Was wisst ihr über Therapien?

Dieses Thema im Forum "Fragen & Probleme" wurde erstellt von Sturmkröte, 24. Juni 2011.

  1. Sturmkröte

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    Top Poster des Monats

    Hallo Mädels,

    ich wollte mal fragen wer von euch schon mal in Therapie war und wie ihr dazu steht?
    Ich bin seit ca einem Jahr Essgestört, bzw ich kann euch gar nicht sagen, welches Problem ich
    da genau habe, Ich esse entweder nicht oder ich esse und Ü
    übergebe mich und ich habe generell furchtbare Angst vor dem Essen. Das ist ein Gefühl, dass einen nicht unbedingt glücklich macht und ich frage mich ob ich mich nicht selber mit der Zeit etwas verändert habe...ich bin nicht mehr so lustig und fröhlich wie früher und alles was in meinem Kopf vorgeht ist wie ich hier Kalorien verbrauchen kann und was ich da wieder auskotzen kann un Kalorien zu sparen....-.- Ich würde gerne wieder "normal" denken....Andererseits habe ich mit der Angst vor essen so unheimlich viel Gewicht verloren und so viel an Schönheit gewonnen...ich will noch dünner werden und hab Angst das ich wieder so dick wie früher werde, wenn man mir meine ES wegtherapiert. Hat eine von euch schon mal eine Therapie gemacht? Habt ihr danach zugenommen, hat das überhaupt was geholfen?

    Lieben Gruß
     
  2. ehemaliges Mitglied

    Lilienne

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    Dabei seit 20. Dezember 2010
    Hallo Sturmkröte.

    Ich mache momentan eine Therapie, allerdings wollte ich sie machen um mit meiner Vergangenheit zurecht zu kommen. Nur leider dreht es sich nur noch um die ES. Es hilft mir persönlich nicht wirklich. Ich habe zwar zum Teil "positive Gedanken", aber dennoch hilft es mir (noch?) nicht aus der ES rauszukommen. Ich denke mal es wäre etwas anderes wenn du wirklich aus der ES raus willst.
     
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  3. ehemaliges Mitglied

    weakling

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    Dabei seit 4. Januar 2011
    Ich mache zur Zeit auch eine Therapie und habe von Anfang an betont, dass es mir nicht um die ES geht. Mittlerweile stellt sich aber heraus, dass viele meiner Probleme mit der ES zusammenhängen. So wie mein momentan schlechter psychischer Zustand. Trotzdem reden wir in der Therapie nicht über die ES, wenn ich nicht damit anfange. Ich werde da also zu nichts gedrängt.
     
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  4. Gast

    Painless

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    Top Poster des Monats

    Ich beginne nächste Woche mit meiner Therapie, die ich allerdings auch wegen anderer psychischer Erkrankungen in Angriff nehme, da ich zurzeit noch nicht bereit bin, meine ES 'loszulassen'. Du schreibst, dass du nicht möchtest, dass an dir die ES einfach so "wegtherapiert". Ich denke nicht, dass du davor Angst haben musst, denn mit einer Therapie kann man nur gegen die Essstörung ankommen, wenn man selbst wirklich bereit dazu ist.

    Meine Therapeutin weiß zwar, dass ich essgestört bin, aber sie hat mir versichert, dass wir diese Problematik nicht in den Vordergrund stellen, sondern uns wirklich auf meine Vergangenheit etc konzentrieren. Ich gehe auch davon aus, dass einige Probleme bei mir mit der ES zusammenhängen könnten, wie Weakling das schon gesagt hat.

    Liebe Grüße,

    Painless
     
  5. Gast

    Summerrain

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    Hallo Sturmkröte!

    Ich kann dich sehr gut verstehen!
    Eigentlich weiß ich selbst ganz genau, dass mir nur eine Therapie helfen kann um wieder aus meiner ES zu kommen. Aber ich habe ziemliche Angst davor - genau wie du.
    Die Unwissenheit was genau passiert und wie alles abläuft und wie das Leben ohne ES sein soll macht mich irgendwie kirre.
    Die Angst vor dem Zunehmen mit einem "normalen" Essverhalten kann ich soo gut verstehen!

    Den Schritt zu einer Therapie zu wagen geht glaube ich erst, wenn man wirklich dazu bereit ist etwas zu ändern.

