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Raus aus der Essstörung? Das große Aber
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<p>[QUOTE="Arielle, post: 439055, member: 251"]Mir geht es da sehr ähnlich wie dir, liebe Rosa. Bei mir sind es auch emotionale, tief in der Psyche verwurzelte Mechanismen, die mich glauben lassen, dass ich von der ES nicht loskommen will. </p><p>Ich denke (mal unterbewusster, mal bewusster) Sachen wie:</p><p><br /></p><p>- ohne ES bin ich nichts Besonderes mehr </p><p>- ich muss mich diszipliniert fühlen, um mich wertvoll zu fühlen</p><p>- niemand nimmt mich wahr und ernst, wenn ich 'normal' bin</p><p>...</p><p>teils sind es bei mir aber auch abstrusere oder simplere Sachen, die ein mentales ABER hervorrufen:</p><p><br /></p><p>- ohne ES schwitze ich ständig, weil ich normal esse und nicht im Mehr-Verbrennmodus bin</p><p>- ohne ES ist Essen nichts Besonderes mehr</p><p>- ohne ES gebe ich zuviel Geld für Essen aus (stimmt zwar nicht, aber man kann sich viel einreden)</p><p>- ohne ES wird mein Teint schlecht</p><p>- ohne ES wirke ich nicht mehr schutzbedürftig </p><p>...</p><p><br /></p><p>Ich glaube, ich könnte mir tausend Gründe aus den Fingern saugen, die aus meiner zugegebenermassen kranken Sicht dafür sprechen würden, an der ES festzuhalten. Fakt ist aber, dass ich mich vor langer Zeit entschieden habe, nicht mehr magersüchtig zu sein. Ich möchte nicht mehr alles andere, was es auf der Welt gibt, als weniger wichtig empfinden als diese Magersucht. Ich möchte nicht mehr meine Freunde und Familie vernachlässigen und an der Nase herumführen, nur weil ich in meinem eigenen Strudel aus absurden Regeln und manischem Verhalten gefangen bin. Ich will spontan essen können, wenn ich unterwegs bin, ich möchte Dinge unternehmen, auf die ich Lust habe, und nicht im Gym irgendwelche Kalorien abarbeiten müssen, ich will in Essen nicht mehr etwas so übermässig Grosses sehen, das es vermag, mein Leben zu kontrollieren, sondern ich will einfach wieder so essen, wie ich als Kind essen konnte, nach Appettit und Lust und Laune, ohne Zwang und ohne Verzicht. Dahin ist es ein weiter Weg. Ob es überhaupt möglich ist, dahin zu gelangen, weiss ich nicht. Aber lieber kämpfe ich dafür ein Leben lang weiter, als mich wieder gefangen nehmen zu lassen von dieser Sucht, die mich eines Tages umbringen würde.[/QUOTE]</p><p><br /></p>
[QUOTE="Arielle, post: 439055, member: 251"]Mir geht es da sehr ähnlich wie dir, liebe Rosa. Bei mir sind es auch emotionale, tief in der Psyche verwurzelte Mechanismen, die mich glauben lassen, dass ich von der ES nicht loskommen will. Ich denke (mal unterbewusster, mal bewusster) Sachen wie: - ohne ES bin ich nichts Besonderes mehr - ich muss mich diszipliniert fühlen, um mich wertvoll zu fühlen - niemand nimmt mich wahr und ernst, wenn ich 'normal' bin ... teils sind es bei mir aber auch abstrusere oder simplere Sachen, die ein mentales ABER hervorrufen: - ohne ES schwitze ich ständig, weil ich normal esse und nicht im Mehr-Verbrennmodus bin - ohne ES ist Essen nichts Besonderes mehr - ohne ES gebe ich zuviel Geld für Essen aus (stimmt zwar nicht, aber man kann sich viel einreden) - ohne ES wird mein Teint schlecht - ohne ES wirke ich nicht mehr schutzbedürftig ... Ich glaube, ich könnte mir tausend Gründe aus den Fingern saugen, die aus meiner zugegebenermassen kranken Sicht dafür sprechen würden, an der ES festzuhalten. Fakt ist aber, dass ich mich vor langer Zeit entschieden habe, nicht mehr magersüchtig zu sein. Ich möchte nicht mehr alles andere, was es auf der Welt gibt, als weniger wichtig empfinden als diese Magersucht. Ich möchte nicht mehr meine Freunde und Familie vernachlässigen und an der Nase herumführen, nur weil ich in meinem eigenen Strudel aus absurden Regeln und manischem Verhalten gefangen bin. Ich will spontan essen können, wenn ich unterwegs bin, ich möchte Dinge unternehmen, auf die ich Lust habe, und nicht im Gym irgendwelche Kalorien abarbeiten müssen, ich will in Essen nicht mehr etwas so übermässig Grosses sehen, das es vermag, mein Leben zu kontrollieren, sondern ich will einfach wieder so essen, wie ich als Kind essen konnte, nach Appettit und Lust und Laune, ohne Zwang und ohne Verzicht. Dahin ist es ein weiter Weg. Ob es überhaupt möglich ist, dahin zu gelangen, weiss ich nicht. Aber lieber kämpfe ich dafür ein Leben lang weiter, als mich wieder gefangen nehmen zu lassen von dieser Sucht, die mich eines Tages umbringen würde.[/QUOTE]
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