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Beitrag:
<p>[QUOTE="lemmie, post: 410969"]Hallo und vielen Dank für eure Meinungen zu diesem Thema.</p><p>Ich habe die Zitierfunktion nicht gefunden oder vielleicht ist das gar nicht möglich als "Gast" ?</p><p>Daher werde ich einfach so drauflosantworten <img src="styles/default/xenforo/smilies/volldiesuessensmilies/wop.wink.gif" class="mceSmilie" alt=";)" unselectable="on" /></p><p><br /></p><p>@JanaMonday "<i>Denn Sucht bedeutet ja, dass etwas dich kontrolliert</i>" </p><p>Ich glaube, dass etwas, was Kontrolle ausübt nicht zwangsläufig unlogisch sein muss. Kontrolle kann ja auch ganz hilfreich sein, bis zu einem gewissen Grad. Sucht ist, so glaube ich, ein Superlativ von Kontrolle? Also eben nichts Gesundes mehr - passt vielleicht eher zu den Zwangsstörungen, da gibt es ja diese krankhafte Kontrolle?</p><p><br /></p><p>"<i>solange du in so etwas wie einer Sucht gefangen bist, wirst du weiterhin unlogische Dinge tun."</i></p><p><i><br /></i></p><p>Ich empfinde das nicht wirklich als pessimistisch, sondern als realistisch. Beschreibt es doch wie es ist. Denken und Handeln werden eben "fremdbestimmt" - also nicht von einer anderen Person, aber nicht mehr rational durchdacht. Es gibt ja so Kopfgesteurte Menschen, die ihre Gefühl total gut im Griff haben (die beneide ich ehrlich gesagt) und dann gibt es die Gefühlsgesteuerten Menschen, die vielleicht einfühlsamer aber auch sensibler sind? Und wahrscheinlich gibt es auch viele Gesunde, die das beides gut können. Ich zähle mich zu zweiterer Gruppe und vielleicht ist wieder ein zuviel hiervon oder davon dafür verantwortlich, dass man eher in ein Suchtverhalten rutscht? Sorry, ich schweife ein wenig ab....</p><p><br /></p><p>[USER=72]@Eowyn[/USER] </p><p><br /></p><p>Danke für den Hinweis des "sich Bewusst Machens" -vergesse ich ganz oft - rutsche weiter rein, ohne so ein STOP, damit könnte man dem vielleicht begegnen und entgegenwirken!?</p><p><br /></p><p>Komplexes Thema, j,a da geben ich dir voll und ganz Recht. Es ist ja auch sehr individuell, nicht nur was die Ursachen angeht, sondern ich denke, dass jeder ein anderes Suchtverhalten hat. Vielleicht. Und so werden die Wege da raus auch total unterschiedlich sein. Ja, Essen verbannen wird schwierig, brauchen wir zum Überleben, Alkohol, Drogen usw. nicht! Aber es geht doch auch oder gerade um das Verhalten. Wie gehe ich z. B. mit negativen Gefühlen um? </p><p>Beispiel: ich habe bei der Arbeit eine mich sehr belastende Situation erlebt, das Erste was mir in den Sinn kam,war: was könnte ich mal essen - oder ich muss nachher Sport machen, um dieses Gefühl der Unzulänglichkeit wegzubekommen. </p><p><br /></p><p>"<i>Ich habe für mich persönlich, nach rd. 30 Jahren, den Schluss gezogen, dass ich mich mit meiner ES arrangieren</i>" </p><p><br /></p><p>Du hast da schon ähnlich lange mit zu tun wie ich. Ich finde das toll, dass du das für dich so erkennen und umsetzen konntest. Darf ich fragen, wann du zu diesem Schluss gekommen bist, also nicht mehr nach irgendwelchen Kompromissen gesucht hast?</p><p>Selbstliebe ist in der heutigen Gesellschaft schwer zu praktizieren - hohe Erwartungen, Funktionieren, egal um welchen Preis, Reduktion auf äussere Werte, innere Werte sind im Grunde uninteressant usw. </p><p>das ist ja so schon schwer, wenn man gesund ist - das hab ich früh verstanden, dass ich die Angriffsfläche nehme, wenn ich "perfekt" bin, koste es was es wolle und letzlich führt es zur Selbstaufgabe - wer ist man am Ende denn noch? </p><p><br /></p><p>"<i>Was helfen kann, ist verstehen zu lernen was die Ursachen sind und welche Situationen gefährlich werden können und dann versuchen sie zu vermeiden. Hier können wir dann unseren Grips gewinnbringend einbringen, damit er uns hilft einen Weg zu finden.