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Wo liegt die Grenze zwischen Diät und Krankheit?
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<p>[QUOTE="Saoráid, post: 353400, member: 181"]Das ist sogar belegt; der erste Fallbericht von Anorexia nervosa (damals noch Anorexia hysterica) wurde 1868 veröffentlicht, 1873 wurde die Diagnose offiziell anerkannt und vereinheitlicht. </p><p>Dennoch, gesellschaftlich bekannt sind Essstörungen noch nicht sehr lange (als Lady Diana sich 'geoutet' hat, konnten viele mit dem Wort 'Bulimie' noch nichts anfangen, heute kennt es jeder), und daher ist es verständlich, dass gerade Menschen, die ein bis zwei Generationen älter sind als wir, damit nicht so recht was anfangen können. Es macht ja auch keinen Sinn, wenn man es von aussen betrachtet: wieso verzichtet man auf Nahrung, wenn es einem schlecht geht - da geht's einem ja nur NOCH schlechter. Dass die menschliche Psyche eben doch etwas komplexer ist und sich manchmal äusserst seltsame Schutzmechanismen ausdenkt, darüber denken gesunde Menschen in der Regel nicht nach (warum sollten sie auch - ich will ja auch nicht wissen, was an meinem Auto alles kaputt gehen <i>könnte</i>, solange es einwandrei läuft). </p><p>Ich schätze mal, dass daher solche Gedankengänge kommen, und sie werden von den Medien wohl noch unterstützt. In Berichten über Essstörungen hört man selten Sätze wie "ich habe gehungert, weil ich XY nicht ertragen konnte" oder "alles lief aus dem Ruder, aber wenn ich erbrochen habe, hatte ich die Kontrolle wieder". Da heisst es dann sehr oft nur "er/sie hat mit einer Diät angefangen und konnte irgendwann einfach nicht mehr aufhören". Dazu kommt, dass Diäten ja wirklich oft die 'Einstiegsdroge' sind, jedenfalls von aussen betrachtet. Dass schon sehr lange davor etwas in der Psyche nicht stimmte, sieht ja keiner. Auch bei mir hat alles mit einer Diät begonnen, und ich habe anfangs geglaubt, dies sei der Auslöser gewesen, bis mir bewusst wurde, dass schon sehr viel früher so einiges gewaltig schief gelaufen war. Die Diät hat dann nur noch 'den Schalter umgelegt'.</p><p>Natürlich sind solche Kommentare nicht toll für uns, aber übel nehmen können wir sie unseren Mitmenschen kaum.[/QUOTE]</p><p><br /></p>
[QUOTE="Saoráid, post: 353400, member: 181"]Das ist sogar belegt; der erste Fallbericht von Anorexia nervosa (damals noch Anorexia hysterica) wurde 1868 veröffentlicht, 1873 wurde die Diagnose offiziell anerkannt und vereinheitlicht. Dennoch, gesellschaftlich bekannt sind Essstörungen noch nicht sehr lange (als Lady Diana sich 'geoutet' hat, konnten viele mit dem Wort 'Bulimie' noch nichts anfangen, heute kennt es jeder), und daher ist es verständlich, dass gerade Menschen, die ein bis zwei Generationen älter sind als wir, damit nicht so recht was anfangen können. Es macht ja auch keinen Sinn, wenn man es von aussen betrachtet: wieso verzichtet man auf Nahrung, wenn es einem schlecht geht - da geht's einem ja nur NOCH schlechter. Dass die menschliche Psyche eben doch etwas komplexer ist und sich manchmal äusserst seltsame Schutzmechanismen ausdenkt, darüber denken gesunde Menschen in der Regel nicht nach (warum sollten sie auch - ich will ja auch nicht wissen, was an meinem Auto alles kaputt gehen [I]könnte[/I], solange es einwandrei läuft). Ich schätze mal, dass daher solche Gedankengänge kommen, und sie werden von den Medien wohl noch unterstützt. In Berichten über Essstörungen hört man selten Sätze wie "ich habe gehungert, weil ich XY nicht ertragen konnte" oder "alles lief aus dem Ruder, aber wenn ich erbrochen habe, hatte ich die Kontrolle wieder". Da heisst es dann sehr oft nur "er/sie hat mit einer Diät angefangen und konnte irgendwann einfach nicht mehr aufhören". Dazu kommt, dass Diäten ja wirklich oft die 'Einstiegsdroge' sind, jedenfalls von aussen betrachtet. Dass schon sehr lange davor etwas in der Psyche nicht stimmte, sieht ja keiner. Auch bei mir hat alles mit einer Diät begonnen, und ich habe anfangs geglaubt, dies sei der Auslöser gewesen, bis mir bewusst wurde, dass schon sehr viel früher so einiges gewaltig schief gelaufen war. Die Diät hat dann nur noch 'den Schalter umgelegt'. Natürlich sind solche Kommentare nicht toll für uns, aber übel nehmen können wir sie unseren Mitmenschen kaum.[/QUOTE]
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