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Beitrag:
<p>[QUOTE="Dreamdancer, post: 91408"]Ok, ich wollte nicht das Rauchen verharmlosen oder sagen, es ist leichter damit aufzuhören, was ich meinte ist nur, du WEIßT, wann du clean bist als Raucher, weil du in der Zeit eben nicht rauchst. Ich kann behaupten, ich hab das Hungern überwunden, und trotzdem noch zuwenig essen, bloß eben vielleicht doppelt so viel wie vorher, oder im Gegenteil langsam in eine Esssucht rutschen, und merke es erst, wenn ich mittendrin bin. Wenn ein Raucher wieder raucht, merkt er es ja in der Regel zumindest.</p><p><br /></p><p><br /></p><p><br /></p><p>Das ist ja bei Essstörungen ähnlich, ich weiß ja, ich mach mir meine Verdauung kaputt, kriege Nährstoffmangel, Hormonprobleme etc. und trotzdem hänge ich weiter drin. </p><p><br /></p><p><br /></p><p><br /></p><p>Hmm, weiß nicht, ob man das "lernen, normal zu essen" nennen kann, denn die meisten Essgestörten haben zwar das Gefühl für normale Potionen verloren, aber sie wissen doch im prinzip schon, wie es geht. </p><p>Ursachen auf den Grund gehen, dem stimme ich zu. Nur ist ein Problem, bloß weil man es erkannt hat, noch nicht automatisch gelöst, und manchmal ist es einfacher, mit der ES zu leben, als das wahre Problem anzugehen. Aber gut, da könnte man vermutlich mit einer vernünftigen Therapie eine Menge schaffen. Aber eben nicht immer. </p><p><br /></p><p>Meist in Gewalt und Missbrauch begründet ist übertrieben, die Ursachen gibt es selbstverständlich auch, aber ich habe jetzt ein paar Bücher über die Geschichte von Essstörungen (insbesondere Anorexie) gelesen und da lagen die Statistiken so, dass meist Mädchen aus dem Mittelstand betroffen waren, die nach außen hin keine weiteren Probleme hatten. Da hing es dann zum Beispiel eher mit Abgrenzungsproblemen zusammen oder auch damit, dass die Mädchen jahrelang widersprüchliche Botschaften bekamen, dass zum Beispiel eine, deren Erfahrungsbericht ich gelesen habe, immer erzählt bekam, es sei wichtig, viel zu lernen und die Tollste in der Schule zu sein, und Schule sei wichtiger als Jungs, und gleichzeitig wurde sie aber ständig missbilligend angeschaut, weil sie sich nie hübsch machte, keinen Freund hatte usw. Also gerade auch die Zerrissenheit, wenn von außen unterschiedliche Wünsche an einen herangetragen werden, die man unmöglich gleichzeitig erfüllen kann, spielt eine große Rolle. </p><p>Bei Bulimie mag das anders sein, ich kenne keine genauen Statistiken, aber es kommt glaub ich schon oft vor, dass man das ganze Elend aus Gewalterfahrungen hinauskotzt. </p><p><br /></p><p><br /></p><p><br /></p><p>Hmm ja, das Problem ist eben nicht nur bei Essstörungen, sondern auch bei mehr oder weniger normalen Menschen, dass Essen mit zu vielen Emotionen verknüpft ist. </p><p>Wenn du etwas neues anfangen willst, wie eben abnehmen, dann murksen dir auch die Gefühle mit rein und Essen wirkt beruhigend auf dich. </p><p>Gerade wenn es darum geht, dass du dich auf dein Essverhalten konzentrieren musst, weil du es ja ändern willst, wird es eben besonders schwierig. Geht mir ja auch so, wenn ich wieder einen neuen Versuch starten will, einfach normal zu essen. </p><p><br /></p><p>Vielleicht solltest du den Fokus mal etwas anders legen, nicht im Kopf denken, ich verbiete mir all die leckeren Sachen und muss ganz doll verzichten, sondern denken, ich probiere jetzt mal dieses tolle Vollwertgericht aus und guck mal, ob es mir gut tut. </p><p><br /></p><p>Mach ich ja auch in meinen Hungerzeiten, aber so übertrieben solltest du es wohl nicht machen, ich sag mir, ich probier jetzt mal aus, ob ich von 100 Gramm Reis am Tag leben kann, und was anderes steht nicht zur Debatte. Wenn ich was anderes als Reis will, darf ich mir Tee machen, und ich denke dann während dieser Zeit nicht an das, was verboten ist, sondern freue mich auf mein nächstes Schüsselchen Reis. </p><p>Also Konzentration auf das, was man macht, wenn man sich auf das konzentriert, worauf man verzichtet, klappt das nicht. </p><p><br /></p><p>Vielleicht in deiner Lage noch, du besorgst dir große Mengen Kürbisse oder Zucchini, die sind ja jetzt reif, und überlegst, was du damit alles tolles kochen könntest. Also nicht, worauf du verzichten musst, sondern du lässt einfach die ganzen tollen Rezepte in deinem Kopf rumschwirren, musst ja mehrere ausprobieren, wenn du viel Zucchini da hast, und guckst dann, welches am besten ist. </p><p><br /></p><p>Bei mir klappt so sogar manchmal das Normalessen, wenn ich eben überlege, was für tolle Gemüsegerichte ich für meine Mutter und mich kochen kann, und wenn ich sie so aufwendig zubereite, dann esse ich sie auch ohne Skrupel, und es befriedigt mich ausreichend, dass ich danach nicht noch nen FA kriegen muss. </p><p><br /></p><p>lg[/QUOTE]</p><p><br /></p>