</i>"</p><p><br /></p><p>Schön gesagt! Sehe ich auch so. Dazu muss ich aber sagen, dass mir das Wissen um die Ursachen nicht immer weiterhilft. Ich weiss auch genau, warum ich jetzt wieder reinrutsche und rutsche dennoch. Sucht ist definitiv eine Krankheit - egal was für eine. Wenn es mangelndes Selbstwertgefühl ist, durch was auch immer kann man daran arbeiten, es versuchen. Auch das weiss ich und trotzdem...</p><p><br /></p><p>Vielleicht ist Logik <b>alleine </b>Fehl am Platz!?</p><p><br /></p><p>[USER=297]@Pandora[/USER] </p><p>Das Bild von dem Belohnungssystem finde ich gut. Ist ja auch so, Essen = Zucker geht an Dopaminrezeptoren = Belohnung. Hungern löst ja auch so einen Überlebensmechanismus aus, der "glücklich werden"lässt- Sorry, im Einzelen weiss ich da nicht mehr zu, aber lässt sich alles biochemisch irgendwie erklären. <img src="styles/default/xenforo/smilies/volldiesuessensmilies/wop.wink.gif" class="mceSmilie" alt=";)" unselectable="on" /></p><p>Und ja im Darm sitzt auch ein Teil des Nervensystems, ein Stück Seele wenn man so will - aber ich will hier nicht rumklugscheißen bzw. so Halbwissen um mich werfen. Soll eigentlich nur zeigen, wie interesaant ich diese Zusammenhänge finde. </p><p>Aber, was nützt all die Theorie, wenn man sie nicht umsetzen kann.</p><p><br /></p><p>Umsetzen war schon immer einer meiner großen Schwachpunkte. Kennt ihr das auch?</p><p><br /></p><p>[USER=272]@Calla[/USER] "<i>In diesen Augenblicken war alles gut, alles Schlechte vergessen, und es existierte nur noch dieses wunderbare Essen und ich.</i>"</p><p><br /></p><p>Danke erstmal für deine Offenheit. Du beschreibst das mit den Drogen so wie ich mir das in etwa vorgestellt habe. Alles geht um diesen Kick, diesen Moment des Hochgefühls. </p><p>Das obige habe ich zitiert, weil ich das gut nachvollziehen kann. Zu meiner Schulzeit war ich nicht sehr beliebt. Ich war die schwarzgekleidete Metall/Rock/Grunge hörende Ausenseiterin, die in einer "Spießerschule" (sorry, wars aber) nirgends rein passte. Es war die Hölle so im Rücken das Getuschel zu spüren und so malte ich mir im Unterricht immer schon aus, was ich mir nach der Schule kaufen würde, um es dann zu essen. Das hat mich über den Schulallatg gerettet. Wobei da dann noch ein weiteres Problem hinzukam, ich nahm zu = noch mehr Angriffsfläche. In der Zeit habe ich mein absolutes Höchstgewicht erreicht (siehe Bewerbung) usw.</p><p><br /></p><p>"<i>Denn das, was wirklich zählte, war dieser Moment, wo der erste Bissen im Mund war und sich Geschmacksexplosionen entladen haben.</i>"</p><p><br /></p><p>Seufz, ja genau das! Ich kann das wirklich gut nachvollziehen.</p><p><br /></p><p>"<i>was genau die Essstörung einem gibt</i>," </p><p><br /></p><p>Ja, eine wichtige Frage. Muss ich mich wohl nochmal mit auseinandersetzen.</p><p><br /></p><p>Wegen der Macht des Essens bin ich anderer Meinung. Evtl. erfüllt es so ein Urbedürfnis nach Geborgenheit? Hm, vielleicht passt das auch gar nicht. So vom Stillen her?</p><p><br /></p><p>[USER=271]@Jana Monday[/USER]</p><p><br /></p><p>Wenn du von purer Emotion schreibst, welche Gefühle meinst du damit genau?</p><p><br /></p><p>Ich fühlte und fühle mich leider immer noch sehr stolz, sark und unbesiegbar, wenn ich abnehme, dünn bin. Sobald ich auch nur ein wenig zunehme, ist da ganz viel Angst.</p><p><br /></p><p>"<i>Also bei mir vielleicht auch gerade der Versuch den Emotionen zu entkommen.</i>"</p><p><br /></p><p>Ja, trifft es , zumindest auch bei mir. Nichts zu spüren ist in "scheiß Zeiten" ein sehr angenehmer Zustand. </p><p><br /></p><p>Tja, wieder so eine mir oft gestellte Frage: Wie bekomme ich diesen Spagat hin, Verstand und Gefühl miteinander in Einklang zu bringen?</p><p><br /></p><p>Ich wünsche euch einen schönen erholsamen (Feier-)Abend!</p><p><br /></p><p>VG, lemmie[/QUOTE]</p><p><br /></p>
