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Beitrag:
<p>[QUOTE="Lemmie, post: 412167, member: 300"][USER=72]@Eowyn[/USER] </p><p><br /></p><p><br /></p><p>Jetzt versuche ich es nochmal, da mich das Thema Kontrolle immer noch beschäftigt. Kontrolle gibt uns Sicherheit und nichts macht uns Mennschen mehr Angst als in etwas Unischeres hinzugeraten. Unsicherheit dahingehend, ob sich etwas zum Guten oder Schlechten entwickeln könnte. Daher suchen wir vielleicht Sicherheiten und möglicherweise ist "Kontrolle ausüben" ein Weg,zu versuchen sich Sicherheit(en) zu schaffen. Jetzt kommen die äusseren Umstände und rauben uns diese Sicherheit oder auch innere Unstände? Jetzt müsste man vielleicht noch klären, was du mit "äusseren Umständen" meinst? Situationen, die wir bewältigen müssen oder auch uns selber, die wir bewältigen müssen? </p><p>In jedem Fall raubt uns etwas unsere Kontrolle, die Steuerungsfähigkeit scheint abhanden gekommen zu sein. </p><p>Nach wie vor finde ich es nachvollziehbar, dass man da "was Eigenes" wieder herzustellebn versucht. Was auch immer. Auch wenn es eine trügerische unechte und instabile Sicherheit ist, hat mit die Essstörung Sicherheit gegeben. Sicherheit durch ihre Verlässlichkeit. Sicherheit dadurch, dass ich sie "bewusst einsetzen" konnte, um z. B. mit meinem Gefühlswirrwarr umgehen zu können. Bewusst einsetzen klingt jetzt blöd, klingt ja so absichtlich und gewollt, dabei ist es ja krank. Ist es auch, aber die erste Entscheidung habe ich bewusst getroffen, dann wurde es eine Gewohnheit, schließlich eine Sucht und je länger und tiefer und je abhängiger das eigene "Glücksgefühl", desto weniger gut, war es wieder "sich abzugewöhnen/zu therapieren" und für meinen Teil muss ich sagen, trotz dessen ich die Ursachen kannte. Und viel schlimmer, trotz dessen ich ganz genau vorhersagen kann, wie es wieder ablaufen wird. </p><p>Könnte das passen?</p><p>Und warum schlägt das nun in Kontrollosigkeit um? Wahrscheinlich, weil man dann tief in der Sucht ist? Jeder Abhängige behauptet ja für sich mal "ich kann das kontrollieren" und am Ende klappt es nicht. </p><p>Schon spannend, würde ja bedeuten, dass ein Maß an Kontrolle Sicherheit schaffen kann und ein Übermaß an Kontrolle in eine Kontrolllosigkeit münden kann.</p><p><br /></p><p>[USER=297]@Pandora[/USER]</p><p><br /></p><p><br /></p><p>Vielleicht habe ich da jetzt schon wieder einen Denkfehler. Warum unterwirft man sich nur den äusseren Gegebenheiten? Könnte man sich den inneren Gegebenheiten (Persönlichkeitsprofil, Ängste, Gefühlserleben usw.) unterwerfen, die mit den äusseren Umständen so wie sie gegenwärtig sind nicht zurecht kommen? Oder ist das dann wieder aktives Verhalten, wenn wir auf das "Innenerleben" reagieren?</p><p><br /></p><p>[USER=197]@Aimee[/USER]</p><p><br /></p><p><br /></p><p><img src="styles/default/xenforo/smilies/volldiesuessensmilies/wop.wink.gif" class="mceSmilie" alt=";)" unselectable="on" /> Da könnte ich jetzt ja sagen, dass es auch Krankheiten gibt, bei welchen viele Patienten auch psychisch ganz rational mit umgehen. Da ist es aber meist "greifbarer". Blutdruck hoch, okay, ich nehme eine Tablette,Blutdruck geht runter. Wobei der dicke Patient, der ja eigentlich wüsste, dass er abnehmen müsste, um was Gutes für sein Herz-Kreislaufsystem zu tun, dies auch nicht tut, weil er aus irgendwelchen psychischen Gründen, das Essen nicht sein lassen kann.</p><p>Puh- das ist schon echt komplex.</p><p><br /></p><p>Das andere ist bei mir auch wie bei dir. Es ist doof und schadet mir, aber es "hilft" mir in dem jeweiligen Moment und dann werde ich mal eher zum "Wiederholungstäter".