    Liebe Grüße,

    Summerrain
     
  6. ehemaliges Mitglied

    Lotti

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    Dabei seit 27. Juni 2011
    Da stimme ich dir total zu. Man muss wenigsten den Mut haben etwas ändern zu wollen und es ernsthaft versuchen. Sonst ist eine Therapie wohl ziemlich aussichtslos.
    Ich bin zwar überzeugt, dass es auch schon mal vorkommen kann, dass sich während der Therapie erst eine Krankheitseinsicht entwickelt und man dann die Entscheidung fasst etwas zu ändern. Aber wenn man seine Therapie nur halbherzig macht, dann wird es wohl auch nur äußert selten dazu kommen, dass man überhaupt mal auf die Idee kommt an sich zu arbeiten.
    Vor allem bei einer ambulanten Therapie, ist die Versuchung dann recht groß einfach nicht mehr hinzugehen.

    Ich finde es aber mutig, dass hier einige sind, die wirklich beschlossen haben an sich zu arbeiten und selber einen Schritt weiterzukommen. Das finde ich super.
    Es gehört ja auch schon einiges dazu sich überhaupt um einen Therapieplatz zu kümmern.

    Cailin/Painless, du hast den ersten Schritt hiermit gemacht. *balloonheart* Hattest du mittlerweile schon deinen ersten Termin?

    Lotti =)
     
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  7. Gast

    Cailin

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    Top Poster des Monats

    Hallo Lotti :)

    Ich schließe mich dem, was du geschrieben hast, vollkommen an. Es gehört weitaus mehr dazu, als einfach nur zu sagen "Dann mache ich halt jetzt mal eine Therapie".

    Nein, ich hab erst nächste Woche meine erste Sitzung. Aber ich beginne die Therapie ja auch nicht wegen meiner Essstörung, sondern aufgrund anderer psychischer Erkrankungen, da das 'Leben', das ich momentan führe, so nicht weiter gehen kann. Allerdings schließe ich nicht aus, dass die Essstörung auch früher oder später Teil meiner Sitzungen werden wird. Denn die Essstörung ist nicht nur eine Möglichkeit, um mit meinen anderen Problemen zurechtzukommen, sondern sicherlich auch der Grund für einige Probleme.

    Liebe Grüße,

    Cailin
     
  8. maybe<tomorrow

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    Für mich ist, neben der eigenen Motivation, noch ein ganz wichtiger Punkt der Therapeut.
    Manchmal beommt man das Gefühl, dass in keinem anderen Beruf so viele schwarze Schafe existieren.
    Wobei man natürlich schon sagen muss, dass ein Therapeut, nur weil er für mich eben nicht der richtige ist, durchaus anderen helfen kann. Aber mir persönlich hat meine ganze Motivation nichts genützt, wenn der Thera nicht in der Lage war, das in richtige Bahnen zu lenken.

    Deswegen: Unbedingt die verfügbaren Probestunden nutzen!
    Ruhig auch bei mehreren Therapeuten auf die Warteliste und alle einmal ausprobieren.
    Und sollte man nach mehreren Therapiestunden merken, dass es doch so gar nicht funktioniert:
    Sich nicht scheuen, doch nach einem anderen Therapeuten zu suchen, im Normalfall sollte man die genehmigten Stunden einfach mitnehmen können. (Glaube ich zumindest ;) )
     
  9. Gast

    Summerrain

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    Top Poster des Monats

    Ja, die Sorge, dass man sich mit seinem Therapeuten nicht gut versteht oder er einem einfach unsympathisch ist kenne ich.
    Aber im Moment fühle ich mich noch nicht bereit dazu wirklich eine Therapei zu machen.
    Mein Freund meinte letztens in einem Gespräch auch zu mir, dass er vermutet, dass ich eine leichte Form von ADS ist und ich evtl mal gucken sollte, da eine Diagnose zu bekommen.
    Falls es nämlich tatsächlih so sein sollte könnte dies der Auslöser für meine ES sein.
    Aber irgendwie fühle ich mich für all das wie gesagt noch nicht bereit.

    Wie kam das bei euch denn, dass ihr pltzlich gemerkt habt, dass ihr Hilfe wollt/braucht?!
     
  10. ehemaliges Mitglied

    Lilienne

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    Dabei seit 20. Dezember 2010
    Wie kommt er darauf, wenn ich fragen darf? Stimmst du dem zu?