[QUOTE="lemmie, post: 410969"]Hallo und vielen Dank für eure Meinungen zu diesem Thema. Ich habe die Zitierfunktion nicht gefunden oder vielleicht ist das gar nicht möglich als "Gast" ? Daher werde ich einfach so drauflosantworten ;-) @JanaMonday "[I]Denn Sucht bedeutet ja, dass etwas dich kontrolliert[/I]" Ich glaube, dass etwas, was Kontrolle ausübt nicht zwangsläufig unlogisch sein muss. Kontrolle kann ja auch ganz hilfreich sein, bis zu einem gewissen Grad. Sucht ist, so glaube ich, ein Superlativ von Kontrolle? Also eben nichts Gesundes mehr - passt vielleicht eher zu den Zwangsstörungen, da gibt es ja diese krankhafte Kontrolle? "[I]solange du in so etwas wie einer Sucht gefangen bist, wirst du weiterhin unlogische Dinge tun." [/I] Ich empfinde das nicht wirklich als pessimistisch, sondern als realistisch. Beschreibt es doch wie es ist. Denken und Handeln werden eben "fremdbestimmt" - also nicht von einer anderen Person, aber nicht mehr rational durchdacht. Es gibt ja so Kopfgesteurte Menschen, die ihre Gefühl total gut im Griff haben (die beneide ich ehrlich gesagt) und dann gibt es die Gefühlsgesteuerten Menschen, die vielleicht einfühlsamer aber auch sensibler sind? Und wahrscheinlich gibt es auch viele Gesunde, die das beides gut können. Ich zähle mich zu zweiterer Gruppe und vielleicht ist wieder ein zuviel hiervon oder davon dafür verantwortlich, dass man eher in ein Suchtverhalten rutscht? Sorry, ich schweife ein wenig ab.... [USER=72]@Eowyn[/USER] Danke für den Hinweis des "sich Bewusst Machens" -vergesse ich ganz oft - rutsche weiter rein, ohne so ein STOP, damit könnte man dem vielleicht begegnen und entgegenwirken!? Komplexes Thema, j,a da geben ich dir voll und ganz Recht. Es ist ja auch sehr individuell, nicht nur was die Ursachen angeht, sondern ich denke, dass jeder ein anderes Suchtverhalten hat. Vielleicht. Und so werden die Wege da raus auch total unterschiedlich sein. Ja, Essen verbannen wird schwierig, brauchen wir zum Überleben, Alkohol, Drogen usw. nicht! Aber es geht doch auch oder gerade um das Verhalten. Wie gehe ich z. B. mit negativen Gefühlen um? Beispiel: ich habe bei der Arbeit eine mich sehr belastende Situation erlebt, das Erste was mir in den Sinn kam,war: was könnte ich mal essen - oder ich muss nachher Sport machen, um dieses Gefühl der Unzulänglichkeit wegzubekommen. "[I]Ich habe für mich persönlich, nach rd. 30 Jahren, den Schluss gezogen, dass ich mich mit meiner ES arrangieren[/I]" Du hast da schon ähnlich lange mit zu tun wie ich. Ich finde das toll, dass du das für dich so erkennen und umsetzen konntest. Darf ich fragen, wann du zu diesem Schluss gekommen bist, also nicht mehr nach irgendwelchen Kompromissen gesucht hast? Selbstliebe ist in der heutigen Gesellschaft schwer zu praktizieren - hohe Erwartungen, Funktionieren, egal um welchen Preis, Reduktion auf äussere Werte, innere Werte sind im Grunde uninteressant usw. das ist ja so schon schwer, wenn man gesund ist - das hab ich früh verstanden, dass ich die Angriffsfläche nehme, wenn ich "perfekt" bin, koste es was es wolle und letzlich führt es zur Selbstaufgabe - wer ist man am Ende denn noch? "[I]Was helfen kann, ist verstehen zu lernen was die Ursachen sind und welche Situationen gefährlich werden können und dann versuchen sie zu vermeiden. Hier können wir dann unseren Grips gewinnbringend einbringen, damit er uns hilft einen Weg zu finden.