[QUOTE="Dreamdancer, post: 91408"]Ok, ich wollte nicht das Rauchen verharmlosen oder sagen, es ist leichter damit aufzuhören, was ich meinte ist nur, du WEIßT, wann du clean bist als Raucher, weil du in der Zeit eben nicht rauchst. Ich kann behaupten, ich hab das Hungern überwunden, und trotzdem noch zuwenig essen, bloß eben vielleicht doppelt so viel wie vorher, oder im Gegenteil langsam in eine Esssucht rutschen, und merke es erst, wenn ich mittendrin bin. Wenn ein Raucher wieder raucht, merkt er es ja in der Regel zumindest. Das ist ja bei Essstörungen ähnlich, ich weiß ja, ich mach mir meine Verdauung kaputt, kriege Nährstoffmangel, Hormonprobleme etc. und trotzdem hänge ich weiter drin. Hmm, weiß nicht, ob man das "lernen, normal zu essen" nennen kann, denn die meisten Essgestörten haben zwar das Gefühl für normale Potionen verloren, aber sie wissen doch im prinzip schon, wie es geht. Ursachen auf den Grund gehen, dem stimme ich zu. Nur ist ein Problem, bloß weil man es erkannt hat, noch nicht automatisch gelöst, und manchmal ist es einfacher, mit der ES zu leben, als das wahre Problem anzugehen. Aber gut, da könnte man vermutlich mit einer vernünftigen Therapie eine Menge schaffen. Aber eben nicht immer. Meist in Gewalt und Missbrauch begründet ist übertrieben, die Ursachen gibt es selbstverständlich auch, aber ich habe jetzt ein paar Bücher über die Geschichte von Essstörungen (insbesondere Anorexie) gelesen und da lagen die Statistiken so, dass meist Mädchen aus dem Mittelstand betroffen waren, die nach außen hin keine weiteren Probleme hatten. Da hing es dann zum Beispiel eher mit Abgrenzungsproblemen zusammen oder auch damit, dass die Mädchen jahrelang widersprüchliche Botschaften bekamen, dass zum Beispiel eine, deren Erfahrungsbericht ich gelesen habe, immer erzählt bekam, es sei wichtig, viel zu lernen und die Tollste in der Schule zu sein, und Schule sei wichtiger als Jungs, und gleichzeitig wurde sie aber ständig missbilligend angeschaut, weil sie sich nie hübsch machte, keinen Freund hatte usw. Also gerade auch die Zerrissenheit, wenn von außen unterschiedliche Wünsche an einen herangetragen werden, die man unmöglich gleichzeitig erfüllen kann, spielt eine große Rolle. Bei Bulimie mag das anders sein, ich kenne keine genauen Statistiken, aber es kommt glaub ich schon oft vor, dass man das ganze Elend aus Gewalterfahrungen hinauskotzt. Hmm ja, das Problem ist eben nicht nur bei Essstörungen, sondern auch bei mehr oder weniger normalen Menschen, dass Essen mit zu vielen Emotionen verknüpft ist. Wenn du etwas neues anfangen willst, wie eben abnehmen, dann murksen dir auch die Gefühle mit rein und Essen wirkt beruhigend auf dich. Gerade wenn es darum geht, dass du dich auf dein Essverhalten konzentrieren musst, weil du es ja ändern willst, wird es eben besonders schwierig. Geht mir ja auch so, wenn ich wieder einen neuen Versuch starten will, einfach normal zu essen. Vielleicht solltest du den Fokus mal etwas anders legen, nicht im Kopf denken, ich verbiete mir all die leckeren Sachen und muss ganz doll verzichten, sondern denken, ich probiere jetzt mal dieses tolle Vollwertgericht aus und guck mal, ob es mir gut tut. Mach ich ja auch in meinen Hungerzeiten, aber so übertrieben solltest du es wohl nicht machen, ich sag mir, ich probier jetzt mal aus, ob ich von 100 Gramm Reis am Tag leben kann, und was anderes steht nicht zur Debatte. Wenn ich was anderes als Reis will, darf ich mir Tee machen, und ich denke dann während dieser Zeit nicht an das, was verboten ist, sondern freue mich auf mein nächstes Schüsselchen Reis. Also Konzentration auf das, was man macht, wenn man sich auf das konzentriert, worauf man verzichtet, klappt das nicht. Vielleicht in deiner Lage noch, du besorgst dir große Mengen Kürbisse oder Zucchini, die sind ja jetzt reif, und überlegst, was du damit alles tolles kochen könntest. Also nicht, worauf du verzichten musst, sondern du lässt einfach die ganzen tollen Rezepte in deinem Kopf rumschwirren, musst ja mehrere ausprobieren, wenn du viel Zucchini da hast, und guckst dann, welches am besten ist. Bei mir klappt so sogar manchmal das Normalessen, wenn ich eben überlege, was für tolle Gemüsegerichte ich für meine Mutter und mich kochen kann, und wenn ich sie so aufwendig zubereite, dann esse ich sie auch ohne Skrupel, und es befriedigt mich ausreichend, dass ich danach nicht noch nen FA kriegen muss. lg[/QUOTE]
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