    Also bei mir persönlich war es so, dass ich aus der Klinik kam und ich darüber nachdenken sollte. Ich wollte aber nicht, weil ich rückfällig wurde und dachte "na wenn mir die Klinik nichtmal helfen kann, dann keiner".
    Dann lag mein Opa (er war für mich mein ein und alles) im Sterben und mit jedem Tag wo es ihm schlechter ging, hatte ich das Gefühl, dass meine einzigen schönen Kindheitserinnerungen die ich habe (durch ihn und meiner Oma) mitsterben und als er tot war dachte ich, dass ich Hilfe brauche. Aber nicht wegen der ES, sondern um mit meiner Vergangenheit komplett abzuschließen, bzw. um das zu verarbeiten.
    Also mein Auslöser für die Therapie war der Tot meines Opas, weil ich dann auch nicht mehr leben wollte.
     
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  11. ehemaliges Mitglied

    weakling

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    Dabei seit 4. Januar 2011
    Das Problem ist, dass die ES eine Sucht ist und süchtiges Verhalten "gleichgültig" macht. EsSie verhindert, dass wir uns mit den wirklichen Problemen und Gefühlen auseinandersetzen weil sie uns ja genau davor schützen soll. Darum ist es nur logisch, dass die Such während der Therapie irgendwann zur Sprache kommt und dass es für einen Therapieerfolg besser ist, "trocken" zu sein. Solange für mich immer die Handlungsalternative FA im Kopf ist, konfrontiere ich mich nicht wirklich mit meinen Problemen, kann also auch nicht so richtig an ihnen arbeiten. Erst wenn der Suchtstoff wegbleibt, kommt man an den wahren Kern.
    Ich habe beispielweise tierische Angst davor, was passieren würde, wenn ich nicht fressen und kotzen würde wenn ich unter Druck stehe. Würde ich von meiner Trauer und meinen Ängsten überwältigt werden? Könnte ich das überhaupt ertragen oder würde ich ich mich umbringen?
     
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  12. Gast

    Summerrain

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    Top Poster des Monats

    Also es ist schon richtig, dass ich Züge für ADS habe. Einige Eigenschaften und Merkmale.
    Mein Freund ist selbst sehr stark von ADS betroffen und einige Freunde von ihm auch.. bzw einer hat ADHS und das sehr sehr stark.
    Seine Eltern arbeiten beide in einer Selbsthilfegruppe für ADS und ADHS Betroffene, Angehörige und Interessierte.
    Also bin ich hier schon unter Menschen die sich damit befassen und auch auskennen.

    Ob ich tatsächlich selbst betroffen bin weiß ich nicht so genau.
    Mal sehen.


    So ein einschneidendes Erlebnis ist natürlich heftig! Aber gut, dass du selbst gesehen hast, dass du Hilfe brauchst.
    Ich wäre vielleicht trotzdem zu schwach um mir das einzugestehen.
    Habe einiges in der Vergangenheit, das nicht verarbeitet ist, aber den Mut tatsächlich eine Thera zu machen hab ich trotzdem nicht.
    Darf ich fragen welche Thera du machst? Ist das eine tiefenpsychologische dann??

    Aber ich bin überzeugt davon, dass irgendwann die Zeit kommt.

    Weakling, ich kann deine Angst gut nachvollziehen. Ich kann mir das im Moment auch noch nicht ohne ES vorstellen.
    Die Angst vor dem Selbstmord muss ich jedoch sagen hab ich nicht. Aber eben einfach diese Ungewissheit macht mir ziemliche Bauchschmerzen.
     
  13. Gast

    Cailin

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    Ich habe nun auch meine erste Sitzung hinter mir und bin wirklich froh, dass ich diesen Schritt gegangen bin.

    Allerdings stimmt meine Therapeutin auch zu- solange ich nicht meine ganzen anderen psychischen Probleme bekämpfe, wird es nicht möglich sein, auch gegen meine Essstörung anzukämpfen. Sie weiß, dass ich sie noch nicht aufgeben kann. Denn die Essstörung ist es, die mich zurzeit am Leben hält, so blöd es auch klingen mag. Aber sie macht mich lebendig, gibt mir 'Halt'.
    Ich mache jetzt bei dieser Therapeutin eine Verhaltenstherapie, muss mir jedoch in den nächsten Wochen/Monaten noch einen weiteren Platz suchen, um eine Traumatherapie und evtl. eine analytische Therapie machen zu können, da ich mit der Verhaltenstherapie allein nicht auskommen werde (lt meiner Thera).