[/I]" Schön gesagt! Sehe ich auch so. Dazu muss ich aber sagen, dass mir das Wissen um die Ursachen nicht immer weiterhilft. Ich weiss auch genau, warum ich jetzt wieder reinrutsche und rutsche dennoch. Sucht ist definitiv eine Krankheit - egal was für eine. Wenn es mangelndes Selbstwertgefühl ist, durch was auch immer kann man daran arbeiten, es versuchen. Auch das weiss ich und trotzdem... Vielleicht ist Logik [B]alleine [/B]Fehl am Platz!? [USER=297]@Pandora[/USER] Das Bild von dem Belohnungssystem finde ich gut. Ist ja auch so, Essen = Zucker geht an Dopaminrezeptoren = Belohnung. Hungern löst ja auch so einen Überlebensmechanismus aus, der "glücklich werden"lässt- Sorry, im Einzelen weiss ich da nicht mehr zu, aber lässt sich alles biochemisch irgendwie erklären. ;-) Und ja im Darm sitzt auch ein Teil des Nervensystems, ein Stück Seele wenn man so will - aber ich will hier nicht rumklugscheißen bzw. so Halbwissen um mich werfen. Soll eigentlich nur zeigen, wie interesaant ich diese Zusammenhänge finde. Aber, was nützt all die Theorie, wenn man sie nicht umsetzen kann. Umsetzen war schon immer einer meiner großen Schwachpunkte. Kennt ihr das auch? [USER=272]@Calla[/USER] "[I]In diesen Augenblicken war alles gut, alles Schlechte vergessen, und es existierte nur noch dieses wunderbare Essen und ich.[/I]" Danke erstmal für deine Offenheit. Du beschreibst das mit den Drogen so wie ich mir das in etwa vorgestellt habe. Alles geht um diesen Kick, diesen Moment des Hochgefühls. Das obige habe ich zitiert, weil ich das gut nachvollziehen kann. Zu meiner Schulzeit war ich nicht sehr beliebt. Ich war die schwarzgekleidete Metall/Rock/Grunge hörende Ausenseiterin, die in einer "Spießerschule" (sorry, wars aber) nirgends rein passte. Es war die Hölle so im Rücken das Getuschel zu spüren und so malte ich mir im Unterricht immer schon aus, was ich mir nach der Schule kaufen würde, um es dann zu essen. Das hat mich über den Schulallatg gerettet. Wobei da dann noch ein weiteres Problem hinzukam, ich nahm zu = noch mehr Angriffsfläche. In der Zeit habe ich mein absolutes Höchstgewicht erreicht (siehe Bewerbung) usw. "[I]Denn das, was wirklich zählte, war dieser Moment, wo der erste Bissen im Mund war und sich Geschmacksexplosionen entladen haben.[/I]" Seufz, ja genau das! Ich kann das wirklich gut nachvollziehen. "[I]was genau die Essstörung einem gibt[/I]," Ja, eine wichtige Frage. Muss ich mich wohl nochmal mit auseinandersetzen. Wegen der Macht des Essens bin ich anderer Meinung. Evtl. erfüllt es so ein Urbedürfnis nach Geborgenheit? Hm, vielleicht passt das auch gar nicht. So vom Stillen her? [USER=271]@Jana Monday[/USER] Wenn du von purer Emotion schreibst, welche Gefühle meinst du damit genau? Ich fühlte und fühle mich leider immer noch sehr stolz, sark und unbesiegbar, wenn ich abnehme, dünn bin. Sobald ich auch nur ein wenig zunehme, ist da ganz viel Angst. "[I]Also bei mir vielleicht auch gerade der Versuch den Emotionen zu entkommen.[/I]" Ja, trifft es , zumindest auch bei mir. Nichts zu spüren ist in "scheiß Zeiten" ein sehr angenehmer Zustand. Tja, wieder so eine mir oft gestellte Frage: Wie bekomme ich diesen Spagat hin, Verstand und Gefühl miteinander in Einklang zu bringen? Ich wünsche euch einen schönen erholsamen (Feier-)Abend! VG, lemmie[/QUOTE]
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