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Stress in Beziehung und Job
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Beitrag:
<p>[QUOTE="herzblut-, post: 434938, member: 338"]Hallo liebe Katha, </p><p>zuerst einmal möchte ich dir sagen, dass ich wahrscheinlich keinen Masterplan für dich habe, was mir sehr leid tut, aber ich kann zumindest deine Situation etwas nachvollziehen und dir erzählen, wie ich damit umgehe oder besser formuliert - versuche damit umzugehen. </p><p><br /></p><p>Ich auch. Ich kann Wochen - sogar Monate -‚kerngesund‘ sein, nicht Hunger, kaum Gedanken ans Essen verschwenden - damit meine ich vor allem zwanghaftes negatives Verhalten.</p><p>Aber das kann sehr schnell umschwenken. Ich kann auch wochenlang hungern, mich selbst - sogar bewusst - triggern und psychisch runterziehen. </p><p>Die Essstörung begleitet mich vor allem dann, wenn sonst irgendwie alles schief geht oder ich mit meinem Selbstwert zu kämpfen habe - oder aber auch, wenn ich das Gefühl habe, zu einem bestimmten Anlass selbstbewusst zu sein. </p><p>Kontrolle über mein unkontrollierbares Leben könnte man salopp sagen, aber für mich fühlt sich das ganz anderes an.. ich geb mir einfach selbst die Bestätigung nicht ganz so machtlos/nutzlos/ziellos zu sein. </p><p><br /></p><p><br /></p><p>Mein Freund auch nicht. Wir wohnen zusammen. Wir führen ein Leben zusammen. Natürlich merkt er es, wenn ich bewusst auf bestimmte Lebensmittel verzichte oder wieder Kalorien zähle, ich mache da auch keine Heimlichkeit draus - aber er kommentiert es auch nicht. </p><p>Grundsätzlich hab ich mich mal gefragt, was ich eigentlich möchte und vor allem, was ich mir daraus erwarte. </p><p>Möchte ich, dass er es besorgt bemerkt und mich fragt, was denn los ist oder möchte ich, dass er es nicht bemerkt, sodass ich in meiner eigenen Kalorienblase leben kann, in der ich unantastbar bin und mein Ding durchziehe?</p><p>Oder möchte ich, dass er es zwar bemerkt, es aber nicht großartig kommentiert sondern einzig und alleine akzeptiert, mir aber nicht mit Bemerkungen in die Quere kommt aber dennoch auf irgendeine Weise auf mich schaut und mir mitteilt, wenn er es zu extrem findet?</p><p>Bei mir war letzteres der Fall. </p><p>Es war für mich wirklich gut zu reflektieren, was ich mir von meinem gegenüber erwarte wenn ich in meiner Spirale stecke - und ob mein gegenüber diese Erwartungen überhaupt erfüllen kann. </p><p><br /></p><p>Den Stress in der Arbeit kann man nicht abstellen - außer man meldet sich krank und entflieht - aber aus deiner Nachricht lese ich heraus, dass das keine Option ist. </p><p><br /></p><p>Wichtig war für mich, einen eigenen Plan zu entwickelten, wie ich selbst damit umgehe, wenn ich merke, die Essstörung hat mich zu sehr im Griff. Ich kann nicht sagen, dass es ein kleiner unbeschwerlicher Weg war, bis ich dazu kam, mir überhaupt einzugestehen, dass ich selbst der Marionettenspieler bin und vor allem - die Dinge selbst in der Hand habe. </p><p>Was andere Achtsamkeit nennen möchte ich als sehr sensiblen Blick auf mich selbst betiteln.</p><p>Wenn ich merke, ich lass mich in eine Spirale drehen, brauch ich Auszeiten - von der Arbeit, vom Stress, von meinem Freund, von meinen Freunden - von meinem Leben. </p><p>Ich weiß,leichter gesagt als getan, wenn man mitten in einer Stressphase in allen Bereichen steckt. </p><p>Hier musst du dich aber fragen - wie viel bin ich noch bereit zu geben, wie viel kann ich noch geben und - ist es mir das wert? </p><p>Wenn ich merke es wird zu viel muss ich eben raus - und wenn das für meine Gesundheit bedeutet, dass ich eben nicht zur Arbeit gehen kann oder ein Wochenende einfach wegfahre damit ich Zeit für mich und meine Ruhe habe, dann nehme ich mir dies. </p><p>Niemandem hilft es, wenn ich unter mir selbst später viel mehr leide als unter der derzeitig stressigen Situation. </p><p>Nicht änderbare Situationen müssen halt irgendwie überbrückt werden, aber das bedeutet nicht, sich nicht teilweise Auszeiten für sich selbst nehmen zu können. </p><p><br /></p><p>Was deinen Mann angeht.. du sagst er sei empathielos - woran machst du das fest? Wie äußert sich das? </p><p>Wie steht er im allgemeinen zu deiner Essstörung? </p><p>Redet ihr offen und ehrlich über die Sachen die euch bedrücken?</p><p>Mir hilft das sehr in meiner Beziehung, wenn ich sagen kann, dass ich gerade wieder ne schwierige Zeit habe, mein Freund kann mir da zwar nicht raus helfen, aber er kann Beweggründe meinerseits teilweise besser nach vollziehen und darauf eingehen und etwas Rücksicht nehmen. </p><p>Aber ich kenne viele Beziehungen in denen solche Konversationen nicht möglich sind oder sehr viel Streitpotential beinhalten dass man sie lieber meidet.. </p><p><br /></p><p>Die Quintessenz - dir selbst klar werden, was du dir gerade von der Situation erwartest, was du selbst von deinen Gegenübern erwartest, mit deinem Partner reden, allgemein mit allen an der Situation teilhabenden Menschen sprechen (Arbeitskollegen, Chef mit inbegriffen),</p><p>Bewusste Auszeiten für dich selbst schaffen um all diese Dinge zu überdenken oder einfach nur mal raus zu kommen.[/QUOTE]</p><p><br /></p>