</p><p><br /></p><p>[USER=72]@Eowyn[/USER]</p><p><br /></p><p><br /></p><p>Ich wollte diese Parallelwelt von anfang an auch haben resp. die ES war meins, davon durfte keiner wissen, meine "Geiheimwaffe" oder klingt das zu schräg?</p><p>Das konnte, sollte und durfte mir keine nehmen. </p><p>Das Erkennen war doch bestimmt auch total ernüchternd?</p><p><br /></p><p><br /></p><p><br /></p><p>Da musste ich jetzt echt einmal schlucken. Der Begriff ist irgendwie hm.. unschön...schockiert mich.</p><p>Erstmal bin ich sowieso immer sehr darüber erstaunt wie lange man aushalten kann.</p><p>Egal um was es jetzt geht. Dann habe ich die Erfahrung gemacht, dass das außen herum noch so stimmig sein kann, aber wenn man im Inneren nicht bereit ist ("der richtige Zeitpunkt") da ist, arbeit man gegen Mauern an. Ich hatte mehrere Anläufe, die schief gingen. Irgendwann war für mich klar, dass ich studieren möchte. In meinem Inneren war irgendwas bereit hinzusehen und was zu ändern. Und da ging es zwar noch nicht optimal, aber besser. Warum das dann so war, kann ich nicht erklären.</p><p>Vielleicht ist das bei dir ja ähnlich? Dass dir noch irgendwas im Inneren fehlt, wie so ein letztes Gefühl an Vertrauen in dich, dass du es wagst, dir gönnst? </p><p><br /></p><p>[USER=271]@Jana Monday[/USER]</p><p><br /></p><p>Das würde bedeuten, dass man schon krank ist bevor man überhaupt Symptome zeigt. Also die "Entscheidung" sich essgestört zu verhalten schon Teil der Krankheit ist?</p><p>Sicher ist es Quatsch zu denken, dass man sich am Anfang entscheidet: "So ab heute verrhalte ich mich essgestört!" Aber die Entscheidung diese Art Sucht zu probieren, fällt man ganz bewusst, denke ich, wenn man für sowas empfänglich ist. Jetzt könnte man an dieser Stelle wiederum diksutieren, ob eine andere psychische Erkrankung oder psychische Labilität dazu führen könnte/müsste erst in eine Abhängigkeit zu geraten. !?</p><p><br /></p><p>Viele Grüße,</p><p>lemmie[/QUOTE]</p><p><br /></p>
[QUOTE="Lemmie, post: 412167, member: 300"][USER=72]@Eowyn[/USER] Jetzt versuche ich es nochmal, da mich das Thema Kontrolle immer noch beschäftigt. Kontrolle gibt uns Sicherheit und nichts macht uns Mennschen mehr Angst als in etwas Unischeres hinzugeraten. Unsicherheit dahingehend, ob sich etwas zum Guten oder Schlechten entwickeln könnte. Daher suchen wir vielleicht Sicherheiten und möglicherweise ist "Kontrolle ausüben" ein Weg,zu versuchen sich Sicherheit(en) zu schaffen. Jetzt kommen die äusseren Umstände und rauben uns diese Sicherheit oder auch innere Unstände? Jetzt müsste man vielleicht noch klären, was du mit "äusseren Umständen" meinst? Situationen, die wir bewältigen müssen oder auch uns selber, die wir bewältigen müssen? In jedem Fall raubt uns etwas unsere Kontrolle, die Steuerungsfähigkeit scheint abhanden gekommen zu sein. Nach wie vor finde ich es nachvollziehbar, dass man da "was Eigenes" wieder herzustellebn versucht. Was auch immer. Auch wenn es eine trügerische unechte und instabile Sicherheit ist, hat mit die Essstörung Sicherheit gegeben. Sicherheit durch ihre Verlässlichkeit. Sicherheit dadurch, dass ich sie "bewusst einsetzen" konnte, um z. B. mit meinem Gefühlswirrwarr umgehen zu können. Bewusst einsetzen klingt jetzt blöd, klingt ja so absichtlich und gewollt, dabei ist es ja krank. Ist es auch, aber die erste Entscheidung habe ich bewusst getroffen, dann wurde es eine Gewohnheit, schließlich eine Sucht und je länger und tiefer und je abhängiger das eigene "Glücksgefühl", desto weniger gut, war es wieder "sich abzugewöhnen/zu therapieren" und für meinen Teil muss ich sagen, trotz dessen ich die Ursachen kannte. Und viel schlimmer, trotz dessen ich ganz genau vorhersagen kann, wie es wieder ablaufen wird. Könnte das passen? Und warum schlägt das nun in Kontrollosigkeit um? Wahrscheinlich, weil man dann tief in der Sucht ist? Jeder Abhängige behauptet ja für sich mal "ich kann das kontrollieren" und am Ende klappt es nicht. Schon spannend, würde ja bedeuten, dass ein Maß an Kontrolle Sicherheit schaffen kann und ein Übermaß an Kontrolle in eine Kontrolllosigkeit münden kann. [USER=297]@Pandora[/USER] Vielleicht habe ich da jetzt schon wieder einen Denkfehler. Warum unterwirft man sich nur den äusseren Gegebenheiten? Könnte man sich den inneren Gegebenheiten (Persönlichkeitsprofil, Ängste, Gefühlserleben usw.) unterwerfen, die mit den äusseren Umständen so wie sie gegenwärtig sind nicht zurecht kommen? Oder ist das dann wieder aktives Verhalten, wenn wir auf das "Innenerleben" reagieren? [USER=197]@Aimee[/USER] ;-) Da könnte ich jetzt ja sagen, dass es auch Krankheiten gibt, bei welchen viele Patienten auch psychisch ganz rational mit umgehen. Da ist es aber meist "greifbarer". Blutdruck hoch, okay, ich nehme eine Tablette,Blutdruck geht runter. Wobei der dicke Patient, der ja eigentlich wüsste, dass er abnehmen müsste, um was Gutes für sein Herz-Kreislaufsystem zu tun, dies auch nicht tut, weil er aus irgendwelchen psychischen Gründen, das Essen nicht sein lassen kann. Puh- das ist schon echt komplex. Das andere ist bei mir auch wie bei dir. Es ist doof und schadet mir, aber es "hilft" mir in dem jeweiligen Moment und dann werde ich mal eher zum "Wiederholungstäter". [USER=72]@Eowyn[/USER] Ich wollte diese Parallelwelt von anfang an auch haben resp. die ES war meins, davon durfte keiner wissen, meine "Geiheimwaffe" oder klingt das zu schräg? Das konnte, sollte und durfte mir keine nehmen. Das Erkennen war doch bestimmt auch total ernüchternd? Da musste ich jetzt echt einmal schlucken. Der Begriff ist irgendwie hm.. unschön...schockiert mich. Erstmal bin ich sowieso immer sehr darüber erstaunt wie lange man aushalten kann. Egal um was es jetzt geht. Dann habe ich die Erfahrung gemacht, dass das außen herum noch so stimmig sein kann, aber wenn man im Inneren nicht bereit ist ("der richtige Zeitpunkt") da ist, arbeit man gegen Mauern an. Ich hatte mehrere Anläufe, die schief gingen. Irgendwann war für mich klar, dass ich studieren möchte. In meinem Inneren war irgendwas bereit hinzusehen und was zu ändern. Und da ging es zwar noch nicht optimal, aber besser. Warum das dann so war, kann ich nicht erklären. Vielleicht ist das bei dir ja ähnlich? Dass dir noch irgendwas im Inneren fehlt, wie so ein letztes Gefühl an Vertrauen in dich, dass du es wagst, dir gönnst? [USER=271]@Jana Monday[/USER] Das würde bedeuten, dass man schon krank ist bevor man überhaupt Symptome zeigt. Also die "Entscheidung" sich essgestört zu verhalten schon Teil der Krankheit ist? Sicher ist es Quatsch zu denken, dass man sich am Anfang entscheidet: "So ab heute verrhalte ich mich essgestört!" Aber die Entscheidung diese Art Sucht zu probieren, fällt man ganz bewusst, denke ich, wenn man für sowas empfänglich ist. Jetzt könnte man an dieser Stelle wiederum diksutieren, ob eine andere psychische Erkrankung oder psychische Labilität dazu führen könnte/müsste erst in eine Abhängigkeit zu geraten. !? Viele Grüße, lemmie[/QUOTE]
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