dass ich diesen kleinen Kobold in mir trage. Das mit love_ana ist unglücklich gewählt. Love bezieht sich auf Partnersuche, nicht auf Ana. Ich wollte mich erst analove nennen, aber das könnte man auch anders lesen LG
Hallo und einen schönen Abend love_ana, um ehrlich zu sein, stößt dein Post - oder besser deine Formulierungsweise - bei mir etwas auf Unmut. Der übermäßige Gebrauch des Wortes "Ana" ist meiner Meinung nach unangebracht und mal nebenher, in diesem Forum nicht gerne gesehen. Außerdem bin ich auch der Meinung, dass du Lea's Frage, was für dich genau "Ana" heißt, nicht wirklich beantwortet hast. Ich verstehe es jetzt so, dass du gerne dünn sein würdest und dich deshalb für "Ana" hältst. Ana gibt es aber nicht. Es gibt nur Magersucht - Anorexia Nervosa. Und das ist eine Krankheit, die irgendwann nur noch sehr wenig mit dem Wunsch zutun hat, dünn zu sein. Du hättest gerne eine "Ana" Freundin? Darf die denn nur Magersüchtig sein? Denkst du, Mädchen mit Bulimie würden dich nicht verstehen? Oder Frauen, die unter EDNOS leiden? Denkst du, diese Leute bringen dir weniger Verständnis entgegen, als eine "Ana"? Ich finde es nahezu lächerlich, dass du sagst, du bist an der Grenze zum Untergewicht, doch tiefer würdest du nicht gehen. Gerade die Magersucht lässt dir diese Entscheidung irgendwann nicht mehr. Du bist sehr naiv, wenn du denkst, dass du irgendwann einfach aufhören könntest und zufrieden mit dir und deinem Gewicht wärst - tut mir leid, dir deine Illusionen zu rauben, aber so funktioniert das nicht. Gruß, Julie
Hallo Julie, sorry, dass ich mit den Gepflogenheiten hier noch nicht so vertraut bin. Ja, der Begriff "Ana" klingt nach Verharmlosung. Für mich ist es eine weniger harte Art, Magersucht auszudrücken. Ich denke weiterhin, dass es möglich ist, magersüchtig zu sein ohne es entgleiten zu lassen. Selbstdisziplin gibt es nicht nur beim Hungern - wahre Selbstdisziplin ist das Nicht-Hungern. Aber solange ich Selbstdisziplin aufbringen muss, um normal zu essen, bin ich magersüchtig. Punkt. Auch wenn ich gesund lebe. Da wären wir wieder beim kleinen Kobold in mir. Ganz ehrlich, die Idee mit der "Partnerschaft zwischen Gleichgesinnten" ist ein Versuch, bei dem ich selbst nicht weiß wie er endet. Ich lasse es bleiben. Wird wohl für alle Parteien besser sein. LG
Hallo love-ana Ich glaube du hättest 5 Minuten investieren müssen, um herauszufinden, dass Ana und Mia hier nicht verwendet werden und auch nicht erwünscht sind. Wieso hast du das Bedürfnis, Magersucht weniger hart auszudrücken? Die Härte des Wortes spiegelt nur einen Bruchteil der Realität einer ES wieder, und die ist wirklich hart. Findest du es nicht ein wenig anmaßend zu bestimmen, was wahre Selbstdisziplin ist? Es tut mir leid, dass deine Idee hier auf Kritik gestoßen ist. Du solltest es keinesfalls persönlich nehmen. Die Art deiner "Kontaktanzeige" ist einfach ein wenig ungeschickt sage ich mal. Und wir sind garantiert die falsche Plattform für solche Aufrufe. Vermutlich findest du auf einer klassichen Pro Ana Seite mehr Verständnis und Befürwortung.