[QUOTE="herzblut-, post: 434938, member: 338"]Hallo liebe Katha, zuerst einmal möchte ich dir sagen, dass ich wahrscheinlich keinen Masterplan für dich habe, was mir sehr leid tut, aber ich kann zumindest deine Situation etwas nachvollziehen und dir erzählen, wie ich damit umgehe oder besser formuliert - versuche damit umzugehen. Ich auch. Ich kann Wochen - sogar Monate -‚kerngesund‘ sein, nicht Hunger, kaum Gedanken ans Essen verschwenden - damit meine ich vor allem zwanghaftes negatives Verhalten. Aber das kann sehr schnell umschwenken. Ich kann auch wochenlang hungern, mich selbst - sogar bewusst - triggern und psychisch runterziehen. Die Essstörung begleitet mich vor allem dann, wenn sonst irgendwie alles schief geht oder ich mit meinem Selbstwert zu kämpfen habe - oder aber auch, wenn ich das Gefühl habe, zu einem bestimmten Anlass selbstbewusst zu sein. Kontrolle über mein unkontrollierbares Leben könnte man salopp sagen, aber für mich fühlt sich das ganz anderes an.. ich geb mir einfach selbst die Bestätigung nicht ganz so machtlos/nutzlos/ziellos zu sein. Mein Freund auch nicht. Wir wohnen zusammen. Wir führen ein Leben zusammen. Natürlich merkt er es, wenn ich bewusst auf bestimmte Lebensmittel verzichte oder wieder Kalorien zähle, ich mache da auch keine Heimlichkeit draus - aber er kommentiert es auch nicht. Grundsätzlich hab ich mich mal gefragt, was ich eigentlich möchte und vor allem, was ich mir daraus erwarte. Möchte ich, dass er es besorgt bemerkt und mich fragt, was denn los ist oder möchte ich, dass er es nicht bemerkt, sodass ich in meiner eigenen Kalorienblase leben kann, in der ich unantastbar bin und mein Ding durchziehe? Oder möchte ich, dass er es zwar bemerkt, es aber nicht großartig kommentiert sondern einzig und alleine akzeptiert, mir aber nicht mit Bemerkungen in die Quere kommt aber dennoch auf irgendeine Weise auf mich schaut und mir mitteilt, wenn er es zu extrem findet? Bei mir war letzteres der Fall. Es war für mich wirklich gut zu reflektieren, was ich mir von meinem gegenüber erwarte wenn ich in meiner Spirale stecke - und ob mein gegenüber diese Erwartungen überhaupt erfüllen kann. Den Stress in der Arbeit kann man nicht abstellen - außer man meldet sich krank und entflieht - aber aus deiner Nachricht lese ich heraus, dass das keine Option ist. Wichtig war für mich, einen eigenen Plan zu entwickelten, wie ich selbst damit umgehe, wenn ich merke, die Essstörung hat mich zu sehr im Griff. Ich kann nicht sagen, dass es ein kleiner unbeschwerlicher Weg war, bis ich dazu kam, mir überhaupt einzugestehen, dass ich selbst der Marionettenspieler bin und vor allem - die Dinge selbst in der Hand habe. Was andere Achtsamkeit nennen möchte ich als sehr sensiblen Blick auf mich selbst betiteln. Wenn ich merke, ich lass mich in eine Spirale drehen, brauch ich Auszeiten - von der Arbeit, vom Stress, von meinem Freund, von meinen Freunden - von meinem Leben. Ich weiß,leichter gesagt als getan, wenn man mitten in einer Stressphase in allen Bereichen steckt. Hier musst du dich aber fragen - wie viel bin ich noch bereit zu geben, wie viel kann ich noch geben und - ist es mir das wert? Wenn ich merke es wird zu viel muss ich eben raus - und wenn das für meine Gesundheit bedeutet, dass ich eben nicht zur Arbeit gehen kann oder ein Wochenende einfach wegfahre damit ich Zeit für mich und meine Ruhe habe, dann nehme ich mir dies. Niemandem hilft es, wenn ich unter mir selbst später viel mehr leide als unter der derzeitig stressigen Situation. Nicht änderbare Situationen müssen halt irgendwie überbrückt werden, aber das bedeutet nicht, sich nicht teilweise Auszeiten für sich selbst nehmen zu können. Was deinen Mann angeht.. du sagst er sei empathielos - woran machst du das fest? Wie äußert sich das? Wie steht er im allgemeinen zu deiner Essstörung? Redet ihr offen und ehrlich über die Sachen die euch bedrücken? Mir hilft das sehr in meiner Beziehung, wenn ich sagen kann, dass ich gerade wieder ne schwierige Zeit habe, mein Freund kann mir da zwar nicht raus helfen, aber er kann Beweggründe meinerseits teilweise besser nach vollziehen und darauf eingehen und etwas Rücksicht nehmen. Aber ich kenne viele Beziehungen in denen solche Konversationen nicht möglich sind oder sehr viel Streitpotential beinhalten dass man sie lieber meidet.. Die Quintessenz - dir selbst klar werden, was du dir gerade von der Situation erwartest, was du selbst von deinen Gegenübern erwartest, mit deinem Partner reden, allgemein mit allen an der Situation teilhabenden Menschen sprechen (Arbeitskollegen, Chef mit inbegriffen), Bewusste Auszeiten für dich selbst schaffen um all diese Dinge zu überdenken oder einfach nur mal raus zu kommen.[/QUOTE]
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