Hallo zusammen, als Ex-Pro-Ana weiß ich, wie es ist, pro ana zu sein. aber ich stoße immer wieder auf absolutem Schwachsinn zum Thema. Deswegen habe ich mich einem Projekt angeschlossen, wo versucht wird, Außenstehenden Pro-Ana zu erklären und auch Tipps für Betroffene anzubieten. Denn Pro Ana ist nunmal gefährlich. Wenn ihr Lust habt, dann schaut doch mal auf Pro Ana - Tanz auf Messers Schneide Wir veröffentlichen gerne weitere Infos, einmalige Erfahrungsberichte und nehmen Kritik dankbar an. Euch allen viel kraft, eure Ziele zu erreichen. Viele Grüße Maja
Hallo Maja, Das, was du dort beschreibst, ist eher eine "With"-Einstellung. Wenn man sich so ansieht, was für Mädchen es sind, die sich in ihren pinkfarbenen Blogs groß als "Pro Ana" darstellen und neben den obligatorischen Geboten ihre Gewichtstabellen veröffentlichen, dann sind das bemerkenswerterweise größtenteils normal- bis übergewichtige Mädchen, die in "Ana" eine Wunderdiät zu sehen scheinen. *hust*
Ich weiß gar nicht ob ich das Recht habe meine Meinung hier Kund zu tun. Kann man das denn pauschal sagen das ''Pro-Ana's'' wissen das sie krank sind?! Ich bezweifle es fast - es gibt solche und solche. Die, die es werden wollen und die, die tatsächlich irgendwie da rein geschlittert sind durch Beeinflussung oder wie Quecksilber es schon erwähnt hatte, weil sie denken es würde ihnen was geben wenn sie es als Wunderdiät ansehen. Klar, sollte man nichts verallgemeinern.
Ich finde Eure Seite tatsächlich recht schön und informativ gemacht. Ich habe mit Interesse Eure Berichte durchgelesen. Trotz allem würde ich mir eine strenge Unterscheidung zwischen pro ana und with ana wünschen. Wie Quecksilber schon erwähnt hat, vermittelt ihr eher die Idee des "With anas". Pro Ana hat für uns, von denen sich die meisten wie in deinem Text beschrieben, "mit der Krankheit abgefunden haben und einen Weg suchen, mit ihr zu leben", immer den Beigeschmack des "Wollens", des "Verherrlichens". Und ich denke mal diese Unterscheidung trifft auch schon ganz klar der Wortlaut von "pro" und "with".
Gern würde ich meine Meinung kundgeben: Ich selbst als Essgestörte weiß, was es heißt das Essen zu verweigern. Für mich gibt es aber einen Unterschied. Nämlich zwischen "Pro Ana" und "Anorexia Nervosa". "Pro Ana" ist für viele Betroffene ein Lifestyle. Sie nehmen sie als Diät, hören zwischendurch wieder auf und wenn es ihnen schlecht geht machen sie es wieder. "Pro Ana's" halten sich an Gesetze. Sie versuchen jedes Gesetz in die Realität umzusetzen. Sie schreiben sich vor, wie viele Kalorien sie am Tag aufnehmen dürfen (z.B. Ana's Bootcamp). "Pro Ana" ist eine Personifikation. Es gibt auch drei Briefe in denen "Ana" an die Anhänger schreibt und ihnen noch selber Druck macht. "Anorexia Nervosa" ist ein Teufelskreis. Es ist genauso wie "Pro Ana" eine Krankheit, aber eine Krankheit die man sich nicht erzwingt. In die Magersucht rutscht man hinein. Keiner kann vorhersehen, ob er einmal Magersüchtig wird oder nicht, es geschiet ungewollt.. Anorektikerinnen halten sich nicht an Gesetze, sondern verzweifeln daran, dass sie am Tag zu viel essen und dick aussehen würden. Sie geben sich keine Kalorienzahl vor. "Anorexia Nervos" ist eine psychische Störung. Ich hoffe ich habe niemanden mit meinen Aussagen verletzt. Es ist im Moment mein Bild so. Ich hoffe, dass ihr nicht lguabt, dass ich Vorurteile hätte. Aber ich erkläre mir diese beiden Störungen so. Lg, Nicola!