Hallo love_ana, Ich schließe mich Opheliacs Frage an: Warum kann man die Dinge nicht einfach beim Namen nennen? Meinst du, dass solche Begriffe wie "Ana" die Krankheit und das, was dahinter steht, weniger schlimm machen? Sowas ist meiner Meinung nach genau der falsche Weg, mit diese Krankheit um zu gehen. Da muss ich dir leider ein wenig widersprechen. Wenn du wirklich rein anorektisch bist, dann ist es denke ich nicht möglich, es "nicht entgleiten zu lassen". Solange du dich anstrengen musst, normal zu essen hast du eine Essstörung, aber bist nicht gleich magersüchtig. Auch Menschen mit EDNOS oder Bulimie müssen Selbstdisziplin aufbringen, um normal zu essen. Es ist nur eben ein anderes extrem. Punkt. Eine Sache würde ich zum Schluss gerne noch hinzufügen: Du gehst auf keine unser Fragen ein, geschweige denn bist du reflektiert oder gehst angemessen mit dem Thema um. Wenn du das nicht mal selbst auf die Reihe bekommst, wie kannst du dann erwarten, dass andere das tun? Du willst jemanden, der dich versteht und dich respektiert und mit dem du über alles reden kannst? Ich denke du solltest erstmal dich selbst ein wenig besser kennen lernen und dich mal reflektiert mit dir und dem Thema Essstörung auseinander setzen. Eine Beziehung besteht aus geben und nehmen und wenn du nur eines von beidem kannst und tust, dann wird das nichts. Gruß
Hallo, ist ok, wenn wir es essgestört statt magersüchtig nennen. Ich weiß selbst nicht so recht, wie ich das einzuordnen habe. Ana statt Magersucht zu sagen ist aber meiner Meinung nach okay, genauso wie wir in gewissen Situationen "nicht gut" statt "schlecht" sagen. Am Ende weiß trotzdem jeder, was gemeint ist. Das mit der Reflexion nehme ich mir zu Herzen. Habe ich bisher noch nicht gemacht und werde ich in ein paar Tagen auch nicht nachholen können. Ich nehme mir aber auf jeden Fall die Zeit. Gerade weil ich die Esstörung eher heimlich in mir trage, habe ich nie lang gegoogelt, in welche Unterkategorie und welches Verhaltensmuster ich am besten passe. Danke für eure Anregungen und liebe Grüße.
Guten Abend love_ana, nimm es mir bitte nicht böse, aber deine Posts regen mich inzwischen furchtbar auf. Wenn du dich hier mit uns austauschen möchtest, dann gehe darauf ein, was du gefragt wirst. Sonst macht eine Unterhaltung keinen Sinn, bzw. man kann es gar nicht mehr Unterhaltung nennen. Und der Satz, du würdest deine ES eher heimlich tragen zeigt, wie wenig Ahnung du von dieser psychischen Krankheit hast. Und mit Google oder Unterkategorien hat das noch weniger zu tun. Bitte suche dir ein anderes Hobby, vielleicht eines, das keine tödliche Krankheit beinhaltet, die du wie dein kleines Geheimnis behandeln und als eine Art von Stärke ansehen kannst. Wegen Leuten wie dir werden Menschen mit schwerwiegenden Krankheiten belächelt und nicht ernst genommen. Herzlichen Dank!
Hobby? Sorry, dass ich keine extreme Ausprägung der Magersucht habe. Ich sage ja sehr offen, dass mir Erfahrung und "Profiwissen" fehlen. Ich antworte auf eure Fragen nicht sooo ausführlich, weil ich mir noch Zeit nehmen muss, mit euren Punkten ernsthaft auseinanderzusetzen. Und das geht nunmal nicht in ein paar Stunden. Deshalb lasse ich es ja erstmal sein mit der Schnapsidee. Ihr habt mir einen Denkanstoß gegeben, danke. Aber Hobby... Die Aussagen kommen mir komisch vor. "Ich habe ganz viel Erfahrung mit Magersucht. Und was hast du?". So klingt das.