    Meine Therapeutin möchte natürlich, dass ich auch gegen die ES ankämpfe, aber sie "akzeptiert", dass ich das momentan nicht kann. Daher legt sie die Schwerpunkte in unseren Sitzungen auf andere Bereiche.

    Ich mache diese Therapie, weil das, was ich zurzeit führe, kein Leben ist. Es ist eher ein Dahin-Vegetieren. Und ich möchte meine Beziehung und mein Leben nicht auf´s Spiel setzen, indem ich von Tag zu Tag unausstehlicher werde, denn auch meinem Umfeld werden irgendwann die Kräfte ausgehen... Bevor ich falle, ergreife ich diesen Strohhalm und versuche, mich zu retten. Denn die ES ist nicht mein größtes Problem. Aber vielleicht schaffe ich es so auch irgendwann, gegen sie anzukämpfen, auch wenn das wohl noch sehr lange dauern wird...
     
  14. ehemaliges Mitglied

    Lilienne

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    Dabei seit 20. Dezember 2010
    @Cailin
    Ich finde es echt toll, dass du nun eine Thera machst. Ich wünsche dir viel Erfolg damit.

    Bei mir ist das eine Verhaltenstherapie, aber es soll irgendwann zu einer analytischen kommen, weil sie nicht mehr ausreicht.

    Ich hoffe es für dich. Lieber eine Thera bevor es komplett zu spät ist.
     
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  15. NothingSpecial

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    Ich kann deine Angst bezüglich dem Zunehmen nach dem die ES weg ist, verstehen. Aber es geht auch Menschen ohne ES so, dass sie nicht zunehmen wollen. Meine Freundin war früher mal magersüchtig und wog keine 40 kg mehr. Sie musste also in Therapie, hat dort auch zugenommen. Heute gehts ihr wieder total gut und sie wiegt ca. 53 kg bei einer Größe von 1,65m. Sie hat echt eine gute Figur und ist wirklich gesund. Ich hab halt auch die selbe Angst wie du und meine Freundin sagt, dass man sich da nicht son Kopf machen soll. Man nimmt zu, wenn man alles wahllos in sich hineinstopft, aber da das Problem mit dem Essen dann weg ist, macht man das nicht mehr. Man ist dann ausreichend und dann hat man auch keinen Heißhunger mehr. Man muss halt eben dann schon gucken, was man isst. Also kann jetzt nicht mehrere Tafeln Schokolade in sich reinstopfen, aber das tun Menschen, die keine ES haben ja auch nicht.

    Ich war bezüglich meiner ES in Therapie und habe das alles nach etwas über einem Jahr abgebrochen. Es hat einfach nichts gebracht. Mein Thera hat es überhaupt nicht verstanden. Er sagte, ich sei nicht dünn genug, soll mich nicht so anstellen und wenn ich so dünn wäre, dass ich keine Marathons mehr laufen könne, würde ich schon von allein wieder essen. Ja um das zu vermeiden bin ich ja eigentlich zu ihm gegangen!? Er hat immer gefragt, ob ich genug esse und was ich esse usw. Dabei war das doch gar nicht das Problem, sondern das Sympthom. Die ES kommt woanders her. Er sagte zwar, dass meine Eltern daran Schuld seien usw, aber irgendwie hat mir das überhaupt nicht geholfen. Ich lebe inzwischen mit meinem Freund zusammen, aber besser ist es dennoch nicht.

    Aber im Endeffekt mach dir da nicht son Kopf von wegen Zunehmen und so. Das Problem mit dem Zuviel bzw Zuwenigessen legt sich ja dann durch die Thera bzw sollte es zumindest. ;)
     
  16. ehemaliges Mitglied

    Lotti

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    Dabei seit 27. Juni 2011
    Ich finde das super, dass du diesen Schritt gewagt hast und wünsche dir ganz viel Kraft dazu. Und wenn du es schaffst deine anderen Probleme etwas besser zu kontrollieren, dann packst du bestimmt auch irgendwann mit der Essstörung besser klarzukommen als jetzt.

    Und zum Zunehmen nach der Therapie, denke ich auch, dass man sicher nicht einfach alles in Unmengen essen kann. Aber wie NothingSpecial schon gesagt hat machen das ja auch die Menschen nicht, die keine ES haben.
    Und es ist ja auch ganz gut wenn man auf seine Ernährung achtet und nicht jeden Müll isst.

