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Raus aus der Essstörung? Das große Aber
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Beitrag:
<p>[QUOTE="Chrystal, post: 439058"]Hallo liebes Forum,</p><p><br /></p><p>ich bin ebenfalls neu hier, möchte aber sehr gern schon antworten. </p><p>Ein Aspekt innerhalb der bereits angelaufenen Diskussion ist mir besonders aufgefallen. Das große ,Aber‘, weiterzumachen, den Schritt nicht wirklich zu wagen heraus aus der Essstörung kenne ich sehr gut. Er hat mich viele Jahre lang begleitet.</p><p>Das ,Aber’, um das es sich (auch) bei mir sehr stark dreht, beziehungsweise gedreht hat, ist das Thema Schutz/ Schutzlosigkeit. ,Aber ....dann wirke (!) ich nicht mehr schutzbedürftig‘. Ich habe innerhalb von einem langen Lernprozess herausfinden können, dass ich an meiner Esssörung gerade deshalb so ab — hing, weil ich fast all meine Energie in ein Bild immenser Schutzlosigkeit projizierte. Und — ergo — auf ,Rettung’ wartete. Ich konstruierte sehr stark das Bild eines hilflosen und scheuen Persönchens mit großem Kullerauge, das allein nichts schafft, immer schwach ist, außerordentlich passiv, und brachte mich damit um jeden guten Job, da das Aufrechterhalten dieser Konstruktion eine Unmenge Kraft erforderte. Ich habe erkennen können warum ich das tue und wie tief die Wurzel für diese Art von ,Notlösung’ war bzw. ist. </p><p>Ich habe erkannt, das die Menschen, die auf diese Konstruktion eingegangen sind (ich beschütze Dich), eben nur die (oberflächliche, dünne) Maske sahen und nicht die echte tiefe seelische Bedürftigkeit dahinter. Denn diese hielt ich vor allen geheim, um besonders stark und besonders unabhängig zu wirken. Dadurch wurde der Frust und die innere Haltlosigkeit und immense innere Leere aber tiefer. Niemand kam daran, und ich war überzeugt: niemand liebt mich.</p><p>Ich habe mich geschämt, aber als ich mir endlich getraut habe, zumindest einen winzigen Teil dieser echten Bedürftigkeit zu zeigen, kam auch echte Nahrung in Form von (echten) Freunden, (echten) Angeboten und (echten) Maßnahmen. Das war der Beginn von (minimaler) Selbstliebe. Und der Weg aus dem ,Aber’ heraus. Was mir fehlte war Mut. Mini Mut. Und der ist heute in mir selbst. </p><p>Und in jedem ,Persönchen‘ angelegt. </p><p>Dies zu erleben hat mir sehr gut getan, und vielleicht einem Leser auch.</p><p>Alles Liebe </p><p>Chrystal[/QUOTE]</p><p><br /></p>
[QUOTE="Chrystal, post: 439058"]Hallo liebes Forum, ich bin ebenfalls neu hier, möchte aber sehr gern schon antworten. Ein Aspekt innerhalb der bereits angelaufenen Diskussion ist mir besonders aufgefallen. Das große ,Aber‘, weiterzumachen, den Schritt nicht wirklich zu wagen heraus aus der Essstörung kenne ich sehr gut. Er hat mich viele Jahre lang begleitet. Das ,Aber’, um das es sich (auch) bei mir sehr stark dreht, beziehungsweise gedreht hat, ist das Thema Schutz/ Schutzlosigkeit. ,Aber ....dann wirke (!) ich nicht mehr schutzbedürftig‘. Ich habe innerhalb von einem langen Lernprozess herausfinden können, dass ich an meiner Esssörung gerade deshalb so ab — hing, weil ich fast all meine Energie in ein Bild immenser Schutzlosigkeit projizierte. Und — ergo — auf ,Rettung’ wartete. Ich konstruierte sehr stark das Bild eines hilflosen und scheuen Persönchens mit großem Kullerauge, das allein nichts schafft, immer schwach ist, außerordentlich passiv, und brachte mich damit um jeden guten Job, da das Aufrechterhalten dieser Konstruktion eine Unmenge Kraft erforderte. Ich habe erkennen können warum ich das tue und wie tief die Wurzel für diese Art von ,Notlösung’ war bzw. ist. Ich habe erkannt, das die Menschen, die auf diese Konstruktion eingegangen sind (ich beschütze Dich), eben nur die (oberflächliche, dünne) Maske sahen und nicht die echte tiefe seelische Bedürftigkeit dahinter. Denn diese hielt ich vor allen geheim, um besonders stark und besonders unabhängig zu wirken. Dadurch wurde der Frust und die innere Haltlosigkeit und immense innere Leere aber tiefer. Niemand kam daran, und ich war überzeugt: niemand liebt mich. Ich habe mich geschämt, aber als ich mir endlich getraut habe, zumindest einen winzigen Teil dieser echten Bedürftigkeit zu zeigen, kam auch echte Nahrung in Form von (echten) Freunden, (echten) Angeboten und (echten) Maßnahmen. Das war der Beginn von (minimaler) Selbstliebe. Und der Weg aus dem ,Aber’ heraus. Was mir fehlte war Mut. Mini Mut. Und der ist heute in mir selbst. Und in jedem ,Persönchen‘ angelegt. Dies zu erleben hat mir sehr gut getan, und vielleicht einem Leser auch. Alles Liebe Chrystal[/QUOTE]
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