Hallo love_ana, Ich hoffe, es geht dir gut. Ich muss meinen Vorschreiberinnen in allen Punkten Recht geben. Was soll denn bitte heißen, dass du keine 'extreme Ausprägung' der Magersucht hast? Magersucht ist eine Krankheit. Da sucht man sich nicht mal eben nebenbei aus, wie 'ausgeprägt' sie ist. Entschuldige bitte, aber dein letzter Satz ist wirklich eine Beleidigung. Du schreibst tatsächlich 'ich habe ganz viel Erfahrung mit Magersucht und was hast du so'? Ganz ehrlich, ich bin entsetzt. Keines der Mitglieder, die sich die Mühe gemacht haben dir hier zu antworten, hat es auf irgendeine Weise nötig sich zu profilieren. Und schon gar nicht unter Zuhilfenahme einer Essstörung. Lieber love_ana, es mag sicherlich sein, dass du eine psychische Erkrankung in welcher Form auch immer hast. Aber ich lehne mich nun mal ganz weit aus dem Fenster und sage, Magersucht hast du sicher nicht. Denn ein wesentlicher Bestandteil dieser Krankheit ist eben die Sucht. Da geht es sicherlich nicht um 'extreme Ausprägungen'. Schönen Abend noch
Mir geht es ähnlich wie meinen Vorrednerinnen. Lieber love_ana, bei deinem letzten Post weiß ich gar nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Ich glaube nicht, dass die hier jemand Grund gegeben hat, so beleidigt zu reagieren. Korrigier mich gerne, wenn ich dich falsch verstanden habe, aber fauf mich wirkte diese Antwort tatsächlich trotzig und "beleidigt", weil wir dich hier auch nicht verstehen - zumindest nicht so, wie du es dir wünschst. Vielleicht würde es helfen, wenn du uns mehr erklären könntest und in Kommunikation gingest. Mir persönlich fehlt immer noch das Verständnis für deine Auffassung von "ana". Immerhin wünschen sich viele Menschen, schlanker zu sein, haben vielleicht auch (prominente?) Vorbilder, deren Körper sie idealisieren und der sich dem Untergewicht nähert. Aber der Gedanke, sich wegen dieses "Kobolds", der sich das Untergewicht wünscht, explizit nach einem "ana"-Partner zu suchen finde ich persönlich nach wie vor eigenartig, zumal die Definition, die du gibst, mir schwammig scheint. Niemand hat hier behauptet, dass die ES in diesem Forum in irgendeiner Form ein Wettstreit wäre. Ich meine, dass hier untergewichtige, normalgewichtige und übergewichtige Mitglieder völlig gleichwertig nebeneinander stehen. Also wirf dem WoP bitte nicht vor, hier eine Art "Mageradel" zu bilden.
Hallo love_ana, eigentlich haben die Damen vor mir schon das wichtigste gesagt. Lass mich dir kurz erklären, was ich mit Hobby gemeint habe. Es war nicht so gemeint, dass du keine Erfahrung mit Magersucht hast, sondern, dass du das Thema wie ein Hobby behandelst. Alleine deine Kontaktanzeige klingt nach "ich suche jemanden zum gemeinsamen Klettern oder Walzer tanzen". Dann redest du davon, dass du so viel Disziplin hast und siehst es als Stärke an usw. Ich selber habe nie Magersucht gehabt, du hast also vermutlich mehr "Erfahrung" als ich mit dieser Form der ES, doch sogar ich verstehe, dass Anorexie nichts, aber rein gar nichts mit Kontrolle und Disziplin zu tun hat. Es gibt einem die Illusion von Kontrolle, doch jede Form von ES ist ein kompletter Kontrollverlust! Wenn du deine ES (sofern du eine hast) als Disziplin wahrnimmst, dann hast du die Kontrolle und den Realitätssinn verloren. Nicht alles, was man sich selbst verbietet hat mit Disziplin zu tun. Du könntes dir verweigern, deine Zähne zu putzen oder aufs Klo zu gehen, ist das Disziplin? Wenn du dir normales und ausreichendes Essen verbietest, bist du nicht diszipliniert, sondern krank. Leider siehst du es nicht als psychische Erkrankung, sondern als hübsches, kleines Geheimnis an und willst zu allem Überfluss jemanden finden, der dein kleines, hübsches Geheimnis teilt. Dann können euere Kobolde miteinander spielen und ihr freut euch gemeinsam, so wahnsinnig diszipliniert zu sein. Ein letztes Mal, Essstörungen sind Krankheiten, die aus tiefen psychologischen Problemen entstehen. Menschen sterben daran, es ist keine Stärke oder Disziplin. Zum Schluss noch eine kleine Entschuldigung meinerseits, ich habe dich mit sehr viel Ungeduld behandelt und bin schnell unhöflich geworden. Tut mir leid, sowas sollte im Umgang mit Gästen nicht vorkommen.
Hallo, Ich bin ganz neu hier und habe mir gerade hier alles durchgelesen und ich finde den letzten kommentar wunderbar und super beschrieben. Miu