    (Ja, das klingt jetzt wahnsinnig vernünftig. Ich selber bin leider auch meilenweit davon entfernt ein gesundes Essverhalten zu entwickeln.)

    Hat das dein Therapeut wirklich so gesagt? Das ist ja eine echt harte Aussage.
    Es gibt ganz bestimmt viele Frauen die körperlich so fertig sind, dass sie es garantiert nicht mehr schaffen Sport zu machen oder sogar 40km zu laufen, aber die essen dann auch nicht wieder von alleine. Wenn das so einfach wäre, dann bräuchte man doch auch keine therapeutische Hilfe. :hmz?:

    Liebe Grüße,
    Lotti
     
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  17. Gast

    Summerrain

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    Ich weiß nicht, ob jemand der einmal eine ES hatte jemals wieder zu 100% "normal" isst.
    Da denke ich eher, dass wir für immer damit gestraft sind ständig darauf zu achten was und wieviel wir essen.
    Ein gedankenloses Abendessen wird es wohl so nicht mehr geben.
    Vermute ich zumindest. Und ich kann mir auch derzeit nicht vorstellen, dass es so sein sollte.
    Mag auch daran liegen, dass ich mittendrin stecke und mich noch zu keiner Thera durchgerungen habe.
    Falls ich falsch liege dann nehme ich das Obengesagte wieder zurück :)

    NothinSpecial, wenn dein Therapeut das so gesagt hat, dann hat er seinen Beruf verfehlt.
    Jeder Mensch, der sich mit ES befasst weiß doch, dass eine ES nicht abzuschalten ist und vorallem nicht vom Gewicht abhängig ist.
    Es gibt so viele Essgestörte, die übergewichtig sind.
    Therapiert er diese dann auch nicht, weil sie nicht dünn genug sind??
    Totaler Schrott!

    Und gerade so viel Sport und Extremsport ist doch auch ein Hinweis darauf, dass du kein normales Verhältnis hast.
    *kopfschüttel* Therapeuten gibts..
     
  18. NothingSpecial

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    Ja, das hat mein Therapeut wirklich so gesagt. Normalerweise betreut er eine Handballmannschaft und ist Verhaltenstherapeut. Das ging am Ende so weit, dass er sogar zu meiner Laufgruppe einmal einfach gekommen ist, weil er gucken wollte, wie ich mich verhalte. Da hab ich echt gedacht: Das kann doch nicht wahr sein... Ich glaube, er hat halt einfach nicht mit Menschen zu tun, denen es wirklich nicht gut geht, sondern fast ausschließlich nur mit Sportlern.

    Jedenfalls hab ich das Ganze dann abgebrochen, indem ich gesagt hab, ich würde mich wegen Terminen melden und hab mich einfach nicht mehr gemeldet. Hab auf keine Mail reagiert und auch keine Anrufe angenommen von ihm. Jetzt hab ich natürlich total den Horror, dass das bei einem anderen Psychologen genauso wird. Das hat nämlich alles noch schlimmer gemacht, finde ich.
     
  19. ehemaliges Mitglied

    Lilienne

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    Dabei seit 20. Dezember 2010
    @NothingSpecial

    Dein Therapeut ist echt ein Idiot. Er hätte einfach von Anfang an sagen soll, dass das nicht sein Gebiet ist, anstatt dir einfach seine Meinung darüber aufzuzwingen. Meinungen seitens des Therapeutens haben bei einer Therapie einfach nichts zu suchen.

    Kann ich verstehen. Aber solltest du dir nochmal einen suchen, dann frag erstmal ob sie bei diesem Thema spezialisiert sind. Es gibt wirklich gute Therapeuten, nur den richtigen zu finden wird schwer, aber es ist machbar.
     
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  20. NothingSpecial

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    Top Poster des Monats

    Seit ihr eigentlich immer direkt wegen der Essstörung zum Therapeuten gegangen oder unter einem anderen Vorwand? Ich habe z.B. meinem Hausarzt gesagt, dass es mir oft nicht so gut ging und wurde dann wegen Minderwertigkeitskomplexen und Angststörung zum Therapeuten geschickt. Im Prinzip war das auch eine meiner Diagnosen, nur eben die Spitze vom Eisberg.

    Habt ihr bei eurem Therapeuten die Essstörung immer direkt thematisiert, also andauernd darüber geredet? Mein Therapeut hat immer wieder davon angefangen und nicht über das Problem gesprochen, sondern nur über das Symphtom, wenn ihr versteht was ich meine.
     
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